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25.04. 07:55 19,590€ +0,20%
VERBIO Vereinigte BioEnergie AG (6,14%)

Russland dreht den Gashahn sukzessive zu. Warum Verbio ein potenzieller Profiteur ist!

Chart-Tweets Jörg Meyer

Russland drosselt die Gaslieferungen nach Europa. Putin will die "Gasmengen weiter schrittweise reduzieren, um die Preise hochzuhalten", so Habeck. Aktuell fließen bereits 60% weniger Gas durch Nord Stream 1. Die Umstellung der Lieferketten benötigt Zeit. RWE schätzt die Phase mit erhöhten Gaspreisen könnte drei bis fünf Jahre anhalten.

Verbio wäre durch das Biomethan-Segment ein Profiteur von höheren Gaspreisen, da sich höherwertige Lieferverträge abschließen lassen und mehr Gas aus Nordamerika bezogen wird. Ab 2025 will man sechsstellige Tonnen-Mengen an fortschrittlichem BioLNG in den USA produzieren und nach Europa transportieren. Höhere Preise würden für einen deutlichen Wachstumsschub sorgen. Zudem rechnen Analysten damit, dass Verbio in den USA seine Bioethanolproduktion ausbaut, weil dort das regulatorische Umfeld und die Akzeptanz für Biokraftstoffe höher ist. Das Ziel ist Biomethan günstiger als Diesel anzubieten. Mittelfristig könnte Verbio auf 5 Mrd. Euro an Umsatz kommen. 2022 landet der Konzern bei 1,66 Mrd. Euro.

Was wichtiger ist: Verbio stellt sich geographisch und produktseitig breiter auf. "Wir wollen zukünftig erneuerbare Basiskomponenten für die chemische Industrie und Spezialprodukte für die Nahrungs- und Futtermittelindustrie anbieten und in die Produktion von synthetischem Methan und grünem Wasserstoff einsteigen", hieß es jüngst.

Die Aktie kam wegen der Biosprit-Diskussion in Deutschland unter Druck. Jetzt startet ein Rebound, da man von vorteilhaften Biomethan-Preisen auf mehrere Jahre hinaus profitieren könnte.

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