Enovix Corp. (44,39%)Enovix sichert sich Batterieentwicklungsauftrag eines Top-5-Smartphone-OEMs – KI-Apps als Chance im 12 Mrd. USD-Markt! Enovix (ENVX) könnte als direkter Profiteur des Einsatzes von KI in Smartphones und Laptops hervorgehen. Der ehemals bei Qualcomm für die Snapdragon-Prozessoren verantwortliche CEO Raj Talluri bezeichnete den Batterieverbrauch der KI-Apps als „einfach verrückt“. Teilweise ist dieser um den Faktor 30 bis 50 höher. Gelöst werden soll das Problem mit verbesserten Lithium-Ionen-Batterien, die dank einer speziellen 3D-Struktur und dem Einsatz von Siliziumanoden statt Graphitanoden theoretisch eine doppelt so hohe Energiespeicherkapazität erreichen. Am 2. Mai sorgt der erste bedeutende Entwicklungsauftrag eines namentlich nicht genannten Top-5-Smartphone-Herstellers für neue Wachstumsfantasie. In Frage kommen hier Apple, Samsung, Xiaomi oder Oppo. Der Kunde soll im 2. Quartal erste Muster der EX-1M-Batterien erhalten, die herkömmliche Smartphone-Akkuzellen bei der Energiekapazität um 18 % übertrifft. Die EX-2M dürfte den Vorteil als Nachfolger im Jahr 2026 auf über 30 % ausdehnen. Im 3. Quartal könnte in der Fab 2 in Malaysia die Großserienproduktion starten. Batterien für Smartphones sind eine 12 Mrd. USD-Chance. Im laufenden Quartal sollen sechs der führenden acht Smartphone-OEMs Batteriemuster erhalten. Diese repräsentieren allein 7,5 Mrd. USD des Marktes. IoT und Computing verdoppeln das Marktpotenzial mit erwarteten Produktstarts in den nächsten beiden Jahren. Die Aktie ist jedoch äußerst spekulativ. Mit rund 5,3 Mio. USD im letzten Quartal gibt es bisher keine nennenswerten Erlöse. 2025 könnten es bereits 107,5 Mio. USD sein, ehe 2028 dann 871,37 Mio. USD erreicht werden. Das KUV28e liegt damit bei 1,8. Dann könnte es mit 0,64 USD je Aktie auch den ersten Nettogewinn geben. Mit Verweis auf den neuen Entwicklungsauftrag und dem „enormen Potenzial“ der Batterietechnologie passten die Experten von Craig-Hallum das Kursziel von 20 auf 15 USD (Buy) an. EF Hutton sieht mit der Bestätigung von 24 USD (Buy) noch Kurspotenzial von 150 %. Angefacht wurde der Kursanstieg von 44 % auch durch die hohe Leerverkaufsquote von rund 30 %. Im Big-Picture könnte nun die Trendwende gelingen.
Parsons Corp. (0,69%)Parsons könnte in 12 Monaten bei 100 USD notieren – Raymond James stuft nach Rekordquartal auf „Strong Buy“! Parsons (PSN) verzeichnet nach zwei Rekordjahren auch einen starken Start ins Geschäftsjahr 2024. Das Unternehmen hat sich mit den Segmenten Federal Solutions auf die IT-Modernisierung von Regierungsbehörden, Raketenabwehr oder auch elektronische Kriegsführung spezialisiert. Über Critical Infrastructure wird auch die Planung und Projektabwicklung von Infrastrukturprojekten abgewickelt. Einer der neuesten großen Verträge stammt von der Gateway Development Commission als Lieferpartner an einem 16 Mrd. USD großen Projekt für den Ausbau des Hudson Tunnels. Fast 12 Mrd. USD an Bundesmitteln machen das Unterfangen zum größten Massentransitprojekt in der modernen Geschichte. Damit hat Parsons allein im letzten Jahr drei der größten Gewinne der Firmengeschichte im Transportwesen in Nordamerika gewonnen. Geopolitische Spannungen mit steigenden Verteidigungsausgaben und Investitionen in Infrastrukturprojekte sind direkte Wachstumstreiber. Das 1. Quartal konnte die Erwartungen mit mehreren Rekorden übertreffen, darunter mit einem Umsatzplus von 31 % und einer Nettogewinnsteigerung von 63 %. Vier Quartale in Folge wuchs das Geschäft auch organisch über 20 % (derzeit 29 %). Die Federal Solutions entwickelten sich mit +43 % besonders stark. Neue Höchststände gab es auch bei den 51 % höheren Auftragseingängen und dem Auftragsbestand von 9 Mrd. USD. Die Analysten von Raymond James sehen einen „attraktiven Einstiegspunkt“ und stuften am 1. Mai nach einem starken Quartal von „Outperform“ auf „Strong Buy“. Dabei wurde auch das Kursziel von 82 auf 95 USD angehoben. In den nächsten 12 Monaten könnte der Kurs laut den Experten bei 100 USD notieren. Eine verbesserte Budgetsicherheit könnte sich positiv auf die Auftragseingänge auswirken und 2025 bereits einen Umsatz von 7 Mrd. USD ermöglichen. Derzeit rechnet der Analystenkonsens noch mit 6,64 Mrd. USD für 2026. Mit einem KUV von 1,3 und einem KGV von etwa 28 scheint die Bewertung angesichts der hohen Wachstumsraten weiterhin attraktiv.
Amkor Technology Inc. (4,18%)Amkor Technology: Gewinnüberraschung im 1. Quartal – Erlöse mit 2,5D-Packaging für KI-Geräte sollen sich 2024 verdreifachen! Amkor Technology (AMKR) hat sich auf die Entwicklung und Fertigung von Chipgehäusen spezialisiert und ist laut den Needham-Analyten der einzig bedeutende Anbieter von ausgelagerten Halbleitermontage- und Testdiensten (OSAT) in den Vereinigten Staaten. Die Stärkung der US-Chipindustrie sowie die Diversifikation der Lieferketten angesichts der geopolitischen Spannungen sind neben den Megatrends KI, 5G, autonomes Fahren oder IoT damit direkte Wachstumstreiber. Insbesondere mit fortschrittlichen 2,5D-Verpackungslösungen können innovative KI-Geräte, wie Smartphones und Laptops gut adressiert werden. Die damit verbundenen Erlöse sollen sich 2024 verdreifachen. In Arizona soll für etwa 2 Mrd. USD das landesweit größte Test- und Verpackungszentrum entstehen. Ein Antrag für finanzielle Unterstützung über den CHIPS Act wurde bereits eingereicht. TSMC baut hier ebenfalls zwei Fabriken und Apple ist ein erster großer Kunde, der Chips bei TSMC fertigen und anschließend bei Amkor verpacken und testen möchte. In Europa wurden Beziehungen mit Infineon und GlobalFoundries für den gemeinsamen Anlagenbetrieb in Portugal gestärkt. Nun überzeugte am 29. April ein im 1. Quartal doppelt so hoch wie erwartet ausgefallener Nettogewinn. Die Erlöse sollen im 2. Quartal sequenziell 6 % zulegen. Laut CEO Rutter ist der Tiefpunkt eines über mehrere Quartale anhaltenden Branchenabschwungs erreicht. Nach einem verhaltenen 1. Halbjahr dürfte es eine starke 2. Jahreshälfte geben, die von der saisonalen Einführung von Premium-Smartphones, tragbaren IoT-Geräten und der Inbetriebnahme zusätzlicher Kapazitäten für die 2,5D-Technologie gestützt wird. Das KGV nimmt bis 2026 auf 11 ab und bietet eine attraktive Bewertung. Ein neuer Anlauf in Richtung Allzeithoch könnte starten.
United Rentals Inc. (0,21%)United Rentals verkündet als One-Stop-Shop für die Ausrüstungsvermietung ein Rekordquartal – Umsatzziel von 20 Mrd. USD bis 2028! United Rentals (URI) verkündete als weltweit größter Ausrüstungsvermieter gerade ein starkes 1. Quartal mit Umsatz- und Gewinnrekorden. Dabei konnte das Mietgeschäft um 7 % zulegen, das für 84 % am Umsatzmix verantwortlich ist. Allein im Heimatmarkt sind die Anteile mit 15 % führend und dank der voranschreitenden Skalierung und Effizienz ist Nettogewinnmarge von über 16 % ist branchenweit höchste. Das etwa 1 Mio. Einheiten große Sortiment an Baumaschinen, LKW, Stromgeneratoren oder Beleuchtungslösungen ist bei Großprojekten in den Beriechen Infrastruktur, Energieerzeugung, Rechenzentren und Automobil gefragt. Adressiert wird mit der Vermietung ein über 55 Mrd. USD großer US-Markt, der seit 25 Jahren um durchschnittlich 5,2 % p. a. wächst. United Rentals wird zum One-Stop-Shop. Wettbewerbsvorteile entstehen auch mit Übernahmen zur Stärkung des hochmargigen Spezialvermietungsgeschäfts, wie dem am 15. März für 1,1 Mrd. USD abgeschlossenen Kauf von Yak Access. Der nordamerikanische Spezialist für temporäre Zugangsstraßen und Oberflächenschutz soll das Cross-Selling weiter anfachen. Unterstützt werden auch umweltfreundliche Baustellen mit neu vorgestellten Batteriesystemen für Turmdrehkräne, die Generatorlaufzeiten bei Kunden bereits um 91 % verkürzen und eine Kraftstoff- und Emissionsreduzierung von etwa 80 % ermöglichen. Für das laufende Geschäftsjahr 2024 wurde die Umsatzprognose auf 14,95 und 15,45 Mrd. USD (zuvor: 14,65 und 15,15 Mrd. USD) angehoben. Bis 2028 sollen die Erlöse auf etwa 20 Mrd. USD ansteigen. Bis 2027 dürfte das KGV von 15,8 auf unter 11 abnehmen. Im Zuge eines 1,5 Mrd. USD schweren Aktienrückkaufprogramms sollen in diesem Jahr Aktien im Wert von 1,125 Mrd. USD zurückgekauft werden. Die Aktie ist weniger als 6 % vom Allzeithoch entfernt und die Stifel-Analyten stuften am 26. April von 720 auf 750 USD (Buy).
AppFolio Inc. (10,25%)AppFolio revolutioniert die Immobilienverwaltung mit generativer KI – Umsatzziel im 1. Quartal mit +38 % klar übertroffen! AppFolio (APPF, i) liefert mit dem Property Manager eine führende Softwarelösung für die Immobilienverwaltung und betrachtet Innovation als die Quelle der Differenzierung. Mit Realm-X gibt es seit diesem Jahr das branchenweit erste generative KI-Konversationstool für die Immobilienverwaltung. Eigentümer und Objektverwalter können Fragen zu sämtlichen Daten in natürlicher Sprache stellen, Berichte anfertigen lassen, personalisierte Nachrichten an sämtliche Mieter versenden oder auch in der Nähe befindlichen Handwerkern automatisiert Reparaturaufträge erteilen. Als Teil des neuen Property Manager MAX-Abonnements nimmt die Nachfrage vor allem bei großen Betreibern rapide zu. Atlas Real Estate ein neuer Kunde, der 6.500 Mehrfamilien-, Einfamilien- und Gewerbeeinheiten in 8 Bundesstaaten mit der Lösung verwaltet. KI erleichtert auch den Neukundengewinn und kann mit einer rascheren Datenmigration das Onboarding um 22 % beschleunigen. Neue Kunden werden damit ebenfalls eher zum Wechsel des Technologieanbieters animiert. Insgesamt stieg die Kundenanzahl im letzten Quartal um 6 % auf 19.941 an. Verwaltet werden mit der Software nun 8,3 Mio. Objekte, ein Anstieg von 11 % im Jahresvergleich. Dabei scheint der Markt mit potenziell 51 Mio. Immobilien noch lange nicht ausgeschöpft. Im 1. Quartal wuchs das Geschäft um 38 %. Aus einem Verlust von 0,01 USD im Vorjahresquartal wurde nun ein ebenfalls über den Erwartungen liegender Gewinn von 1,05 USD je Aktie (Konsens: 0,89 USD). Mit +47 % konnten auch die Mehrwertdienste auf 142 Mio. USD anwachsen, was insbesondere auf die gestartete Einhebung von Gebühren für digitale Bezahlfunktionen der Mieten zurückzuführen ist. Hier nimmt das Verbraucherinteresse für eine bequemere Bezahlung weiter zu. Der angehobene Umsatzausblick signalisiert für das Fiskaljahr 2024 ein Wachstum von etwa 24 %. Mit einem KUV von 10 ist die Aktie weiterhin teuer. Dennoch ist die Aktie mit einem möglichen Lauf zum Allzeithoch nun für Trader interessant.
Impinj Inc. (10,18%)Impinj: Nettogewinn im 1. Quartal fast doppelt so hoch wie erwartet - Nun könnte der Verkauf von Smartphone-Chips folgen! Impinj (PI, i) sieht sich vor einem mehrjährigen Wachstumsschub und betrachtet das 1. Halbjahr als Wendepunkt im operativen Margenprofil. Laut CEO Chris Diorio wird weiterhin die Vision verfolgt, mit RAIN RFID-Chips „jeden Gegenstand in unserer Alltagswelt zu verbinden“. Mit der Cloud vernetzte Bekleidung, Pakete, Lebensmittel und Getränke, Medizinprodukte oder Autoreifen verbessern mit Echtzeit-Daten das Bestandsmanagement, die Lieferkettenverwaltung sowie den Marken- und Diebstahlschutz. Evercore ISI bezeichnete Impinj bereits am 15. April mit einem Kursziel von 160 USD (Outperform) als „Tectonic Shift play“, da das Unternehmen als Schlüssellieferant für den aufstrebenden IoT-Markt voraussichtlich auf Milliarden von Einheiten anwachsen wird. Die Betriebsmarge soll sich in den nächsten 10 Jahren um 2.500 Basispunkte verbessern können. Die Experten sehen hier die „eine der besten Wachstumsstorys im Bereich Analog/MCU“. Nun setzt eine Erholung im Einzelhandel ein, der für 60 % der Einnahmen sorgt. Das Produktionsvolumen des M800-Chips, dem bisher leistungsfähigsten Endpunkt-IC, soll im aktuellen Quartal verdoppelt werden. Allein dieser soll die Bruttomarge um 300 Basispunkte verbessern. Erhebliche Chancen sieht das Unternehmen beim für 2027 in der EU geplanten Digital Product Passport (DPP), der für eine transparentere Kreislaufwirtschaft eindeutige Marker bei Bekleidung, Elektronik und Batterien sorgen soll. Verbraucher müssen die Informationen zum Produktlebenszyklus aber abrufen können, weshalb auch Lesechips in Mobiltelefonen benötigt werden, die große Einzelhändler bereits fordern. Impinj könnte mit Smartphone-Chips eine neue Umsatzchance vorfinden. Im abgelaufenen 1. Quartal gingen die Erlöse im Jahresvergleich zwar um 10,6 % auf 76,83 Mio. USD (Konsens: 73,57 Mio. USD) zurück, jedoch gab es damit eine positive Überraschung. Noch deutlicher fiel diese beim Nettogewinn von 0,21 USD (Konsens: 0,11 USD) aus. Dabei konnten die Erlöse mit Endpunkt-ICs sequenziell um 14 % auf 61,5 Mio. USD gesteigert werden. Im 2. Quartal dürften die Gesamterlöse sequenziell um 27 % zulegen. Die Aktie ist mit einem KUV25e von über 9 hoch bewertet, nimmt nun allerdings wieder das Allzeithoch ins Visier.
CoStar Group Inc. (2,99%)CoStar Group verkündet stärkste Buchungen der Firmengeschichte – Monetarisierung von Homes.com ist ein voller Erfolg! Die CoStar Group (CSGP) hat sich auf Informationsdienste für den Immobilienmarkt spezialisiert und betreibt einige führende Online-Immobilienhandelsplätze. Mit Homes.com soll im Häusermarkt der Marktführer Zillow innerhalb von drei Jahren vom Thron gestoßen werden. Erst im Februar startete die Monetarisierung mit Homes.com-Mitgliedschaften für Makler, was innerhalb von weniger als zwei Monaten zu Buchungen von knapp 40 Mio. USD führte. Homes.com ist damit das am schnellsten wachsende Produkt der Firmengeschichte und das ebenfalls betriebene Appartems.com benötigte sieben Jahre, um diesen Meilenstein zu erreichen. Dabei soll das Umsatzpotenzial mit den Basismitgliedschaften bei 3 Mrd. USD liegen. Zurückzuführen ist der Erfolg auch auf die größte Marketingkampagne der Immobiliengeschichte für über 1 Mrd. USD. Werbeanzeigen beim Super Bowl, den Oscary, Emmys und den Olympischen Spielen, sollen über 90 % der Haushalte mit über 80 Mrd. Impressionen erreichen. Homes.com steigerte die einzelnen monatlichen Besucher im Februar bereits um 567 % auf 149 Mio. Zum Einsatz kommen sollen nach der am 22. April für 1,6 Mrd. USD verkündeten Übernahme von Matterport vermehrt digitale Zwillinge und virtuelle 3D-Touren. Allein mit Smartphone-Kameras können exakte virtuelle Abbilder von Büros und Wohnungen angelegt werden, wobei generative KI künftig auch 3D-Ausbauten erstellen soll. Verbraucher wählen Wohnungen immer häufiger ohne physische Besichtigung aus und verbrachten im März bei Appartments.com bei Matterport-Anzeigen im Vergleich zu denjenigen ohne 3D-Touren 134 % mehr Zeit. Im 1. Quartal überzeugten ein Umsatzplus von über 12 % und ein Nettogewinn von 0,10 USD (Konsens: 0,07 USD) je Aktie. Die netto neu gesicherten Buchungen erreichten einen Rekord von 86 Mio. USD. Appartmens.com und CoStar erreichten als erste Produkte eine jährliche Umsatzlaufrate von 1 Mrd. USD. Im laufenden Geschäftsjahr 2024 sollen die Erlöse um 13 % wachsen. Die Aktie reagierte auf die Ergebnisse mit einem Kursplus von rund 3 % und könnte nun eine neue Aufwärtsbewegung starten.
Pulte Group Inc. (1,18%)Pulte Group profitiert vom Mangel an Millionen von Wohnungen – Netto-Neuaufträge legen um 14 % zu! Die Pulte Group (PHM) gilt mit fast 800.000 bereitgestellten Häusern, Eigentumswohnungen und Wohnanlagen derzeit als drittgrößtes Wohnbauunternehmen der Vereinigten Staaten. Trotz der weiterhin hohen Zinsen gibt es laut CEO Ryan Marshall unverändert ein günstiges Nachfrageumfeld, das mit dem eigenen Betriebsmodell mit Anreizprogrammen für Erstkäufer, Umsteiger auf größere Häuser und sich auf die Rente zubewegende aktive Erwachsene gut für weitere Marktanteilsgewinne genutzt werden kann. Eine über Jahrzehnte lang andauernde Unterversorgung führt laut Marshall nun dazu, dass „unser Land einen strukturellen Mangel an mehreren Millionen Wohnungen hat“. Die Nettoneuaufträge stiegen nun erneut um 14 % auf 8.379 Eigenheime. Dabei gibt es mit 13.430 Eigenheimen auch einen 8,2 Mrd. USD großen Auftragsbestand. Etwa 5 Mrd. USD sollen in diesem Jahr für den Kauf und die Entwicklung von neuem Baugrund investiert werden. Am 23. April konnten die Erwartungen für das 1. Quartal mit einem Umsatzplus von über 10 % und einer Nettogewinnsteigerung von knapp 32 % deutlich übertroffen werden. Dabei stiegen die Hausverkäufe um 11 % auf 7.095 Einheiten an, was dabei half, den Rückgang des durchschnittlichen Verkaufspreises auf 538.000 USD mehr als auszugleichen. Der Analystenkonsens rechnet für das laufende Geschäftsjahr derzeit mit einem Umsatz von 16,89 Mrd. USD und einem Nettogewinn 11,94 USD je Aktie. Im Folgejahr dürfte es auf 18,01 Mrd. USD bzw. 13 USD je Aktie bergaufgehen. Mit einem KGV von 9 scheint die Bewertung derzeit attraktiv. Die Aktie könnte heute mit der Zurückeroberung des GD 50 wieder neue Kaufsignale generieren.
The Pennant Group Inc. (0,37%)Pennant Group unterstützt die wertorientierte Gesundheitsversorgung älterer Menschen – US-Bevölkerung über 65 Jahre verdoppelt sich bis 2050! The Pennant Group (PNTG) ist ein wachstumsstarkes Spin-off der Ensign Group (ENSG), sich überwiegend im Westen und Süden der USA auf Pflegedienste in den eigenen vier Wänden und Hospizen sowie auf unabhängige und betreute Wohneinrichtungen für Senioren spezialisiert hat. Die Anzahl der eigenen häuslichen Gesundheits- und Hospizagenturen konnte seit 2014 auf mittlerweile 111 Einrichtungen vervierfacht werden. Zusätzlich gibt es 51 Seniorenwohnheime. Dabei liegt der Fokus auch auf einer sogenannten wertorientierten Versorgung, die statt dem verbreiteten Prinzip „Gebühren für von Ärzten erbrachte Leistungen“ auch lokale und kostengünstigere Behandlungsoptionen bieten soll. Als Teilnehmer des vom Centers for Medicare & Medicaid Services (CMS) initiierten HHVBP-Programms (Home Health Value-Based Purchasing) profitiert das Unternehmen von finanziellen Anreizen für die Entlastung des Gesundheitssystems. Die Gesamtausgaben der Vereinigten Staaten für das Gesundheitssystem belaufen sich auf etwa 18 % des Bruttoinlandsprodukts bzw. 5 Bio. USD. Bis 2030 dürften es mit 6,8 Bio. USD rund 20 % sein. Prognosen gehen außerdem davon aus, dass die Anzahl der Personen über 65 Jahre in den Vereinigten Staaten bis 2050 fast verdoppeln wird. Allein die Kosten für die Versorgung von Patienten zu Hause sind im Vergleich zu deren Behandlung in akutpflegerischen Krankenhäusern um den Faktor 65 geringer. Diese Entwicklungen unterstützten auch das zweistellige Wachstum beider Segmente im 4. Quartal, mit einem Gesamtumsatzplus von 17 % und einer Nettogewinnsteigerung von 22 %. Derzeit sollen als wichtigste Maßnahme auch 100 neue Führungskräfte ausgebildet werden, die mehr Entscheidungsbefugnisse in lokalen Märkten erhalten und die jährlichen Einnahmen laut CEO Guerisoli im Vergleich zu nicht-CEOs um 1 Mio. USD steigern sollen. 38 neue lokale Führungskräfte wurden im letzten Jahr hinzugefügt und 50 neue CEOs oder CITs (Chief Innovation Technologists) wurden nun in Ausbildungsprogramme aufgenommen. Für 2024 rechnet das Management mit einer Leistungsbeschleunigung und einem Umsatzwachstum von 10 % bis 16 %. Auch der Nettogewinn soll über 19 % zulegen können. Mit einem KUV von 1 und KGV von etwa 23 scheint die Bewertung attraktiv.
Intuitive Surgical Inc. (1,62%)Intuitive Surgical mit starkem 1. Quartal – robotergestützte Eingriffe dürften auch 2024 um 14 % bis 17 % zulegen! Intuitive Surgical (ISRG) konnte als Marktführer der robotischen Chirurgie ein starkes 1. Quartal verkünden, in dem die mit da Vinci-Systemen durchgeführten Eingriffe erneut 16 % anstiegen. Unterstützt werden damit minimalinvasive Operationen, wobei sich der Einsatz in der Urologie in der Heimat, und abseits davon auch international in China, Deutschland und Großbritannien robust präsentierte. Die Anzahl der weltweit installierten Systeme stieg um 14 % auf 8.887 an, darunter befanden sich auch 8 neue da Vinci 5-Roboter, die 10.000-mal höhere Rechenleistung für künftig bessere digitale Funktionen, verbesserte 3D-Bildgebung und fortschrittliche Kraftsensoren bieten, um mit Force Feedback die Kraftausübung auf das Gewebe um 43 % und damit das Verletzungsrisiko zu senken. Hier dürfte es bis 2025 aufgrund von Engpässen noch uneinheitliche Auslieferungen geben, da das Management die Qualität sicherstellen und Kundenfeedback einbeziehen möchte. Das Umsatzplus von über 11 % und die Nettogewinnsteigerung von 22 % lagen im 1. Quartal über den Erwartungen. Dabei stiegen auch die wiederkehrenden Erlöse mit Instrumenten und Zubehör um 18 % deutlich an. Meilensteine gab es auch im internationalen Geschäft mit der im Januar gesicherten CE-Kennzeichnung für das Vinci Single-Port-Chirurgiesystem (SP). Geplant ist für 2024 eine größere Markteinführung in ausgewählten europäischen Ländern. In China erfolgte im März die behördliche Freigabe für das Ion-System für Lungenbiopsien. Der Markt für chirurgische Roboter steht vor dem großen Durchbruch und dürfte laut Precedence Research von 8 Mrd. USD im Jahr 2022 bis 2032 auf 36,37 Mrd. USD anwachsen. Weiterhin profitiert das Unternehmen vom Rückstand der während der Pandemie aufgeschobenen Operationen. Auch Johnson & Johnson betonte gerade erst am 16. April, dass das Volumen bei medizinischen Eingriffen im Jahr 2024 erhöht bleiben dürfte. Intuitive Surgical hob nun ebenfalls die Jahreswachstumsprognose für die Eingriffe von bisher 13 % bis 16 % auf 14 % bis 17 % an. Die Aktie könnte zeitnah wieder das Allzeithochansteuern.
Cadence Design Systems Inc. (0,58%)Cadence Design Systems stellt neue Palladium-Generation vor - NVIDIA-CEO spricht von den wichtigsten Geräten in seinem Leben! Cadence Design Systems (CDNS) unterstützt die rasche und zunehmend automatisierte Chipentwicklung, die für die Fortschritte rund um Künstliche Intelligenz, 5G, IoT oder autonomes Fahren entscheidend ist. Bei der am 17. April abgehaltenen CadenceLIVE Silicon Valley 2024 wurden verbesserte Hardwareprodukte vorgestellt, die der NVIDIA-CEO als nichts Geringeres als die wichtigsten Geräte in seinem Leben bezeichnete. Dabei betonte Jensen Huang: „Palladium ist das einzige Gerät, das für mich wichtiger ist als der Kühlschrank“. Dabei soll NVIDIA auch die größte Anzahl von Palladium-Geräten nutzen. Palladium Z3 und Protium X3 unterstützen die Emulation, also das Testen virtueller Chips in realen Umgebungen, und das Schreiben von Softwarecodes, bevor die Chips tatsächlich in den Fabriken gefertigt werden. Entwickler müssen so nicht auf die physischen Chips warten, was die Markteinführungszeit deutlich reduziert. Ermöglicht werden mit der 3. Generation 1,5-mal höhere Geschwindigkeiten und eine mehr als doppelte Kapazität für die Entwicklung fortschrittlicher Chips. Das Herzstück dieser Anwendungen ist ein von Cadence hergestellter Emulationschip, welcher der Konkurrenz laut Angaben des CEO Anirudh Devgan 10 Jahre voraus ist. NVIDIA testet die neuen Versionen bereits, die Chips mit der doppelten Größe emulieren können, eben auch für solche wie der gerade neu angekündigten Blackwell-Architektur. Im 3. Quartal sollen die neue Generation allgemein verfügbar sein. Die Wells Fargo-Analysten hoben das Kursziel am 16. April von 330 auf 350 USD (Overweight) an und rechnen mit einem leicht besseren Quartalsergebnis, getrieben von der Hardware-Umsatzentwicklung. Die Jahresprognose dürfte angesichts der Anfang März angekündigten Übernahme von BETA CAE Systems für 1,24 Mrd. USD allerdings unverändert bleiben. Cadence steigt damit in den Markt für Strukturanalysen ein und erweitert das Umsatzpotenzial um Milliarden. Ausgehend von 3,82 USD im letzten Jahr soll sich der Nettogewinn bis 2026 auf 8,24 USD je Aktie verbessern. Das KUV von 17,5 und KGV von derzeit 50 sind jedoch hoch.
Klaviyo Inc (0,43%)Die IPO-Story Klaviyo erweitert das KI-Angebot für intelligente Marketingstrategien in einem 68 Mrd. USD-Markt – Cantor Fitzgerald sieht 30 %-Chance! Klaviyo (KVLC) hat sich mit seiner Plattform auf intelligente Marketinglösungen spezialisiert. Primär geht es darum, potenzielle Kunden mit hyperpersonalisierten E-Mail- und SMS-Nachrichten zur richtigen Zeit anzusprechen, um die Konversationsrate zu verbessern. Daten, Analysen und Marketing werden dabei auf einer Plattform vereint. Seit dem im September 2023 absolvierten Börsengang bewegte sich bisher überwiegend seitwärts, was die Analyten von Cantor Fitzgerald primär auf eine nun Mitte März ausgelaufene Sperrfrist für den eingeschränkten Handel zurückführen. Am 16. April wurde das Kursziel von 31 USD (Overweight) bestätigt und die Experten trauen der Aktie für die nächsten drei Jahre Wachstumsraten von mindestens 20 % zu. Die überlegene Effizienz im Marktzugang sowie Produkt- und Plattformerweiterungen könnten die Erlöse und Rentabilität weiter stützen. Das Umsatzpotenzial im Kerngeschäft mit Einzelhandel und E-Commerce ist 16 Mrd. USD groß und es werden bereits über 143.000 Kunden bedient. Weitere Bereiche vergrößern die globale Umsatzchance jedoch auf 68 Mrd. USD. Shopify ist ein wichtiger Partner, der nicht nur rund 10 % der Anteile hält, sondern auch zunächst bis 2029 als strategischer Partner seinen „Shopify Plus“-Händlern die Klaviyo-Produkte empfiehlt. So kommt es, dass Ende 2023 fast 78 % der wiederkehrenden Erlöse (ARR) von Klaviyo von Kunden stammte, die auch Shopify nutzen. Mit über 350 Integrationen werden aber auch weitere E-Commerce-Plattformen eingebunden. Im Februar wurden die KI-Funktionen mit Klaviyo AI erweitert. Kunden können damit personalisierte Vorhersagen über jeden ihrer Abonnenten erstellen, einschließlich der Vorhersage, wann ein Verbraucher seine nächste Bestellung aufgeben wird. Das 4. Quartal sorgte mit einem Umsatzplus von 39 % für neue Rekorde. Im laufenden Jahr sollen die Erlöse um etwa 28 % zulegen und das KGV dürfte bis 2026 von derzeit 52 auf 32 abnehmen. Der Analystensupport könnte der Aktie nun zum Abschluss der Bodenbildung verhelfen.
Lockheed Martin Corp. (0,45%)Lockheed Martin sichert sich 17 Mrd. USD-Auftrag zum Schutz gegen ballistische Interkontinentalraketen – J.P. Morgan stuft auf 518 USD! Die Verteidigungsaktien sind nach dem Angriff des Iran auf Israel wieder gefragt. Auch Lockheed Martin (LMT) sorgt am 15. April mit einem schätzungsweise 17,7 Mrd. USD schweren Großauftrag der US-Raketenabwehrbehörde (MDA) für Aufmerksamkeit. Als Hauptauftragnehmer soll der mehrjährige Vertrag zur Lieferung des Next Generation Interceptor (NGI) das Ground-Based Midcourse Defense-Programm (GMD) modernisieren, das Radargeräte, Abfanglösungen und weitere Ausrüstung umfasst. Konkret soll es Schutzlösungen gegen Schurkenstaaten, wie Nordkorea und Iran, geben. Die USA planen den Kauf von 20 Stück und für 2028 sind erste Auslieferungen geplant. Laut J.P. Morgan erwartet zusätzliche Verteidigungsgelder der US-Regierung für die Ukraine, Israel und möglicherweise Taiwan. Am 15. April stuften die Experten die Aktie mit einem Kursziel von 518 USD von „Neutral“ auf „Overweight“. Die Biden-Administration plant im Haushaltsplan 2025 etwa 28.4 Mrd. USD für die Raketenabwehr auszugeben. Schon am 11. April sicherte sich Lockheed von der MDA einen 4,1 Mrd. USD-Vertrag, um die Entwicklung des Command and Control, Battle Management and Communications (C2BMC)-Next-Systems voranzutreiben. Hier sollen fortschrittliche Sensoren sowie auch KI/ML-Funktionen einen globalen, vernetzten und geschichteten Raketenabwehrapparat schaffen, der in der Lage ist, ballistische Raketenbedrohungen in allen Flugphasen zu identifizieren, zu verfolgen und abzufangen. Auch Hyperschallbedrohungen sollen dabei besser beantwortet werden können. Einen Unsicherheitsfaktor stellen bisher Lieferkettenprobleme bei den wichtigen F-35-Kampfjets dar. Geplant sind für 2024 derzeit 75 bis 110 Auslieferungen, wobei Softwareprobleme für Verzögerungen beim TR3-Upgrade sorgen, das im 3. Quartal verfügbar sein dürfte und „sprunghafte technologische Fortschritte“ liefern soll. Als Stütze fungiert ein Rekordauftragsbestand von 160,6 Mrd. USD. Das KGV von 17,5 scheint attraktiv. Am 23. April werden vorbörslich die Ergebnisse für das 1. Quartal erwartet.
Salesforce Inc. (-0,22%)Salesforce laut WSJ vor Übernahme von Informatica – Jeffries sagt 350 USD (Buy)! Salesforce (CRM) steht laut Berichten des Wall Street Journal kurz vor der Übernahme von Informatica (INFA), was nach dem Kauf von Slack Technologies im Jahr 2020 die bisher größte Akquisition darstellen dürfte. Die Jeffries-Analysten betrachten diesen Schritt mit einem Kursziel von 350 USD (Buy) als sinnvoll, um das Angebot im Bereich der Datenintegration zu verbessern. Informatica unterstützt bereits 5.000 Unternehmen, darunter 86 der Fortune 100, ihre gesamten Daten effizient organisieren, integrieren und analysieren zu können. Mit der KI-Engine CLAIRE AI soll die Datenerkennung bis zu 100-mal schneller gelingen und der Copilot automatisiert sich wiederholende Aufgaben, wie Datenbeobachtbarkeit, Selbstoptimierung, Selbstheilung und Orchestrierung. Salesforce selbst verzeichnet rund um seine Data Cloud eine hohe Nachfrage, mit der Kundendaten vereinheitlicht werden können, um anschließend mit KI und Automatisierungslösungen in Echtzeit auf Erkenntnisse zu reagieren. Mit der Einstein 1-Plattform wird die schnelle Entwicklung generativer Apps und Automatisierung ermöglicht und der Einstein Copilot kann als KI-Assistent Videoanrufe zusammenfassen, personalisierte Antworten auf Kundenfragen liefern und E-Mails für Marketingkampagnen generieren. Dabei spielt die Datenintegration eine wichtige Rolle. Das 4. Quartal überzeugte im Februar mit einem Umsatzplus von knapp 11 % und einem Nettogewinn von 2,29 USD je Aktie (Konsens: 2,26 USD). Die vertraglich gesicherten Leistungsverpflichtungen stiegen um 17 % auf 56,9 Mrd. USD an und auch das Aktienrückkaufprogramm wurde um 10 Mrd. USD auf 30 Mrd. USD aufgestockt. CEO Benioff sieht Salesforce gut positioniert, um vom „massiven Anstieg der Technologieausgaben in den kommenden Jahren zu profitieren“. Die Aktie notiert am Allzeithoch und könnte nach einem Rücksetzer zum GD 50 den nächsten Trendschub einleiten.
Argan Inc. (6,22%)Argan als bevorzugter Partner für den Aufbau einer zuverlässigen Energiewirtschaft – Umsatzplus von 39 % überzeugt im 4. Quartal! Argan (AGX) betrachtet sich als bevorzugten Partner für den Aufbau einer zuverlässigen Energiewirtschaft. Unterstützt werden Kunden bei Design, Planung, Beschaffung, Bau- und Projektabwicklung bis hin zum Betriebsmanagement für eine zuverlässige Stromversorgung. 73 % der Einnahmen stammen aus den Power Industry Services, über die effiziente Gaskraftwerke, Biomasseprojekte, Solaranlagen, Windparks oder Müllverbrennungsanlagen abgewickelt werden. Die Industrie und der Telekommunikationsinfrastruktur sorgen mit 25 % bzw. 2 % für die restlichen Einnahmen. Bundesanreize sorgen für 50-Jahreshoch in der amerikanischen Fertigung, für die eine zuverlässige Stromversorgung entscheidend ist. Auch das Laden von Elektroautos könnte bis 2040 um den Faktor 20 auf 468.000 GWh zunehmen. Mittelfristig dürfte sich aber der Energiebedarf durch KI und Rechenzentren bis 2030 verdoppeln. JP Morgan rechnet mit durchschnittlich +70 % p. a. bis 2027. Argan bekommt diese Entwicklungen mit einem Wachstum von 33 % im Energiesegment im 4. Quartal zu spüren. Der Auftragsbestand wuchs sequenziell um knapp 4 % auf 757 Mio. USD erhöhen und umfasst zu 60 % emissionsarme Erdgasprojekte. Dabei hat der Erdgasanteil am US-Energiemix seit 2019 von 19 % auf 41 % zugenommen. Die soll laut CEO David Watson durch den Ersatz von Kohlekraftwerken und als Ergänzung für erneuerbare Energien mit 30 % bis 40 % auch so bleiben. Insgesamt konnten die Erlöse im 4. Quartal knapp 39 % zulegen. Das Unternehmen ist schuldenfrei und kann auch eine Nettoliquidität von 245 Mio. USD vorweisen. Auch auf Jahresbasis wuchs das konsolidierte Geschäft um 26 % auf 573,3 Mio. USD an. Der Analystenkonsens rechnet für das nun gestartete Geschäftsjahr 2025 mit einer Steigerung auf 640,35 Mio. USD. Der Nettogewinn soll von 2,39 USD auf 3,32 USD je Aktie kräftig zulegen können. Damit sinkt das KGV von 22 auf unter 16. Nun könnte die Trendfortsetzung gelingen.
eBay Inc. (0,02%)eBay will Leader bei generativer KI im E-Commerce werden – Deutsche Bank stuft auf 58 USD (Buy)! Der Online-Marktplatz eBay (EBAY) will laut eigenen Angaben der führende Anbieter von generativer KI im E-Commerce werden und bedient weltweit über 132 Mio. aktive Käufer. Mit Magical Listing gibt es bereits Tools, die Verkäufer allein mit bereitgestellten Fotos bei der automatisierten Produktlistung unterstützen. Die KI erkennt die Kategorie, schreibt Texte und kann bereits störende Hintergründe entfernen. In der Betaphase befinden sich Funktionen für das Hinzufügen gewünschter Backgrounds, wie etwa einem Hartholz-Basketballplatz beim Produktfoto der Air Jordan-Turnschuhe. Oft bei der Listung überforderte Verkäufer erhalten Unterstützung und Käufer können Produkte bei Suchprozessen besser finden. Die derzeit Milliarden Produktbilder werden hochwertiger und könnten die Konversion steigern. Am 9. April wurde mit „Shop the look” die jüngste KI-Innovation vorgestellt, die iOS-Nutzer in den USA und Großbritannien vor Modevorschläge nutzen können. Anhand der Einkaufshistorie werden über ein Karussell personalisierte Kleidungsstile zur Ergänzung der eigenen Garderobe angezeigt. Der Einsatz in weiteren Kategorien wird bereits geprüft. Die Analyten der Deutschen Bank hoben das Kursziel am 10. April von 55 auf 58 USD (Buy) an und verwiesen mit Blick auf das 1. Quartal der E-Commerce-Ergebnissaison auf eine "recht konstruktive" Ausgabenkulisse mit beschleunigten Umsatzdaten im Februar. Mit der Aussicht auch auf im April anhaltendes Branchenwachstum werden Amazon und eBay als die Favoriten genannt. Eine KGV-Bewertung von 11 macht das Unternehmen zu einem attraktiven Value-Titel. Mit einem Umsatzplus von knapp 3 % wurden die Erwartungen im 4. Quartal zwar verfehlt, jedoch fiel der Nettogewinn mit 1,07 USD je Aktie (Konsens: 1,03 USD) besser aus. In diesem Jahr sollen Aktien im Wert von mindestens 2 Mrd. USD zurückgekauft werden. Die Aktie konsolidiert bullisch am Allzeithoch und könnte zeitnah die Trendfortsetzung einleiten.
Tecnoglass Inc (0,08%)Tecnoglass: Vinylfenster haben das Umsatzpotenzial im 26 Mrd. USD-Markt mehr als verdoppelt – Big-Picture-Breakout gestartet! Tecnoglass (TGLS) hat seinen Hauptsitz als ein führender Anbieter von Architekturglas und Fenstern erst im letzten Quartal in die USA verlagert, wo 95 % der Erlöse generiert werden. Trotz gestiegener Hypothekenzinsen zeigt sich das Kerngeschäft mit Einfamilienhäusern in Schlüsselmärkten mit hohem Bevölkerungswachstum weiterhin stabil. Dieses konnte im letzten Jahr erneut von 306 auf 335 Mio. USD wachsen. 2020 war dieses erst 71 Mio. USD groß. Bedient werden aber auch Mehrfamilienhäuser sowie Hotels, Büros, Schulen, Krankenhäuser, Banken bis hin zu Flughäfen. Dabei stehen 85 % der Einnahmen als „grüne Erlöse“ in Verbindung mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz, da das angebotene Glas etwa die Heiz- und Kühlkosten deutlich reduzieren kann. Adressiert wird mit sämtlichen Produkten ein 40 Mrd. USD großer US-Markt. Insbesondere im 26 Mrd. USD schweren US-Markt für Architekturfenster konnte das Umsatzpotenzial mit Vinylfenstern mehr als verdoppelt werden, die eine Marktdurchdringung von 63 % aufweisen. Erste Auslieferungen der mittlerweile 3 US-Produktionslinien wurden im Dezember gestartet, wobei die Bestellungen im 2. Quartal nach ersten Tests der Kunden deutlich zunehmen dürften. Am 9. April honorierte B. Riley diese Entwicklungen mit einer Kurszielanhebung von 51 auf 65 USD (Buy). Das 4. Quartal enttäuschte zwar mit einem Umsatzrückgang von knapp 8 %, jedoch überzeugte ein 20 % höherer Auftragsbestand mit einem Rekord von 870,1 Mio. USD. Im Jahr 2024 will Tecnoglass weitere Marktanteile gewinnen und zweistellig wachsen. Beim Wachstums-Check gibt es derzeit mit 15 Zählern die Höchstpunktzahl. Ein KGV von 15 signalisiert eine attraktive Bewertung. Der Big-Picture-Breakout ist bereits gestartet, wobei zunehmende Hoffnungen auf Zinssenkungen der Fed hier weiteren Rückenwind liefern könnten.
Zebra Technologies Corp. (0,02%)Zebra Technologies automatisiert die Abläufe der Frontline-Mitarbeiter – neue Generative KI-Funktionen für Handheld-Computer! Zebra Technologies (ZBRA) liefert mit RFID-Geräten, Barcode-Scannern, Etikettendruckern, intelligenten Sensoren und Kameras sowie Cloudlösungen und mobilen autonomen Robotern ein umfassendes Portfolio für die Automatisierung von Arbeitsabläufen. Laut Barclays-Analysten ist Zebra mit langfristigen Treibern gut in den Bereichen automatische Identifizierung und Datenerfassung (AIDC) und Enterprise Asset Intelligence (EIA) positioniert. Langfristige Kundenbeziehungen sorgen für Wettbewerbsvorteile und die Anzahl installierter mobiler Computer nahm seit Ausbruch der Pandemie bis 2023 um 25 % zu. Bedient werden heute bereits 80 % der Fortune 500-Unternhemen in den Bereichen Einzelhandel, E-Commerce, Gesundheitswesen, Fertigung, Transport bis hin zu Logistik und Vertrieb. Nach einer Zeit hoher Lagerbestände ist im 2. Halbjahr Besserung in Sicht, wobei sich ein Produkterneuerungszyklus im Jahr 2025 beschleunigen soll. Am 11. April sollen bei der Google Cloud Next neue generative KI-Funktionen vorgestellt werden. Konkret werden die Android-basierten Handheld-Computer mit Prozessoren von Qualcomm für On-Device-KI-Funktionen sowie Gemini- und Open-Source-Gemma-Modellen von Google für generative KI ausgerüstet. Damit soll eine neue Ära der Interaktion von Kunden und Mitarbeitern mit Unternehmen und Marken eingeläutet werden. Frontline-Mitarbeiter erhalten einen ständig verfügbaren KI-Assistenten mit Chat-Funktionen, um diese vielseitiger einzusetzen und Personalengpässe zu kompensieren. Eine europäische Supermarktkette testete die generativen KI mit mobilen Computern von Zebra bereits, indem sie das Modell mit ihrer gesamten Bibliothek an standardisierten Betriebsverfahren (SOP) gefüttert hat. 2024 dürfte ein Übergangsjahr darstellen, wobei das jüngste Quartal mit erhöhten Bestellaktivitäten zwar erste sequenzielle Verbesserungen aufzeigte, eine breite Markterholung bisher jedoch nicht erkennbar ist. Wolfe Research stufte am 8. April mit einem Kursziel von 337 USD von „Peer Perform“ auf „Outperform“ und rechnen mit einer Wachstumsbeschleunigung mit einer Bewertungsausdehnung in den nächsten 12 bis 18 Monaten. Nach 4,66 Mrd. USD in diesem Jahr dürften die Erlöse 2025 wieder auf 5,07 Mrd. USD ansteigen. Der Nettogewinn soll sich bereits auf 11,10 USD je Aktie fast verdoppeln und im Folgejahr auf 14 USD je Aktie verbessern. Das 52-Wochenhoch rückt wieder näher.
Stryker Corp. (0,71%)Stryker: GLP-1-Medikamente könnten Gelenkersatzoperationen mit dem Robotersystem Mako weiter anfachen – Citi stuft auf 406 USD (Buy)! Das umfassende Sortiment des Medizintechnikunternehmens Stryker (SYK) versorgt jährlich über 130 Mio. Menschen. Am 3. April äußerten sich die Citi-Analysten zuversichtlich für die bisher unterschätzte MedTech-Branche und gehen von einem soliden 1. Quartal aus. Im Vorfeld der am 30. April nachstehenden Berichtsveröffentlichung von Stryker wurde das Kursziel von 362 auf 406 USD (Buy) angehoben. Bis 2025 soll die bereinigte operative Marge von derzeit 24,2 % auf 26,3 % ansteigen und damit wieder das Pre-Covid-Niveau erreichen. 2023 markierte mit einem Umsatz von über 20 Mrd. USD einen Meilenstein. In diesem Jahr wird ein organisches Umsatzwachstum von 7,5 % bis 9 % erwartet. Die Aktie notiert am Allzeithoch. Wachstumsfantasie liefert nicht nur eine frühe Kommerzialisierung der KI-Produkte mit Triton für die Blutungserkennung und der 3D-Planungssoftware Blueprint. Auch das Mako-Robotersystem verzeichnete zuletzt Rekordinstallationen und mit bisher 1 Mio. Prozeduren wird allein in den USA bereits für 60 % der Knie- und 34% der Hüftoperationen eingesetzt. Später in diesem Jahr sollen Lösungen für Wirbelsäulen und Schultern folgen, ebenso wie ein neuer CO-PILOT für eine bessere Effizienz. Laut Argus-Analysten könnte die zunehmende Verwendung von GLP-1-Medikamenten die Anzahl der Patienten mit Fettleibigkeit reduzieren, die in vielen Fällen aufgrund eines erhöhten Komplikationsrisikos bisher nicht für Gelenkersatzoperationen in Frage kommen. Laut J.P. Morgan Research könnte allein in den USA bis 2030 bereits 30 Mio. Menschen geben, die GLP-1-Medikamente einnahmen. Die Operationen könnten dadurch angefacht werden. Weiterhin stark wachsen soll auch das 2022 übernommene Geschäft von Vocera mit kräftigen zweistelligen Wachstumsraten in einem sich ausdehnenden Milliardenmarkt. Vocera liefert digitale Lösungen, um Pflegepersonal und Ärzte zu entlasten. Es entstehen Cross-Selling-Chancen, etwa durch eine Verbindung zwischen dem intelligenten Krankenhausbett ProCuity und der intelligenten Workflow-Engine Vocera Engage. ProCuite erkennt automatisch, wenn sich Patienten im Bett bewegen oder dieses verlassen und kann daraufhin Alarme sofort auf das mobile Gerät oder den Desktop bestimmter Pflegekräfte übermitteln.
Kratos Defense & Security Solutions Inc. (1,69%)Kratos Defense & Security Solutions bringt KI-Piloten von Shield AI in seine autonomen Drohnen! Kratos Defense & Security Solutions (KTOS) ist ein breit aufgestelltes Verteidigungsunternehmen, das Systeme für die Satellitenkommunikation und Datenübertragung, Cyberabwehr sowie Triebwerke für Flugzeuge und Raketen, darunter auch Hyperschallanwendungen anbietet. Spannend macht das Unternehmen aber das Geschäft mit unbemannten Systemen, das Drohnen für Zielübungen und Kampfeinsätze bereitstellt und in diesem Jahr mit einem organischen Wachstum von 20 % bis 25 % auf 260 bis 270 Mio. USD zu einem der wichtigsten Umsatztreiber werden dürfte. Erwartet wird in diesem Jahr auch der bisher größte Auftrag für die eigenen XQ58 Valkyrie-Drohnen. CEO Eric DeMarco betonte im Earnings Call erneut “Wir sind der absolute Low-Cost-, schnelle Anbieter von Jet-Drohnen“. Am 1. April wurde erstmal der KI-Pilot „Hivemind“ des Partners Shield AI in einer Kratos-Drohne erfolgreich eingesetzt. Dieser Pilot kann auch ohne GPS und Kommunikation zuverlässig agieren und soll nach dem erfolgreichen Test in MQM-178 Firejet-Zieldrone später in diesem Jahr in der Valkyrie-Drohne eingesetzt werden. Diese sind je nach Modell mit 5,5 Mio. USD bereits kostengünstig, wobei laut Asia Times eine Variante für 2 Mio. USD geplant ist. Am 2. April demonstrierte die XQ-58A Valkyrie wiederum gemeinsam mit zwei F-35-Flugzeugen bei einer Live-Flugtestveranstaltung für das US-Marine Corps die Fähigkeiten zur elektronischen Kriegsführung. Derzeit gibt es einen Auftragsbestand von 1,2 Mrd. USD und eine 11 Mrd. USD große Pipeline. Das 4. Quartal war mit einem Umsatzplus von knapp 10 % und einer Nettogewinnsteigerung von 50 % deutlich besser als erwartet. Im Februar gab es einen Rücksetzer durch eine Kapitalerhöhung mit 288 Mio. USD für die Erweiterung der Fertigungskapazität. Die Aktie stabilisierte sich am GD 200 und laut Benchmark ist das Unternehmen mit einem Kursziel von 25 USD (Buy) bestens für das CCA-Programm positioniert, das 1.000 kollaborative Kampffluge als Unterstützung für menschliche Piloten vorsieht.
Synnex Corp. (0,22%)IT-Distributor TD Synnex vertieft Beziehungen mit NVIDIA – BofA sieht KI als Treiber und stuft auf 140 USD (Buy)! TD Synnex (SNX) ist ein weltweit führender IT-Distributor und Lösungsaggregator, der über 150.000 Kunden in mehr als 100 Ländern bedient. Die Analysten der Bank of America stuften am 2. März von 120 auf 140 USD (Buy) und rechnen mit einem stärkeren 2. Halbjahr bei den Abrechnungen und Umsätzen. Ein förderlicher Mix hin zu höhermargigeren Produktverkäufen und Dienstleistungen sowie ein breites Portfolio und Cross-Selling-Möglichkeiten stimmen die Experten zuversichtlich. TD Synnex selbst rechnet mit einer Verbesserung des IT-Ausgabenumfelds im weiteren Jahresverlauf und im Jahresvergleich mit der Rückkehr zu positivem Wachstum bei den Bruttoabrechnungen. Dabei sollen auch KI-Arbeitslasten eine wichtige Rolle spielen und die durchschnittlichen Verkaufspreise steigern. Erst im Februar wurde das KI-Angebot mit einer in Nordamerika erweiterten NVIDIA-Partnerschaft ausgebaut, um dort als Full-Service-Vertriebspartner für die gesamte Produktpalette zu fungieren. Dazu zählen auch die führenden GPUs, um Zugang zu KI-unterstützten Anwendungen, Modelltraining bis hin zu digitalen Zwillinganwendungen zu ermöglichen. Im März wurde TD Synnex vom NVIDIA Partner Network (NPN) als Vertriebspartner des Jahres in Amerika ausgezeichnet. Die Tochter Hyve Solutions stellte bei der NVIDIA GTC AI-Konferenz am 18. März außerdem neue speziell für KI-Rechenzentren, Hybrid-Cloud- und Edge-Bereitstellungen zugeschnittene Produkte, etwa Designs von flüssigkeitsgekühlten Servern und Racks vor. Daten, KI, IoT, Cloud und Sicherheit machten einschließlich Hyve Solutions im letzten Quartal 23 % des gesamten Bruttoumsatzes aus. Das 4. Quartal verfehlte zwar die Umsatzerwartungen, lieferte aber mit Rekordmargen einen besser als erwarteten Nettogewinn. Verkündet wurde zudem ein 2 Mrd. USD schweres Aktienrückkaufprogramm. Langfristig rechnet der Analystenkonsens in diesem Jahr mit einem Umsatz von 58,18 Mrd. USD und einer Steigerung auf 63,65 Mrd. USD bis 2026. Bis dahin soll auch der Nettogewinn von 11,91 USD auf 14,04 USD je Aktie zulegen können. Das KGV von derzeit 9,5 erscheint attraktiv. Die Aktie könnte nun als KI-Profiteur erkannt werden und die Bodenbildung beendet haben.
SPRINKLR INC-A (8,58%)Sprinklr vereint Kundendienstfunktionen auf seiner Unified-CXM-Plattform – Gewinnverdoppelung im 4. Quartal und 40%iges Aufwärtspotenzial laut KeyBanc! Das Softwareunternehmen Sprinklr (CXM) möchte Front-Office mit seiner Unified-CXM-Plattform (Unified Customer Experience Management) revolutionieren. Damit lassen sich über 35 digitale Kanäle nahtlos miteinander verbinden, um direkte Einblicke von Facebook, TikTok, YouTube, E-Mails, Websites oder auch SMS und Telefonanrufen bereitzustellen. Datensilos von Punktlösungen werden aufgesprengt und die Zusammenarbeit von Teams im Kundensupport, Marketing und Vertrieb lässt sich mit einer 360 Grad-Ansicht zu den Kunden verbessern. Dabei soll es mit Sprinkl AI die ausgereifteste KI-Engine der Industrie geben, die strukturierte und unstrukturierte Daten aus täglich 500 Mio. Kundenkonversationen verarbeitet und danach für Prognosen, Feedback-Auswertungen zu Produkten, Inhaltserstellung, Zusammenfassungen oder den Betrieb von Chatbots genutzt werden kann. Adressiert wird ein über 60 Mrd. USD großer Markt mit potenziell 43.000 Unternehmen, der erst zu 4 % durchdrungen ist. Im 4. Quartal nahm die Kundenanzahl um 21 % auf 1.735 zu. Auch bei Großkunden mit einem jährlichen Umsatzbeitrag von über 1 Mio. USD ging es um 17 % auf 126 bergauf. Neben Microsoft, Cisco, McDonald’s, Honda, IKEA, Puma oder Pepsi ist nun auch ein führendes Pharmaunternehmen hinzugestoßen, dass seinen Kundensupport angesichts eines erwarteten Andrangs durch ein kürzlich eingeführtes Medikament zur Gewichtsreduktion verstärken möchte. Der Gründer und CEO Ragy Thomas betont „Wir wollen Kundenbetreuungsteams auf einer KI-gestützten Plattform vereinen.“ Im 4. Quartal überzeugten ein Umsatzplus von 17 % sowie eine Gewinnverdoppelung auf 0,13 USD je Aktie (Konsens: 0,09 USD). Gut entwickelte sich auch die operative Marge, die von 9 % auf 17 % kräftig zulegen konnte. Die langfristigen Ziele für 2027 mit einem Abonnementumsatz von 1 Mrd. USD (derzeit 668,5 Mio. USD) und einer Free Cashflow-Marge von etwa 20 % wurden bestätigt. Auch die KeyBanc-Analysten sehen hier ein Kurspotenzial bis 19 USD (Overweight) bei einem Leader beim Social-Media-Management, der sich mit Contact-Center-as-a-Service (CCaaS) und KI breiter aufstellt. Im neuen Fiskaljahr 2025 sollen die Erlöse zunächst wie erwartet 10 % zulegen.
Ranpak Holdings Corp. (0,37%)Ranpak Hodings liefert Automatisierungslösungen für umweltfreundliche Papierverpackungen - Wachstumsbeschleunigung leitet den Turnaround-Versuch ein! Ranpak Holdings (PACK) ist ein führender Anbieter von umweltfreundlichen Verpackungslösungen. Dabei werden überwiegend recycelte und biologisch abbaubare Papierverpackungen angeboten. Ranpak vermietet die Maschinen meist und generiert mit Verbrauchsmaterialien wiederkehrende Einnahmen. Im Jahr 2022 hatte Ranpak bei Papier bereits über 50 % der Marktanteile, wobei die globale Durchdringung des Materials erst bei 15 % lag. Das Engagement großer Unternehmen zum Umstieg von Plastik zu Papier und im Zuge einer EU-Verordnung geplante Verbote für bestimmte Einweg-Kunststoffverpackungen und ab 2030 verstärkte Recycling-Vorschriften könnten das Geschäft weiter ankurbeln. Heute sind bereits 141.200 bei weltweit bei über 36.000 Endnutzern installiert. Das sind 1,5 % mehr als noch vor einem Jahr. Zum Kundenstamm zählen Amazon, IKEA oder auch BMW. „Cut’it! EVO“ kann etwa Kartons selbstständig kürzen, diese an die tatsächliche Füllmenge anpassen und diese sicher verschließen. Bis zu 15 größenoptimierte Kartons pro Minute lassen sich bewältigen und das Versandvolumen kann im Durchschnitt um 25 % reduziert werden, was die Verpackungskosten reduziert. Das noch kleine Automatisierungsgeschäft befindet sich laut CEO Omar Asali an einem Wendepunkt und dürfte in diesem Jahr über 50 % wachsen. Neu ist der DecisionTower, der als Förderband Künstliche Intelligenz und maschinelles Sehen nutzt, um Bilder von 2D- und 3D-Scans der Verpackungen zu analysieren, um die Qualität und Hohlräume präzise zu messen. Das E-Commerce ist für rund ein Drittel der Einnahmen verantwortlich und profitiert von sich normalisierenden Kaufaktivitäten. Im 4. Quartal wuchs das Geschäft um 14 % und auch auf Jahresbasis sollen sich die Nettoerlöse von 3 % auf 6 % bis 12 % beschleunigen. Kurzfristige Herausforderungen bieten laut dem CEO mit einer konservativen Prognose noch Spielraum nach oben. Die Bewertung scheint mit einem KUV von 1,7 attraktiv. Der große Schwachpunkt bleibt bisher aber die Profitabilität, die Analysten dem Unternehmen auf absehbare Zeit nicht zutrauen.
Sonos Inc. (-0,08%)Sonos gewinnt mit Premium-Audioprodukten weitere Marktanteile - Wireless-Kopfhörer könnten ab Juni einen 48 Mrd. USD-Markt adressieren! Sonos (SONO) gilt mit seinen über 20 verschiedenen WLAN-fähigen Lautsprechern und Heimkinosystemen als einer der Marktführer bei Premium-Audioprodukten. Der 100 Mrd. USD große Audiomarkt ist erst zu 2 % durchdrungen und im herausfordernden Marktumfeld konnten zuletzt Marktanteile gewonnen werden. Eine ausgedehnte Weihnachtsaktion soll mit umfassenderen Rabatten seit Jahren für eine der höchsten Produktmengen pro Neukunde gesorgt haben. Damit dürften aber auch Verkäufe vom 2. Quartal in das abgeschlossene 1. Quartal vorgezogen worden sein. In der 2. Jahreshälfte könnte die Rückkehr auf den Wachstumskurs gelingen. Dann sollen Produktinnovationen über 100 Mio. USD zum Jahresumsatz beisteuern. CEO Patrick Spence kündigte für das 3. Quartal den Einstieg in einen neuen „Multi-Milliarden-Markt“ mit Auslieferungen eines „mit Spannung erwarteten neuen Produkts“ an. Es soll sich laut Spence um einen ersten Meilenstein eines mehrjährigen Produktzyklus handeln. Nach anfänglichen Softwareproblemen dürfte in der ersten Junihälfte mit einem Monat Verzögerung so weit sein. Laut Bloomberg handelt es sich um Wireless-Headsets, die den Vorstoß in eine sechste Produktkategorie handeln. Ein Markt der laut Future Market Insigts 2022 bereits rund 48 Mrd. USD groß war und bis 2032 auf über 181 Mrd. USD anwachsen dürfte. Eine TV-Set-Top-Box könnte Ende 2024 / Anfang 2025 folgen und auch Hörstöpsel, ähnlich wie bei den AirPods von Apple, sind laut Bloomberg in ein bis zwei Jahren geplant. Trotz eines knapp 9 % schwächeren Umsatzes wurden die Quartalserwartungen zuletzt übertroffen. Überzeugen konnte insbesondere der Nettogewinn mit 0,84 USD je Aktie (Konsens: 0,39 USD). Die Analysten trauen dem Unternehmen kaum nennenswerte Umsatzsteigerungen bis 2027 zu und das KUV von etwa 1,5 könnte zu niedrig erscheinen, wenn sich der Markt erholt und die neuen Produkte gut ankommen. Nun könnte der Breakout aus der Pivotal-Base gelingen.
Intuitive Surgical Inc. (3,43%)Intuitive Surgical: Marktführer bei chirurgischen Robotern erhält FDA-Zulassung für da Vinci 5! Intuitive Surgical (ISRG) gilt als Marktführer im Bereich der robotischen Chirurgie. Ein Markt, der laut Research and Markets von 5,46 Mrd. USD im Jahr 2020 bis 2031 auf 16,77 Mrd. USD anwachsen dürfte. Bekannt sind die „da Vinci“-Systeme, mit denen weltweit bereits über 7 Mio. Prozeduren unterstützt wurden. Nach der Pandemie nehmen die Operationen wieder zu und die Eingriffe erholten sich im letzten Quartal erneut um 21 %. Derzeit sind weltweit 8.606 Systeme installiert, was im Jahresvergleich ebenfalls einer Steigerung von 14 % entspricht. Insbesondere auch aus China gibt es hilfreichen Rückenwind. Am 14. März sicherte sich das Unternehmen die FDA-Zulassung für da Vinci der 5. Generation, das über 10 Jahre lang entwickelt wurde. Dieses verfügt über mehr als 150 Verbesserungen, darunter Chirurgen-Controller und leistungsstarke Vibrations- und Zittersteuerungen für mehr Präzision. Die Rechenleistung verbessert sich im Vergleich zum Vorgängermodell um das 10.000-fache und Sensortechnologien können mit einer 43 % geringeren Kraftausübung auf das Gewebe das Verletzungsrisiko der Patienten weiter senken. Zunächst sollen einige wenige an der Entwicklung beteiligte Kunden in den USA die Systeme erhalten, um vor einer breiteren kommerziellen Einführung weitere Daten zu sammeln. Im letzten Quartal überzeugten eine Umsatzsteigerung von knapp 17 % sowie ein 31 % höherer Nettogewinn. Eine wichtige Einnahmequelle sind weiterhin die wiederkehrenden Einnahmen, die 83 aller Erlöse ausmachen und 21 % zulegen konnten. Werden mehr Systeme installiert, setzt sich auch hier ein Schwungrang in Gang. In diesem Jahr sollen die Prozeduren erneut um 13 % bis 16 % zulegen können. Baird lieferte nach den Zahlen das neue Spitzenkursziel mit 440 USD (Outperform). Die Aktie notiert nun am Allzeithoch.
Impinj Inc. (5,26%)IoT-Spezialist Impinj entscheidet mehrjährigen Patentstreit mit NXP Semiconductors für sich – Das Allzeithoch rückt näher! Impinj (PI, i) gilt als IoT-Spezialist, der mit dem Motto „Connect Every Thing“ das Ziel verfolgt, verschiedene Alltagsgegenstände mit der Cloud zu vernetzen. Spezielle RAIN-RFID-Chips können Bekleidung, Lebensmittel- und Getränke, Pakete bis hin zu Autoreifen mit hilfreichen Echtzeit-Informationen versehen, um Lieferketten zu optimieren, Diebstähle zu verhindern und den Markenschutz zu verbessern. Wird das Mengenwachstum der Chips betrachtet, so lag dieses im letzten Jahr über der durchschnittlichen industrieweiten Wachstumsrate von 29 %. Dabei soll erst 0,3 % des globalen Potenzials für vernetzbare Gegenstände ausgeschöpft sein. Im letzten Jahr belasteten hohe Lagerbestände aufgrund der schwachen Nachfrage im wichtigen Einzelhandel, der allein für 60 % der Einnahmen verantwortlich ist. Das Management sieht erste Erholungstendenzen und geht von einem Aufschwung im 2. Halbjahr aus. Am 13. März sorgte eine Vereinbarung mit dem Konkurrenten NXP Semiconductors zur Beilegung eines mehrjährigen Patentrechtsstreits für einen nachbörslichen Kursanstieg. Dabei entfallen sämtliche Haftungen für vergangene Patentverletzungen und beide Parteien erhalten Zugang zu den jeweiligen Technologien. Entscheidend ist dabei, dass NXP eine einmalige Zahlung als auch eine jährliche Lizenzgebühr an Impinj zahlen muss, was vom Mitgründer und CEO Chris Diorio als zufriedenstellendes Ergebnis betrachtet wird. Wachstumsfantasie liefern außerdem berührungslose Selbstbedienungskassen mit einer Marktchance von knapp 14 Mrd. USD bis 2030 sowie ein voraussichtlich im Jahr 2027 in Kraft tretendes EU-Gesetz, das mit dem Digital Product Passport (DPP) zunächst bei Bekleidung, Batterien und Elektronik identifizierbare Marker für eine bessere Kreislaufwirtschaft vorschreibt. Dies sorgt bereits für frühe Kundeninvestitionen. Nach einem Umsatzplus von knapp 8 % und einer Gewinnüberraschung im 4. Quartal notiert die Aktie wieder am 52-Wochenhoch. Insbesondere der Nettogewinn dürfte sich nach 0,95 USD in diesem Jahr bis 2026 auf 3,29 USD je Aktie stark verbessern.
Chipotle Mexican Grill Inc. (-0,06%)Chipotle Mexican Grill ist der Leader unter den Restaurantaktien – Das Eröffnungstempo für 7.000 Filialen in Nordamerika wird erhöht! Chipotle Mexican Grill (CMG) hat sich mit seinen 3.400 Filialen auf die mexikanische Küche spezialisiert und will seine Präsenz in Nordamerika langfristig mit 7.000 Standorten verdoppeln. Nach einer Rekorderöffnung von 271 Restaurants im letzten Jahr, soll das Tempo nun auf 285 bis 315 Einheiten erhöht werden. 80 % erhalten bereits eine Chipotlane, die als angebundene Abholspur für digitale Bestellungen höhere Margen und 15 % mehr Umsatz liefert. Über 800 dieser Chipotlanes gibt es bereits. Die frühen Investitionen in strategisch ausgerichtete Unternehmen über den Risikofonds Cultivate Next wurden erst Ende Februar auf 100 Mio. USD verdoppelt. Erste Tests soll es in diesem Jahr mit einer automatisierten Produktionslinie für digitale Bestellungen sowie für den Roboter Autocado geben, der die durchschnittlich 50 Minuten dauernde Zubereitungszeit von Guacamole halbieren soll. Neue Coaching-Tools helfen auch mit Echtzeitdaten bei der Koordination der Mitarbeiter, was den Durchsatz zu Spitzenzeiten um einen Prozentpunkt steigerte. Mit zeitlich begrenzten Menüangeboten, verbesserter App-Funktionalität und erweiterten Treueprogrammen wächst auch das Kundenengagement. Im 4. Quartal beschleunigten sich die vergleichbaren Verkäufe im Quartalsvergleich von 5 % auf 8,4 % beschleunigt werden. Am 24. April werden nachbörslich die Ergebnisse für das 1. Quartal erwartet. Im neuen Jahr will Chipotle erneut im hohen einstelligen Bereich wachsen. Die Aktie könnte nun eine über mehrere Wochen ausgebildete Pivotal-Base nach oben hin auflösen.
DexCom Inc. (0,58%)Dexcom laut RBC Capital vor mehrjährigem Wachstumspfad – G7 lässt sich als erster Echtzeit-Blutzuckersensor direkt mit der Apple Watch verbinden! Laut den Analysten von RBC Capital liefert das Medizintechnikunternehmen Dexcom (DXCM) die besten Echtzeit-Blutzuckermesssensoren (CMGs). Die zunehmende Vernetzung und Automatisierung des Insulinmanagements soll den Alltag von Diabetikern erleichtern, deren Anzahl von 537 Mio. im Jahr 2021 bis 2045 auf 783 Mio. ansteigen dürfte. Dexcom erreicht weltweit bisher etwa 2,3 Mio. Kunden, wobei allein im letzten Jahr über 600.000 Nutzer hinzugefügt wurden. RBC Capital bestätigte am 12. März das Kursziel von 165 USD (Outperform) und sieht eine erhebliche Chance durch die Ausdehnung des adressierbaren Marktes und einen mehrjährigen Wachstumspfad getrieben von der Internationalisierung, Produktinnovationen und weiteren Indikationen. Anfang März zeigten bei der 17. jährlichen ATTD-Konferenz veröffentlichte Studien die Vorteile der CGMs auf. Es konnten etwa bedeutsame Senkungen des HbA1c-Wertes (Langzeitzucker) belegt werden, wenn Typ-2-Diabeter GLP-1-Medikamente mit Sensoren von Dexcom kombiniert einsetzen. Seit der letzten Konferenz wurde das G7-Flaggschiff in 16 weiteren Ländern eingeführt und soll nach einer bereits gesicherten FDA-Zulassung ab dem 2. Quartal branchenweit erstmals direkt auch ohne iPhone mit der Apple Watch verbunden werden können. Im Sommer folgt auch der US-Marktstart von Selo für Personen ab 18 Jahren als bisher einziger zugelassener rezeptfreier Glukose-Biosensor für die 25 Mio. in den USA lebenden Typ-2-Diabetiker, die kein Insulin verwenden. Behandlungseffekte durch Ernährungsumstellung, Bewegung oder andere Medikamente sollen so besser nachvollzogen werden können. Das 4. Quartal überzeugte mit einem Umsatzplus von 27 % und einer Nettogewinnsteigerung von 47 %. Aufgrund des Umsatzausblicks von 4,15 bis 4,35 Mrd. USD (Konsens: 4,33 Mrd. USD) für das Fiskaljahr 2024 gab es dennoch einen Rücksetzer. Bis 2025 sollen die Erlöse jedoch bereits auf 5,16 Mrd. USD ansteigen. Der Nettogewinn dürfte sich nach 1,75 USD in diesem Jahr bis 2027 fast auf 3,37 USD je Aktie verdoppeln.
Sweetgreen (2,48%)Restaurantkette Sweetgreen halbiert mit robotischer Produktionslinie den Personalbedarf - Wachstumsbeschleunigung im 4. Quartal sorgt für große Trendwende! Sweetgreen (SG) ist eine auf gesunde, saisonale und nachhaltige Zutaten spezialisierte Fast-Food-Kette. Angeboten werden primär Salate und Bowls. Menüinnovationen, wie das im Oktober eingeführte „Protein Plates“ werden von den Kunden gut angenommen. Spannend ist die Story aber aufgrund der Infinite Kitchen, die in im Mai 2023 in der ersten der mittlerweile 225 Filialen in Betrieb genommen wurde. Kunden können über digitale Bestellterminals und die mobile App in den Filialen bestellen, direkt bezahlen und innerhalb von fünf Minuten eine vom Roboter zubereitete Bowl erhalten. Mitarbeiter müssen dabei lediglich Zutatenspender auffüllen oder das Dressing vermischen, wodurch auch Spitzenzeiten besser bewältigt werden können. Wartezeiten von 10 bis 15 Minuten bei einer Abholung sollen so der Vergangenheit angehören. Die bereits zwei Filialen mit einer Infinite Kitchen liefern durchschnittlich 10 % mehr Umsatz und höhere Margen. Der Schwachpunkt ist die bisher ausbleibende Profitabilität, was aber auch Überraschungspotenzial bietet. 29 % der Ausgaben fallen auf Personalkosten zurück, die laut CEO Jonathan Neman mit der Infinite Kitchen halbiert werden können. In den nächsten vier Jahren könnten sämtliche Standorte damit automatisiert sein. Das elfte Quartal in Folge gab es nun ein Umsatzwachstum von mindestens 20 %, dass sich im jüngsten 4. Quartal auf 29 % beschleunigt hat. Im vergangenen Jahr konnten die vergleichbaren Filialverkäufe um 4 % zulegen, obwohl die Messlatte mit einem Anstieg von 13 % im Vorjahr bereits hoch lag. Im neuen Jahr sollen netto 23 bis 27 neue Filialen eröffnet werden, überwiegend im 2. Halbjahr, wobei dann auch 40 % der neuen Standorte eine Infinite Kitchen erhalten sollen. Zusätzlich werden drei bis vier bestehende Filialen entsprechend umgerüstet. 2025 soll das Tempo beim Filialausbau weiter Fahrt aufnehmen und durchschnittlich 15 % p. a. erreichen.
Samsara Inc (19,19%)IoT-Spezialist Samsara überzeugt im 4. Quartal mit Rekordkundenzuwachs – USIC sorgt für größten Neukundenvertrag der Firmengeschichte! Der IoT-Spezialist Samsara (IOT) liefert Hardware in Form von Telematik, GPS-Sensoren und KI-Dashcams, um verschiedene physische Assets zu vernetzen und mit zugehöriger Software in der Connected Operations Cloud zu verwalten. Das Ziel besteht darin, physische Betriebe effizienter zu machen, die 40 % des globalen BIP ausmachen. KI-Funktionen erkennen etwa, ob Fahrer angegurtet sind, das Mobiltelefon nutzen oder einen zu geringen Sicherheitsabstand einhalten. Allgemein verfügbar ist nun auch Connected Forms, womit Außendienstmitarbeiter Inspektionen und Vorfallberichte über digitale Formulare rasch übermitteln können. CEO Sanjit Biswas spricht erst vom „Anfang der Digitalisierungsreise“ und betont aber schon jetzt „Es ist schwer, eine Meile auf der Straße zu fahren, ohne einen Samsara-Kunden bei der Arbeit zu sehen“. Der Land-and-Expand bleibt der Schlüssel zum Erfolg, denn sämtliche 10 größten Verträge waren Multi-Produkt-Deals und 53 % des netto neu hinzugefügten jährlichen Vertragswerts stammte von Bestandskunden. Momentum liefern die 1.848 Großkunden mit einem jährlich wiederkehrenden Umsatz (ARR) von über 100.000 USD, wo es die höchsten Zuwachsraten der Firmengeschichte gab. Dabei sorgte auch USIC für den bisher größten Neukundenvertrag, um als führender Anbieter von unterirdischen Ortungsdiensten für öffentliche Versorgungsunternehmen jährlich über 84 Mio. Projekte effizienter abzuwickeln. Das 4. Quartal überzeugte am 7. März mit einem Umsatzplus von 48 % und einer Gewinnüberraschung von 0,04 USD je Aktie (Konsens: 0,03 USD). Kostenoptimierungen sorgen für eine Rekordbruttomarge von 76 %. Jährlich wiederkehrende Erlöse von 1,1 Mrd. USD (+39 %) und erstmals ein bereinigter Free Cashflow markierten Meilensteine für das Fiskaljahr 2024. Im neuen Jahr sollen die Erlöse erneut 27 % zulegen können. Nun wird mit einem Aufwärts-Gap und einem Ausbruch auf ein neues Allzeithoch eine seit Dezember bestehende Seitwärtsbewegung nach oben hin ausgelöst.
Mobileye Global (11,06%)Mobileye ist einer der Top-Rebound-Kandidaten für 2024 – Auslieferung der EyeQ-Chips soll sich im 2. Quartal wieder verdoppeln! Der israelische Spezialist für Fahrassistenzsysteme Mobileye (MBLY) geriet Anfang Januar aufgrund hoher Lagerbestände seiner Kunden unter Druck und prognostizierte für das laufende 1. Quartal einen Umsatzeinbruch von 50 %. Der Überschuss von 6 bis 7 Mio. EyeQ-Chips dürfte nun aber wie geplant wieder rasch abgebaut sein. Bei der Morgan Stanley Technology, Media & Telecom Conference bestätigte das Management am 6. März, dass sich das EyeQ-Volumen nach rund 3,4 Mio. Einheiten im 1. Quartal wie geplant bereits im darauffolgenden 2. Quartal um mindestens 100 % verbessern wird. Damit soll bereits der Großteil des überschüssigen Lagerbestands abgebaut sein und im 2. Halbjahr soll eine Rückkehr auf normalisierte Niveaus stattfinden. Die gesamten Designgewinne belaufen sich auf 7 Mrd. USD und fallen damit 3,5-mal höher als der Rekordumsatz aus 2023 aus. Im letzten Jahr wurden die Technologien bereits in 40 % der gesamten globalen Autoproduktion eingesetzt und insbesondere bei 8 der 10 größten westlichen OEMs liegen die Marktanteile bei 90 %. In diesem Jahr wurden im Zuge der CES 2024 bereits Designgewinne auf Basis der drei Plattformen SuperVision, Chauffeur und Drive für insgesamt 17 neue Fahrzeugmodelle gewonnen, die ab 2026 auf den Markt kommen. Diese immer komplexeren Systeme steigern mit Kameras, Radar und LiDAR auch den Umsatz je Fahrzeug. Hier sollen sich Prüfprozesse der Kunden beschleunigen, um mit der Konkurrenz mitzuhalten. Insbesondere im 2. Halbjahr werden weitere Designgewinne erwartet. 2024 dürfte ein Übergangsjahr darstellen, ehe 2025 die Rückkehr auf den Wachstumskurs gelingt. Der Analystenkonsens rechnet für 2024 mit einem Umsatz von 1,90 Mrd. USD sowie einen Nettogewinn von 0,40 USD je Aktie. Bereits im Folgejahr soll eine Steigerung auf 2,64 Mrd. USD bzw. 0,77 USD je Aktie gelingen. Die Aktie generiert nun wieder erste Kaufsignale.
Xponential Fitness (4,41%)Xponential Fitness könnte laut Citi-Analysten das große Comeback gelingen – Lindora-Übernahme liefert Wachstumsfantasie! Xponential Fitness (XPOF) gilt in den USA als einer der führenden Betreiber von Boutique-Fitnesscentern. Mit 10 verschiedenen Markten werden geleitete Kurse zu Pilates, Indoor Cycling, Stretching, Rudern, Tanzen, Boxen, Laufen oder auch Yoga angeboten. Seit Juni 2023 geriet die Aktie stärker unter Druck, nachdem Fuzzy Panda Research in einem Short-Repot die Geschäftsfähigkeit in Frage stellte. Nach einem überzeugenden 4. Quartal und der neuen 10-K-Einreichung betrachten die Citi-Analysten die Vorwürfe als widerlegt. Mit einem Kursziel von 21 USD (Buy) könnte der Kursanstieg von 39 % am Berichtstag nur ein „Tropfen auf den heißen Stein“ gewesen sein. Auch Lake Street rief mit 32 USD (Buy) ein Aufwärtspotenzial von knapp 140 % aus. In Japan wird die Internationalisierung beschleunigt und mit der im Dezember verkündeten Übernahme von Lindora erfolgte der Einstieg in den Markt für das Gewichtsmanagement, der bis 2030 auf über 400 Mrd. USD anwachsen soll. Damit ergeben sich Cross-Selling-Chancen, da Verbraucher den Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten und Fitness immer mehr erkennen. Lindora betreibt landesweit 31 Kliniken für persönliche Beratungen und Medikamente und kann 42,5 Mio. Haushalte adressieren, von denen 69 % in einem Gebieten mit Xponential-Studios liegen. Im 4. Quartal überzeugte ein Umsatzplus von knapp 27 %. Im letzten Jahr stieg die Zahl der Mitglieder in Nordamerika um 21 % auf 717.000, wobei es auch bei den 51,5 Mio. Studiobesuchen einen Anstieg von 31 % gab. Die Umsatzprognose für das neue Geschäftsjahr 2024 hob das Management auf 340 und 350 Mio. USD (Konsens: 346,18 Mio. USD) an. Restrukturierungsmaßnahmen sollen die Marge verbessern. Dank einer starken Gewinnentwicklung dürfte sich das KGV bis 2026 von derzeit 11 auf etwa 5,3 halbieren. Nun könnte der Turnaround gelingen.
AeroVironment Inc. (18,38%)AeroVironment mit bisher höchster Nachfrage bei Switchblade-Drohnen – 2024 und 2025 sollen Rekordjahre werden! Der Drohnenhersteller AeroVironment (AVAV) steigerte den Bekanntheitsgrad seiner im Rucksack transportierbaren Kamikazedrohnen Switchblade 300 und Switchblade 600 im Ukraine-Krieg rapide. Mit dieser „herumlungernden Munition“ (Loitering Munition Systems), die autonom im Zielgebiet kreisen und Ziele wie Panzer identifizieren kann, ist das Unternehmen nicht nur seit 10 Jahren der führende Zulieferer für das US-Verteidigungsministerium, sondern mittlerweile auch für den Verkauf in über 50 verbündete Länder berechtigt. Dieses LMS-Segment konnte im letzten Quartal einen neuen Rekordumsatz generieren und sich im Jahresvergleich mit +140 % mehr als verdoppeln. Auch die Puma-Aufklärungsdrohne sorgte als „Goldstandard“ in den letzten 12 Monaten für Erlöse von über 400 Mio. USD. Dabei werden die Drohnen zunehmend vernetzt, um ein autonomes Ökosystem aufzubauen. Trotz der Rekorde soll Switchblade laut CEO Wahid Nawabi „erst am Anfang stehen“. Es könnte zwei Jahre lang eine erhöhte Nachfrage geben und mehr als 20 Länder zeigen derzeit großes Interesse für den Erwerb. AeroVironment soll mit seinen „marktführenden Produktionskapazitäten“ derzeit einzigartig positioniert sein, um Tausende Switchblade-ähnliche Drohnen zu fertigen. Eine gute Ausgangslage für die Replicator-Initiative, mit der bis 2025 Tausende kostengünstige KI-Drohnen auf das Schlachtfeld gebracht werden sollen, um die zahlenmäßige Überlegenheit Chinas auszugleichen. Das 4. Quartal überzeugte mit einem Umsatzplus von knapp 39 % und einem fast doppelt so hoch wie erwartet ausgefallenen Nettogewinn von 0,63 USD je Aktie (Konsens: 0,33 USD). 2024 soll mit Wachstumsraten von 30 % das beste Jahr aller Zeiten werden. Auch 2025 dürfte mit zweistelligem Wachstum danach wieder für Rekorde sorgen. Die Aktie könnte nun mit einem kräftigen Aufwärts-Gap das Allzeithoch aus dem Jahr 2021 überschreiten.
Arlo Technologies Inc. (0,01%)Arlo Technologies kündigt mit Arlo Secure 5 das beste KI-gestützte Heimsicherheitssystem der Welt an – Abonnentenziel bis 2030 auf 10 Mio. verdoppelt! Arlo Technologies (ARLO) liefert mehr als nur einfache Kameras und Sensoren für den bis 2027 auf 50 Mrd. USD anwachsenden Heimsicherheitsmarkt. Nur mit monatlichen Abonnements können KI-Funktionen, wie etwa smarte Echtzeit-Benachrichtigungen genutzt werden, wenn ein Einbruchsversuch stattfindet, Feuer ausbricht oder einfach nur ein Paket zugestellt wird. Nun erreichte das hochmargige Servicegeschäft im 4. Quartal neue Rekorde, das bereits für 41 % am Umsatz verantwortlich ist. Arlo wird bisher als Hardwareverkäufer betrachtet, allerdings ist die Produktbruttomarge mit 8 % deutlich geringer als die Servicemarge mit 75 %. Das KUV von 2,1 könnte damit zu niedrig sein. Die Differenzierung von der Konkurrenz ist in diesem hart umkämpften Wettbewerbsumfeld entscheidend. Mit Arlo Secure 5 soll im zweiten Halbjahr laut CEO Matthew McRae das "wichtigste und leistungsstärkste Smart-Security-Erlebnis der Welt“ auf den Markt kommen. Arlo Secure 5 erweitert die Erkennungs-Engine, um Feuer, Bellen, Schreien, Glasbruch und andere audiovisuelle Ereignisse. Der SecurityAI Assitant liefert analysiert Daten und vergangene Ereignisse und kann proaktiv Vorschläge für personalisierte KI-Erlebnisse bieten, die sich einfach in natürlicher Sprache erstellen lassen. Die Privatsphäre soll dabei vollständig geschützt sein. Für das 4. Quartal ist auch eine kostenlose werbebasierte Version geplant, die monatlich 750 Mio. Impressionen generieren und eine weitere Einkommensquelle schaffen könnte. Zum Börsengang im August 2018 gab es 100.000 Abonnenten. Nun wurde gerade der nächste Meilenstein mit 3 Mio. Mitgliedern erreicht. Die Ziele für 2030 verdoppelte das Management von 5 Mio. auf 10 Mio. Abonnenten. Ebenso soll die operative Marge statt über 10 % nun mindestens 25 % betragen. Die jährlich wiederkehrenden Erlöse sollen dann nicht 300 Mio. USD, sondern ganze 700 Mio. USD betragen. Nun liefert der Big-Picture-Breakout bedeutende neue Kaufsignale.
NetApp Inc. (14,72%)NetApp überzeugt das zweite Quartal in Folge mit Rekordgewinn – Marktanteilsgewinne mit hochmargigen All-Flash-Speichern! Das Silicon Valley-Unternehmen NetApp (NTAP) hat sich auf den Verkauf von leistungsstarken All-Flash-Arrays und cloudbasierten Datenmanagementdiensten spezialisiert. Das eigene ONTAP-Betriebssystem sorgt dafür, dass lokale Speicher und Cloudkapazitäten nahtlos kombiniert werden können, um übersichtliche Hybrid-Cloudumgebung aufbauen. Geliefert werden auch Ransomware-Schutzlösungen. Aufgesprengte Datensilos und schnelle Zugriffszeiten auf einheitliche Datenpipelines sind entscheidend für KI-Anwendungen. CEO George Kurian sprach nun von der „Anfangsphase der GenAI-Chance“, die für einen mehrjährigen Modernisierungsprozess der Speicher in Rechenzentren sorgt. Diese betonte " Unser moderner Ansatz zur einheitlichen Datenspeicherung, der All-Flash- und Cloud-Umgebungen umfasst, findet bei den Kunden eindeutig großen Anklang.“ Die margenstärkeren All-Flash-Arrays der AFF C-Serie und ASA-Familie sollen die eigenen Erwartungen übertroffen haben. Dies führte im 3. Quartal dazu, dass die jährlich wiederkehrenden Einnahmen (ARR) mit All-Flash-Speichern um 21 % auf ein neues Allzeithoch von 3,4 Mrd. USD gesteigert werden konnten. Das zweite Quartal in Folge gab Rekorde beim Nettogewinn sowie der Bruttomarge (73 %) und operativen Marge (30 %). Kooperationen mit Hyperscalern werden ausgebaut und auch die NVIDIA-Kooperation sorgte im KI-Bereich mit mehreren großen NVIDIA SuperPOD- und BasePOD-Implementierungen für Dutzende neue Kundengewinne. Das Management blickt nun optimistisch auf das restliche Fiskaljahr 2024. Während es auf Umsatzbasis keine spürbare Verbesserung zum Vorjahr geben dürfte, wurde die Gewinnspanne von bisher 6,05 bis 6,25 USD auf 6,40 bis 6,50 USD je Aktie merklich angehoben. Damit nimmt das KGV auf unter 14 ab. Die Aktie dürfte nun mit einem Aufwärts-Gap eine seit Dezember laufende Konsolidierungsbewegung nach oben auflösen.
Duolingo (21,09%)Duolingo erreicht Meilenstein mit 100 Mrd. Unterrichtsstunden – CEO spricht von bestem Jahr aller Zeiten! Duolingo (DUOL) gilt als führende Sprachlern-App, die bereits von etwa 90 % aller Menschen genutzt wird, die jeden Monat Online-Angebote nutzen. Etwa 2 Mrd. Menschen weltweit lernen derzeit eine Sprache, was das noch große Potenzial verdeutlicht. Mitgründer und CEO Luis von Ahn sprach in Bezug auf 2023 nun vom besten Jahr aller Zeiten, indem auch der Meilenstein mit 100 Mrd. Unterrichtseinheiten erreicht wurde. Das Nutzerengagement ist groß wie nie, was mitunter auf eine geschickte Social-First-Marketing-Strategie zurückzuführen ist. Zu sehen war das Duo-Maskottchen nicht nur im Barbie-Film, sondern auch in einer 5-sekündigen Werbeanzeige während des Super Bowl, was nur etwa 10 % der durchschnittlichen Werbekosten ausmachte und auf X/Twitter während des Events für die meisten Likes aller Marken sorgte. Mit 65 % konnte das Wachstum der täglich aktiven Nutzer das 10. Quartal in Folge auf 26,9 Mio. Menschen gesteigert werden. Erst 8,3 % aller Nutzer zahlen mit Abonnements für die Dienste, die mit personalisierten KI-gestützten Lernerlebnissen über das neue Duolingo Max-Abonnement sowie im November eingeführte Mathematik- und Musiklern-Apps besser erreicht werden können. Generative hilft auch bei der raschen und kostengünstigeren Erstellung neuer Inhalte, wie Gesprächsszenarien mit dem KI-Coach oder dem DuoRadio, das ein Podcast-ähnliches Lernerlebnis bietet. Im 4. Quartal wuchs das Geschäft um über 45 % und auch der Nettogewinn lag mit 0,26 USD je Aktie (Konsens: 0,15 USD) über den Erwartungen. Für das Geschäftsjahr 2024 werden Erlöse zw. 717,5 und 729,5 Mio. USD (Konsens: 699,29 Mio. USD) angepeilt. Damit dürfte das Wachstum nach 44 % im Jahr 2023 erneut bei etwa 35 % bis 37 % liegen. Das Management sieht sich auf Kurs, die langfristigen Ziele von über 25 % beim Buchungswachstum. Die bereinigte EBTIDA-Marge soll sich in diesem Jahr um 500 Basispunkte auf 22,5 % verbessern und sich dem langfristigen Ziel von 30 % bis 35 % nähern. Nach einer Stabilisierung am GD 200 attackiert die Aktie nun wieder das Allzeithoch.
FLYWIRE CORP-VOTING (21,48%)Flywire bedient mit internationalen Zahlungslösungen einen 11,7 Bio. USD-Markt – starkes 4. Quartal könnte die für Trendwende sorgen! Das FinTech-Unternehmen Flywire (FLYW) hat sich auf Lösungen spezialisiert, um insbesondere den internationalen grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr für Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen, die Reisebranche oder B2B zu erleichtern. Ein globales Netzwerk in 240 Ländern und Regionen mit über 140 unterstützten Währungen sorgt für eine rasche und reibungslose Abwicklung in der eigenen Währung. Das Angebot erstreckt sich über komplette Bezahlplattformen, Pay-per-Link, Echtzeitinformationen zum Zahlungsstatus, Betrugsprävention und Supportdienstleistungen. Maschinelles Lernen sorgt dafür, dass die manuelle Dateneingabe beim Bezahlen minimiert wird. Ganze 79 % der Einnahmen stammten im letzten Jahr aus dem Bildungsbereich, wo Studenten bei der Bezahlung ihrer Studiengebühren unterstützt werden. Von den rund 18.000 potenziell erreichbaren Hochschulen werden erst 1.500 Einrichtungen tatsächlich bedient. Das gesamte adressierbare Marktpotenzial beziffert Flywire mit 11,7 Bio. USD. Rund 24 Mrd. USD wurden im letzten Jahr über das eigene Netzwerk bewegt, was einem Anstieg von 33 % entspricht. Am 27. Februar berichtete das Management für das 4. Quartal über ein Umsatzplus von 38 %. Mit 0,01 USD je Aktie (Konsens: -0,07 USD) gab es eine Gewinnüberraschung. Das bereinigte EBITDA stieg um 692 % auf 7,7 Mio. USD. CEO Mike Massaro ein „außergewöhnliches Jahr“ in dem weiterhin eine starke Leistung in allen Geschäftsbereichen vorhanden ist. Der Umsatzausblick für das 1. Quartal liegt zunächst im Rahmen der Analystenerwartungen, da im Januar eingeführte regulatorische Änderungen im kanadischen Bildungsmarkt die Bewertungen und Zahlungen von Studenten verzögern dürften. Ab dem 2. Quartal dürfte das Geschäft dann wieder Fahrt aufnehmen. Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet Flywire mit einem Umsatz von 501 bis 535 Mio. USD (Konsens: 491,36 Mio. USD) und einem bereinigten EBITDA von 65 bis 76 Mio. USD. Bis 2026 sollen die Erlöse auf 809 Mio. USD steigen. Die Aktie ist mit einem KUV von knapp 7 nicht günstig, jedoch deutet sich im Big-Picture die Trendwende an.
Hims & Hers Health Inc. (16,81%)Hims & Hers Health nach starkem 4. Quartal am 52-Wochenhoch - 2024 liefert Meilensteine mit Nettogewinn und 1 Mrd. USD-Umsatz! Für den Telemedizinanbieter Hims & Hers Health (HIMS) ist eine personalisierte und erschwingliche virtuelle Pflege der Schlüssel, um Herausforderungen zu lösen, mit denen allein in den USA 100 Mio. Menschen konfrontiert sind. Lange Wartezeiten auf Termine in Arztpraxen sollen mit dem virtuellen Zugang zu medizinischen Fachkräften und Medikamenten der Vergangenheit angehöhren. Abgedeckt werden mittlerweile fünf Kernbereiche, wobei neben sexueller Gesundheit für Männer und Frauen, mentaler Gesundheit, Dermatologie und Herzgesundheit im Dezember auch ein eigenes Gewichtsabnahmeprogramm gestartet wurde. Dieser Ansatz soll laut Mitgründer und CEO Andrew Dudum dazu beitragen, die „einzigartigen Angebote im Laufe der Zeit an zig Millionen Abonnenten zu bringen." Hier gab es nun einen Zuwachs von 48 % auf etwa 1,5 Mio. Mitglieder. GLP-1-Wirkstoffe, wie die Abnehmspritzen Wegovy und Ozempic, könnten in den kommenden Jahren einen „bedeutenden Umsatzbeitrag“ auf der Plattform liefern. Bis dahin will sich Hims & Hers mit seinem klinisch fundierten Weight Loss-Programm auf eine nachhaltige Gewichtsreduktion konzentrieren und mit Zugang zu Adipositas-Spezialisten, Trackern für Bewegung, Nahrungsaufnahme und Schlaf sowie Rezepten, Anleitungen und Medikamenten auch Grundprobleme für zu hohes Gewicht lösen. Dabei betont Dudum, dass „oft fünf oder sechs Komponenten benötigt werden, um das Puzzle zusammenzufügen“. Bis 2025 könnte die noch junge Sparte 100 Mio. USD an Umsatz generieren. Das 4. Quartal überzeugte die Investoren mit einem Umsatzplus von 48 %. Mit 0,01 USD je Aktie (Konsens: -0,03 USD) gab es den ersten Nettogewinn. Für das Geschäftsjahr 2024 wurden einige Meilensteine angekündigt. Der Umsatz soll mit 1,17 bis 1,20 Mrd. USD (Konsens: 1,1 Mrd. USD) erstmals die Milliardenmarke überschreiten. Dabei soll es auch ein bereinigtes EBITDA von 100 bis 120 Mio. USD mit einer Marge von 9 % bis 10 % geben, womit das 100 Mio. USD-Ziel bereits ein Jahr früher als geplant erreicht wird. Erwartet wird auch der erste Nettogewinn. Weiterhin aufrecht ist auch das Umsatzziel von 1,2 Mrd. USD bis 2025. Interessant ist die Aktie weiterhin aufgrund der attraktiven Bewertung mit einem KUV von gerade einmal rund 2,2.
Talkspace Inc (0,00%)Telemedizinanbieter Talkspace erkennt mit KI suizidgefährdete Teenager – Aussicht auf Wachstumsbeschleunigung und Gewinnschwelle beflügeln! Der Telemedizinanbieter Talkspace (TALK) betreibt eine Online-Plattform für Beratungen und Therapien rund um psychologische Erkrankungen. Barrieren durch hohe Kosten, mangelnde Fachkräfte und eine schwierige Therapieauswahl sollen beseitigt werden. Die Reichweite erstreckt sich bereits über alle 50 US-Bundesstaaten, wobei die Anzahl der Therapeuten in den letzten 12 Monaten um 60 % auf 5.000 gesteigert werden konnte. Über 1 Mio. Menschen wurden bereits unterstützt, wobei neben Verbrauchern auch Unternehmen und Krankenversicherungen ein noch wichtigeres B2B-Standbein bieten. Seit diesem Jahr erhalten etwa auch 66 Mio. Medicare-Begünstigte Zugang zu Talkspace. Der US-Markt dürfte bis 2032 um 5 % p. a. auf 137 Mrd. USD anwachsen. Das Unternehmen will der führende Anbieter für psychischen Gesundheit von Teenagern werden und schloss bereits im November einen 26 Mio. USD-Vertrag ab, um in New York 465.000 Jugendliche bzw. Schüler mit kostenlosen Behandlungen zu versorgen. Insbesondere bei jungen Menschen im Alter zw. 10 und 24 Jahren gab es im Zeitraum von 2007 bis 2021 einen 62 %igen Anstieg bei der Suizidrate. Talkspace setzt hier auch auf KI zur Unterstützung der Therapeuten, um anonymisierte Daten und Sprachmuster zu nutzten, um suizidgefährdete Personen mit einer Genauigkeit von 83 % früh zu erkennen. 32.000 Patienten wurden mit den Algorithmen seit der Einführung im Jahr 2019 entsprechend klassifiziert. Im 4. Quartal beschleunigte sich das Wachstum auf über 40 %. Die geringe Marktkapitalisierung von 460 Mio. USD und der hohe Konkurrenzdruck machen die Aktie spekulativ. So kündigte auch Hims & Hers im letzten Jahr bereits mit MedMatch eine KI für die personalisierte psychiatrische Behandlung an. Dennoch erscheint das KUV von 2,5 mit der Aussicht auf eine Wachstumsbeschleunigung auf bis zu 30 % in diesem Jahr attraktiv. Einen Meilenstein soll auch erstmals die Gewinnschwelle in der 12-jährigen Firmengeschichte liefern. Das Management rechnet mit einem bereinigten EBITDA von 4 bis 8 Mio. USD und bis 2026 mit einer Marge von 12 % bis 15 %. Bis dahin soll es Umsatzwachstumsraten von 20 % bis 25 % p. a. geben.
Block Inc. (12,78%)Block will die Cash App zur primären Banklösung machen – BTIG stuft nach 4. Quartal auf 90 USD (Buy)! Das FinTech-Unternehmen Block (SQ) liefert Lösungen für die mobile Zahlungsabwicklung, Hard- und Softwarelösungen für Point-of-Sale für Verkäufe vor Ort und diverse Finanzdienstleistungen. Händler sollen über die Square-Sparte ihre Geschäfte noch leichter aufbauen und betreiben können. Mit der Cash App erhalten auf der anderen Seite Verbraucher einen „neu definierten“ Zugang zur Wirtschaft und können Geld innerhalb der Familie verschicken, kurzfristige Kredite und Sparkonten nutzen, Aktien und Bitcoins kaufen oder in Geschäften und Online-Shops bezahlen. Weiter integriert werden soll auch Afterpay für Ratenzahlungen (Buy Now Pay Later), wo es im letzten Quartal einen 25 %igen Anstieg auf 8,6 Mrd. USD beim Bruttozahlungsvolumen gab. Die Cash App soll zur primären Banklösungen bei Haushalten mit bis zu 150.000 USD-Jahreseinkommen werden. Diese Kohorte stellt 80 % der US-Verbraucher und 50 % der Haushaltseinkommen dar. Immer mehr Menschen Zahlen in der Cash App ihr monatliches Gehalt ein und nutzen die Cash App Card als Debitkarte. Kürzlich wurden mitunter ein kostenloser Überziehungsschutz und eine Rendite von 4,5 % auf Sparbeträge für aktive Kunden mit Direkteinzahlung des Gehalts eingeführt, was das Engagement weiter steigern soll. Das Umsatzplus von 24 % lag im 4. Quartal über den Erwartungen. Kosteneinsparungen zeigen laut den BTIG-Analysten bereits Wirkung, die von 85 auf 90 USD (Buy) stuften. Die Mitarbeiteranzahl wurde seit dem Q3 von 13.000 auf unter 12.000 reduziert. Für Zuversicht sorgt nun die neue Prognose für das Fiskaljahr 2024 mit einem bereinigten EBITDA von zumindest 2,63 Mrd. USD (zuvor 2,4 Mrd. USD) und einer Marge von 30 %. Der Bruttogewinn soll zumindest um 15 % auf 8,65 Mrd. USD ansteigen. Wie bereits angekündigt soll damit die Rule of 40 im Jahr 2026 erreicht werden. Die Aktie könnte den Breakoutversuch starten.
Monolithic Power Systems Inc. (4,28%)Monolithic Power Systems profitiert von NVIDIA-Zahlen - Energiemanagementlösungen für KI-Beschleuniger sind gefragt! Die starken Quartalsergebnisse von NVIDIA mit einer Verfünffachung der Erlöse mit Rechenzentren könnte auch dem langjährigen Partner Monolithic Power Systems (MPWR) zur Trendfortsetzung verhelfen. Das auf Leistungselektroniklösungen und Stromversorgungsarchitekturen spezialisierte Halbleiterunternehmen unterstützt auch die H100-GPUs von NVIDIA und verzeichnete selbst im jüngsten 4. Quartal dank höherer Verkäufe bei Energiemanagementlösungen für KI-Anwendungen ein Umsatzwachstum von 88,4 % in seiner Enterprise Data-Sparte. Needham-Analysten gehen mit einem Kursziel von 800 USD (Buy) davon aus, dass Monolithic Power Systems im Jahr 2024 den Großteil des Marktanteils für das Energiemanagement von KI-Grafikprozessoren (GPUs) halten wird. Zukünftige GPUs mit hoher Leistung sollten das Geschäft ebenfalls ankurbeln, da für diese mehr Materialien verkauft werden können. Insgesamt wird ein 22 Mrd. USD großer Markt bedient, der sich neben Rechenzentren auch über die Automobilindustrie, Industrieautomatisierung, Robotik, erneuerbare Energien, IoT und 5G bis hin zur Unterhaltungselektronik erstreckt. Am 7. Februar wurde neben einem besser als erwarteten 4. Quartal auch die Übernahme von Axign für den Einstieg in den Audiomarkt verkündet. Das niederländische Halbleiterunternehmen liefert programmierbare digitale Multicore-Signalprozessoren, mit denen das Klangerlebnis in Autos, Häusern, Konzerthallen und Stadien revolutioniert werden soll. Auf Jahresbasis konnte das Unternehmen das 12. Mal in Folge wachsen. Der Analystenkonsens rechnet für das laufende Fiskaljahr 2024 mit einem Umsatz von 2,04 Mrd. USD und einem Nettogewinn von 12,72 USD je Aktie. Im Folgejahr sollen es 2,46 Mrd. USD bzw. 16,47 USD je Aktie sein. Nun könnte der Breakout aus der Pivotal-Base gelingen.
Globalfoundries Inc. (7,61%)GlobalFoundries sichert sich 1,5 Mrd. USD an Subventionen für den Ausbau seiner US-Halbleiterfabriken! Das Chip-Auftragsfertigungsunternehmen GlobalFoundries (GFS) erhält von der US-Regierung über den CHIPS and Science Act Subventionen i.H.v. 1,5 Mrd. USD für den Ausbau seiner beiden US-Fabriken in Vermont und New York. Zusätzlich können 1,6 Mrd. USD an Krediten in Anspruch genommen werden, um die geplanten Investitionen von rund 12,5 Mrd. USD für die nächsten 10 Jahre umzusetzen. Die Stärkung der inländischen Produktion soll die Abhängigkeit von Asien reduzieren. Etwa 12 % der Halbleiter werden in den Vereinigten Staaten produziert. Die Großkunden General Motors, Qualcomm und AMD begrüßen diese Förderungen. Die Kapazitäten des großen Campus in Saratoga Couty, New York sollen mit den Mitteln verdreifacht werden. In Essex Junction, Vermont soll die landesweit erste und größte 200-mm-Anlage modernisiert werden, um als erste US-Fabrik Galliumnitrid-Halbleiter (GaN) der nächsten Generation in großen Mengen für den Einsatz in Elektrofahrzeugen, Stromnetzen, Rechenzentren, 5G- und 6G-Smartphones sowie weiteren kritischen Technologien liefern zu können. Auch in Malta gibt es zwei Projekte, um die regionalen Kapazitäten in den nächsten 10 Jahren auf jährlich 1 Mio. Wafer verdreifachen. Der Halbleitermarktes dürfte sich in der nächsten Dekade verdoppeln und GlobalFoundries sieht sich in einer „einzigartigen Position“, um ein unverzichtbares Chipsegment zu erobern, dass mehr als 60 % des gesamten Halbleitermarktes ausmachen wird. US-Handelsministerin Gina Raimondo spricht von „wesentlichen Chips für die nationale Sicherheit“, die in diesen neuen Anlagen produziert werden sollen. GlobalFoundries fertigt Chips für die Satelliten- und Weltraumkommunikation, Verteidigungsindustrie, Automobilindustrie und Unterhaltungselektronik. Mit 41 % der Einnahmen sind intelligente Mobilgeräte das Kerngeschäft. Teilweise hohe Lagerbestände sorgten noch am 13. Februar für enttäuschende Prognosen, wobei sich die Lage seit Jahresbeginn in bestimmten Bereichen verbessern soll. Der Analystenkonsens rechnet nach einem Umsatz von 6,63 Mrd. USD und einem Nettogewinn von 1,33 USD je Aktie in diesem Jahr bis 2026 mit einer kräftigen Steigerung auf 8,64 Mrd. USD bzw. 3,49 USD je Aktie.
SimilarWeb Ltd (0,60%)Similarweb: Datenspezialist ermöglicht Wettbewerbsvorteile in der digitalen Welt – Citi sieht Unterbewertung und 20 %-Chance! Similarweb (SMWB, i) analysiert Websites, Online-Marktplätze und mobile Apps und liefert damit ein umfassendes Profil jedem digitalen Akteur. Genaue und handlungsorientierte Daten sollen es jedem Unternehmen ermöglichen, im jeweiligen Markt erfolgreich zu sein und Wettbewerbsvorteile zu generieren. Neben der voranschreitenden Digitalisierung ist auch der zunehmende Konkurrenzdruck im Online-Geschäft ein direkter Nachfragetreiber. Bedient werden weltweit 4.712 Unternehmen, darunter Walmart, Google, Adobe, Adidas oder J.P. Morgan. Similarweb sieht ein Marktpotenzial von 52 Mrd. USD vor sich, die sich langfristig auf 110 Mrd. USD mehr als verdoppeln soll. Kleine und mittelständische Unternehmen sollen mit der im September neu vorgestellten Similarweb 3.0-Plattform besser erreicht werden. Neben neuen Funktionen können flexible Angebote zu einzelnen Tools geboten werden, was je nach Wachstumsphase des Kunden attraktive Einstiegspreise schafft. Gut läuft es aber auch mit 10 neuen siebenstelligen Verträgen bei den Schlüsselkunden. Großkunden investieren enorme Ressourcen in KI-Assistenten und Copiloten, um auch zunehmend mit Daten von Similarweb ihre LLMs zu trainieren und mehr Transparenz bei Verbrauchern zu erhalten, deren Verhalten sich durch die Nutzung generativer KI verändert. CEO Or ist überzeugt, dass "wir gerade erst am Anfang dessen stehen, was mit generativer KI möglich ist, und gerade erst beginnen, ihr enormes Wachstumspotenzial für uns zu erkennen." Das KUV von 2,6 deutet laut den Citi-Analysten auf eine Unterbewertung hin. Das Umsatzwachstum hat sich im 4. Quartal von 9,6 % auf knapp 11 % beschleunigt und Similarweb wächst 2- bis 3-mal schneller als der Mitbewerber ZoomInfo (ZI). Das Kursziel wurde von am 15. Februar von 6 auf 10 USD auf „Kaufen“ (zuvor „Neutral“ angehoben. Erstmals gab es im 4. Quartal einen positiven Free Cashflow, der auch im Fiskaljahr 2024 bestehen bleiben soll. Wichtig ist hier die seit dem 4. Quartal 2021 ununterbrochen verbesserte operativen Marge von -46 % auf nun +8 %. Eine über ein Jahr anhaltende Seitwärtsphase wird nach oben aufgelöst.
Procore Technologies Inc. (10,98%)Procore Technologies: Softwareanbieter will von bevorstehendem Infrastrukturboom profitieren – operative Marge soll sich vervierfachen! Procore Technologies (PCOR) möchte mit einer cloudbasierten Softwareplattform alle an Bauprojekten beteiligten Akteure in einer zentralen Umgebung besser vernetzten. Vom Architekten und Baustoffzulieferer bis hin zum Bauarbeiter, Finanzdienstleister und Versicherer können sich alle Parteien auf einer Plattform zusammenschließen. Nutzbar sind dort Funktionen für das Projektmanagement, Ausschreibungen, Personalplanung, Einhaltung von Arbeitsvorschriften und Qualitätssicherung sowie auch der Finanzabwicklung und Budgetplanung. Betont wird dabei „Es ist wichtig zu beachten, dass wir die einzige Lösung auf dem Markt sind, die Kostenvoranschläge, Verträge, Compliance-Dokumente, Rechnungen und Zahlungsabläufe auf einer einzigen Plattform verbindet.“ Jährlich entstehen etwa 500 Mrd. USD an vermeidbaren Kosten durch schlechte Kommunikation und einen mangelnden Datenaustausch. Das globale Bauvolumen lag 2020 bei 11 Bio. USD und soll bis 2025 auf 14 Bio. USD anwachsen. Insbesondere in den USA will Procore nun von einem „bevorstehenden Infrastrukturboom“ profitieren. Zum Kundenstamm zählen bereits 70 % der ENR 400 bzw. die 400 größten US-Generalunternehmer. Hier gibt es durch gestärkte Beziehungen noch großes Potenzial, da diese durchschnittlich erst 5 der über 10 angebotenen Produkte nutzen. Neue Produktinnovationen, wie ein für 2024 geplanter Procore Copilot liefern Wachstumsfantasie. Im 4. Quartal lag das Umsatzplus von knapp 29 % über den Erwartungen. Aus einem Verlust von -0,08 USD im Vorjahresquartal wurde ein Nettogewinn von 0,17 USD (Konsens: 0,07 USD). 2023 war das „Jahr der Meilensteine“. Erstmals wurde die Milliardenmarke bei den jährlich wiederkehrenden Einnahmen überschritten. Kostenoptimierungen sollen die operative Marge von 2 % heuer auf 7 % bis 8 % steigern. Die Wachstumsprognose für dieses Jahr hob das Management auf 20 % an und der Analystenkonsens rechnet nach einem Nettogewinn von 0,54 USD in diesem Jahr bis 2026 mit einer Verdreifachung auf 1,54 USD je Aktie.
JFrog Ltd (20,98%)JFrog ist der Marktführer beim Artefaktmanagement für die Softwareentwicklung – Cloudgeschäft explodiert im 4. Quartal um 59 %! Die rasant zunehmende Softwareentwicklung rund um KI- und ML-Anwendungen ist ein Treiber für die Aktie von JFrog (FROG). Das Unternehmen stellt eine umfassende Plattform für die gesamte Softwarelieferkette bereit, mit der Entwickler verschiedene Updates rasch und unkompliziert zu den einzelnen Geräten bringen können. Dabei gilt JFrog auch als Marktführer für Software-Repositorys bzw. der Verwaltung von Artefakten, wie ausführbarem Code, Konfigurationsdateien oder anderen Dokumenten. Laut IDC Research wuchs der weltweite KI/ML-Markt, einschließlich Software, Hardware und Dienstleistungen, im letzten Jahr um 19,6 % auf 500 Mrd. USD. Kooperationen mit Hugging Face und AWS verknüpfen die DevOps- und Sicherheitskompetenzen von JFrog mit erstellten ML-Modellen, um diese schneller und sicherer entwickeln und betreiben zu können. Laut Gartner sollen bis 2027 über 90 % aller Softwareanwendungen ML-Modelle oder entsprechende Dienste enthalten. Bedient werden insgesamt bereits rund 7.400 Organisationen, darunter auch 83 % der Fortune 100. Cisco Systems berichtet darüber, dass mit Automatisierungsfunktionen über 8 Mio. Softwarepakete über nur 12 Administratoren geliefert werden konnten. Box gelang in den letzten zwei Jahren eine Steigerung der Softwareveröffentlichungszeit um den Faktor 90. Mit einem erweiterten Sicherheitsangebot und einer Land-and-Expand-Strategie drängt JFrog seine Kunden auch zunehmend zum Kauf mehrerer Produkte, die insbesondere im teuersten Abonnement „Enterprise +“ enthalten sind. Hiermit werden bereits 49 % der Einnahmen generiert, während es im Vorjahreszeitraum noch 43 % waren. Im 4. Quartal überzeugte insbesondere das um 59 % wachsende Cloudgeschäft. Auch der Nettogewinn konnte um 375 % auf 0,19 USD je Aktie (Konsens: 0,12 USD) gesteigert werden. Ausgehend von 350 Mio. USD im Geschäftsjahr 2023 sollen die Erlöse bis 2027 auf 775 bis 825 Mio. USD mehr als verdoppelt werden. Ebenso soll die operative Marge bis dahin von 11,1 % auf 22 % bis 23 % zulegen können. Es entsteht ein neuer Pivotal-News-Point.
Lyft Inc. (16,63%)Lyft feiert mit 40 Mio. Fahrgästen ein neues Rekordjahr – 2024 soll der Free Cashflow erstmals positiv sein! Der Ride-Sharing-Anbieter Lyft (LYFT) verkündete mit 40 Mio. Fahrgästen in 2023 ein neues Rekordjahr. Laut CEO Risher wurden über 700 Mio. Fahrten durchgeführt und auch Fahrer konnten über 8 Mrd. USD mit nach Hause nehmen. Der Preiskampf mit dem großen Konkurrenten Uber und schwächelnde Konsumausgaben waren bisher Belastungsfaktoren. Nun konnte sich die Anzahl der durchgeführten Fahrten das 4. Mal in Folge beschleunigen. Im 4. Quartal nahmen diese gestützt von Pendlern und abendlichen Aktivitäten um 26 % auf 191 Mio. zu. Auch die Bruttobuchungen stiegen um 17 % auf 3,7 Mrd. USD. 2024 soll das Jahr sein, indem beweisen wird, dass eine hohe Kundenzufriedenheit der Schlüssel zu profitablem Wachstum ist. In diesem soll es auch erstmals einen positiven Free Cashflow geben. Auf Fahrerstreiks reagierte Lyft bereits im Februar mit einem neuen transparenten Lohnstandard, um wöchentliche Fahrpreise nach Abzug externer Gebühren zumindest zu 70 % zu vergüten. Mit Women+ Connect können weibliche Fahrer besser mit weiblichen Fahrgästen gematcht werden. Versprochen werden auch pünktliche Lieferung zum Flughafen oder eine 100 USD-Entschädigung. Ausgebaut wird auch das Werbegeschäft mit In-App-Videoanzeigen, das allein im 4. Quartal das Ergebnis aus dem Jahr 2022 übertreffen konnte. Kurzfristig sorgte die Nachricht einer geplanten Verbesserung der EBITDA-Marge um 500 Basispunkte am 13. Februar nachbörslich für einen Short-Squeeze und einen Kursanstieg von 36 %. Die Korrektur auf 50 Basispunkte auf 2,1 % in 2024 könnte dennoch zum Abschluss der Bodenbildung verhelfen. Die Bruttobuchungen sollen im 1. Quartal erneut um 15 % bis 18 % auf 3,5 bis 3,6 Mrd. USD ansteigen. Das EBITDA soll im 1. Quartal mit 50 bis 55 Mio. USD erneut positiv ausfallen. Im neuen Geschäftsjahr 2024 sollen auch die Fahrten im mittleren 10 %-Bereich ansteigen.
ZoomInfo Technologies Inc. (17,21%)ZoomInfo Technologies macht jeden Verkäufer mit neuem KI-Copilot zum Bestseller – Analysten rufen Aufwärtspotenzial von 75 % aus! Heinrich Schuck ist als Gründer und CEO von ZoomInfo Technologies (ZI) überzeugt, dass „Jedes Unternehmen, das nicht in hochwertige Go-to-Market-Intelligence investiert, seine eigenen Erfolgsaussichten zerstören wird.“ Mit einer führenden Go-to-Market-Plattform namens „RevOS“ werden Unternehmen wichtige Daten über potenzielle Kunden, Geschäftspartner und Märkte geliefert, um Geschäftsabschlüsse voranzutreiben und Beziehungen zu stärken. Dabei können firmeneigene Daten mit B2B-Daten von ZoomInfo kombiniert und direkt in verschiedene Systeme für das Kundenbeziehungsmanagement (CRM) oder Marketing Automation Plattformen (MAPs) integriert werden. Das Marktpotenzial beläuft sich bereits auf 100 Mrd. USD und zu den über 35.000 Kunden zählen auch 60 % der Fortune 100. Im 4. Quartal gab es die meisten Neukundengewinne der Firmengeschichte. 550 Kunden sind dank der im letzten Jahr erhöhten Schlüsselinvestitionen in KI und ML für eine höhere Datenqualität zurückgekehrt. Bei der Kontaktsuche erhalten Kunden in 9 von 10 Fällen eine positive Übereinstimmung, während es zu Beginn 2023 noch 7 von 10 Fällen waren. Neue Maßstäbe setzt auch ein neuer KI-gestützter Copilot, der jeden Verkäufer zum Beststeller machen soll. Diese generative KI liefert Vorschläge, wo und wann eine bestimmte Person über welchen Kanal angesprochen werden sollte und erstellt direkt personalisierte Nachrichten. Hunderte Kunden sollen den neuen Copilot bereits nutzen und die allgemeine Verfügbarkeit ist für die Jahresmitte geplant. Die Analysten von Wells Fargo und der BofA hoben die Kursziele nach einem überzeugenden 4. Quartal beim „Turnaround-Kandidaten für 2024“ auf 28 USD an, was ein Aufwärtspotenzial von 75 % bedeutet. Ein prognostiziertes Wachstum von 2 % bis 3 % widerlegt die Befürchtung von Umsatzrückgängen und das KGV erscheint mit unter 20 attraktiv. Laut der BofA-Experten gibt es eine „attraktive Ausgangslage“ für eine Wachstumsbeschleunigung. Nun könnte im Big-Picture die Trendwende gelingen.
Cloudflare Inc. (23,25%)Cloudflare mit Rekordverträgen bei Großkunden – Tägliche Anfragen für Workers AI um den Faktor 9 gestiegen! Cloudflare (NET, i) unterstützt seine Kunden mit Netzwerk-, Sicherheits- und Entwicklungslösungen, um Online-Dienste schneller und sicherer zu machen. Alles ist cloudbasiert, wodurch hohe Hardware- und Infrastrukturverwaltungskosten entfallen. Cloudflare verbindet mit Rechenzentren in bereits über 310 Städten rund 13.000 Netzwerke seiner Kunden und kann 95 % der Weltbevölkerung innerhalb von 50 Millisekunden erreichen. Der adressierbare Markt ist 164 Mrd. USD groß und soll bis 2026 auf 204 Mrd. USD anwachsen. Gerade auch die Inferenz bei KI-Anwendungen wird als große Chance betrachtet. Mit der im September vorgestellten Workers AI-Plattform können Entwickler KI-Modelle mit nur wenigen Codezeilen und schnellen Reaktionszeiten über die Rechenzentren von Cloudflare auszuführen. Bis Dezember haben die durchschnittlichen täglichen Anfragen für das Produkt um den Faktor 9 zugenommen. Das 4. Quartal war neben einem Umsatzplus von 32 % und einem Nettogewinnanstieg von 150 % vor allem durch Rekordvertragsabschlüsse geprägt, wo sich eine vor 15 Monaten gestartete Optimierung der Go-To-Market-Strategie auszahlt. „Weggeblasen“ wurden mit knapp 40 % und dem stärksten Quartalswachstum seit 2021 die bisherigen Rekorde beim neu hinzugefügten jährlichen Vertragswert. Es konnten 198 neue Großkunden mit jährlichen Zahlungen von mindestens 100.000 USD gewonnen werden, was die Gesamtanzahl um 32 % auf 2.756 steigerte. Ein Neukundenvertrag mit 30 Mio. USD und auch die bisher größte Kundenverlängerung im Wert von 60 Mio. USD waren Meilensteine. Eine mit 78,9 % über dem langfristigen Ziel von 75 % bis 77 % bei der Bruttomarge soll die hohe Margeneffizienz unterstreichen, die als Wettbewerbsvorteil betrachtet wird. Für das neue Fiskaljahr 2024 signalisiert die Umsatzprognose erneut ein Umsatzwachstum von über 27 % auf 1,648 bis 1,652 Mrd. USD. Der Nettogewinn soll bei 0,58 bis 0,59 USD je Aktie (Konsens: 0,56 USD) liegen. Bis 2026 rechnet der Analystenkonsens mit 2,87 Mrd. USD bzw. 1,78 USD je Aktie. Das KUV ist mit über 22 bereits hoch. Nach der erfolgreichen Bodenbildung dürfte sich die Aufwärtsbewegung beschleunigen.
Confluent Inc. (26,38%)Confluent: Marktführer profitiert von „neuer Ära des Daten-Streaming“ – Gewinnverdreifachung und operative Marge überzeugen! Confluent (CFLT) liefert Softwarelösungen, um Datenströme in Echtzeit verarbeiten zu können. Die Technologie sorgt dafür, dass generative KI-Anwendungen und intelligente Chatbots jederzeit auf aktuelle Informationen zurückgreifen können, um Berichte zu erstellen, Empfehlungen für Geschäftsentscheidungen zu liefern und Kundenerlebnisse zu verbessern. Fluggesellschaften können etwa Zeitpläne, Logistikdaten, Wetterdaten und Kundeninformationen jederzeit auswerten, um Reiseunterbrechungen zu minimieren und Kosten zu senken. Forrester sieht hier einen Marktführer in einem bis 2025 von 60 Mrd. auf 100 Mrd. USD anwachsenden Markt. Im 4. Quartal überzeugten ein Umsatzplus von 26 % und eine Gewinnverdreifachung auf 0,09 USD je Aktie (Konsens: 0,05 USD). Die operative Marge ist nach -21,5 % im Vorjahresquartal mit +5,3 % erstmals positiv. Die Anzahl der Kunden stieg um 9 % auf 4.960. Dazu zählt auch OpenAI, um mehr Transparenz bei den Kundennutzungsmustern zu erhalten. Laut CEO Jay Kreps ist nun die „Ära des Daten-Streamings“ angebrochen“ und Confluent ist der „klare Marktführer“. Daten-Streaming-Plattformen werden zu einer „Voraussetzung für die Bereitstellung geschäftskritischer Anwendungsfälle“. Im abgeschlossenen 4. Quartal konnte der Gesamtumsatz um 26,4 % auf 213,2 Mio. USD (Konsens: 205,3 Mio. USD) gesteigert werden. Bei der Kerneinnahmequelle, den Abonnements, ging es um 31 % auf 203 Mio. USD bergauf. Der Nettogewinn sorgte mit einem Anstieg von 200 % auf 0,09 USD je Aktie (Kosens: 0,05 USD) ebenfalls für eine positive Überraschung. Dabei gibt es auch erstmals eine positive operative Marge, die von -21,5 % auf +5,3 % deutlich verbessert werden konnte. Das Cloudgeschäft soll auf ein 100 % verbrauchsorientiertes Modell umgestellt werden. Kunden bezahlen bei den Diensten nur für die tatsächliche Nutzung, was das Neukundenwachstum beschleunigen soll. Die Clouderlöse wuchsen mit 46 % höher als mit 43 % erwartet wurde. Nach einem Umsatzanstieg von 33 % in 2023 soll es im neuen Fiskaljahr 2024 erneut um 22 % nach oben gehen. Es bahnt sich ein bedeutender Big-Picture-Breakout an.
Freshworks Inc. (3,33%)Freshworks überzeugt mit generativer KI und Rekord bei großen Vertragsabschlüssen - Copilot kann Kundenanfragen 54 % schneller bewältigen! Freshworks liefert vorgefertigte und einfach zu implementierende Softwarelösungen, um ohne großen Kosten- und Entwicklungsaufwand das IT-Service-Management, Marketing und Vertrieb oder den Kundensupport zu verbessern. Die Neo-Plattform ist dabei als zentrale Plattform der Dreh- und Angelpunkt der einzelnen Werkzeuge, die im letzten Jahr zunehmend mit generativen KI-Funktionen erweitert wurden. So kann der Copilot allein bei Kundenanfragen die Ticketlösung um 54 % beschleunigen. Dieser fungiert auch als KI-Coach für die Mitarbeiter, löst IT-Probleme und kann sich wiederholende Aufgaben übernehmen. Makroökonomisch bedingte Einsparungsmaßnahmen sind einer der Gründe, warum etwa ein großer britischer Einzelhändler von bisher 16 Kundensupporttools auf eine Lösung von Freshworks umgestiegen ist. Heute werden bereits über 67.100 Kunden bedient. Dazu zählen bisher überwiegend kleine und mittelständische Unternehmen, wobei das 4. Quartal nun auch mit +31 % einen Rekord bei Vertragsabschlüssen bei größeren Kunden mit jährlich wiederkehrenden Einnahmen von über 50.000 USD sorgte. Eine neue AWS-Kooperation vergrößert die Reichweite zusätzlich. Insgesamt wuchs das Geschäft um 20 % und auch der Nettogewinn lag mit +700 % auf 0,08 USD je Aktie (Konsens: 0,05 USD) klar über den Erwartungen. Der adressierbare Markt ist heute 78 Mrd. USD groß und dürfte laut Gartner bis 2026 durchschnittlich 12 % bis 15 % p. a. wachsen. Für das neue Geschäftsjahr 2024 peilt Freshworks ein Umsatzwachstum von 18 % bis 19 % an. Beim Nettogewinn werden 0,29 bis 0,31 USD je Aktie (Konsens: 0,31 USD) in Aussicht gestellt. Die Aktie könnte mit der Zurückeroberung des GD 50 und dem Ausbruch aus der Konsolidierung die Bodenbildung beenden.