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EQS-News: Drägerwerk AG & Co. KGaA: Dräger erwartet schnellere Umsatzrealisierung im vierten Quartal 2022 (deutsch)


Drägerwerk AG & Co. KGaA: Dräger erwartet schnellere Umsatzrealisierung im vierten Quartal 2022

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9-Monatszahlen/Quartalsergebnis
Drägerwerk AG & Co. KGaA: Dräger erwartet schnellere Umsatzrealisierung im
vierten Quartal 2022

27.10.2022 / 07:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Dräger erwartet schnellere Umsatzrealisierung im vierten Quartal 2022

* Auftragseingang in den ersten neun Monaten spürbar gestiegen

* Umsatz und Ergebnis insbesondere aufgrund gestörter Lieferketten
deutlich unter Vorjahr

* Leichte Entspannung der Liefersituation im dritten Quartal

* Starke Beschleunigung der Umsatzrealisierung im vierten Quartal erwartet

Lübeck - Die Drägerwerk AG & Co. KGaA hat ihren Auftragseingang in den
ersten neun Monaten 2022 währungsbereinigt um rund 6 Prozent auf 2.424,2
Mio. Euro gesteigert (9 Monate 2021: 2.237,0 Mio. Euro). Der Umsatz und das
Ergebnis gingen hingegen deutlich zurück. Der Umsatz sank währungsbereinigt
um 18,0 Prozent auf 2.027,0 Mio. Euro (9 Monate 2021: 2.402,9 Mio. Euro).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf -148,3 Mio. Euro
(9 Monate 2021: 257,0 Mio. Euro). Die EBIT-Marge lag bei -7,3 Prozent (9
Monate 2021: 10,7 Prozent). Für das vierte Quartal erwartet Dräger eine
starke Beschleunigung der Umsatzrealisierung. Jedoch geht Dräger davon aus,
die ursprüngliche Jahresprognose trotzdem nicht mehr erreichen zu können.

"In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ist die Nachfrage
nach unserer Technik für das Leben trotz der ungünstigen wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen spürbar gestiegen. Das zeigt, dass wir mit unserem
Produktportfolio für die Zukunft gut aufgestellt sind", sagt Stefan Dräger,
Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG.

Guter Auftragseingang, aber verzögerte Umsatzrealisierung
Nach dem sehr starken Rückgang zu Beginn des Vorjahres im Zuge der
Normalisierung der pandemiegetriebenen Nachfrage stieg der Auftragseingang
in den ersten neun Monaten 2022 währungsbereinigt wieder um 5,6 Prozent.
Größter Wachstumstreiber war die Region Europa. In der Region Afrika, Asien
und Australien legte die Nachfrage ebenfalls spürbar zu. Nominal
verzeichnete der Auftragseingang ein Wachstum von 8,4 Prozent.

Die möglichen Umsätze aus dem hohen Auftragsbestand konnten nur sehr
begrenzt realisiert werden. Grund hierfür war insbesondere die anhaltende
Störung der Lieferketten und damit verbunden die nur langsam einsetzende
Verbesserung der Verfügbarkeit von Vorprodukten, die nötig sind, um
Endprodukte zu fertigen und an Kunden auszuliefern. Infolgedessen ging der
Umsatz in den ersten neun Monaten 2022 währungsbereinigt um 18,0 Prozent
zurück. Nominal lag der Rückgang bei 15,6 Prozent.

Beide Segmente mit höherer Nachfrage
In der Medizintechnik stieg der Auftragseingang in den ersten neun Monaten
2022 währungsbereinigt um 1,2 Prozent. Dabei profitierte das Segment
insbesondere von einer deutlich höheren Nachfrage in den Produktbereichen
Krankenhausinfrastruktur, Anästhesie und Wärmetherapie. Dem gegenüber stand
ein deutlicher Rückgang der Nachfrage nach Beatmungsgeräten im Vergleich zum
Vorjahr, als die Nachfrage pandemiebedingt hoch war.

In der Sicherheitstechnik legte der Auftragseingang aufgrund der guten
Nachfrage in allen Produktbereichen währungsbereinigt um 13,0 Prozent zu.
Wachstumstreiber waren insbesondere Atem- und Personenschutzprodukte,
Gasmesstechnik und Arbeitsschutzausrüstung.

Auch der Dräger Service war in beiden Geschäftsbereichen stark nachgefragt.

Die Umsätze gingen allerdings in beiden Segmenten deutlich zurück. Die
Medizintechnik verzeichnete einen währungsbereinigten Rückgang von 22,2
Prozent und die Sicherheitstechnik ein währungsbereinigtes Minus von 10,9
Prozent.

Ergebnis unter Druck
Die Ergebnisentwicklung in den ersten neun Monaten 2022 wurde insbesondere
durch den Umsatzrückgang und die niedrigere Bruttomarge beeinträchtigt.
Diese lag mit 40,5 Prozent deutlich unter dem Vorjahreswert (9 Monate 2021:
48,4 Prozent). Grund hierfür waren der veränderte Produkt- und Ländermix
sowie höhere Einkaufskosten, insbesondere für Elektronikkomponenten, deren
Preise aufgrund der Mangelsituation stark gestiegen sind. Das Ergebnis nach
Steuern belief sich auf -112,7 Mio. Euro (9 Monate 2021: 170,6 Mio. Euro).

Geschäftsentwicklung im dritten Quartal
Im dritten Quartal 2022 lag der Auftragseingang mit 776,6 Mio. Euro um 2,2
Prozent über dem hohen Vorjahreswert (3. Quartal 2021: 759,6 Mio. Euro).
Währungsbereinigt blieb der Auftragseingang in etwa auf Vorjahresniveau
(-0,9 Prozent). Einem Anstieg in Europa und Amerika stand dabei ein
deutlicher Rückgang in Afrika, Asien und Australien gegenüber. Die
Medizintechnik verzeichnete einen währungsbereinigten Rückgang um 7,8
Prozent auf 465,3 Mio. Euro (3. Quartal 2021: 485,7 Mio. Euro). Dabei ist zu
berücksichtigen, dass Dräger im Vorjahr noch größere coronabedingte Aufträge
für Beatmungsgeräte aus Asien erhalten hatte. Die Sicherheitstechnik
verzeichnete ein währungsbereinigtes Wachstum um 11,3 Prozent auf 311,3 Mio.
Euro (3. Quartal 2021: 273,9 Mio. Euro). Der Umsatz von Dräger ging
währungsbereinigt um 9,1 Prozent zurück. Die Bruttomarge betrug 40,6 Prozent
(3. Quartal 2021: 46,9 Prozent). Das EBIT lag bei -36,6 Mio. Euro (3.
Quartal 2021: 47,9 Mio. Euro). Die EBIT-Marge belief sich auf -5,0 Prozent
(3. Quartal 2021: 6,2 Prozent).

Schnellere Umsatzrealisierung im vierten Quartal erwartet
Für das vierte Quartal erwartet Dräger eine starke Beschleunigung der
Umsatzrealisierung. "Die weltweiten Lieferkettenprobleme bleiben eine
Herausforderung. Im dritten Quartal hat sich unsere Liefersituation jedoch
in einigen Produktbereichen leicht entspannt. Wir sind zuversichtlich, dass
sich diese Entwicklung im vierten Quartal fortsetzt und wir dadurch die
möglichen Umsätze aus unserem hohen Auftragsbestand noch zum guten Teil
realisieren können", sagt Stefan Dräger. "Unsere Jahresziele werden wir
damit zwar nicht mehr erreichen können, dennoch eröffnet uns eine
verbesserte Liefersituation die Möglichkeit, im nächsten Jahr zu profitablem
Wachstum zurückzukehren."

Weiterführende Informationen im Finanzbericht unter www.draeger.com.

Disclaimer
Diese Pressemitteilung enthält Aussagen über die zukünftige Entwicklung des
Dräger-Konzerns. Diese zukunftsbezogenen Aussagen basieren auf den
gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den
ihm derzeit verfügbaren Informationen und sind nach bestem Wissen und
Gewissen zusammengestellt worden. Hinsichtlich solcher zukunftsbezogenen
Aussagen kann keine Garantie und keine Haftung für den Eintritt der
genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse übernommen werden. Die
zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer
Vielzahl von Faktoren. Sie beinhalten Risiken und Unwägbarkeiten, die sich
dem Einfluss des Unternehmens entziehen, und beruhen auf Annahmen, die sich
möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Unbeschadet rechtlicher
Bestimmungen zur Korrektur von Prognosen übernehmen wir keine Verpflichtung,
die in dieser Meldung gemachten zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen (inkl. alternative
Leistungskennzahlen) finden Sie auf unserer Unternehmenswebseite
www.draeger.com unter Investoren /Kennzahlendefinitionen.

Kennzahlen für die ersten neun 9M 2022 9M 2021 Veränder- währungs-
Monate 2022 (Mio. EUR) ung bereinigt

Auftragseingang 2.424,2 2.237,0 +8,4 % +5,6 %
Europa 1.289,8 1.222,7 +5,5 % +7,1 %
Amerika 480,4 439,0 +9,4 % -1,2 %
Afrika, Asien und Australien 654,1 575,4 +13,7 % +7,6 %

Auftragseingang Medizintechnik 1.462,1 1.400,1 +4,4 % +1,2 %
Auftragseingang Sicherheitstechnik 962,0 836,9 +14,9 % +13,0 %

Umsatz 2.027,0 2.402,9 -15,6 % -18,0 %
Europa 1.106,1 1.359,8 -18,7 % -17,9 %
Amerika 423,0 462,1 -8,5 % -17,6 %
Afrika, Asien und Australien 498,0 581,0 -14,3 % -18,6 %

Umsatz Medizintechnik 1.208,3 1.505,5 -19,7 % -22,2 %
Umsatz Sicherheitstechnik 818,7 897,4 -8,8 % -10,9 %

EBIT -148,3 257,0
EBIT-Marge -7,3 % 10,7 %
Ergebnis nach Ertragssteuern -112,7 170,6

EBIT-Marge Medizintechnik -9,7 % 11,4 %
EBIT-Marge Sicherheitstechnik -3,9 % 9,6 %

Mitarbeiter 16.252 15.883
Kennzahlen für das dritte Quartal Q3 2022 Q3 2021 Veränder- währungs-
2022 (Mio. EUR) ung bereinigt

Auftragseingang 776,6 759,6 +2,2 % -0,9 %
Europa 420,7 407,3 +3,3 % +5,1 %
Amerika 164,4 142,3 +15,5 % +1,7 %
Afrika, Asien und Australien 191,5 210,0 -8,8 % -14,3 %

Auftragseingang Medizintechnik 465,3 485,7 -4,2 % -7,8 %
Auftragseingang Sicherheitstechnik 311,3 273,9 +13,6 % +11,3 %

Umsatz 724,6 769,6 -5,8 % -9,1 %
Europa 387,2 426,4 -9,2 % -8,2 %
Amerika 159,4 146,5 +8,8 % -4,1 %
Afrika, Asien und Australien 178,0 196,6 -9,5 % -14,9 %

Umsatz Medizintechnik 431,1 470,0 -8,3 % -12,1 %
Umsatz Sicherheitstechnik 293,5 299,6 -2,0 % -4,5 %

EBIT -36,6 47,9
EBIT-Marge -5,0 % 6,2 %
Ergebnis nach Ertragssteuern -34,8 30,8

EBIT-Marge Medizintechnik -8,5 % 5,5 %
EBIT-Marge Sicherheitstechnik -0,0 % 7,4 %

Mitarbeiter 16.252 15.883

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ISIN: DE0005550602, DE 000 555 063 6, DE 000 555 071 9
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