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EQS-News: PSI mit starkem Industriegeschäft im dritten Quartal (deutsch)


PSI mit starkem Industriegeschäft im dritten Quartal

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EQS-News: PSI Software AG / Schlagwort(e):
Quartalsergebnis/Quartals-/Zwischenmitteilung
PSI mit starkem Industriegeschäft im dritten Quartal

28.10.2022 / 09:03 CET/CEST
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PSI mit starkem Industriegeschäft im dritten Quartal
- Auftragseingang 4,6 % über dem Vorjahreswert bei 205 Millionen Euro
- Umsatzsteigerung um 2,5 % auf 180 Millionen Euro
- EBIT auch im 3. Quartal durch Stadtwerksprojekte belastet

Kennzahlen (TEUR) 01.01. - 01.01. - Verände-
30.09.2022 30.09.2021 rung
Umsatz 179.680 175.357 +2,5 %
EBIT 14.311 16.445 -13,0 %
Konzernergebnis 7.973 11.096 -28,1 %
Ergebnis je Aktie 0,51 0,71 -28,2 %
(EUR)

Berlin, 28. Oktober 2022 - Der PSI-Konzern hat in den ersten neun Monaten
des Jahres 2022 den Umsatz um 2,5 % auf 179,7 Millionen Euro verbessert
(30.09.2021, angepasst: 175,4 Millionen Euro). Aufgrund schwachen
Auftragseingangs und erheblicher Projektüberzüge im Geschäft mit Stadtwerken
lag das Betriebsergebnis (EBIT) mit 14,3 Millionen Euro 13 % unter dem
Vorjahreswert (30.09.2021, angepasst: 16,4 Millionen Euro), das
Konzernergebnis verringerte sich entsprechend auf 8,0 Millionen Euro
(30.09.2021: 11,1 Millionen Euro). Trotz des Rückzugs in Russland und der
Auftragsschwäche im Bereich Stadtwerke lag der Auftragseingang mit 205
Millionen Euro 4,6 % über dem Wert des Vorjahresquartals (30.09.2021: 196
Millionen Euro). Der Auftragsbestand am 30.09.2022 übertraf mit 182
Millionen Euro den Vorjahreswert um 10,3 % (30.09.2021: 165 Millionen Euro).

Das Segment Energiemanagement (Energienetze, Energiehandel, Personenverkehr)
erzielte den ersten neun Monaten einen 4,6 % geringeren Umsatz von 92,4
Millionen Euro (30.09.2021, angepasst: 96,8 Millionen Euro) und ein deutlich
geringeres Betriebsergebnis von 1 Million Euro (30.09.2021, angepasst: 7,3
Millionen Euro). Auftragseingang, Umsatz und insbesondere das Ergebnis des
Segments wurden vor allem durch schwache Nachfrage und kostenüberziehende
Stadtwerksprojekte belastet. Das Geschäft mit Stadtwerken trägt rund 5 % zum
Konzernumsatz bei. Insbesondere Stadtwerke mit geringer Eigenerzeugung sind
aktuell durch hohe Energieeinkaufskosten belastet. Bereits im zweiten
Quartal waren Verluste aus einer neu entwickelten Redispatch 2.0-Software zu
verzeichnen, die Verteilnetzbetreibern und Stadtwerken dabei hilft, die in
das eigene Netz eingespeiste erneuerbare Energie im eigenen Netz intelligent
zu verteilen und die Übertragungsnetze zu entlasten. Das PSI Management
hatte zuvor bereits die Investitionen in das zugrundeliegende, marktführende
Produkt PSIcontrol auf 10 Millionen Euro pro Jahr fast verdreifacht, um die
Effizienz der Konfiguration, der Upgradefähigkeit und Qualität zu
verbessern. Des Weiteren wurden Führungsstrukturen in erfahrenen Händen
gebündelt und Personalkapazitäten reallokiert. Das auf der PSI-Plattform neu
entwickelte Leitsystem hat einen wichtigen Funktions- und Lasttest
bestanden. Mit der Einführung dieser Technologie soll auch das
Stromnetzgeschäft partnerfähig werden - Pilotaufträge liegen vor. Die
weiteren Geschäftseinheiten des Segments Energiemanagement
(Übertragungsnetze, Bahnstromnetze, Gasnetze, Energiehandel, Öffentlicher
Personenverkehr) entwickeln sich wie geplant. Im Öffentlichen
Personenverkehr profitiert PSI von der steigenden Nachfrage nach Software
für Elektrobusdepots und hat im dritten Quartal einen internationalen
Großauftrag erhalten. Im Gasexportland Malaysia hat sich der Auftragseingang
verdoppelt.

Der Umsatz im Segment Produktionsmanagement (Metall, Industrie, Logistik)
lag in den ersten neun Monaten mit 87,3 Millionen Euro 11,2 % über dem
Vorjahreswert (30.09.2021, angepasst: 78,5 Millionen Euro). Das
Betriebsergebnis des Segments wurde um 44 % auf 14,3 Millionen Euro
verbessert (30.09.2021 angepasst: 9,9 Millionen Euro). Insbesondere das
nordamerikanische Geschäft mit Kunden der metallerzeugenden Industrie
entwickelt sich weiterhin sehr stark. Die starke Nachfrage kann dank der
PSI-Plattform weltweit immer besser bedient werden, da Kunden und Partner
vermehrt die Auftragsbearbeitung übernehmen, so dass sich PSI auf die Rolle
als Software-Produkthersteller (ISV) konzentrieren kann. Mit Workflow,
PSI-Click-Design und E-Learning mittels PSI Virtual Factory können Kunden
und Partner selbstständig Rollouts durchführen und die Software an
werkspezifische Besonderheiten anpassen.

Im ersten Quartal 2022 wurde die Risikosituation der Geschäftsaktivitäten in
Russland neu bewertet. Es wurde ein eigenständiges Segment gebildet, da von
einer erheblich höheren Risikosituation durch den Ukraine-Krieg und die
EU-Sanktionen sowie Rechtsänderungen in Russland auszugehen war. PSI hat im
zweiten Quartal 2022 entschieden, die in dem Segment zusammengefassten
Geschäftsaktivitäten nicht mehr fortzuführen und entsprechend gesondert
auszuweisen. Zum Ende des dritten Quartals 2022 ergab sich daraus ein
Ergebniseffekt von -3,1 Millionen Euro (Vorjahr: -0,7 Millionen Euro). In
der Vorjahresvergleichsdarstellung wurden alle Wertansätze so angepasst,
dass ein wirtschaftlicher Periodenvergleich möglich ist.

Die Mitarbeiterzahl des Konzerns wurde durch Neueinstellungen in
Deutschland, Polen und den USA trotz der Abgänge in Russland auf 2.256
gesteigert (30.09.2021: 2.186). Der Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit lag mit -7,3 Millionen Euro deutlich unter dem Wert des
Vorjahresquartals (30.09.2021: 16,3 Millionen Euro), bedingt durch geringere
projektbezogene Anzahlungen und noch nicht ausgezahlte Fördermittel. Die
liquiden Mittel lagen auch aufgrund der Dividendenzahlung und des
Aktienrückkaufs mit 41,4 Millionen Euro 12,6 % unter dem Vorjahreswert
(30.09.2021: 47,3 Millionen Euro). Obgleich im Jahresverlauf erst vier
Produktlinien im cloudbasierten PSI App Store verfügbar wurden, wurden
bereits für 5,4 Millionen Euro Lizenzen und begleitende Leistungen bestellt,
mit zum Teil siebenstelligen Bestellsummen. Weitere Partnerschaften mit
internationalen Resellern und Integratoren wurden vereinbart, darunter
insbesondere Accenture und Tata Consulting. PSI wird 2023 auch generische
Standardprodukte über die App Stores großer US-Cloudanbieter anbieten.

PSI hat die Jahresziele aufgrund der Probleme und Maßnahmen bei Redispatch
2.0 und Stadtwerken am 4. Oktober 2022 angepasst. Auftragseingang und Umsatz
des PSI-Konzerns sind nun leicht über Vorjahr zu erwarten. Für das
Betriebsergebnis (EBIT) aus fortgeführten Geschäftsaktivitäten (ohne
Russland) erwartet das Management nun 20 Millionen Euro. Für 2023 plant der
PSI-Vorstand wieder eine Rückkehr auf den langfristigen Wachstums- und
Ergebnissteigerungstrend. Die strategischen Entwicklungen (PSI App
Store/Cloud-Plattform) sind von den genannten Problemen nicht betroffen, so
dass der PSI-Vorstand unbeachtlich kurzfristiger konjunktureller
Schwankungen weiterhin das Langfristziel von 54 Millionen Euro EBIT für 2026
anstrebt.

Der PSI-Konzern entwickelt eigene Softwareprodukte zur Optimierung des
Energie- und Materialflusses bei Versorgern (Energienetze, Energiehandel,
Öffentlicher Personenverkehr) und Industrie (Metallerzeugung, Automotive,
Maschinenbau, Logistik). Die aus Standardkomponenten aufgebauten
Branchenprodukte werden sowohl im Direktvertrieb als auch über den
cloudbasierten PSI App Store vertrieben und können zudem von Kunden und
Partnern selbst angepasst werden. PSI wurde 1969 gegründet und beschäftigt
weltweit über 2.200 Mitarbeiter. www.psi.de

Kontakt:

PSI AG
Karsten Pierschke
Leiter Investor Relations und Konzernkommunikation
Dircksenstraße 42-44
10178 Berlin
Deutschland

Tel. +49 30 2801-2727
E-Mail: KPierschke@psi.de

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Telefon: +49 (0)30 2801-0
Fax: +49 (0)30 2801-1000
E-Mail: ir@psi.de
Internet: www.psi.de
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