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Bayer: Pessimistisches 6,7er KGV - vier neue Medikamente und ein aktivistischer Investor könnten die Stimmung kippen!

Chart-Tweets Jörg Meyer

Die Aktie von Bayer liegt am Boden. Das KGV ist auf lediglich noch 6,7 für dieses Jahr geschmolzen. Dass der Konzern nach aktuellen Konsensschätzungen bis 2025 vor einem Gewinnanstieg auf 8,91 Euro je Aktie stehen könnte, wird komplett ausgeblendet. Zu groß sind die Sorgen, dass teure Rechtsstreitigkeiten bei Glyphosat sowie auslaufende Patente die künftige Entwicklung ausbremsen. Es gibt zwei Hoffnungsschimmer, dass ein Abbau des Pessimismus gestartet ist.

Bei Bayer wurde am 09.11.23 der Einstieg des US-Investors Inclusive Capital Partners mit 0,83 % bekannt. Dahinter steckt Jeffrey Ubben. Er könnte laut dem Handelsblatt ins Führungsgremium einsteigen und damit von "innen" eine Anpassung der Unternehmensstruktur anschieben. Die Konglomeratsstruktur mit einem Agrar- und Pharmageschäft ist ein Bremsklotz für eine deutliche Bewertungsausdehnung.

Am 10.01.23 äußerte sich Bayer zuversichtlich zur Perspektive seiner neuen Produkte. Vier Mittel sollen die auslaufenden Patente und damit auch die Erlöse von Xarelto und Eylea kompensieren. Nach neun Monaten erzielte Bayer mit den zwei Produkten kumulierte 5,69 Mrd. Euro an Umsatz. Die schon zugelassenen Therapien Nubeqa (Prostatakrebs) sollen 3 Mrd. Euro und Kerendia (Nierenpatienten mit Diabetes) nun ebenfalls 3 Mrd. Euro (vorher 1 Mrd. Euro) an Erlösen beisteuern. Für den Xarelto-Nachfolger Asundexian will Bayer spätestens 2026 den Zulassungsantrag stellen und dann 5 Mrd. Euro an Spitzenumsätzen einfahren. Weitere 1 Mrd. Euro an Umsätzen soll Elinzanetant gegen Wechseljahresbeschwerden erzielen.

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