Präsentation des Halbjahresergebnisses 2022 der Julius Bär Gruppe^Julius Baer Group Ltd. / Schlagwort(e): HalbjahresergebnisPräsentation des Halbjahresergebnisses 2022 der Julius Bär Gruppe25.07.2022 / 07:01 CET/CESTVeröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KRFür den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.---------------------------------------------------------------------------Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KRSolides Ergebnis angesichts erheblicher Marktkorrekturen und nachlassenderKundenaktivität - Erholung beim Netto-Neugeld seit Ende April - ErsteZinserhöhungen begünstigen Zinserfolg- Gut aufgestellt, um potenzielleMarkterholung zu nutzen und weiteren Gegenwind zu meistern * Verwaltete Vermögen (AuM) CHF 428 Mrd.; Marktkorrekturen führten zu Rückgang um 11% im ersten Halbjahr (H1). * Spürbare Erholung des Netto-Neugelds von CHF 1.5 Mrd. seit Ende April begrenzte die gesamthaften Nettoabflüsse im H1 auf CHF 1.1 Mrd. * Höherer Zinserfolg kompensierte teilweise den Rückgang des transaktions- und handelsbezogenen Betriebsertrags. * Das proaktive Management von Risiken und Engagement in Bezug auf Russland bestätigt durch geringe Auswirkungen auf die AuM und Ausbleiben von Kreditverlusten. * Bruttomarge 81 Basispunkte (Bp), adjustierte Cost/Income Ratio 67%, adjustierte Vorsteuermarge 24 Bp, adjustierte Rendite auf dem CET1 Kapital 30%. * Der den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare IFRS-Konzerngewinn sank gegenüber Vorjahr um 26% auf CHF 451 Mio. und der IFRS-Gewinn pro Aktie (EPS) um 24% auf CHF 2.15. * Der adjustierte Konzerngewinn (ohne M&A-bezogene Positionen) sank um 25% auf CHF 476 Mio. und der den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare adjustierte Gewinn pro Aktie um 23% auf CHF 2.27. * Der IFRS-Konzerngewinn und der adjustierte Konzerngewinn beeinträchtigt durch abschliessende Belastung von CHF 55 Mio. (CHF 44 Mio. vor Steuern) im Zusammenhang mit erzieltem Vergleich in älterem Zivilrechtsstreit, wie bereits angekündigt. * Solide kapitalisiert: BIZ CET1 Kapitalquote 15.0% und BIZ Gesamtkapitalquote 23.4%, deutlich über den regulatorischen Mindestanforderungen und den eigenen Untergrenzen der Gruppe.Philipp Rickenbacher, Chief Executive Officer der Julius Bär Gruppe AG,sagte: «Hinter uns liegt ein historisches Halbjahr, geprägt voneinschneidenden geopolitischen Ereignissen, die sich erheblich auf dieAnlagebewertungen und die Kundenstimmung auswirkten. Mein Dank geht anunsere Mitarbeitenden für ihre Leistungen bei der engen Unterstützung derKunden im gegenwärtig schwierigen Umfeld und bei der Sicherstellung deruneingeschränkten Stärke von Julius Bär. Wir konzentrieren uns nach wie vorauf die Erreichung unserer Ziele für den dieses Jahr endendenStrategiezyklus. Wir beschleunigen die Kostendisziplin in der gesamtenGruppe, steigern unsere Anstrengungen zur Schaffung von Mehrwert für dieKunden weiter und nutzen die Gelegenheiten, Talente im Frontbereicheinzustellen. Damit legen wir bereits jetzt die Basis zur Erreichung derlangfristigen Wachstumspläne, die wir bei unserem Strategie-Update imFrühjahr vorgestellt haben.»Alternative Performance-Kennzahlen und ÜberleitungenDiese Medienmitteilung und andere Investorenmitteilungen enthalten bestimmteFinanzkennzahlen zu vergangener und zukünftiger Performance und zurfinanziellen Situation, die von IFRS nicht definiert oder festgelegt sind.Das Management ist der Meinung, dass diese alternativenPerformance-Kennzahlen (Alternative Performance Measures, APM)-einschliesslich der konsistenten Adjustierung der Ergebnisse für Positionenim Zusammenhang mit Akquisitionen und Desinvestitionen (M&A) und Steuern aufden jeweiligen Positionen - nützliche Informationen über die finanzielle undoperative Performance der Gruppe liefern. Diese APM verstehen sich alsErgänzung zu den IFRS-Performance-Kennzahlen und nicht als deren Ersatz. DieDefinitionen der in dieser Medienmitteilung und anderenInvestorenmitteilungen verwendeten APM sowie Überleitungen zu den am bestenübereinstimmenden IFRS-Positionen finden sich im Dokument 'AlternativePerformance-Kennzahlen' unter www.juliusbaer.com/APM.Marktkorrekturen beeinträchtigen die Entwicklung der AuMIm ersten Halbjahr 2022 nahmen die verwalteten Vermögen um CHF 54 Mrd. oder11% auf CHF 428 Mrd. ab. Verursacht wurde dieser Rückgang durch diesignifikanten Korrekturen an den globalen Aktien- und Anleihenmärkten ineiner der schlechtesten Sechsmonatsperioden für Kapitalmärkte seitJahrzehnten. Diese negative Entwicklung wurde nur teilweise durch einengeringfügigen positiven Netto-Währungseffekt gemildert. Dieser ergab sichhauptsächlich aus der Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem SchweizerFranken, was den negativen Währungseffekt des schwächeren Euros undbritischen Pfunds mehr als ausgeglichen hatte.Der AuM-Effekt im Zusammenhang mit Unternehmensveräusserungen belief sichauf CHF 6 Mrd., hauptsächlich wegen dem Vollzug der Verkäufe von Wergen &Partner Vermögensverwaltungs AG (Wergen), angekündigt im Januar 2022, undvon Fransad Gestion SA (Fransad), angekündigt im Juni 2022. Hinzu kam dieDekonsolidierung von NSC Asesores, S.A. de C.V., Asesor en InversionesIndependiente (NSC) nach dem im Februar 2022 angekündigten Beteiligungsabbauvon Julius Bär von 70% auf 19.9%.Einschliesslich der Custody-Vermögen (AuC) von CHF 68 Mrd. gingen diegesamthaft verwalteten Kundenvermögen um 12% auf CHF 496 Mrd. zurück.Netto-Neugeld erholte sich nach anfänglichen Nettoabflüssen spürbarDas Netto-Neugeld von CHF 1.5 Mrd. seit Ende April kompensierte teilweisedie Nettoabflüsse von CHF 2.7 Mrd. in den ersten vier Monaten 2022 (wie imInterim Management Statement für die ersten vier Monate 2022 ausgewiesen).In der Folge verzeichnete die Gruppe in den ersten sechs Monaten 2022Nettoabflüsse von CHF 1.1 Mrd. (H1 2021: Nettozuflüsse von CHF 10 Mrd.).Kunden mit Domizil in Westeuropa, insbesondere in Deutschland, Luxemburg undGrossbritannien, steuerten während der gesamten Berichtsperiode weiterhinbeträchtlich zu den Zuflüssen bei. Netto-Neugeld von Kunden mit Domizil imNahen Osten waren nach April positiv. Anfangs des Halbjahres begannen einigehauptsächlich in Asien ansässige Kunden auf das von erhöhter Unsicherheitgeprägte Umfeld zu reagieren, indem sie Risiken aus ihren Anlageportfoliosnahmen und ihre Fremdfinanzierung abbauten. Der Einfluss diesesFremdfinanzierungsabbaus auf das Netto-Neugeld erreichte im März 2022 seinenHöhepunkt und ging danach deutlich zurück. Angesichts der aktuellenAussichten wird derzeit erwartet, dass sich das Netto-Neugeld in der zweitenJahreshälfte weiter normalisiert.Proaktives Management von Risiken und Engagement in Bezug auf Russlandminimierte AuswirkungenSeit der russischen Invasion in der Ukraine wendet Julius Bär allemassgebenden nationalen und internationalen Sanktionen an und nimmt keineneuen Kunden mit Wohnsitz in Russland auf. Die Gruppe hat einKreditengagement gegenüber einer einstelligen Anzahl Kunden, die diesenSanktionen unterliegen. Das Engagement umfasst Hypothekarkredite zukonservativen Beleihungswerten für Wohnimmobilien an erstklassigenStandorten in Westeuropa sowie ein marginales Lombardkreditengagement, dasvollständig durch verpfändete flüssige Vermögenswerte besichert ist. Bisanhin verzeichnet Julius Bär keine Kreditverluste mit direktem Bezug zurRussland/Ukraine-Situation.Julius Bärs Marktrisikopositionen bezüglich Russland sind nicht signifikantund werden straff verwaltet. Julius Bär hat unter Einhaltung der lokalenVorschriften und der vertraglichen Vereinbarungen die Schliessung ihrerBeratungstochtergesellschaft in Moskau eingeleitet. Der Netto-Substanzwertdieser Einheit betrug am 30. Juni 2022 CHF 1.2 Mio.In den ersten sechs Monaten von 2022 wurden CHF 0.9 Mrd. AuM zu AuCumklassifiziert als Folge von Sanktionen, die im Zusammenhang mit derrussischen Invasion in der Ukraine gegen Kunden verhängt worden waren.Ende Juni 2022 entfielen rund 1.6% der AuM von Julius Bär auf russischePersonen, die weder im Europäischen Wirtschaftsraum noch in der Schweizaufenthaltsberechtigt sind. Unter den von der Europäischen Union und derSchweiz verhängten Sanktionen ist die Annahme von Einlagen über EUR 100'000von solchen Kunden verboten.Höherer Zinserfolg kompensierte den Rückgang des transaktions- undhandelsbezogenen Betriebsertrags teilweiseDer Betriebsertrag ging um 6% auf CHF 1'865 Mio. zurück. Die Entwicklung desBetriebsertrags profitierte vom höheren Erfolg aus dem Zinsgeschäft, voneiner Zunahme der Beratungs- und Verwaltungsgebühren und einem geringerenKommissionsaufwand. Dieser positive Effekt wurde jedoch mehr als wettgemachtdurch einen Rückgang der Courtagen, einen geringeren Erfolg ausFinanzinstrumenten bewertet zu FVTPL*, einen rückläufigen übrigenordentlichen Erfolg und durch einen geringfügigen Anstieg der Kreditverlusteauf Finanzinstrumenten. Gegen Ende der Berichtsperiode wurde derErtragsbeitrag steigender US-Zinsen aufgehoben, da sich die seit anfangsJahr deutlich abgeschwächte Kundenaktivität auf den transaktions- undhandelsbezogenen Betriebsertrag ausgewirkt hatte. Die durchschnittlichenmonatlichen AuM veränderten sich gegenüber dem Vorjahr kaum, so dass dieBruttomarge auf 81 Bp zurückging (H1 2021: 87 Bp).Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft nahm in der Folge erster Zinserhöhungen inden USA um 11% auf CHF 342 Mio. zu. Trotz eines leichten Rückgangs derdurchschnittlichen Forderungshöhen stiegen die Zinserträge ausKundenausleihungen um 18% auf CHF 342 Mio. Die höheren Zinssätze kamen auchden Erträgen aus dem Treasury-Portfolio zugute: Insgesamt erhöhten sich derZinsertrag aus Schuldinstrumenten zu FVOCI** und der Zinsertrag ausSchuldinstrumenten zu fortgeführten Anschaffungskosten um 39% auf CHF 79Mio. Gleichzeitig stiegen die Negativzinsen auf den finanziellenVermögenswerten wegen einer Zunahme der durchschnittlichen Bargeldbeständebei der Schweizerischen Nationalbank um 98% auf CHF 44 Mio. Der Zinsaufwandaus Verpflichtungen gegenüber Kunden erhöhte sich um CHF 12 Mio. auf CHF 16Mio., während die Erträge aus erhaltenen Negativzinsen auf finanziellenVerbindlichkeiten bei CHF 20 Mio. blieben.Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm um 10% aufCHF 1'045 Mio. ab. Ein Anstieg der wiederkehrenden Erträge wurde durch einenRückgang der kundenaktivitätsbezogenen Erträge mehr als ausgeglichen. Diewiederkehrenden Erträge verzeichneten einen Anstieg, nachdem die Beratungs-und Verwaltungsgebühren um 1% auf CHF 789 Mio. zunahmen und dasKommissionsgeschäft und übrige Dienstleistungserträge um 4% auf CHF 40 Mio.stiegen. Die verminderten kundentransaktionsabhängigen Erträge führten beiden Courtagen zu einem Rückgang um 29% auf CHF 335 Mio. Dieser Effekt wurdeteilweise durch eine Verminderung des Kommissionsaufwands um 14% auf CHF 118Mio. abgefedert.Der Erfolg aus Finanzinstrumenten bewertet zu FVTPL verzeichnete gegenüberdem sehr guten ersten Halbjahr 2021 einen Rückgang um 6% auf CHF 474 Mio.Ein positiver Beitrag eines Anstiegs der Erträge aus Treasury-Swaps wurdedurch einen Rückgang der Erträge aus strukturierten Produkten wettgemacht.Der übrige ordentliche Erfolg ging um CHF 17 Mio. auf CHF 12 Mio. zurück.Der Betriebsertrag wurde trotz der deutlichen Eintrübung der globalen Märktein der ersten Jahreshälfte 2022 nur geringfügig durch Kreditrückstellungenvon CHF 7 Mio. beeinträchtigt, die unter Wertberichtigungen auf finanziellenVermögenswerten verbucht wurden (H1 2021: CHF 1 Mio.). Dies verdeutlicht dasumsichtige Management der Kreditrisiken durch die Gruppe und die hoheQualität ihres Kreditgeschäfts.Fortgesetzte Kostendisziplin begrenzt Kostenwachstum im Einklang mit derErholung nach der PandemieDer Geschäftsaufwand nach IFRS stieg um 5% auf CHF 1'352 Mio. Während sichder Personalaufwand um 1% auf CHF 842 Mio. verringerte, stieg derSachaufwand um 23% auf CHF 391 Mio. (aufgrund einer Zunahme beiRückstellungen und Verlusten). Die Abschreibungen und Wertverminderungen aufimmateriellen Werten erhöhten sich um 21% auf CHF 50 Mio. Die Abschreibungenauf Liegenschaften und Sachanlagen verzeichneten einen Rückgang um 8% aufCHF 45 Mio. und die Abschreibungen und Wertverminderungen aufKundenbeziehungen sanken um 16% auf CHF 24 Mio.Der Geschäftsaufwand wurde beeinträchtigt durch eine signifikante Zunahmebei Rückstellungen und Verlusten in Folge des erzielten Vergleichs in einemälteren Rechtsfall, wie bereits angekündigt: Am 30. Juni 2022 legte die BankJulius Bär & Co. AG einen Rechtsstreit mit dem Liquidator einer litauischenGesellschaft bei, der seit 2019 bei einem Genfer Gericht in erster Instanzhängig war. Der dem Rechtsstreit zugrunde liegende Sachverhalt reichte mehrals zehn Jahre zurück. Die Forderung belief sich auf einen Gesamtstreitwertvon EUR 335 Mio. zuzüglich 5% Zinsen pro Jahr seit Dezember 2011. Rund dieHälfte der Vergleichssumme von EUR 105 Mio. war durch Rückstellungenabgedeckt, die vor 2022 gebildet wurden. Die verbleibenden CHF 55 Mio.wurden dem Halbjahresergebnis 2022 unter Rückstellungen und Verluste(Sachaufwand) belastet.Wie in früheren Jahren umfasst der adjustierte Geschäftsaufwand in derAnalyse und Erörterung der Ergebnisse in dieser Medienmitteilung und derBusiness Review keine M&A-bezogenen Kosten (CHF 29 Mio. im H1 2022 und CHF35 Mio. im H1 2021). Die M&A-bezogenen Abschreibungen und Wertverminderungenauf Kundenbeziehungen gingen auf CHF 24 Mio. zurück (H1 2021: CHF 29 Mio.).Die übrigen M&A-bezogenen Kosten verringerten sich auf CHF 5 Mio. (H1 2021:CHF 6 Mio.). Die Überleitungen zu den entsprechenden IFRS-Positionen findensich im Dokument 'Alternative Performance-Kennzahlen' unterwww.juliusbaer.com/APM.Der adjustierte Geschäftsaufwand stieg um 6% auf CHF 1'323 Mio. OhneRückstellungenund Verluste erhöhte sich der adjustierte Geschäftsaufwand um 2% auf CHF1'249 Mio.Der adjustierte Personalaufwand ging um 1% auf CHF 842 Mio. zurück. Währendder monatliche durchschnittliche Personalbestand gegenüber dem Vorjahr um 2%zunahm, sanken die leistungsbezogenen Vergütungen. Ende Juni 2022beschäftigte die Gruppe 6'798 Vollzeitkräfte (FTEs), 71 mehr als Ende 2021.Die Zunahme ist vor allem auf die weitere Internalisierung von zuvorexternen Mitarbeitenden zurückzuführen. Die Veräusserung von Wergen undFransad sowie die Dekonsolidierung von NSC führten dazu, dass 112 FTEs dieGruppe verliessen.Der adjustierte Sachaufwand erhöhte sich um 24% auf CHF 387 Mio., washauptsächlich auf einen Anstieg bei Rückstellungen und Verlusten um CHF 43Mio. auf CHF 74 Mio. zurückzuführen ist (vor allem aufgrund des obenerwähnten Vergleichs). Ohne Rückstellungen und Verluste erhöhte sich deradjustierte Geschäftsaufwand um 11% auf CHF 313 Mio. Diese Zunahme war inerster Linie auf einen Anstieg der IT-bezogenen Ausgaben sowie auf leichthöhere Kosten im Zusammenhang mit Reisen und Kundenveranstaltungenzurückzuführen, nachdem die Covid-bezogenen Restriktionen an vielenwichtigen Standorten aufgehoben oder gelockert wurden.Während die Abschreibungen auf Liegenschaften und Sachanlagen um 8% auf CHF45 Mio. zurückgingen, erhöhten sich die adjustierten Abschreibungen undWertminderungen auf immateriellen Werten um 21% auf CHF 50 Mio. Letzterewiderspiegeln den Anstieg der IT-bezogenen Investitionen in den letztenJahren.Die adjustierte Cost/Income Ratio (ohne adjustierte Rückstellungen undVerluste) stieg auf 67% (H1 2021: 61%) und die adjustierte Kostenmarge(ebenfalls ohne adjustierte Rückstellungen und Verluste) auf 55 Bp (H1 2021:53 Bp).Konzerngewinn geht gegenüber Rekordhoch in H1 2021 zurückAuf den IFRS-Konzerngewinn und den adjustierten Konzerngewinn wirkte sichdie erwähnte abschliessende CHF 55 Mio.-Belastung zur Beilegung einerälteren Rechtssache nach Steuern mit CHF 44 Mio. aus.Der IFRS-Gewinn vor Steuern ging um 27% auf CHF 513 Mio. zurück. DieErtragssteuern verminderten sich um 38% auf CHF 63 Mio., während derKonzerngewinn der Gruppe um 26% auf CHF 450 Mio. zurückging. Der denAktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare IFRS-Konzerngewinnverminderte sich ebenfalls um 26% auf CHF 451 Mio. und der Gewinn pro Aktieum 24% auf CHF 2.15.Der adjustierte Gewinn vor Steuern gab um 27% auf CHF 542 Mio. nach und dieadjustierte Bruttomarge vor Steuern um 9 Bp auf 24 Bp. Die entsprechendenadjustierten Ertragssteuern sanken um 38% auf CHF 66 Mio., was eineradjustierten Steuerquote von 12.1% entspricht (H1 2021: 14.3%).Der adjustierte Konzerngewinn der Gruppe ging um 25% auf CHF 476 Mio.zurück, der den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare adjustierteKonzerngewinn ebenfalls um 25% auf CHF 477 Mio. und der den Aktionärenzurechenbare adjustierte Gewinn pro Aktie um 23% auf CHF 2.27.Die adjustierte Rendite auf dem CET1 Kapital (RoCET1) sank auf 30% (H1 2021:38%).Starke und liquide BilanzIm ersten Halbjahr 2022 blieb die Bilanzsumme mit CHF 116 Mrd. nahezuunverändert. Die Kredite verringerten sich um 6% auf CHF 47 Mrd. davon CHF39 Mrd. Lombardkredite (-7%, entsprechend dem in der Berichtsperiodefestgestellten Abbau von Fremdfinanzierungen) und CHF 8 Mrd. Hypotheken(marginal tiefer). Da die Position Verpflichtungen gegenüber Kunden(Einlagen) einen leichten Anstieg auf CHF 83 Mrd. verzeichnete, verringertesich das Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen auf 57% (Ende 2021: 61%).Die Bargeldbestände, die grösstenteils bei Zentralbanken in Europa und inder Schweiz gehalten werden, gingen um 1% auf CHF 20 Mrd. zurück.Bis Ende 2021 waren alle im Treasury-Portfolio enthaltenen Positionen alsfinanzielle Vermögenswerte zu FVOCI erfasst (plus 4%, CHF 14 Mrd.). Umjedoch potenzielle künftige Schwankungen beim Kapital zu minimieren, wirdseit diesem Jahr eine substanzielle Anzahl neu erworbener Positionen indiesem Portfolio als andere finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführtenAnschaffungskosten erfasst (CHF 3 Mrd. per 30. Juni 2022). Insgesamt stiegendie Positionen des Treasury-Portfolios um 27% auf CHF 17 Mrd. (Ende 2021:CHF 13 Mrd.).Das den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare Eigenkapital gingum 10% auf CHF 6.1 Mrd. zurück.Update zum AktienrückkaufprogrammAm 2. März 2022 startete Julius Bär ein neues 12-monatiges Programm zumRückkauf von Aktien der Julius Bär Gruppe AG zu einem Anschaffungswert vonbis zu CHF 400 Mio. Bis Ende Juni wurden insgesamt 2'522'072 Aktien zu einemGesamtwert von CHF 122 Mio. zurückgekauft.Die Vernichtung der im Rahmen des vorherigen Aktienrückkaufprogramms(gestartet im März 2021 und abgeschlossen im Dezember 2021) zurückgekauften7'423'208 Aktien wurde am 27. Juni 2022 vollzogen. Nach dieser Vernichtungbeläuft sich das eingetragene Aktienkapital der Julius Bär Gruppe AG auf CHF4'276'024.80, eingeteilt in 213'801'240 Namenaktien von je CHF 0.02Nennwert.Robuste KapitalausstattungIm ersten Halbjahr 2022 ging die BIZ CET1 Kapitalquote um CHF 0.2 Mrd. bzw.um 7% auf CHF 3.1 Mrd. zurück. Der Beitrag aus dem erzielten Konzerngewinnwurde wegen der einbehaltenen Beiträge für eine Dividende (im Rahmen der vorKurzem aktualisierten Dividendenpolitik), dem Start des neuenAktienrückkaufprogramms und den seit Jahresbeginn eingetretenenWertveränderungen der erfolgsneutral zum Fair Value durch das sonstigeErgebnis bewerteten finanziellen Vermögenswerte (Treasury-Portfolio) mehrals ausgeglichen. Der letztgenannte Effekt wurde weitgehend durch denRückgang der Anleihenbewertungen im H1 2022 verursacht, der die finanzielleVermögenswerte zu FVOIC beeinträchtigte.Am 20. April 2022 zahlte Julius Bär alle ausstehenden unbefristetenTier-1-Anleihen (AT1-Anleihe), die im Oktober 2016 ausgegeben wurden, zumNominalwert zuzüglich aufgelaufener Zinsen zurück. Die Anleihen mit einemCoupon von 5.75% pro Jahr wurden von der Julius Bär Gruppe im Gesamtbetragvon SGD 325 Mio. ausgegeben.Am 1. Juni 2022 platzierte Julius Bär trotz eines schwierigen Marktumfeldsfür festverzinsliche Wertpapiere erfolgreich AT1-Anleihen im Gesamtbetragvon USD 400 Mio. Die Anleihen sind mit einem halbjährlich zahlbaren Couponvon 6.875% ausgestattet und haben ein First Reset Date am 9. Dezember 2027.Wegen der Entwicklung der BIZ CET1 Kapitalquote und der Rückzahlung sowieder Ausgabe von AT1-Anleihen ging das BIZ Tier 1 Kapital um 1% auf CHF 4.7Mrd. und das Gesamtkapital um 1% auf CHF 4.8 Mrd. zurück.Die risikogewichteten Aktiven (RWA) stiegen um CHF 0.3 Mrd. oder 1% auf CHF20.5 Mrd. Während sich die Kreditrisikopositionen mit CHF 13.0 Mrd. kaumveränderten, nahmen die Marktrisikopositionen um 14% auf CHF 1.0 Mrd. zu;die operationellen Risikopositionen stiegen um 2% auf CHF 6.1 Mrd. und dienicht gegenparteibezogenen Risikopositionen um 7% auf CHF 0.5 Mrd.Infolgedessen lag die BIZ CET1 Kapitalquote der Gruppe Ende Juni 2022 bei15.0% (Ende 2021: 16.4%). Die BIZ Gesamtkapitalquote betrug 23.4% (Ende2021: 24.0%).Da das Gesamtengagement um 1% auf CHF 117 Mrd. zurückging, blieb die Tier 1Leverage Ratio bei 4.0%.Auf diesen Niveaus ist die Kapitalausstattung der Gruppe nach wie vorsolide: Die CET1-Quote und die Gesamtkapitalquote liegen Ende Juni 2022weiterhin deutlich über den eigenen Untergrenzen der Gruppe von 11% bzw. 15%und sehr deutlich über den Ende Juni 2022 geltenden regulatorischenMindestanforderungen von 7.9% bzw. 12.1%. Die Tier 1 Leverage Ratio befindetsich weiterhin komfortabel über der regulatorischen Mindestanforderung von3.0%.*) Erfolgswirksam zum Fair Value bewertet (Fair Value through Profit orLoss)**) Zum Fair Value durch das sonstige Ergebnis bewertet (Fair value throughother comprehensive income)Die Bilanzpressekonferenz wird um 9.30 Uhr (MESZ) via Webcast übertragen.Sämtliche Unterlagen (Präsentation, Business Review 1. Halbjahr 2022,Halbjahresbericht 2022, Tabellen, Dokument 'AlternativePerformance-Kennzahlen' sowie die vorliegende Medienmitteilung) stehen unterwww.juliusbaer.com/news (oder via Direktlink zu Dokumenten) zur Verfügung.Diese Medienmitteilung liegt auch in englischer Sprache vor. Massgebend istdie englische Version.KontakteMedia Relations, Tel. +41 (0) 58 888 8888Investor Relations, Tel. +41 (0) 58 888 5256Wichtige Termine21. November 2022: Veröffentlichung des Interim Management Statement für dieersten zehn Monate 20222. Februar 2023: Veröffentlichung und Präsentation des Jahresergebnisses2022, Züch20. März 2023: Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2022, einschliesslichdes Vergütungsberichts 202220. März 2023: Veröffentlichung des Nachhaltigkeitsberichts 202213. April 2023: Generalversammlung, ZürichÜber Julius BärJulius Bär ist die führende Schweizer Wealth-Management-Gruppe und eineerstklassige Marke in diesem globalen Sektor, ausgerichtet auf diepersönliche Betreuung und Beratung anspruchsvoller Privatkunden. Unsergesamtes Handeln orientiert sich an unserem übergeordneten Ziel: Mehrwert zuschaffen, der über das Finanzielle hinausgeht. Per Ende Juni 2022 beliefensich die verwalteten Vermögen auf CHF 428 Milliarden. Die Bank Julius Bär &Co. AG, die renommierte Privatbank, deren Ursprünge bis ins Jahr 1890zurückreichen, ist die wichtigste operative Gesellschaft der Julius BärGruppe AG, deren Aktien an der SIX Swiss Exchange (Ticker-Symbol: BAER)kotiert und Teil des Swiss Leader Index (SLI) sind, der die 30 grössten undliquidesten Schweizer Aktien umfasst.Julius Bär ist in über 25 Ländern und an 60 Standorten präsent. MitHauptsitz in Zürich sind wir an wichtigen Standorten vertreten wie etwa inBangkok, Dubai, Dublin, Frankfurt, Genf, Hongkong, London, Luxemburg,Madrid, Mailand, Mexiko-Stadt, Monaco, Mumbai, Santiago de Chile, São Paulo,Schanghai, Singapur, Tel Aviv und Tokio. Unsere kundenorientierteAusrichtung, unsere objektive Beratung auf der Basis der offenenProduktplattform von Julius Bär, unsere solide finanzielle Basis sowieunsere unternehmerische Managementkultur machen uns zur internationalenReferenz im Wealth Management.Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unterwww.juliusbaer.comCautionary statement regarding forward-looking statementsThis media release by Julius Baer Group Ltd. ('the Company') includesforward-looking statements that reflect the Company's intentions, beliefs orcurrent expectations and projections about the Company's future results ofoperations, financial condition, liquidity, performance, prospects,strategies, opportunities and the industries in which it operates.Forward-looking statements involve all matters that are not historicalfacts. The Company has tried to identify those forward-looking statements byusing the words 'may', 'will', 'would', 'should', 'expect', 'intend','estimate', 'anticipate', 'project', 'believe', 'seek', 'plan', 'predict','continue' and similar expressions. Such statements are made on the basis ofassumptions and expectations which, although the Company believes them to bereasonable at this time, may prove to be erroneous.These forward-looking statements are subject to risks, uncertainties andassumptions and other factors that could cause the Company's actual resultsof operations, financial condition, liquidity, performance, prospects oropportunities, as well as those of the markets it serves or intends toserve, to differ materially from those expressed in, or suggested by, theseforward-looking statements. Important factors that could cause thosedifferences include, but are not limited to: changing business or othermarket conditions, legislative, fiscal and regulatory developments, generaleconomic conditions in Switzerland, the European Union and elsewhere, andthe Company's ability to respond to trends in the financial servicesindustry. Additional factors could cause actual results, performance orachievements to differ materially. In view of these uncertainties, readersare cautioned not to place undue reliance on these forward-lookingstatements. The Company and its subsidiaries, and their directors, officers,employees and advisors expressly disclaim any obligation or undertaking torelease any update of or revisions to any forward-looking statements in thismedia release and any change in the Company's expectations or any change inevents, conditions or circumstances on which these forward-lookingstatements are based, except as required by applicable law or regulation.---------------------------------------------------------------------------Ende der Ad-hoc-Mitteilung--------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Unternehmen: Julius Baer Group Ltd. 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