Tractor Supply Co. (1,38%)Burggrabenaktie Tractor Supply adressiert einen 180 Mrd. USD-Markt – DA Davidson ruft 40 %-Chance aus! Tractor Supply (TSCO) gilt als eine führende Einzelhandelskette für landwirtschaftlichen Bedarf und die Gartenpflege. Während der Pandemie wurde das Geschäft durch das zunehmende Interesse der jungen Städter angefacht, die aufs Land zogen. Tractor Supply konzentriert sich mit seinen 2.181 Standorten auf ländliche Gegenden und kann der Konkurrenz so geschickt aus dem Weg gehen. Langfristig soll es 3.000 Stores geben. Ab 2025 will das Management die Neueröffnungen auf jährlich 90 Geschäfte erhöhen. Über 192 Petsense-Filialen werden auch Produkte für Haustiere vertrieben. Mit dem Neighbor's Club gibt es schon über 31 Mio. Mitglieder und damit 5 Mio. mehr als noch vor einem Jahr. Am 28. September hoben die Analysten von DA Davidson das Kursziel von 250 auf 280 USD (Neutral -> Buy) an, was einem Aufwärtspotenzial von rund 40 % entspricht. Im Zuge der „Best-of-Breed Bison“-Initiative der Analysten sollen führende Firmen gefunden werden, die mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen überzeugen. Tractor Supply kann 11 von 12 der erforderlichen Kriterien erfüllen und die Experten heben einen erheblichen Abschlag zum inneren Wert, günstige Marktbedingungen, konsistente finanzielle Leistung und das Management positiv hervor. Steigende Zinsen und die hohe Inflation führen zu schwächeren Konsumausgaben der US-Verbraucher und sorgten trotz eines Umsatzanstiegs von über 7 % für verfehlte Wachstumsziele im 2. Quartal, die auch für das Gesamtjahr gekürzt wurden. Dennoch spricht der CEO von Anteilsgewinnen in einem über 180 Mrd. USD großen Markt und will die vergleichbaren Verkäufe im Jahr 2023 um bis zu 2,5 % (zuvor: 5,5 %) steigern. Der Analystenkonsens rechnet mit einem Gesamtumsatz von 14,87 Mrd. USD und einem Nettogewinn von 10,30 USD je Aktie. Im Folgejahr sollen es 15,76 Mrd. USD bzw. 11,24 USD je Aktie sein. Dank der Kurszielanhebung könnte nun eine neue Aufwärtsbewegung gestartet werden.
Rivian Automotive Inc. (1,98%)Rivian Automotive macht Fortschritte bei der Kostensenkung – Baird rechnet mit starken Auslieferungen im 3. Quartal und sieht 35 %-Chance! Der kalifornische Elektrofahrzeughersteller Rivian Automotive (RIVN) bietet derzeit mit dem R1T einen Pickup und dem R1S einen SUV an. CEO Robert Scaringe hat große Pläne, um die Kosten mit eigenen Elektromotoren, Softwarelösungen und Fahrassistenzsystemen zu senken. Damit soll die Unabhängigkeit von Drittanbietern und ein differenziertes und besseres Nutzererlebnis geboten werden können. Die Konsolidierung der Architektur der elektronischen Steuereinheit (ECU), also eine geringere Anzahl von Computern, die Steuerungsfunktionen übernehmen, soll Kosteneinsparungen von mehreren Tausend Dollar ermöglichen. Die eigene Enduro-Antriebseinheit wird in der R1-Plattform bereits verbaut und senkt die Kosten der Basismodelle um rund 8.000 USD. Insgesamt berichtete der CEO im letzten Quartal, dass der Bruttogewinn je Fahrzeug um etwa 35.000 USD und die Marge um 4.400 Basispunkte gesteigert werden konnten. Am 27. September riefen die Baird-Analysten in Erwartung starker Auslieferungen im 3. Quartal beim „bullish Fresh Pick“ ein Kursziel von 30 USD (Outperform) aus. Berichterstattungen Dritter sorgten für Verunsicherung durch eine sich möglicherweise abschwächende Nachfrage, die Baird nicht sieht. Nach einer Umsatzverdreifachung im 2. Quartal und gesteigerten Produktions- und Auslieferungsraten von 50 % bzw. 60 %, sollen auf Jahresbasis nun 52.000 Fahrzeuge ausgeliefert werden, was einer Verdoppelung von 25.000 im Jahr 2022 entspricht. Im nächsten Jahr soll der Baubeginn der zweiten Produktionsstätte in Georgia beginnen, welche zu den 150.000 Einheiten mit einem geplanten Produktionsstart in 2026 eine zusätzliche Kapazität von 400.000 Autos liefern soll. Geplant ist dann auch der Marktstart es neuen R2-Fahrzeugs. Auch bei den von Amazon bestellten 100.000 elektrischen Lieferfahrzeugen konnten die Materialkosten um 35 % gesenkt werden. Der Analystenkonsens rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2023 mit einem Gesamtumsatz von 4,29 Mrd. USD und einer Verdoppelung auf 7,08 Mrd. USD im Folgejahr. Schwarze Zahlen sind noch länger nicht in Sicht. Die Aktie könnte nun den Breakoutversuch starten.
Cinemark Holdings Inc. (-0,40%)Cinemark profitiert von Entspannung beim Autoren-Streik in Hollywood – Die Kinokassen verzeichnen neue Rekorde! Die Pandemie brachte die Kinoketten durch die Lockdowns mit starken Umsatzeinbußen und Marktanteilsgewinnen der Streamingdienste stark unter Druck. Dies bekam auch Cinemark als drittgrößter US-Anbieter mit 514 Standorten und 5.812 Leinwänden in den USA und Lateinamerika zu spüren. So brachen die Erlöse nach 3,28 Mrd. USD im Jahr 2019 im Folgejahr schlagartig auf 686,31 Mio. USD ein. Im Zuge des Reopenings wird deutlich, dass sich die Verbraucher wieder nach Kinobesuchen sehnen. Die industrieweiten inländischen Filmeinnahmen wuchsen im letzten Jahr um 66 %, wobei Cinemark das Wachstum mit 71 % übertreffen und seine Marktanteile von 13 % auf 14 % ausbauen konnte. Im 2. Quartal überzeugten ein Umsatzplus von knapp 27 % und eine Nettogewinnsteigerung von 371 %. Berichtet wurde auch mit einer Marge von 24,6 % über das zweitgrößte EBITDA der Firmengeschichte. Auch im Juli gab es den bisher erfolgreichsten Kinokassenmonat, wozu auch Barbie-Film mit bisher weltweit über 1,4 Mrd. USD als der erfolgreichste Warner Bros.-Film aller Zeiten beigetragen hat. Ab 13. Oktober kommt auch „The Eras Tour“ von Taylor Swift in die Kinosäle, die mit mindestens 106 Konzertterminen laut dem Konzertdaten-Tracker Pollstar ebenfalls einen Bruttoumsatz von 1,4 Mrd. USD einspielen könnte und damit den bisherigen Rekord von Elton John mit 853 Mio. USD mit der „Farewell Yellow Brick Road Tour” deutlich übertreffen dürfte. Für Rückenwind sorgt auch ein nahendes Ende des seit Mai tobenden Streiks in Hollywood, zwischen Filmproduzenten, Autoren und Schauspielern. Reuters berichtete am 25. September über eine vorläufige Einigung für einen 3-Jahresvertrag zwischen Produzenten und der Autoren-Gewerkschaft Writers Guild (WGA). Die Streiks sorgten bereits für Verzögerungen bei Filmveröffentlichungen im nächsten Jahr, bieten laut Morgan Stanley aber eine attraktive Kaufchance mit einem Potenzial von 35 %. Laut den Experten dürften die Kinoeinnahmen im 3. Quartal mit einem starken Sommer den Gegenwert von 2019 erstmals übertreffen. Die Aktie nähert sich dem 52-Wochenhoch.
Boston Scientific Corp. (0,27%)Kardiologie-Powerhouse Boston Scientific will den 60 Mrd. USD-Markt Produktinnovationen schlagen – Umsatzziele angehoben! Das Medizintechnikunternehmen Boston Scientific (BSX) bedient mit dem Fokus auf Kardiologie sowie auch Urologie, Endoskopie und Neuromodulation einen 60 Mrd. USD großen Markt, der um 7 % bis 8 % p. a. wachsen dürfte. Das Sortiment umfasst bereits über 16.000 Produkte, die in 130 Ländern vertrieben werden. Beim Investorentag am 20. September wurden die Wachstumsziele bis 2026 um zwei Prozentpunkte auf 8 % bis 10 % angehoben. Bei der bereinigten operativen Marge dürfte das Jahresziel von 26,4 % erreicht werden. Bis 2026 wird auch hier eine Steigerung um weitere 150 Basispunkte angepeilt. Die UBS sieht hier mit einem Kursziel von 66 USD (Buy) allerdings aufgrund des sonst konservativen und lange Zeit erfolgreichen Managements das Basisszenario. Einen Aufwärtsimpuls lieferte Ende August die ADVENT-Studie, die den Grundstein für die in 2024 erwartete FDA-Zulassung des FARAPULSE PFA-Systems (Pulsed Field Ablation Systems legt. Dieses ersetzt mit elektrischen Feldern für die Ablation von Herzgewebe bei Vorhofflimmern bisher thermische Verfahren. Ermöglicht werden damit effektivere und schnellere Behandlungen in einem 5 Mrd. USD großen Markt, der sich bis 2028 auf 11 Mrd. USD mehr als verdoppeln dürfte. Die PFA-Marktdurchdringung soll bis 2028 von weniger als 5 % auf 60 % bis 80 % zulegen. Mit den Watchman-Implantaten ist Boston Scientific auch Marktführer beim Verschluss des linken Vorhofohrs (LAAC) bei Patienten mit nicht-valvulärem Vorholfflimmern (NVAF). Die Erlöse stiegen im 2. Quartal um 27 % und es folgte die US-Zulassung der neuen Pro-Variante. Im LAAC-Markt wartet eine 1,4 Mrd. USD-Chance, die sich bis zum Dekadenende auf über 6 Mrd. USD vervierfachen dürfte. Gestärkt wurde auch das Neuromodulation-Portfolio mit der Übernahme von Revilant Health für 850 Mio. USD. Intracept liefert die einzige von der FDA zugelassene Behandlung von vertebragene Schmerzen, einer Form chronischer Schmerzen im unteren Rückenbereich und soll nach Jahreserlösen von 70 Mio. USD im nächsten Jahr um 50 % wachsen. Die Aktie notiert unmittelbar am Allzeithoch.
Huron Consulting Group Inc (0,17%)Leader-Stock Huron Consulting markiert neues Allzeithoch – Truist-Analysten raten zur “aggressiven Positionsaufstockung”! Das Beratungsunternehmen Huron Consulting (HURN) gibt sich am US-Markt gerade als neuer Leader-Stock zu erkennen. Dieses hat sich mit seinen 3.800 Experten auf das Gesundheits- und Bildungswesen sowie kommerzielle Kunden spezialisiert. Dabei geht es darum, die Geschäftsprozesse zu optimieren und die Betriebseffizienz zu steigern oder auch Verbraucher besser zu verstehen. CEO Mark Hussey verwies im jüngsten Earnings Call auf eine Wachstumsbeschleunigung in der Gesundheits- und Bildungsbranche und den Ausbau der Präsenz in kommerziellen Branchen. Das hochmargige Geschäft im Gesundheitswesen ist knapp für die Hälfte der Erlöse verantwortlich und konnte im letzten Quartal erneut um 35 % wachsen. Hier sinken die Pandemiehilfen auf Bundes- und Landesebene, was Krankenhäuser und Gesundheitssysteme vor anhaltende finanzielle und betriebliche Herausforderungen stellt. Ebenso sind Arbeits- und Materialkosten und der zunehmende Wettbewerbsdruck Belastungsfaktoren. Im Bildungsbereich haben insbesondere Hochschulen und Universitäten zunehmend Bedenken ihrer kurzfristigen finanziellen Aussichten, was auf rückläufige Einschreibungen und geringere Nettoeinnahmen aus Studiengebühren zurückzuführen ist. Huron unterstützt hier die strategische Neuausrichtung und Kostenoptimierung und steigerte die Segmenterlöse um 25 %. Nun gelingt der Breakout auf ein neues Allzeithoch, nachdem die Truist-Analysten am 18. September nach einem virtuellen Meeting mit dem CFO John Kelly das Kursziel von 100 auf 130 USD (Buy) angehoben hatten. Wegen der starken Marktnachfrage, voranschreitenden Skalierung und einzigartigen Marktpositionierung rät der Experte den Anlegern nun dringend zur „aggressiven Positionsaufstockung“. Dabei dürfte ein starkes zweistelliges Wachstum aufrechterhalten werden und auch die EBITDA-Marge dürfte von 12,5 % in diesem Jahr bis 2025 auf 15 % zulegen, was auf Preiserhöhungen und eine stärkere Auslastung in Indien von niedrigen 60 % auf 80 % zurückzuführen ist. Schon im 1. Halbjahr verbesserte sich die EBITDA-Marge um 130 Basispunkte.
Sonos Inc. (2,96%)Sonos: Turnaround laut Rosenblatt nur eine Frage der Zeit – Analyst sieht Aufwärtspotenzial von 55 %! Sonos (SONO) ist ein Anbieter von Premium-Audioprodukten und bedient mit Lautsprechern, TV-Soundbars und Heimkinosystemen einen 96 Mrd. USD großen Markt. Dabei lassen sich die Produkte per WLAN und Bluetooth einfach verbinden, um ein Multi-Raum-Klangerlebnis zu erschaffen. Damit entsteht ein leicht erweiterbares Ökosystem aus mittlerweile 20 Produkten. Laut Craig-Hallum hat der durchschnittliche Haushalt drei Sonos-Produkte und die Tendenz ist steigend. Wurden im Jahr 2016 noch 4,6 Mio. Haushalte bedient, waren es mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 20 % im letzten Jahr bereits 14 Mio. Haushalte. Das Potenzial mit der Zielgruppe von 172 Mio. wohlhabenden Haushalten scheint mit einer Marktdurchdringung von 8 % noch lange nicht ausgeschöpft. Am 20. September bestätigen die Experten von Rosenblatt die Einschätzung von 20 USD (Buy) und betrachten das Unternehmen weiterhin als „Branchenführer in einem Markt, der aufgrund der Einfachheit und Attraktivität von Multiroom-Musik sowie der anhaltenden Verbreitung von Soundbars wieder wachsen dürfte“. Kurzfristig gibt es Gegenwind durch die Inflation und die sich abschwächenden Verbraucherausgaben, jedoch ist es „nur eine Frage der Zeit“, bis sich die Nachfragetrends verbessern und Sonos mit einem doppelten Vorteil durch einer Umsatz- und Margensteigerung gut vorbereitet ist. Vom im April 2021 markierten Allzeithoch ist die Aktie rund 70 % entfernt. Hier könnte großes Turnaround-Potenzial vorhanden sein. Sonos steht laut dem Analystenkonsens für zwei Übergangsjahren. Das Umsatzniveau von 2022 dürfte erst 2024 wieder erreicht werden, was auch Überraschungspotenzial bietet. Im Juni wurden 7 % der Belegschaft entlassen, um die Rentabilität und Investitionen in neue Produkte aufrechtzuerhalten. Mit Sonos Pro gibt es auch neue Abonnementpläne zur Eroberung des stationären Handels. Nach dem neuen Analystensupport könnte die Bodenbildung gelingen.
REV Group Inc. (-0,20%)REV Group startet den Turnaround – Auftragsbestand bei Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen wächst um 49 % auf 3,2 Mrd. USD! Der erst 2010 gegründete Spezialfahrzeughersteller REV Group enttäuschte die Investoren viele Jahre mit einem stagnierenden Geschäft. Dieses produziert und vertreibt Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge, Wohnmobile und Schulbusse bis hin zu Fahrzeugen für die Frachtverladung. Nun signalisieren die am 13. September präsentierten Ergebnisse für das 3. Quartal bereits das zweite Mal in Folge mit einem Umsatzwachstum von 14 % und mit einem um 46 % auf den besten Quartalswert seit zwei Jahren gesteigerten Nettogewinn eine deutliche Verbesserung. Verbesserte Lieferketten sorgen in Verbindung mit einem Rückstau während der Pandemie bei der Modernisierung von Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen sowie auch Schulbusflotten. Dabei sind auch Nachhaltigkeitsziele mit staatlichen Förderungen ein direkter Treiber. Rekordbestellungen bei elektrischen Schulbussen des Typs A profitieren von Förderungen von 5 Mrd. USD bis 2026 für emissionsarme Antriebe. Der Auftragsbestand im Kerngeschäft über das Fire and Emergency-Segment stieg um 49 % auf 3,2 Mrd. USD und erreichte das 11. Quartal in Folge ein neues Allzeithoch. Insgesamt beläuft sich der Auftragsbestand auf 4,1 Mrd. USD, wobei sich Bestellungen bei Wohnmobilen, Terminal-LKW und Straßenreinigungsfahrzeugen hingegen abschwächen. Die Baird-Analysten sehen mit einem Kursziel von 20 USD „Outperform“ (zuvor 16 USD) nach dem gestarteten Breakoutversuch ein weiteres Aufwärtspotenzial von 35 %. So lag die angehobene EBITDA-Prognose für das Fiskaljahr 2023 rund 10 % über den Konsenserwartungen, was laut dem Experten die Bestätigung liefert, dass die REV Group „nachweislich die Wende schafft“. Nach einem Umsatzrückgang von 2 % im letzten Jahr, sollen die Erlöse im Fiskaljahr 2023 um 9 % bis 12 % zulegen. Das bereinigte EBTIDA soll statt 120 bis 135 Mio. USD nun 135 bis 145 Mio. USD betragen. Der Nettogewinn soll heuer auf 1,18 USD kommen und sich bis 2024 auf 1,48 USD je Aktie verbessern. Nun scheint die Bodenbildung mit dem Breakout aus der Pivotal-Base beendet.
Inter Parfums (3,54%)Keine Spur von Gegenwind im 50 Mrd. USD-Markt - Duftstoffhersteller Inter Parfums laut DA Davidson mit 35 %-Chance! Dem Duftstoffhersteller Inter Parfums (IPAR) gelingt es trotz hoher Inflation, die Wachstumsziele zu beschleunigen. Von belastenden rückläufigen Verbraucherausgaben ist hier keine Spur zu sehen. Das Unternehmen unterstützt Marken, wie Abercrombie & Fitch, Anna Sui, Boucheron, DKNY, GUESS?, Hollister, Karl Lagerfeld oder Montblanc bei der Entwicklung und Fertigung neuer Produkte sowie auch dem Marketing und Vertrieb. Bedient wird ein laut Grandview Research rund 50 Mrd. USD großer Markt, der bis 2030 auf über 80 Mrd. USD anwachsen soll. Am 15. September bestätigten die Analysten von DA Davidson nach einem Treffen mit dem Management das Kursziel von 187 USD (Buy), was mit einem Aufwärtspotenzial von 35 % für Aufmerksamkeit sorgt. Dabei betonte Inter Parfums, dass sich das Geschäft im Juli und August besser als erwartet entwickelt hat, wobei insbesondere der US-Parfümmarkt im vergangenen Monat um 12 % wachsen konnte. Auch neu gesicherte Lizenzen dürften den Umsatz im Geschäftsjahr 2024 um etwa 8 % steigern. So startet ab 2024 eine exklusive 15-jährige Partnerschaft mit Lacoste. Im Juli trat bereits eine weitere weltweite exklusive Vereinbarung mit der italienischen Luxus-Lifestylemarke Roberto Cavalli für die Verwaltung des Parfümgeschäfts in Kraft, um das Duftportfolio in 2024 mit Markenerweiterungen und einem Blockbuster-Damenparfüm für 2025 zu erweitern. Die Dauerläufer-Aktie überzeugt seit 2002 mit einem durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstum von 11 % p. a. Im 2. Quartal beschleunigte sich das Umsatzwachstum nach 18 % im Vorjahr erneut auf über 26 %. Das zunehmende Reiseaufkommen ist auch eine Stütze für das Duty-Free-Geschäft. Für das Geschäftsjahr 2023 wurde das Umsatzziel von 1,2 auf 1,3 Mrd. USD erhöht, was einem Wachstum von 19 % entspricht. Der Nettogewinn soll statt 4,25 USD nun 4,55 USD je Aktie betragen. Beim Wachstums-Check gibt es derzeit mit 15 Zählern die Höchstpunktzahl. Nun könnte es neue Kaufsignale geben.
Progressive Corp. (0,10%)Progressive könnte weitere Anteile im 220 Mrd. USD-Markt für Kfz-Versicherungen gewinnen! Progressive (PGR) zählt mit einer Marktkapitalisierung von über 81 Mrd. USD zu den bedeutendsten Versicherungsunternehmen. Spezialisiert hat sich dieses auf private und gewerbliche Kfz-Versicherungen, wo bereits 2017 der drittgrößte Marktanteil beim insgesamt über 220 Mrd. USD großen US-Marktpotenzial beansprucht werden konnte. Angeboten werden aber auch private Wohn- und Gewerbeeigentumsversicherungen bis hin zu Versicherungen gegen extreme Wetterereignisse und Naturkatastrophen. Gerade jetzt könnte angesichts der hohen Inflation mit dem seit 2010 breit ausgerollten Snapshot-Programm ein breiter Kundenkreis angesprochen werden, bei dem mittels mobiler App oder spezieller Hardware und übermittelter Telematik das Fahrverhalten der Kunden analysiert werden kann. Verbraucher, die nicht aggressiv oder zu laut Statistiken weniger riskanten Uhrzeiten fahren, können die jährlichen Kosten um etwa 231 USD senken. Die Analysten von Raymond James zeigten sich nach dem am 16. August veröffentlichten Juli-Bericht mit einer Kurszielanhebung von 140 auf 145 USD (Outperform) zuversichtlich und betrachten Progressive als Hauptnutznießer der Verwerfungen auf dem Markt für private Kfz-Versicherungen, die bis 2025 weitere Marktanteilsgewinne ermöglichen könnten. Im Juni stiegen die Nettoprämien um 21 % und auch BMO Capital verwies darauf, dass die unteren Erwartungen übertroffen wurden. Der Analystenkonsens rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatz von 60,47 Mrd. USD und einem Nettogewinn von 4,60 USD je Aktie. Im Folgejahr soll ein kräftiger Anstieg auf 68,07 Mrd. USD bzw. 7,60 USD je Aktie gelingen. Damit sinkt das KGV von 30 auf 18. Die Aktie zählt aufgrund der seit sich seit rund zwei Jahrzehnten übergeordnet abzeichnenden Aufwärtsbewegung zu den Dauerläufern am US-Markt. Nun gibt es durch den Ausbruch auf ein neues 52-Wochenhoch auch kurzfristig wieder neue Kaufsignale.
Gentex Corp. (-0,04%)EU schreibt ab 2024 Fahrassistenzsysteme in Neuwagen vor - Gentex verzeichnet mit intelligenten Rückspiegeln Rekorderlöse! Gentex (GNTX) ist als Hersteller von High-Tech-Elektronikprodukten ein wichtiger Zulieferer für die Automobilindustrie. Eines der Kernprodukte ist der Full Display Mirror (FDM), mit dem klassische Rückspiegel zur Rückfahrkamera und umfassenden Bedienpanels werden, indem ein LCD-Display integriert wird. Das FDM kam erst vor sieben Jahren auf den Markt und ist heute bereits in 94 Fahrzeugen verschiedener Automobilhersteller auf der ganzen Welt zu finden. Integrieren lässt sich in den Spiegel auch das Fahrerüberwachungssystem (DMS), das die Kopfhaltung, den Blick und andere Messwerte des Fahrers erfassen kann, um Ablenkungen, Schläfrigkeit oder auch plötzliche Übelkeit zu erkennen. Thermische Wärmebildtechnologien über Investitionen in ADASKY sollen mit LWIR-Sensoren (Langwellen-Infrarot) Lücken in Fahrassistenzsystemen schließen und Fußgänger auch bei schlechten Lichtverhältnissen und bei jedem Wetter besser erkennen. Bei der IAA Mobility in München Anfang September konnten die Produkte einem breiten Publikum vorgestellt werden. Eine EU-Verordnung die ab Juli 2024 Fahrassistenzsysteme, darunter Geschwindigkeitsassistenten, Rückfahrassistenten mit Kamera oder Sensoren und Warnsysteme bei Müdigkeit, in Neuwagen vorschreibt, könnte sich als Treiber entpuppen. Nun erholte sich die Produktionsrate von Leichtfahrzeugen im 2. Quartal in wichtigen Hauptmärkten mit 18 % stärker als angenommen. Was auch für einen Rekorde beim Umsatz und 12,9 Mio. ausgelieferten Systemen (+21 %) sorgte. Beim Margenziel Auch Robotaxis bieten gute Wachstumschancen, da Gentex Insassen mit digitalen Videorekordern kontrollieren und auch Rauchverbote mit Messystemen automatisiert durchsetzen kann. Nach einer angehobenen Jahresprognose dürfte sich das Wachstum nach 11 % im Jahr 2022 auf 18 % beschleunigen. Der Nettogewinn soll laut dem Analystenkonsens nach 1,77 USD in diesem Jahr bis 2026 auf 3,15 USD je Aktie zulegen. Damit sinkt das KGV von 18 auf rund 10.
Array Technologies Inc. (-0,14%)Array Technologies plant Einführung bedeutender neuer Solar-Tracker – 60 %-Chance laut Truist! Die Analysten von Truist sehen innerhalb der Solarbranche Zulieferer für Projekte im Versorgungsmaßstab in der Favoritenrolle. Dafür sorgen günstigere Margen, aber auch der anhaltende Gegenwind am US-Immobilienmarkt. Bei Array Technologies rufen die Experten am 12. September mit einem Kursziel von 38 USD „Buy“ (zuvor 32 USD) ein Aufwärtspotenzial von 60 % aus. Das Unternehmen ermöglicht es bereits mit seinen DuraTrack-Solarprodukten den Energieertrag von Versorgungsprojekten um bis zu 25 % zu steigen. Nun soll es mit dem OmniTrack und STI H250 dann Anfang 2024 die „einflussreichsten kurzfristigen Markteinführungen“ geben. Mit für schwieriges Gelände und besonders kostengünstigen Varianten der Solar-Tracker sollen bisher notwendige Preisnachlässe, für den oftmals nicht optimal geeigneten DuraTrack, der Geschichte angehören. Array Technologies bezieht 85 % der benötigten Komponenten in großem Maßstab aus den Vereinigten Staaten. Der Inflation Reduction Act (IRA) entfaltet zunehmend seine Wirkung bei der Förderung von inländischen Solarprojekten und bietet mit dem Energy Community Tax Credit Bonus-Programm zu den 30 % ITC-Steuergutschriften weitere 10 % als Bonus beim Einsatz von Solarmodulen an Kohlestandorten. 10 % können auch gesichert werden, wenn zumindest 40 % der verbauten aus dem Inland stammen. Die steigende Nachfrage führt im 2. Quartal zu Buchungen von rund 600 Mio. USD bei Array Technologies. Der Auftragsbestand beläuft sich auf 1,7 Mrd. USD. Bisher ist der Ausbruch auf ein neues 52-Wochenhoch nicht nachhaltig gelungen. Die Wachstumsperspektiven bleiben jedoch intakt und auch ein steigender Ölpreis könnte erneuerbare Energieprojekte wieder begünstigen. Der Analystenkonsens rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem Gesamtumsatz von 1,70 Mrd. USD und einem Gewinn von 1,01 USD je Aktie. Im Folgejahr sollen es dann 2,20 Mrd. USD bzw. 1,30 USD je Aktie sein.
Enphase Energy Inc. (1,20%)Kaufchance bei Enphase Energy - Barron’s sieht Aufwärtspotenzial von 80 %! Enphase Energy (ENPH) hat vom im Dezember generierten Allzeithoch mittlerweile 65 % korrigiert. Der Hersteller von Mikrowechselrichtern stellt sich mit Batteriespeichern, Energiemanagementsystemen und Ladegeräten für Elektrofahrzeuge immer breiter auf. Das Umsatzpotenzial je Haushalt konnte so ausgehend von 2019 von 2.000 USD auf über 12.000 USD gesteigert werden. Dennoch gibt es im wichtigen Solarmarkt Kalifornien aktuell spürbaren Gegenwind, da von Verbrauchern in öffentliche Netze eingespeiste Solarstrom geringer vergütet wird. Enphase sieht hier mittel- bis langfristig mit speziell auf diese Marktveränderungen zugeschnittenen Angeboten aber auch gute Wachstumschancen für den Verkauf von Solaranlagen in Verbindung mit Energiespeichern. Barron’s sieht hier nun eine Kaufchance von 80 % bei der heruntergekommenen Solaraktie mit „solider Profitabilität“. Die US-Solarkapazitäten dürften in diesem Jahr laut einem am 7. September veröffentlichten Bericht der Solar Energy Industries Association (SEIA) um 52 % zulegen. Schon im 1. Quartal gab es Installationsrekorde und Photovoltaik für 54 % aller neuen stromerzeugenden Kapazitäten. Wood Mackenzie rechnet mit einer Verdreifachung der US-Solarkapazitäten auf 375 GW bis 2028 und erst 4 % bis 5 % der US-Privathaushalte haben eine Solaranlage installiert. Enphase hat mit Flex, Foxconn und Salcomp drei US-Fertigungspartner und will die Auslieferungen von Mikrowechselrichtern im 3. Quartal sequenziell 50.000 auf 600.000 Stück steigern. Dabei sollen IRA-Steuervorteile auch die Bruttomarge verbessern. Die Prognose für das 3. Quartal überschattete zuletzt solide Quartalszahlen, wo insbesondere in Europa ein sequenzielles Wachstum von 25 % und eine Verdreifachung im Jahresvergleich verkündet wurden. Auch Truist sieht mit einem Kursziel von 210 USD (Buy) nun viel Pessimismus eingepreist. Der Analystenkonsens rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2023 mit einem Gesamtumsatz von 3,06 Mrd. USD und einer Steigerung auf 3,84 Mrd. USD bis 2024. Das KGV24e liegt bereits bei attraktiven 16,5. Ein Breakout aus dem Abwärtstrendkanal würde neue Kaufsignale liefern.
Roku Inc. (0,01%)Roku nach Prognoseanhebung laut Analysten mit 40 %-Potenzial - NFL-Saisonstart mit exklusiven Streams als Chance! Der Streaming-Spezialist Roku (ROKU) liefert das führende TV-Betriebssystem in den Vereinigten Staaten und Mexiko und sicherte sich im Mai laut Auswertungen von Nielsen erstmals 1,1 % der US-Fernsehzeit und 3 % des gesamten Streamings. Dabei ist Roku auf Augenhöhe mit Peacock von NBCUniversal bzw. Comcast sowie auch HBO Max. Der Wendepunkt im schwachen digitalen Werbemarkt könnte laut Wedbush zum Jahresende erreicht sein. Roku könnte sein Schwungrad in Fahrt bringen und steigert die Hardwareverkäufe mit ersten seit März verfügbaren eigenen Smart-TVs. Die Nutzerzahlen stiegen im letzten Quartal sequenziell netto um 1,9 Mio. Nutzer auf insgesamt 73,5 Mio. Zuseher. Diese streamten mit 25,1 Mrd. Stunden ganze 21 % mehr als noch im Vorjahresquartal, während die Sehstunden im traditionellen Pay-TV um 13 % zurückgegangen sind. Nun wurde am 6. September die dritte Entlassungswelle angekündigt, die 10 % der Belegschaft betrifft. Der Weg zur Profitabilität soll beschleunigt werden. Bestätigt wurde das Ziel für ein bereinigtes EBITDA für 2024 und die Umsatzprognose für das 3. Quartal wurde von 815 Mio. USD auf 835 bis 875 Mio. USD (Konsens: 829,19 Mio. USD) deutlich angehoben. Wachstumsfantasie liefern nicht nur Shoppable Ads über Kooperationen mit Walmart und Shopify, um erstmals nahtlose Kauferlebnisse in den TV-Streams anzubieten, sondern auch das erste kostenlose Livesport-Angebot mit der Formel E ab 2024. Auf der kostenpflichten Seite könnte Roku vom NFL-Saisonstart profitieren, da so viele Spiele wie nie zuvor gestreamt werden, einige auch exklusiv. Die Verlagerung vom klassischen TV zum Streaming könnte sich beschleunigen. Die Benchmark-Analysten sind mit einem Kursziel von 115 USD (Buy) besonders zuversichtlich und sehen damit ein Aufwärtspotenzial von 40 %. Charttechnisch stabilisierte sich Roku an der nach den Ergebnissen für das 2. Quartal entstandenen Pivotal-Price-Line. Die Zurückeroberung des GD 50 lieferte neue Kaufsignale.
Jabil Inc. (0,13%)Jabil nach Verkauf des chinesischen Fertigungsgeschäfts am Allzeithoch – Barclays sieht Aufwärtschance von 20 %! Die Nachricht über den Verkauf des chinesischen Fertigungsgeschäfts für Mobilfunkkomponenten für 2,2 Mrd. USD an BYD Electronic beflügelte Ende August die Aktie von Jabil (JBL). Nachdem der Markt für Smartphones gemessen an den Auslieferungen auf das schwächste Niveau seit 2013 eingebrochen ist, will sich Jabil mit dem neu gesicherten Kapital auf andere Zukunftstrends, wie Elektromobilität, erneuerbare Energien sowie KI und Cloud konzentrieren. Der schwächelnde Verbrauchermarkt dürfte zusätzlich das Tief gesehen haben. Am 7. September honorierten dies die Analysten von Barclays mit dem bestätigten Kursziel von 134 USD (Overweight). Laut den Experten besteht Potenzial für eine höhere Bewertung, sofern sich die Margen verbessern. Jabil peilt für das Geschäftsjahr eine Anhebung der Kernbetriebsmarge auf 4,6 bis 4,9 % an und will auch den Free Cashflow auf über 900 Mio. USD steigern. Dies bietet Spielraum für Aktienrückkäufe. Schon im letzten Quartal wurden Aktien im Wert von 154 Mio. USD zurückgekauft und weitere 821 Mio. USD sind derzeit noch genehmigt. Der Rückzug in China senkt das Risiko geopolitischer Spannungen und hilft auch dabei, den Kundenstamm besser zu diversifizieren. So sinkt die Abhängigkeit vom Großkunden Apple, der im letzten Jahr noch für 19 % der Gesamterlöse verantwortlich war. Die Ergebnisse für das 3. Quartal fielen trotz Gegenwind im Verbraucher- und Halbleitermarkt dank der robusten Industrie rund um erneuerbare Energien sowie Elektrofahrzeugen und Medizintechnik besser aus als erwartet. Für das Geschäftsjahr 2023 wurde die Umsatzprognose von 34,5 auf 34,7 Mrd. USD angehobenen. Im Folgejahr sollen 35,75 Mrd. USD erreicht werden. Im selben Zeitraum dürfte auch der Nettogewinn von 8,50 auf 9,30 USD je Aktie zulegen. Das KGV24e liegt derzeit bei 12. Nach einer mehrtägigen Konsolidierung am Allzeithoch könnte ein neuer Breakoutversuch gestartet werden.
Mitek Systems Inc. (14,51%)Mitek Systems: Marktführer bei der Bekämpfung von Identitätsbetrug mit Rekordumsatz – Generative KI schafft neue Bedrohungslandschaft! Mitek Systems ist führend bei der Bekämpfung von Scheckbetrug und Identitätsdiebstählen. Im Kerngeschäft wird Künstliche Intelligenz genutzt, um die sichere und rasche digitale Verarbeitung von über Mobilgeräte eingereichten Schecks zu gewährleisten. Dank der Bildverarbeitungstechnologien kann auch die Echtheit von Dokumenten sowie die Identität bei Kontoeröffnungen oder anderen Verifizierungsprozessen sichergestellt werden. 99 der führenden 100 Banken und insgesamt über 7.800 Organisationen werden bereits bedient. Der Markt für die Identitätsprüfung soll bis 2029 um 15,5 % p. a. auf 23,9 Mrd. USD anwachsen. Generative KI lässt bisher bestehende technische Barrieren für Kriminelle verschwinden und sorgt mit betrügerischen E-Mails und gefälschten digitalen Bildern für eine neue Bedrohungslandschaft. Damit könnte sich das Wachstum in diesem Geschäftsbereich weiter beschleunigen, wo im letzten Quartal ein Anstieg von 15 % verzeichnet wurde. Zunehmende Deepfake-Attacken mit durch KI manipulierten Bildern und Videos oder auch Spoofing-Angriffe, bei denen Hacker die Anwesenheit anderer Personen mit gefälschten Bildern vortäuschen, verhindert Mitek. Am 6. September überzeugte ein Rekordumsatz mit einem Anstieg von knapp 41 % und einem Nettogewinn von 0,31 USD je Aktie (Konsens: 0,20 USD). Der CEO verweist auch auf das Wiederaufleben des Scheckbetrugs, was dem Kerngeschäft „Mobile Deposit“ zu einem Wachstum von 59 %. Gebremst wurde die Aktie bisher von einem Delisting-Risiko, nachdem Quartalsberichte nicht fristgerecht eingereicht wurden. Die Nasdaq bietet eine Frist bis zum 13. Oktober, die laut dem CFO eingehalten werden dürfte. Der Bericht für 2022 ist bereits abgeliefert und das 2. Quartal 2023 soll bereits am 14. September folgen, um dann die Leistung im ersten Halbjahr zu besprechen. Für das Geschäftsjahr 2023 wurde die Umsatzprognose nun auf 17 % bis 19 % angehoben. Der Analystenkonsens rechnet auch mit einer Nettogewinnsteigerung von 0,98 USD auf 1,16 USD je Aktie bis 2024, wodurch das KGV24 auf 11 abnimmt.
HubSpot Inc. (-0,23%)HubSpot laut Citi mit „einzigartigem Geschäftsmodell“ – KI hilft bei der Eroberung eines 72 Mrd. USD-Marktes! HubSpot (HUBS) liefert eine All-in-One-Lösung für das Kundenmanagement (CRM) und ermöglicht eine effektive Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen, darunter Marketing, Vertrieb, Kundenservice und der Content-Erstellung. HubSpot gilt als Spezialist für das Inbound-Marketing, wo es darum geht, potenzielle Kunden gezielt auf Unternehmen aufmerksam zu machen. Im März wurden mit dem Content Assistand und Chatbot.ai neue KI-Assistenten vorgestellt, um Inhalte für Blog-Beiträge zu erstellen, auf Kunden zugeschnittene E-Mails zu verfassen und versenden oder Berichte und Prognosen ohne manuelle Dateneingabe abzurufen. Mit der Software und zugehörigen Dienstleistungen werden heute bereits knapp 185.000 Unternehmen in mehr als 120 Ländern dabei unterstützt, schneller zu wachsen. Am 5. September bestätigten die Citi-Analysten das Kursziel von 695 USD (Buy) und betrachten die Front-Office-Softwarekategorie zweigeteilt, wobei etablierte Modelle immer noch die Auswirkungen der Überexpansion in der Pandemiezeit spüren und neue Herausforderer näher daran sind, den Kauf oder die Kundeninteraktion zu ermöglichen. HubSpot wird dabei als eine Kernbeteiligung mit einem „einzigartigen Geschäftsmodell“ für die Akquise kleiner Unternehmen betrachtet und die Upselling-Möglichkeiten in einem wachsenden Markt befinden sich noch in einem frühen Stadium. Bis 2027 wächst das Marktpotenzial von 45 Mrd. auf 72 Mrd. USD an. Trotz der Makroumfelds konnten die Erwartungen für das 2. Quartal mit einem Umsatzplus von 25 % und einer Gewinnverdreifachung deutlich übertroffen werden. CEO Yamini Rangan sprach von einer anhaltenden Dynamik, um zur „Plattform der Wahl für skalierende Unternehmen“ zu werden. Nach der Prognoseanhebung rechnet das Analystenkonsens nun für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 2,12 Mrd. USD und einem Nettogewinn von 5,27 USD je Aktie. Bis 2025 sollen es 3,17 Mrd. USD bzw. 8,32 USD je Aktie sein. Nach einem Sell-out rückt das 52-Wochenhoch wieder in Schlagdistanz.
Samsara Inc (13,23%)Samsara trotz schwachem Wirtschaftsumfeld mit Rekordaufträgen - Fluglinie spart 2.600 Stunden bei der Lokalisierung von Bodenausrüstung! Samsara (IOT) liefert GPS- und Telematiksysteme, Videosicherheitslösungen und zugehörige Software, um Fahrzeuge und andere Assets zu tracken, Fahrer zu schulen und durch mehr Transparenz mit Echtzeitdaten die Versicherungsprämien zu senken, Kraftstoffeinsparungen durch Routenanpassungen vorzunehmen oder auch Diebstähle und Beschädigungen mit KI-basierten Videokameras besser aufzuklären. Bis 2025 wächst der adressierbare Markt von 60 Mrd. auf 117 Mrd. USD an. Auch im unsicheren Wirtschaftsumfeld erkennen die Kunden die erreichbaren Effizienzvorteile, was im 2. Quartal für ein Umsatzplus von 43 % und eine Nettogewinnsteigerung von 125 % sorgt. Zwar stammen 7 der größten 10 Vertragsabschlüsse von Neukunden, jedoch sind mit 51 % die Bestandskunden für etwa die Hälfte des gesamten Jahresvertragswerts (ACV) verantwortlich. Neue Produkteinführungen fachen die Land and Expand-Strategie an. Es gibt 1.515 Kunden, die jährlich mindestens 100.000 USD in die Kassa spülen, wobei hier ein Rekordzuwachs von 140 % bzw. 140 neuen Kunden verzeichnet wurde. Eine der größten Airlines spart dank des neuen „Find my Asset“ beim wichtigen US-Drehkreuz 1Hub über 2.600 Stunden bei der Lokalisierung von Flughafenausrüstung. Dies schont den Personalbedarf, senkt die Kosten und verbessert das Kundenerlebnis, indem so auch weniger Verspätungen der Flüge verzeichnet werden. Im laufenden Geschäftsjahr 2024 sollen die Erlöse um 31 % bis 33 % auf 896 bis 900 Mio. USD (Konsens: 872,8 Mio. USD) gesteigert werden. Der Nettogewinn soll in einer Spanne von 0,00 bis 0,02 USD je Aktie (Konsens: -0,02 USD) liegen. RBC Capital lieferte am 1. September nach den „starken Quartalszahlen“ mit übertroffenen Erwartungen das Spitzenkursziel von 34 USD (Outperform). Die Aktie bereitet nun den Big-Picture-Breakout auf ein neues Allzeithoch vor. Mit einem KUV25e von über 14 ist die Bewertung hoch, die Wells Fargo-Analysten jedoch als angemessen bezeichnen.
Nutanix Inc. (16,52%)Nutanix feiert erstes profitables Geschäftsjahr – Generative KI als neue Chance im 61 Mrd. USD-Markt! Nutanix (NTNX) stellt mit seiner Cloud Platform eine Softwarelösung bereit, um Unternehmen beim Aufbau ihrer IT-Infrastruktur und Multi-Cloud-Umgebungen zu unterstützen. Im Sinne der hyperkonvergenten Infrastruktur (HCI) lassen sich dabei wichtige Infrastrukturkomponenten, wie Server, Speicher und Netzwerk in dieser Plattform zusammenführen und zentral verwalten. Das Ziel ist eine Konsolidierung der Rechenzentren und das Aufsprengen bisher bestehender IT-Datensilos, was eine bessere Skalierung und niedrigere Gesamtbetriebskosten ermöglicht. Dies führt auch im schwächeren Wirtschaftsumfeld zu einer robusten Nachfrage, die viele Kunden die IT-Modernisierung in diesem Bereich priorisieren. Bedient wird bereits ein 36 Mrd. USD großer Markt, der sich bis 2025 auf voraussichtlich 61 Mrd. USD vergrößert. Als neue Wachstumschance wird der zunehmende Einsatz generativer KI angesehen. Viele Unternehmen haben aber Probleme beim Aufbau der KI-Infrastruktur, was eine neue GPT-in-a-Box-Lösung beim Betrieb großer Sprachmodelle (LLMs) erleichtern soll. Auch Cisco Systems integriert die Nutanix-Plattform im Zuge einer neuen Partnerschaft tief in seine eigenen Netzwerk- und Sicherheitsfunktionen, was laut CEO Rajic Ramaswami einen Meilenstein darstellt, um die Hybrid-Multicloud-Einführung der Kunden zu beschleunigen. Heute werden etwa 25.000 Kunden von Nutanix bedient. Das Potenzial von zumindest 100.000 erreichbaren Kunden soll mit der Reichweite von Cisco schneller ausgeschöpft werden können. Im 4. Quartal überzeugten ein Umsatzplus von 28 % und eine Gewinnsteigerung von 241 %. Auf Non-GAAP-Basis gab es das erste profitable Jahr der Firmengeschichte. Berichtet wird über mehrere große Verträge mit Unternehmens- und Regierungskunden. Deutlich verbessert hat sich neben den Margen auch der Free Cashflow von 23,2 Mio. auf 45,5 Mio. USD. Nun folgt ein Aktienrückkaufprogramm von 350 Mio. USD. Auf Jahresbasis sollen die Erlöse zw. 2,085 bis 2,115 Mrd. USD (Konsens: 2,08 Mrd. USD) liegen.
Pure Storage Inc. (1,93%)Pure Storage mit Rekordverkäufen bei FlashBlade und Verdoppelung der Evergreen//One-Abonnements! Pure Storage (PSTG, i) will als Speicheranbieter mit seinen fortschrittlichen All-Flash-Arrays (AFA) zunehmend verbreitete HDD-Festplatten in Rechenzentren ersetzen und deren Verkauf bis 2028 vollständig beenden. Im 2. Quartal gab es Rekordverkäufe beim FlashBlade-Portfolio und Verdoppelung der Abonnements mit Evergreen//One. Ein Treiber ist das im Juni vorgestellte und bisher am schnellsten wachsende Produkt FlashBlade//E, das erstmals mit den Kosten von HDD konkurrieren kann und den Energie- und Platzbedarf um 80 % sowie die Gesamtbetriebskosten um 60 % senkt. Pure adressiert einen 60 Mrd. USD großen Markt und sieht sich in der Lage, die globalen Emissionen und den Energieverbrauch von Rechenzentren um über 20 % zu senken. Insbesondere für KI-Projekte werden immer bessere Speicher benötigt, wo sich in den letzten fünf Jahren weit über 100 Kunden für FlashBlade entschieden, um ihre KI- und maschinellen Lernumgebungen zu beschleunigen. Eine mehrjährige Kooperation mit Microsoft bringt die Speicher auch in die Azure-Cloud, um Unternehmen die Migration der Workloads in die Cloud zu erleichtern. Die Barclays-Analysten verwiesen beim starken 2. Quartal insbesondere auf verbesserte Margen und stuften die Aktie von 38 auf 42 USD (Overweight). Dabei könnte auch der Ausblick der operativen Marge für das Geschäftsjahr 2024 mit 15,5 % angesichts weiterer Marktanteilsgewinne zu konservativ sein. Hoch dürfte auch die Nachfrage bei den Evergreen//One-Abonnements bleiben, da sich auch bei einem wirtschaftlichen Abschwung Arbeitskosten einsparen lassen. Als Treiber fungierten nun die 24 % höheren Abonnementerlöse. Im laufenden Fiskaljahr 2024 sollen die Erlöse im mittleren bis hohen einstelligen Bereich zulegen können. Hier rechnet der Analystenkonsens mit 2,95 Mrd. USD und einer Steigerung auf 3,40 Mrd. USD im Folgejahr. Im selben Zeitraum soll sich auch der Nettogewinn von 1,39 USD auf 1,64 USD je Aktie verbessern. Die Aktie könnte nun erneut zum Big-Picture-Breakout ansetzen.
Align Technology Inc. (0,81%)Align Technology: HSBC-Analysten verweisen mit Kursziel 450 USD auf gute Wachstumschancen im unterversorgten 20 Mrd. USD-Markt! Align Technolgy (ALGN) ist für seine 1997 eingeführten Invisalign-Systeme bekannt, die als transparente Zahnspangen Lösung herkömmliche Metallspangen ersetzen, um Zahnfehlstellungen zu behandeln. Bis heute wurden bereits 15,7 Mio. Patientenbehandlungen durchgeführt, darunter auch 4,3 Mio. bei Teenagern, einer wichtigen Zielgruppe. Mit potenziell 500 Mio. Patienten scheint die Marktopportunität aber noch lange nicht ausgeschöpft. Auch 2 Mio. Ärzte werden als Chance betrachtet, welche in ihren Zahnarztpraxen mit zugehörigen Intraoralscannern namens „iTero“ und mit der ClinCheck-Software unterstützt werden, um rasch Behandlungspläne zu erstellen und 3D-Kontrollen durchzuführen. Am 30. August bestätigten die Analysten von HSBC das Kursziel von 450 USD (Buy) und betonten, dass der adressierbare 20 Mrd. USD große Dentalmarkt unterversorgt ist und gute Wachstumschancen ermöglicht. Dabei sollen die weiter alternde Bevölkerung ebenso wie das Verbraucherausgabeverhalten mittel- bis langfristige Treiber darstellen. Im Vergleich zum Konkurrenten Straumann bevorzugen die Experten die Aktie von Align Technoloy, die besser im Markt für transparente Aligner mit zweistelligem Wachstum positioniert ist. Schon Ende Juli überzeugten die Ergebnisse für das 2. Quartal, wobei die Umsatzerwartungen das dritte Quartal in Folge übertroffen werden konnten. Überzeugen konnte insbesondere das seit 2021 stärkste Teenagersegment, das den Großteil der jährlich 21 Mio. kieferorthopädischen Behandlungen ausmacht. Dieses wuchs mit 195.000 Behandlungsstarts sequenziell um 7 % und im Jahresvergleich um 10 %. Die Jahresprognose hob das Management auf 7 % an. Für 2023 rechnet der Analystenkonsens mit 3,98 Mrd. USD und einem Anstieg auf 4,45 Mrd. USD bis 2024. Der Nettogewinn soll sich im selben Zeitraum von 8,78 USD auf 10,26 USD je Aktie verbessern.
Catalent Inc. (2,82%)Investor Elliott glaubt an Turnaround beim Arzneimittelhersteller Catalent – Jahresprognose angehoben! Catalent (CTLT) bringt als Vertragshersteller gemeinsam mit seinen Kunden jedes Jahr 150 neue Medizinprodukte auf den Markt und fertigt über 50 weltweit verteilte Standorte jährlich etwa 70 Mrd. Dosen von fast 8.000 verschiedenen Arzneimitteln. Im letzten Jahr ging der Aktienkurs aufgrund mehrerer Probleme, wie dem Abgang des Finanzchefs, Gewinnwarnungen, Verzögerungen bei der Quartalsberichterstattung sowie Produktionsschwierigkeiten ganze 55 % zurück. Der aktivistische Investor Elliott Investment Management glaub aber an den Turnaround und erwarb laut einem Wall Street Journal-Bericht im Juli eine „erhebliche Beteiligung“. Nun werden auch wie geplant vier unabhängige Vorstandsmitglieder hinzugefügt. Die Abnehmspritze Wegovy von Novo Nordisk ist eine Wachstumschance in einem 50 Mrd. USD-Markt für Adipositasmedikamente. Catalent füllt die Injektionsstifte laut Reuters neben einer Fabrik in Brüssel nun auch in Bloomingtion, Indiana ab. Novo Nordisk hat seine Umsatzprognose für Adipositas-Präparate kürzlich auf 3,70 Mrd. USD bis 2025 verdoppelt und fährt die Kapazitäten hoch. Mit Thermo Fisher Scientific wurde aufgrund der hohen Nachfrage auch einen zweiter Fertigungspartner ins Boot geholt. Am 29. August können bei den Ergebnissen für das 4. Quartal die Umsatzerwartungen übertroffen werden. Ein Belastungsfaktor bleibt das Covid-Geschäft, das um 70 % auf 65 Mio. USD einbricht. Abseits davon wächst das Biologics-Semgent zweistellig. CEO Alessandro Maselli sieht Catalent weiterhin in einer marktführenden Position mit langfristig guten Wachstumsaussichten. Zuversichtlich dürfte die Investoren insbesondere die auf 4,30 bis 4,50 Mrd. USD angehobene Jahresumsatzprognose stimmen. Erwartet wurden bisher nur 4,19 Mrd. USD. Das bereinigte EBITDA soll zw. 680 bis 760 Mio. USD liegen. Die Bodenbildung könnte mit einem besseren Wachstumsausblick nun beendet werden.
Vertiv Holdings Co. (1,17%)Vertiv als neuer KI-Leader-Stock – Flüssigkeitskühlung in Rechenzentren bietet bis 2026 eine 3 Mrd. USD-Chance! Interessant ist gerade die Kursentwicklung bei Vertiv (VRT), einem führenden Infrastrukturanbieter, der vom Bau neuer KI-Rechenzentren profitieren möchte. Trotz des neuerlich angehobenen Ausblicks von NVIDIA setzten bei vielen KI-Aktien Gewinnmitnahmen ein. Vertiv allerdings bricht nach einem starken 2. Quartal mit einem Umsatzplus von 24 % und einer Nettogewinnsteigerung von 360 % auf ein neues Allzeithoch aus. Das Unternehmen gilt als Spezialist für die Planung, den Bau und die Überwachung von Rechenzentren jeglicher Größenordnung und liefert Stromversorgungs- und Kühlsysteme, Racks, Software und verschiedene Dienstleistungen für den zuverlässigen Betrieb. Weit verbreitet sind in den Data Centern bisher Luftkühlsysteme, die angesichts der höheren Wärmeeigenschaften moderner CPUs und GPUS sowie einer zunehmenden Rack-Dichte für Leistungssteigerungen an ihre Grenzen stoßen. Es dürfte zu einem neuen Investitionszyklus für Flüssigkeitskühlsysteme kommen, die bis zu 3.000-mal effektiver sein können und laut Omdia in weltweiten Rechenzentren bis 2026 ein Potenzial von über 3 Mrd. USD bieten. Ausgehend von 2021 wächst der Markt bis dahin um durchschnittlich 50,4 % p. a. Vertiv sieht sich hier einzigartig positioniert und will bei der Investorenkonferenz am 29. November konkretere Einblicke zu den KI-Wachstumschancen bieten. CEO Giordano Albertazzi sieht dank KI ein „Wachstumsbeschleunigungspotenzial, das in unserer Branche gerade erst begonnen hat“. Statista beziffert den globalen Umsatz mit Rechenzentren für dieses Jahr mit 342,1 Mrd. USD und rechnet bis 2027 mit einer Steigerung auf 410,42 Mrd. USD. Dabei soll dann die Netzwerkinfrastruktur neben Servern und Speichern mit 237,2 Mrd. USD für mehr als die Hälfte des Marktpotenzials verantwortlich sein. Ein hoher Auftragsbestand von 4,8 Mrd. USD und sich entspannende Lieferketten stützen. Die Wachstumsprognose für 2023 wurde auf 18 % bis 22 % angehoben. Das KGV24e erscheint mit unter 20 attraktiv. Die Aktie gibt sich mit dem Breakout aus der Pivotal-Base als Leader-Stock zu erkennen.
PetIQ Inc. (Class A) (0,15%)PetIQ: Haustiergesundheitsspezialist trotzt schwachem Gesamtmarkt mit 25% Aufwärtspotenzial! PetIQ (PETQ) verfolgt die Vision, Haustieren durch den bequemen Zugang zu erschwinglichen veterinärmedizinischen Produkten und Dienstleistungen zu einem besseren Leben zu verhelfen. Das Unternehmen entwickelt, produziert und verkauft Markenmedikamente über 60.000 verschiedene Einzelhandels- und E-Commerce-Kanäle. Partner sind Walmart, Target, Costco Wholesale, Amazon oder auch Chewy. Angeboten werden verschreibungspflichtige und rezeptfreie Medikamente, Bedarfsartikel und diverse Leckereien. Zusätzlich gibt es auch ein Dienstleistungsgeschäft, dass über mobile Kliniken und stationäre Wellnessstandorte jährlich über 1,2 Mio. Haustiere mit vorbeugender Pflege versorgt. Seit der Pandemie sind Haustiere wieder im Trend. Laut Forbes hatten im letzten Jahr bereits 44,5 der US-Haushalte einen Hund und 29 % eine Katze. 2016 waren es noch 38,4 % bzw. 25 %. Die Truist-Analysten riefen am 9. August nach starken Ergebnissen für das 2. Quartal ein Kursziel von 25 USD „Buy“ (zuvor 20 USD) aus. Überzeugen konnte ein Umsatzplus von 25 % und eine Nettogewinnsteigerung von 39 %, insbesondere getrieben von den Produktverkäufen. Hier stärkt auch die im Januar durchgeführte Übernahme von Rocco & Roxie Supply das margenstarke Premiumsegment. Gleichzeitig spricht der CEO von einem Rekord beim operativen Cashflow und Marktanteilsgewinnen bei Eigenmarken. Während im Jahr 2018 noch 20 % der Produkterlöse mit Eigenmarken generiert wurden, sollen es heuer 32 % sein. Wichtig ist dies deshalb, da die Eigenmarken mit 55 % deutlich höhere Margen liefern. Das dürfte auch das Gewinnwachstum weiter anfachen. Im Fiskaljahr 2023 sollen die Erlöse statt 970 Mio. bis 1,03 Mrd. USD nun 1,01 bis 1,05 Mrd. USD (Konsens: 990,82 Mio. USD) betragen. Der Nettogewinn soll nach 0,84 USD in diesem Jahr bis 2026 auf 1,85 USD je Aktie zulegen. Die Aktie befindet sich in einem übergeordneten Aufwärtstrend und koppelt sich mit relativer Stärke vom schwächelnden Gesamtmarktumfeld ab. Nun notiert die Aktie am 52-Wochenhoch.
Datadog Inc. (-0,19%)Datadog: Bernstein sieht Aufwärtspotenzial von 50 % - Umsatzwachstum im Jahr 2024 doppelt so hoch wie erwartet? Datadog (DDOG) wurde im Gartner Magic Quadrant 2023 bereits das 3. Jahr in Folge als ein führender Anbieter für Application Performance Monitoring und Observability ausgezeichnet. Das Softwareunternehmen stellt seinen Kunden eine Cloud-Plattform bereit, um alle Datensilos rund um kritische Infrastrukturen aufzubrechen und die Leistung von Anwendungen in Echtzeit überwachen zu können. Bei der DASH 2023 wurde Anfang August mit Bits AI ein neuer generativer KI-Assistent für DevOps-Teams vorgestellt, der aus den gesammelten Daten hinzulernt und Ingenieure mit Antworten, Empfehlungen und Codekorrekturen bei der Fehlerbehebung unterstützt. Neu sind auch Überwachungsfunktionen für große Sprachmodelle (LLMs), die immer häufiger bei generativen KI-Anwendungen zum Einsatz kommen. Der Observability-Markt soll bis 2026 von 45 Mrd. auf 62 Mrd. USD wachsen. Laut Gartner beliefen sich die Ausgaben für Cloudlösungen im letzten Jahr mit rund 500 Mrd. USD auf 10 % der gesamten IT-Investitionen. Bis 2026 wird eine Verdoppelung auf 1 Bio. USD bzw. 20 % angenommen. Obwohl die Ergebnisse für das 2. Quartal mit einem Umsatzplus von 25 % und einer Nettogewinnsteigerung von 50 % über den Analystenerwartungen lagen, enttäuschte der Umsatzausblick für das Geschäftsjahr 2023. Hier werden laut Wells Fargo aber auch positive Nutzungstrends im Juli nicht berücksichtigt. Die Anzahl der Kunden konnte von 21.200 auf 26.200 gesteigert werden und Innovationen begünstigen das Up-Selling, wobei schon 82 % der Kunden mindestens zwei Produkte nutzen. 45 % sind es bei vier oder mehr Funktionen. Nach einem Sell-out könnte neuer Analystensupport von Bernstein der Aktie Auftrieb verleihen. Am 16. August stufen die Experten aufgrund möglicherweise zu konservativen Wachstumserwartungen für das Fiskaljahr 2024 von 127 auf 133 USD (Outperform). Dabei könnte der Konsens mit einem Wachstumstempo von 40 % fast um das Doppelte übertroffen werden. Die Aktie könnte nun wieder neue Kaufsignale generieren.
Lyft Inc. (0,61%)Lyft versucht sich im Preiskampf gegen Uber durchzusetzen - CEO glaubt an den Turnaround und kauft 100.000 Aktien! Lyft (LYFT) gilt mit 26 % der US-Marktanteile als zweitgrößter Fahrdienstanbieter. Obwohl das Reopening mit zunehmenden Reiseaktivitäten und der Rückkehr in die Büros das Geschäft ankurbeln, belastet ein Preiskampf mit dem Platzhirschen Uber (UBER, i). Der seit April neu amtierende CEO David Risher versucht das Ruder mit Kosteneinsparungen und Preissenkungen herumzureißen. So sollen etwa Spitzenpreise zu Hauptverkehrszeiten abgeschafft werden, was im 2. Quartal zu einem 8 % höheren Fahrgastaufkommen beitrug, jedoch mit geringeren Margen den Umsatz je aktivem Fahrgast um 5 % reduzierte. Während die Investoren bisher an der Strategie zweifeln, kauft der CEO am 15. August 100.000 Aktien im Wert von etwa 1,15 Mio. USD hinzu. Auch die Analysten der Credit Suisse sehen in Erwartung einer Wachstumsbeschleunigung eine Aufwärtschance von 50 %. Ausgebaut wird nun über Lyft Media auch das eigene Werbegeschäft. Fahrgäste blicken während der etwa neun Mal auf ihr Smartphone. Künftig gibt es landesweit In-App-Werbungen sowie auch in 12 Märkten Tablets in den Fahrzeugen, in 5 Märkten digitale Werbetafeln auf den Autos und Werbung auf den Dächern der über 3.250 Bike-Sharing-Stationen. Die Werbeeinnahmen könnten als zusätzliche Einnahmequelle dazu beitragen, die Effekte der niedrigeren Fahrpreise zu kompensieren. Bei den Mitfahrgelegenheiten nahm die Auslastung mit einer Beschleunigung im 2. Quartal um 18 % zu und sorgte bei den Standardfahrten für das zweithöchste Niveau der Firmengeschichte. Das Umsatzplus von 3 % lag im Rahmen der Analystenerwartungen. Das bereinigte EBITDA soll sich nach 41 Mio. USD im 3. Quartal auf 75 bis 85 Mio. USD verbessern. Auch das Umsatzwachstum dürfte sich auf 7 % bis 9 % beschleunigen. Das KUV von 1 und KGV24e von 25 erscheint attraktiv. Der Insiderkauf des CEO könnten nun für neue Zuversicht sorgen und zum Ende der Bodenbildung beitragen.
Evolv Technologies Holdings Inc (-5,79%)Evolv Technologies beschleunigt Sicherheitskontrollen mit KI um den Faktor 10 – Rekordumsatz und täglich 1,9 Mio. Durchsuchungen! Evolv Technologies (EVLV) verfolgt das Ziel, herkömmliche Metalldetektoren bei Sicherheitskontrollen mit innovativen KI-Systemen zu ersetzen. Die fortschrittlichen Systeme von Evolv haben bis heute mehr als 750 Millionen Menschen gescannt und liegen damit an 2. Stelle hinter der Transportation Security Administration (TSA) des US-Heimatschutzministeriums. Mit Evolv Express können herkömmliche Metalldetektoren bei der Geschwindigkeit um den Faktor 10 übertroffen und 4.000 Menschen pro Stunde kontrolliert werden. Täglich werden mit den an 3.400 Kundenstandorten installierten Systemen bereits 1,9 Mio. Menschen durchsucht, während es im Vorjahr noch 900.000 waren. Treiber sind die zunehmende Gewalt in Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen sowie das Reopening mit einem Ansturm der Sportfans auf die Stadien, wo auch der NFL-Saisonstart im Herbst den nächsten Schub liefern dürfte. Das Unternehmen ist auf einem überzeugenden Wachstumskurs und konnte die Erlöse in den letzten drei Jahren um durchschnittlich über 100 % p. a. steigern. Auch im 2. Quartal gibt es mit einem Anstieg von 118,3 % auf 19,8 Mio. USD (Konsens: 14,28 Mio. USD) wieder mehr als eine Umsatzverdoppelung. Der Verlust fiel mit -0,10 USD je Aktie (Konsens: -0,11 USD) etwas geringer aus als angenommen. Die Vertragspreise fallen durchschnittlich 20 % höher aus und 75 % der Neubestellungen erfolgen bereits über Abonnements, wo es mit einem Anstieg auf 3.386 Verträge fast eine Verdreifachung gab. Das Jahresziel von 4.000 Subscriptions dürfte mit 4.500 Abnehmern übertroffen werden. Für das laufende Geschäftsjahr 2023 hob das Management die Umsatzprognose von 60 bis 65 Mio. USD auf 70 bis 75 Mio. USD an. Dies entspricht erneut einem Wachstum von 27 % bis 36 % und bedeutet ein KUV von 11. Bis 2026 geht der Analystenkonsens von 198,9 Mio. USD aus. Profitabel ist das Unternehmen noch nicht, jedoch dürfte der Nettoverlust in diesem Jahr von -0,60 USD auf -0,41 USD je Aktie weiter abnehmen. Die Aktie notiert am 52-Wochenhoch und könnte die Trendfortsetzung einleiten.
AppLovin Corp. (23,90%)AppLovin profitiert von neuer KI-Initiative zur App-Monetarisierung - Credit Suisse sieht Aufwärtspotenzial von weiteren 50 %! AppLovin (APP) unterstützt Entwickler bei der Monetarisierung ihrer Apps und kann selbst auf ein Portfolio von über 350 mobilen Spielen zurückgreifen, um Werbeinventar zu verkaufen und wichtige Daten zu den Verbrauchervorlieben zu sammeln. Heute nutzten bereits über 150.000 Apps die angebotene Software. Über die In-App-Anzeigenbörse AppLovin Exchange (ALX) können Publisher ihr Anzeigeninventar mit einer Reichweite für über 2 Mrd. Mobilgeräte und 35 Mio. Streaming-Haushalte (CTV) zur Verfügung stellen und Käufer mit einer automatisierten Gebotsabgabe verbinden. Über das eigene Werbenetzwerk werden jährlich über 3,5 Mrd. USD ausgegeben. Am 10. August sorgen die Ergebnisse für das 2. Quartal, insbesondere mit einem Rekordumsatz von +28 % auf 406 Mio. USD im Softwaregeschäft für einen neuen Aufwärtsimpuls. Dieses ist derzeit für 54 % (Vorjahresquartal 41 %) aller Einnahmen und über 80 % des bereinigten EBITDA verantwortlich. Hier zahlen sich KI-Initiativen rund um AXON 2.0 aus, um Werbealgorithmen zu verbessern und den Return on Ad Spend (ROAS) der Kunden zu erhöhen. Dies führt bereits dazu, dass die Installationsraten ansteigen und auch der Umsatz je Installation gepaart mit besseren Erträgen für Werbetreibende, zugenommen haben. Eine Überraschung lieferte auch der um 466 % auf 0,22 USD je Aktie (Konsens: 0,07 USD) gesteigerte Nettogewinn. Die Analyten der Credit Suisse hoben das Kursziel als Reaktion darauf von 49 auf 57 USD (Outperform) an. Die BofA-Analysten verweisen mit einem Kursziel von 41 USD (Buy) auf ein neuerliches Softwarewachstum von +47 % im 3. Quartal, was laut den Experten immer noch vorsichtig sein könnte. Die Experten werden zuversichtlicher für das Wachstum bis einschließlich 2025. Für das 3. Quartal wurde die Umsatzprognose auf 780 bis 800 Mio. USD (Konsens: 741,41 Mio. USD) angehoben. Das bereinigte EBITDA soll zw. 340 bis 360 Mio. USD betragen. Die Aktie dürfte die Bodenbildung damit beendet haben.
Axon Enterprise Inc (11,55%)Axon Enterprise verstärkt sich mit Robotik und generativer KI für die öffentliche Sicherheit – Jahresumsatzprognose auf 27 % bis 29 % angehoben! Axon Enterprise (AXON) adressiert mit seinen Sicherheitslösungen einen 50 Mrd. USD großen Markt. Das zunehmend miteinander vernetzte Ökosystem, bestehend aus Taser-Elektroschockern, Köperkameras, Drohnen, VR-Einsatztraining oder Cloudlösungen für die Berichterstattung und Fallbearbeitung, bietet zunehmend Cross-Selling-Chancen, indem bereits 90 % der Einnahmen über gebündelte Abonnements verkauft werden. Am 9. August überzeugen die von Produktinnovationen getriebenen Ergebnisse für das 2. Quartal mit einem Umsatzplus von +31 % und einem mit +158 % mehr als verdoppelten Nettogewinn. Dabei haben die hochmarigen Clouderlöse und Dienstleistungen um 62 % zulegen können. Die Bestellungen des neuen Taser 10 haben stetig zugenommen und auch die Axon Body 4 dürfte nach dem Verkaufsstart Ende Juni zum Treiber bei Körperkameras im 2. Halbjahr werden. Die Produkte leisten einen wichtigen Beitrag für das Moonshot-Ziel, um die durch Waffen verursachten Todesfälle zwischen der Polizei und der Öffentlichkeit bis 2033 zu halbieren. Darauf baut auch die jüngste Übernahme von Sky-Hero auf, wo bereits führende Strafverfolgungs- und Militärbehörden mit Drohnen und bodengestützten Fahrzeugen bei taktische Anwendungsfällen im Innenbereich unterstützt werden. Axon sieht sich in diesem Bereich nun führend positioniert. Seit 2017 investiert Axon in Künstliche Intelligenz für die Transkription, Videoreaktion und automatische Kennzeichenerfassung. Die Vision, künftig Schlüsselszenen der Körperkameras zu extrahieren und Spracheingaben der Beamten für eine schnellere Berichterstattung automatisch zu berücksichtigen, wird immer greifbarer. Im nächsten Jahr soll es Ankündigungen für generative KI geben, um den Vorsprung auszubauen. Das Umsatzziel für 2023 wurde von 21 % bis 23 % auf 27 % bis 29 % angehoben. (zuvor entspricht. Das bereinigte EBITDA soll mit einem Margenziel von 20 % auf 302 bis 306 Mio. USD ansteigen. Bisher wurde mit 288 bis 292 Mio. USD gerechnet. Bis 2025 sollen die Erlöse auf über 2 Mrd. USD zulegen. Nun könnt ein neuer Anlauf in Richtung Allzeithoch gestartet werden.
Axsome Therapeutics Inc. (2,63%)Axsome Therapeutics mit hoher Nachfrage bei Auvelity - H.C. Wainwright sieht Aufwärtspotenzial von 150 %! Axsome Therapeutics (AXSM) hat sich auf die Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS) spezialisiert und startete mit AXS-05 (Auvelity) erst im Oktober 2022 die Kommerzialisierung des ersten eigenen Produkts zur Behandlung von Depressionen. Dieser innovative Wirkstoff kann die Symptome bereits nach einer Woche verbessern und verzeichnete im Quartalsvergleich einen Verkaufsanstieg von 76 %. Mit Sunofi werden auch bereits Patienten mit übermäßiger Tagesmüdigkeit (EDS) aufgrund von Narkolepsie oder obstruktiver Schlafapnoe (OSA) behandelt. Eine neu gestartete 3. Phase der FOCUS-Studie soll den Einsatz von Sunofi bei ADHS testen, wovon in den USA derzeit 11,4 Mio. Erwachsene betroffen sind. Das Unternehmen sieht allein hier ein Milliardenpotenzial und geht davon aus, mit aktuellen Zulassungen und der Pipeline bald 140 Mio. Menschen erreichen zu können. Die Analysten von H.C. Wainwright riefen am 8. August nach einem starken 2. Quartal ein Kursziel von 180 USD „Buy“ (zuvor 190 USD) aus, was einem Aufwärtspotenzial von ganzen 150 % entspricht. Der gesamte Produktumsatz belief sich auf 46,7 Mio. USD (Konsens: 40,19 Mio. USD) und mit einer digitalzentrierten Kommerzialisierungsplattform (DCC) soll die Reichweite mit Ärzten von 26.000 auf 44.000 deutlich erhöht werden. Ende Juni belastete eine Kapitalerhöhung, bei der etwa 225 Mio. USD mit 3 Mio. Aktien zu 75 USD eingenommen werden konnten. Der Analystenkonsens rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2023 mit einem Gesamtumsatz von 248,75 Mio. USD und einem Verlust von -3,66 USD je Aktie. Bis 2026 sollen es 970,30 Mio. USD und ein Nettogewinn von 8,41 USD je Aktie sein. Nach einer Stabilisierung beim GD 200 könnte eine neue Aufwärtsbewegung starten.
iRhythm Technologies Inc. (0,51%)iRhythm Technologies nutzt KI für die lückenlose Erkennung von Herzrhythmusstörungen – Oppenheimer sieht 45 %-Chance nach starkem 2. Quartal! iRhythm Technologies (IRTC) will basierend auf Künstlicher Intelligenz eine neue Primärversorgung bei der Erkennung von Herzrhythmusstörungen, insbesondere Vorhofflimmern (AFib) erschaffen. Mit den Zio XT- und Zio AT-Produkten werden kabellose auf der Haut platzierbare Patches mit einer Tragedauer von bis zu 14 Tagen bereitgestellt. Im Vergleich zu klassischen Holter-Monitoren lassen sich so 99 % statt 47 % der Anomalien erkennen. Die Prävalenz bei Vorhofflimmern liegt in den USA bei zw. 2,7 bis 6,1 Mio. Menschen und soll bis 2030 laut Experten auf 12,1 Mio. Patienten zunehmen. Bei der ambulanten Herzüberwachung konnten die US-Marktanteile im letzten Quartal von 25 % auf etwa 28 % ausgebaut werden. Im Jahr 2021 legte die Aktie aufgrund von gekürzten CMS-Erstattungsgebühren den Rückwärtsgang ein. Hier hat sich die Lage mittlerweile wieder stabilisiert. Mit dem Zio Monitor soll noch in diesem Jahr der Nachfolger des Zio XT auf den Markt kommen, der 72 % kleiner und 55 % leichter ist und außerdem über einen neuen atmungsaktiven Kleber verfügt. Mit der Alphabet-Tochter Verily wurde auch eine Zio Watch entwickelt, bei der Pilotprojekte im nächsten Jahr erwartet werden. Beim Erreichen des Umsatzziels von 1 Mrd. USD in fünf Jahren soll auch die Internationalisierung eine wichtige Rolle spielen. Hier lauert in EMEA und Asien-Pazifik eine zusätzliche Milliardenchance. Hier rechnen die Baird-Analysten mit Wachstumsraten von 50 % p. a. bis 2027 und einer Steigerung von 3 % auf 8 % am Umsatzmix. In Japan, dem zweitgrößten Markt für ambulante Herzüberwachungen mit jährlich 1,5 Mio. Tests, dürfte dank einer vorrangigen Marktzulassungsprüfung im nächsten Jahr die Kommerzialisierung starten. Im 2. Quartal wuchs das Geschäft erneut um 21,6 %. Der Nettoverlust fiel mit -0,43 USD je Aktie (Konsens; -0,78 USD) deutlich geringer aus als befürchtet. Für das Fiskaljahr 2023 wurde die Umsatzprognose auf 18 % bis 19 % leicht angehoben. Die Oppenheimer-Analysten zeigen daraufhin mit einer Kurszielanhebung von 125 auf 165 USD (Outperform) mit einem Aufwärtspotenzial von rund 45 % ebenfalls wieder optimistischer.
Upwork Inc. (6,05%)Vermittlungsplattform Upwork legt nach Gewinnüberraschung 20 % zu – Verzehnfachung der Stellenausschreibung bei KI-Projekten! Upwork (UPWK) ist eine führende Vermittlungsplattform, um Freelancer mit kleinen Statups bis hin zu Fortune-100-Unternehmen zu verbinden. Angeboten werden dort über 10.000 Fähigkeiten, darunter Website- und App-Entwicklung, Kreativität und Design bis hin zur Buchhaltung und dem Kundensupport. Nach starken Wachstumsjahren während der Lockdowns normalisierte sich das Geschäft und die Aktie kam vom Allzeithoch rund 90 % zurück. Belastet haben auch ein zunehmender Konkurrenzdruck und ein schwaches Wirtschaftsumfeld, worauf Upwork mit Kostenmaßnahmen reagierte. Das Marktforschungsunternehmen Gartner schätzt das Marktpotenzial auf 1,3 Bio. USD. Nun dürften die zahlreichen KI-Projekte für einen neuen Wachstumsschub sorgen. Reuters verwies bereits Mitte Juni darauf, dass die Stellenausschreibungen mit Bezug zu generativer KI in den Vereinigten Staaten im Mai um 20 % angestiegen sind. Generative KI ist laut CEO Hayden Brown auch die wachstumsstärkste Kategorie bei Upwork, wobei eine Verzehnfachung der damit verbundenen Stellenausschreibungen erfolgte. Suchanfragen bei generativer KI stiegen um das 15-fache. Upwork führte im Juni basierend auf OpenAI-Technologien bereits ein neues AI Services Hub mit einem Stellenanzeigengenerator, Chatbots und KI-Tools zur Produktivitätssteigerung der Freelancer ein. Am 31. Juni wurde das Programm „OpenAI-Experts on Upwork“ gestartet, um vorab geprüfte OpenAI-Talente und über den Marktplatz bereitzustellen. Das Interesse ist groß. Im 2. Quartal überzeugte insbesondere die Gewinnüberraschung von 0,10 USD je Aktie (Konsens: 0,00 USD) nach einem Verlust von -0,04 im Vorjahresquartal. Für das Geschäftsjahr 2023 wird ein Wachstum von 8 % bis 9 % erwartet und auch Gewinnprognose wurde von 0,24 bis 0,28 USD auf 0,36 bis 0,39 USD je Aktie angehoben. Mit einem KUV von 2 und einem KGV von rund 30 erscheint die Bewertung attraktiv. JMP Securites erhöhte das Kursziel nach den Zahlen von 14 auf 15 USD (Outperform).
Oshkosh Corp. (0,53%)Oshkosh erreicht die Wachstumsziele für 2024 bereits ein Jahr früher – Große Trendwende könnte gelingen! Oshkosh (OSK) gilt als ein führender Anbieter von Nutz- und Spezialfahrzeugen. Angeboten werden Lösch- und Einsatzfahrzeuge, Hubarbeitsbühnen, Teleskoplader, Militärfahrzeuge, kommerzielle Ausrüstung und Zugangsgeräte sowie integrierte Steuerungs-, Diagnose- und Waffensysteme. Erst im Februar mussten Investoren den Schock über den Verlust eines 9,7 Mrd. USD-Auftrags der US-Armee zur Lieferung von Joint Light Tactical Vehicles (JLTV) hinnehmen. Bis Ende 2024 erfolgen hier noch Lieferungen, ehe dann negative Auswirkungen auf die Prognose für 2025 erwartet werden. Neue Zuversicht liefern allerdings ein Großauftrag des US Postal Service zur Lieferung von bis zu 165.000 emissionsarmen Zustellfahrzeugen, eine hohe Nachfrage bei Feuerwehrfahrzeugen und ein großes Interesse am neu vorgestellten elektrisch betriebenen Müllfahrzeug Volterra ZSL das 2024 in Produktion gehen soll. Kalifornische Müllsammelflotten müssen 2040 emissionsfrei sein und staatliche Kaufanreize könnten sich als Treiber entpuppen. Auch von der sich kräftig erholenden Luftfahrtindustrie dürfte Oshkosh dank der Übernahme von AeroTech profitieren, da hiermit der Einstieg in den Markt der Lufttransportunterstützung gelingt. AeroTech versorgt mit seinen Systemen bereits 75 % des Flugpassagieraufkommens an US-Flughäfen und weltweit 70 % der verladenen Nachtexpresspakete. Das Ersatzteile- und Servicegeschäft sorgt hier mit 40 % der Einnahmen für einen zuverlässigen wiederkehrenden Einkommensstrom. Neuen Auftrieb dürfte nach einem besser als erwarteten 2. Quartal nun vor allem die angehobene Jahresprognose liefern, die bereits über den Analystenerwartungen für 2024 liegt. Der Umsatz soll statt 8,65 Mrd. USD auf etwa 9,5 Mrd. USD zulegen. Ebenso soll der Nettogewinn statt 6 USD nun bei 8 USD je Aktie erwartet. Damit nimmt das KGV von etwa 17 auf unter 13 ab. Als Stütze erweist sich ein Auftragsbestand von 15 Mrd. USD. Im Big-Picture startet nun die Trendwende und Baird-Analysten liefern mit einem Kursziel von 137 USD (Neutral -> Outperform) neuen Rückenwind.
Howmet Aerospace Inc. (-2,77%)Howmet Aerospace profitiert von Rekordbestellungen bei Airbus und Boeing – Jahresprognose angehoben! Howmet Aerospace (HWM) ist ein führender Anbieter von Metallprodukten, die in der Luft- und Raumfahrt sowie der Transportindustrie eingesetzt werden. Geliefert werden Komponenten für industrielle Gasturbinen und die Triebwerke von Flugzeugen, darunter Schaufelblätter und weitere Teile für Strahltriebwerke oder auch Befestigungssysteme und diverse Strukturteile. Für den Transportmarkt werden auch geschmiedete Aluminiumräder für Gewichtsreduktionen bei Schwerlast-LKW angeboten. Insbesondere die Erholung der Luftfahrtindustrie ist neben den hohen Verteidigungsausgaben ein wichtiger Treiber. Das kommerzielle Luftfahrtsegment ist knapp für die Hälfte der Einnahmen verantwortlich und konnte im 2. Quartal erneut um 23 % wachsen. Die Baird-Analysten hoben das Kursziel beim Top-Zulieferer von Airbus und Boeing bereits am 27. Juli auf 61 USD (Outperform) an und rechnen bis 2025 mit einem hohen einstelligen Umsatzwachstum. Am 1. August bestätigte der CEO die Einschätzung mit einem Verweis auf einen „außerordentlichen Auftragsbestand an Verkehrsflugzeugbestellungen bei Airbus und Boeing“. Bis 2042 rechnen die beiden führenden Flugzeugbauer mit einer Verdoppelung des Flugverkehrsaufkommens auf 48.500 Maschinen. Jüngst gab es auch Rekordbestellungen bei der 54. Paris Air Show und die Produktionsraten werden hochgefahren, da Airlines ihre Flotten aufstocken und mit effizienten Antrieben modernisieren. Insgesamt werden für das 2. Quartal ein Umsatzplus von 18 % und ein Nettogewinnzuwachs von 26 % verkündet. Das Management hebt angesichts der robusten Nachfrage und der anhaltend starken operativen Umsetzung aufgrund der robusten Nachfrage die Jahresprognose beim Umsatz und Gewinn an. Damit könnte zeitnah der Ausbruch auf ein neues Allzeithoch gelingen.
Booz Allen Hamilton Corp. (0,35%)Booz Allen Hamilton mit höchstem Quartalswachstum seit dem Börsengang Booz Allen Hamilton (BAH) ist ein führendes Beratungsunternehmen, wenn es um die Integration neuer Technologien für den Schutz der Soldaten, die IT-Modernisierung mittels KI und Automatisierungslösungen oder Stärkung der Cybersicherheit von Regierungsbehörden und Militärs geht. Verstärkt durch die Übernahme von EverWatch, die nach einer kartellrechtlichen Überprüfung genehmigt wurde, betrachtet der CEO das Unternehmen mittlerweile als „größten Einzelanbieter von KI-Diensten für die Bundesregierung“. Die am 28. Juni präsentierten Ergebnisse für das 1. Quartal verdeutlichen mit einem Umsatzplus von 18 % und der höchsten Wachstumsrate seit dem Börsengang im Jahr 2010 das anhaltende Momentum. Auch der Nettogewinn verbesserte sich um 30 % und lag über den Erwartungen. In den letzten Monaten gab es immer wieder bedeutende neue Aufträge, wie etwa im Mai ein 919 Mio. USD schwerer EDITS-Vertrag (Engineering, Development, Integration and Technology-based Solution) von der US-Regierung für die Erforschung und Einführung neuer Technologien für den Kampfeinsatz. Nun folgte Ende Juni ein 2,6 Mrd. USD Vertrag über eine Laufzeit von sieben Jahren im Rahmen der Enterprise Development, Operations Services-Initiative (EDOS) des Internal Revenue Service (IRS), um die Modernisierung veralteter IT-Systeme für eine effektive Steuerverwaltung der Behörden voranzutreiben. Die Stifel-Analysten hoben das Kursziel auf 127 USD (Buy) an und zeigten sich überrascht, dass die Jahresprognose lediglich bestätigt wurde. Hier betonte das Management bereits, dass es bis zur Anhebung der US-Schuldengrenze Verzögerungen bei neunen Vertragsabschlüssen gab, die nun teilweise beseitigt, aber bis zur endgültigen Zuteilung der US-Haushaltsbudgets für 2024 weiter bestehen dürften. Eine Klärung könnte mit einem bereits um 9 % auf 31 Mrd. USD gesteigerten Auftragsbestand und einer Pipeline von knapp 42 Mrd. USD für zusätzlichen Rückenwind sorgen. Im neuen Geschäftsjahr 2024 sollen die Erlöse erneut 7 % bis 11 % zulegen. Der Nettogewinn wird zw. 4,80 bis 4,95 USD je Aktie (Konsens: 4,95 USD) erwartet.
Axonics Modulation Technologies Inc. (0,25%)Sentiment beim Medizintechnikunternehmen Axonics zu negativ – Baird rechnet mit anhaltendem Umsatzwachstum von 20 %! Axonics Modulation Technologies (AXNX) erobert mit sakralen Neuromodulationssystemen (SNM) einen 750 Mio. USD-Markt, der sich bis 2025 auf 1,5 Mrd. USD verdoppeln soll. Die Implantate können zur Behandlung von überaktiver Blasenaktivität oder Inkontinenzproblemen eingesetzt werden, wovon allein in den USA und Europa 87 Millionen Erwachsene betroffen sind. Vom US-Marktführer Medtronic können mit dem F15 weitere Marktanteile gewonnen werden, der 20 % kleiner und 15 % dünner als der konkurrierende InterStim X und erstmals nicht mehr aufgeladen werden muss. Gestützt werden könnte das Wachstum auch durch die FDA-Zulassung des R20 sowie eine hohe Nachfrage beim injizierbaren Hydrogel Bulkamid, das sich zunehmend zur US-Erstlinientherapie bei Belastungsinkontinenz bei Frauen entwickelt. Bereits am 27. Juli werden die Ergebnisse für das 2. Quartal veröffentlicht. Im Vorfeld heben mehrere Analysten die Kursziele deutlich an. RBC Capital stufte die Aktie auf 75 USD „Outperform“ (zuvor 85 USD) und sieht damit ein Aufwärtspotenzial von knapp 50 %. Der Analyst verweist auf ein negatives Sentiment der Investoren vor den anstehenden Quartalsergebnissen, sieht das Unternehmen und die Peer Group aber gut positioniert, um von der zunehmenden Nachfrage im Gesundheitssektor zu profitieren. Die KeyBanc sieht es mit einem Kursziel von 70 USD (Overweight) mit einer „schnellen Akzeptanz des Portfolios in einem unterversorgten Markt“ ähnlich. Auch Baird legt am 18. Juli mit 69 USD (Outperform) nach und ist für ein anhaltendes Umsatzwachstum von 20 %, Marktanteilsgewinne und eine Bewertungsausdehnung zuversichtlich. Rechtsstreitigkeiten rücken in den Hintergrund. Zurückgekommen ist die Aktie deshalb, weil der zuletzt angehobene Umsatzausblick für das laufende Geschäftsjahr mit + 27 % auf 348 Mio. USD nur im Rahmen der Erwartungen lag. Schon im Folgejahr soll allerdings ein Anstieg auf 423,44 Mio. USD und bis 2026 auf 616,40 Mio. USD gelingen. Bis dahin soll aus einem Verlust von -0,35 USD je Aktie auch ein Gewinn von 1,08 USD je Aktie werden. Der Ausbruchsversuch aus dem Abwärtstrend könnte zeitnah gelingen.
Sunrun Inc. (7,60%)Comeback der Solar-Stocks? Sunrun bietet laut Morgan Stanley eine 80 %-Chance! Die Solaraktien stellen derzeit wieder den stärksten Branchentrend im US-Technologiesektor dar. Neben dem intakten Green Energy-Trend, der in den USA durch den Inflation Reduction Act (IRA) gestützt wird, könnten die wiederaufgenommenen Klimaverhandlungen zwischen China und den USA in Peking als Treiber fungieren. Laut Reuters legten diese bereits den Grundstein für das 2015 beschlossene Pariser Klimaabkommen und könnten die Messlatte für die Ende 2023 stattfindenden Gespräche der Vereinten Nationen höher legen. Nach Rekordinstallationen von 1,6 GW bei US-Privathaushalten im 1. Quartal, rechnet Wood Mackenzie mit weiteren 36 GW bis 2028. Sunrun (RUN) installierte im letzten Quartal allein 240 MW und peilt für dieses Jahr 1 GW an. Morgan Stanley sorgt mit einer Kurszielanhebung von 30 auf 39 USD (Overweight) für neuen Auftrieb. Mit 18 % der Marktanteile ist das Unternehmen der Marktführer bei US-Privathaushalten. Gegenwind liefert seit 15. April NEM 3.0 in Kalifornien, wodurch Vergütungen für an Energieversorger verkauften Solarstrom gesenkt wurden. Anreize für Batteriespeicher sollen den Eigenkonsum erhöhen und die Energienetze entlasten. Sunrun reagierte mit der Einführung des Abonnements „Shift“ als Solar-as-a-Service-Angebot, was die Verkaufsaktivitäten in Kalifornien im letzten Quartal um 80 % steigerte. Wachstumschancen bietet auch die Kooperation mit Ford, um den vollelektrischen 150 Lightning-Pickup auch als Notstromversorgung für das eigene Haus nutzen zu können. Ford senkte die Preise gerade drastisch, was die Verbrauchernachfrage erhöhen könnte. Sunrun ist hier der bevorzugte Installationspartner für die 80-A-Ford-Ladestation Pro und das Home Integration Systems, um das bidirektionale Backup-System nutzen zu können. Berichtet wurde von Sunrun über 2.000 Ford Charge Station Pro-Bestellungen und viele Tausend Erstgespräche. Am 2. August werden nachbörslich die Ergebnisse für das 2. Quartal erwartet. Die Aktie generiert mit einem moderaten KUV von 2 neue Kaufsignale.
Vertex Pharmaceuticals Inc. (-0,17%)Vertex Pharmaceuticals macht Typ-1-Diabetiker mit VX-880 erstmals insulinunabhängig – Aktie am Allzeithoch! Vertex Pharmaceuticals (VRTX) gilt als Marktführer bei der Behandlung von zystischer Fibrose (CF), einer meist angeborenen und nicht heilbaren chronische Erkrankung, die in Nordamerika, Europa und Australien etwa 88.000 Menschen betrifft. Mit Trikafta, Kalydeco, Orkambi, Symdeko gibt es vier zugelassene CFTR-Modulatoren für die Behandlung, wobei noch derzeit noch 20.000 Patienten nicht erreicht werden können. Bedeutend war daher auch im April die FDA-Zulassung von Trikafta für Patienten zwischen zwei und fünf Jahren, wodurch etwa 2.250 Kinder Zugang zu Trikafta und rund 900 Kinder erstmals überhaupt zu einem CFTR-Modulator erhalten. Kalydeco wurde im Mai als erster und einziger CFTR-Modulator für Säuglinge zugelassen. 5.000 Patienten sprechen auch nicht auf CFTR-Modulatoren an, wo gemeinsam mit Moderna mit VX-522 eine neuartige inhalative mRNA-Therapie als Alternative entwickelt wird. In der kurzfristigen Pipeline befinden sich vier Produkte, darunter auch VX-548 zur Behandlung akuter Schmerzen oder auch der Wirkstoff Exa-Cel (Exagamglogene Autotemcel) als erste geneditierte CRISPR/Cas9-Zelltherapie bei Sichelzellenanämie (SCD) und Beta-Thalassämie (TDT). Das gemeinsam mit Cripsr Therapeutics entwickelte Gentherapie erreichte im Juni wichtige primäre und sekundäre Endpunkte und soll in erster Linie 32.000 Patienten mit schweren Erkrankungsformen zugänglich gemacht werden. Ende 2023 bzw. Anfang 2024 könnte es zur FDA-Zulassung kommen. Wachstumsfantasie liefert aber der Durchbruch bei Patienten mit Typ-1-Diabetes, deren Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr produzieren kann. Ende Juni zeigten Phase-1/2-Studiendaten zur Inselzellentherapie VX-880 auf, dass die Regulierung des Glukosespiegels bei allen sechs Patienten verbessert wurde und zwei Patienten sogar wieder insulinunabhängig gemacht werden konnten. Vertex verzeichnete dank Trikafta laut eigenen Angaben einen „starken Start“ ins neue Jahr 2023. Am 1. August werden die Ergebnisse für das 2. Quartal veröffentlicht. Die Aktie nähert sich im Vorfeld wieder dem Allzeithoch. Beim Qualitäts-Check erzielt die Aktie derzeit mit 15 Zählern die Höchstpunktzahl. Der Analystenkonsens rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2023 mit einem Gesamtumsatz von 9,75 Mrd. USD und einem Nettogewinn von 14,45 USD je Aktie. Bis 2025 sollen es dann 11,22 Mrd. USD bzw. 17,24 USD je Aktie sein.
Adobe Inc. (0,67%)Firefly-KI von Adobe generierte bereits über 1 Mrd. Bilder und soll in 100 Sprachen verfügbar sein! Adobe (ADBE, i) entwickelt sich zum KI-Profiteur, der eine 200 Mrd. USD-Chance vor sich sieht und als einziger Anbieter eine End-to-End-Lösung für die KI-gestützte Inhaltsgenerierung bis hin zur urheberrechtlich bedenkenlosen Veröffentlichung von digitalen Inhalten anbieten kann. Künstliche Intelligenz kann die Produktivität der kreativen Mitarbeiter steigern, was angesichts einer laut Adobe-Umfragen erwarteten Verfünffachung des Content-Bedarfs in den nächsten zwei Jahren immer bedeutender wird. Die im März vorgestellte KI Firefly wurde zunächst mit der Weboberfläche verbunden, um dort mit generativer KI im Konversationsstil Bilder erstellen und bearbeiten zu können. Mittlerweile wurde Firefly auch in Photoshop, Illustrator und Express eingeführt. Auch Musik und Videos lassen sich bereits generieren und bearbeiten. Nach einem Rekordumsatz im 2. Quartal betonte der CEO Mitte Juni, dass bereits eine halbe Mrd. Bilder mit der KI generiert werden konnten. Gestern wurde nun auch die Milliardenmarke geknackt. Firefly soll nun in über 100 Sprachen verfügbar gemacht werden, um die Expansion voranzutreiben. Für Aufmerksamkeit sorgt hingegen weiterhin die für 20 Mrd. USD angekündigte Übernahme von Figma, wo die britische Wettbewerbsbehörde CMA laut Reuters eine eingehendere Untersuchung durchführen könnte, nachdem auf eine „erhebliche Verringerung des Wettbewerbs“ verwiesen wurde. Grünes Licht der Kartellbehörden beim Kauf von Activision Blizzard durch Microsoft und VMware durch Broadcom könnten nun laut den Jefferies-Analysten auch den Weg für Adobe ebnen. Die Experten bestätigen am 13. Juni das Kursziel von 600 USD (Buy). Die Aktie bereitet am 52-Wochenhoch den nächsten Ausbruchsversuch vor.
Roku Inc. (1,55%)Roku verkündet Partnerschaft mit Shopify - Händler können erstmals direkt im TV-Stream verkaufen! Roku (ROKU) gilt als Pionier unter den werbebasierten Streamingdiensten und verfügt mit 71,6 Millionen aktiven Konten über eine große Reichweite. Im letzten Quartal erreichte das TV-Betriebssystem von Roku einen Rekordmarktanteil von 43 % in den Vereinigten Staaten, der dreimal so hoch wie die Summe der drei direkten Verfolger ausfällt. Laut Nielsen war die mit TV-Streaming verbrachte Zeit im Juni 2022 erstmals größer als beim Rundfunk oder Kabelfernsehen. Gestartet wurde in diesem Jahr der Verkauf eigener Smart-TVs über eine Partnerschaft mit CBS Sports und Paramount+ wird ab 2024 mit US-Übertragungsrechten für die Formel E auch das erste Live-Sportangebot bereitgestellt. Bereits im letzten Jahr wurde eine Partnerschaft mit Walmart verkündet, um nahtlose Einkaufserlebnisse direkt in den Roku-Streams zu ermöglichen. Nun folgt am 11. Juni eine Kooperation mit Shopify, um Händlern erstmals über das TV entsprechende Verkaufsmöglichkeiten zu ermöglichen. Verbraucher können direkt am Bildschirm mit der Fernbedienung Informationen zu den Produkten einholen und den Kauf nahtlos über die Bezahlplattform Roku Pay abschließen. Danach wird der Stream direkt fortgesetzt. Die Kooperation könnte mit einem vereinfachten Kaufprozess könnte die Monetarisierung des Werbegeschäfts beschleunigen. Im 1. Quartal stagnierte das Geschäft, wobei netto 1,6 Millionen neue Nutzer gewonnen werden konnten und die Zeit der Roku-Streams um 20 % auf insgesamt 25,1 Milliarden Stunden gesteigert wurde. Allerdings nahm der durchschnittliche Umsatz je Nutzer um 5 % auf 40,67 USD ab. Der rechnet mit einer Markterholung und bestätigte ein positives bereinigtes EBIDTA-Ziel für 2024. Für das noch laufende Fiskaljahr 2023 rechnet der Analystenkonsens zunächst mit einem Umsatz von 3,29 Mrd. USD und einer Steigerung auf 5,32 Mrd. USD bis 2026. ARK Investment geht sogar von 14,4 Mrd. USD aus. Nun könnte der Abschluss der Bodenbildung gelingen. Die Aktie generiert neue Kaufsignale.
Bill.com Holdings Inc. (-0,51%)Bill.com automatisiert das Finanzmanagement mit Künstlicher Intelligenz – Divvy-Integration soll laut Piper Sandler „wesentlichen Wachstumsschub“ auslösen! Bill.com (BILL, i) gilt als ein führender Anbieter von cloudbasierten Softwarelösungen für das automatisierte Finanzmanagement. Konkret werden über 455.000 Unternehmen bei der digitalen Kreditor- und Debitorenbuchhaltung unterstützt, um Workloads zu beschleunigen und Papierdokumente zu ersetzen. Mit Bill AI übernimmt Künstliche Intelligenz das Extrahieren wichtiger Informationen aus Dokumenten, um Rechnungen zu überprüfen und Lieferantendetails, Beträge oder Rechnungsnummern selbstständig einzugeben. Damit lässt sich nicht nur der Arbeitsaufwand um 50 % reduzieren, sondern auch das Risiko von Falscheingaben deutlich senken. In den USA wurden im letzten Jahr noch 40 % der B2B-Zahlungen über Papierschecks abgewickelt. Dort ist das Marktpotenzial mit potenziell über 30 Millionen erreichbaren kleinen und mittelständischen Unternehmen und einem B2B-Zahlungsvolumen von 25 Bio. USD noch lange nicht ausgeschöpft. Bedeutend war im vergangenen September die Übernahme von Divvy, wodurch auch Lösungen für das Ausgabe- und Spesenmanagement angeboten werden können. Neben der Budgetplanung lassen sich damit auch Ausgaben der Mitarbeiter in Echtzeit verfolgen. Das Management plant durch die Integration die Bill-Plattform noch in diesem Jahr eine einheitliche Konsole, die laut den Piper Sandler-Analysten bedeutende Umsatzsynergien schaffen könnten. Je Cross-Selling-Verkauf mit einem Bruttowarenvolumen von 1 Mrd. USD könnte ein zusätzlicher Umsatz von 250 Mio. USD entstehen. Die Experten sehen hier aktuell mit einem Kursziel von 165 USD (Overweight) eine Aufwärtschance von 40 %. Auch die KeyBanc verweist auf jährlich 23 Mrd. USD für Kartenausgaben und Spesenmanagement in den Vereinigten Staaten und erwartet „bedeutende Nettozuwächse“. Nach besser als erwarteten Ergebnissen für das 3. Quartal rechnet das Management auch für das Gesamtjahr mit einem Umsatzplus von 62 %. Auch Piper Sandler verweist auf „ermutigende Anzeigen“ einer Nachfragestabilisierung beim Kerngesamtzahlungsvolumen. Mit einem KUV von 12 ist die Bewertung weiterhin hoch, allerdings ergeben sich für Trader neue Einstiegschancen, wenn der Ausbruch aus der mehrwöchigen Konsolidierung gelingt.
Pure Storage Inc. (0,14%)Pure Storage besiegelt das Ende veralteter HDD-Festplatten – KI-Profiteur könnte am Allzeithoch neuen Trendschub einleiten! Pure Storage (PSTG, i) überzeugte als ein führender Anbieter von Speicherprodukten bereits Anfang Juni mit seinen Quartalszahlen. Die sinkenden Kosten der eigenen All-Flash-Arrays tragen laut CEO Charlie Giancarlo dazu bei, dass in fünf Jahren keine veralteten HDD-Festplatten mehr verkauft werden. Mit dem neuen FlashArray//E-Speicher werden erstmals wettbewerbsfähige Preise geliefert, wobei jedoch nur ein Zehntel des Strom-, Platz-, Kühlungs- und Arbeitsaufwands benötigt wird. Versprochen werden nicht nur mehr Leistung und ein 80 % niedrigerer Energie- und Platzbedarf, sondern im Vergleich zu herkömmlichen Speichern auch der gleiche Vorabpreis mit 60 % niedrigeren Gesamtbetriebskosten. Angesichts der intensiveren Workloads und steigenden Datenmengen werden effiziente Speicher für die Rechenzentren immer interessanter. Die Evergreen//One-Abonnements verzeichneten Rekordverkäufe und bieten Zugang zu verbrauchsorientierten Abrechnungsmodellen. Mit mit unterbrechungsfreien Updates können die Speicher über Jahre aktuell gehalten und den Elektroschrott um 85 % reduziert werden. Bedient wird laut eigenen Angaben ein über 60 Mrd. USD großer Markt. 58 % der Fortune 500 sind bereits Kunden. Pure Storage sieht sich als der richtige Partner bei KI-Projekten und kooperiert bereits mit Meta, NVIDIA und über 100 weiteren Kunden. Nach der Pure//Accelerate 2023-Veranstaltung Mitte Juni hoben die Analysten von Wells Fargo das Kursziel von 37 auf 45 USD (Overweight) an, was mit der architektonischen Differenzierung, weiteren Roadmap und potenziellen Chancen in der Hyperscale-Cloud begründet wird. Auch TD Cowen sieht hier mit 44 USD (Outperform) seine beste „SMID-Cap-Idee“. Die Aktie zeigte in den letzten Handelstagen wieder relative Stärke und könnte nach einer mehrwöchigen Konsolidierung am Allzeithoch nun wieder den nächsten Trendschub einleiten. Im Geschäftsjahr 2024 soll es ein mittleres bis hohes einstelliges Wachstum geben. Der Analystenkonsens rechnet mit 2,96 Mrd. USD und einer Steigerung auf 3,40 Mrd. USD bis 2025. Ebenso soll sich der Nettogewinn nach 1,39 USD je Aktie bis dahin auf 1,64 USD je Aktie verbessern. Damit beträgt das KGV25e weniger als 23.
MP Materials Corp (3,42%)China könnte Exportbeschränkungen auf seltene Erden ausweiten - MP Materials profitiert als große Stütze für die westliche Welt! China reagiert mit ab 1. August eingeführten Exportbeschränkungen für die seltenen Metalle Gallium und Germanium auf die jüngsten Blockaden seitens der USA bei KI-Chips und fortschrittlichem Halbleiterequipment. Denkbar ist eine Ausdehnung der Vergeltungsmaßnahmen auf seltene Erden, darunter auch Neodym und Praseodym (NdPr). Die USA importieren rund 80 % der seltenen Erden aus China, die für viele Zukunftstechnologien, wie Solar- und Windkraftanlagen, Elektroautos, Drohnen oder Robotik dringend benötigt werden. Als Profiteur gibt sich MP Materials (MP) zu erkennen. Das Unternehmen sich auf die NdPr-Förderung im Mountain Pass, mit dem 15 % des globalen Bedarfs gedeckt werden kann. In diesem Jahr soll die Phase II des Wachstumsplans vollständig abgeschlossen sein, um auch die Trocknung der Erze vor Ort abwickeln zu können. Die Phase III mit einer eigenen Fabrik für Permanentmagneten für die Motoren von Elektrofahrzeugen schreitet „zügig“ voran. Mit General Motors wurde bereits ein bedeutender Liefervertrag abgeschlossen. Erste Auslieferungen dürfte es 2025 geben. Damit wandelt sich MP Materials zu einem Komplettanbieter für die gesamte Lieferkette. Der Inflation Reduction Act und ein 35 Mio. USD-Auftrag des US-Verteidigungsministeriums unterstützten die heimische Produktion bereits. Die NdPr-Preise sind seit 35 % auf 60 USD/kg gesunken, wobei die UBS-Analysten das Tief bereits als wahrscheinlich erachten und geopolitische Spannungen die Preisstabilisierung beschleunigen könnten. Auch MP Materials bekam dies mit einem Rückgang bei den realisierten Preisen je metrischer Tonne im Jahresvergleich von 13.818 USD auf 9.365 USD zu spüren. Die Fördermengen blieben das achte Quartal in Folge mit über 10.000 MT (metrischen Tonnen) robust und trotz des 42 % schwächeren Geschäfts wurden die Umsatz- und Gewinnerwartungen im ersten Quartal übertroffen. Der Umsatz soll sich nach 332,15 Mio. USD im Geschäftsjahr 2023 bis 2025 auf 771,35 Mio. USD mehr als verdoppeln. Auch das KGV25e nimmt auf 12,5 ab. Die Aktie könnte zeitnah zur Trendwende ansetzen.
Enovix Corp. (0,00%)Enovix verdoppelt die Energiedichte bei Lithium-Ionen-Batterien – Auftrag der US-Armee liefert neue Kaufsignale! Die Silicon Valley-Firma Enovix (ENVX) hat spezielle 3D-Architekturen für Lithium-Ionen-Batterien entwickelt und ersetzt herkömmliche Graphitanoden durch Siliziumanoden, womit die Energiekapazität theoretisch verdoppelt werden kann. Der Einsatz bei IoT-Geräten, Mobilgeräten und Laptops bietet bereits ein Marktpotenzial von 23 Mrd. USD. Längere Akkulaufzeiten und Gewichtsreduktionen können so besser umgesetzt werden. Auch mit führenden Autoherstellern werden Bemusterungen durchgeführt. Erste Testzellen konnten bereits in 5,2 Minuten auf 80 % geladen werden und auch nach 1.500 Ladezyklen kann noch immer 88 % der ursprünglichen Batteriekapazität geliefert werden. Kommt es hier zum Durchbruch, wartet ein bis 2040 auf 523 Mrd. USD anwachsender Batteriemarkt bei Elektrofahrzeugen. Die Aktie ist allerdings als äußerst spekulativ zu betrachten. Erst im vergangenen August wurden erste Erlöse verkündet. Das KUV24e ist mit 146 immens hoch. Nach einem Umsatz von 1 Mio. USD in diesem Jahr soll es bis 2026 auf 474 Mio. USD nach oben gehen. Der Meilenstein von 18.000 gefertigten Batteriezellen in der Fab 1 konnte vor dem Zeitplan erreicht werden. Ab 2024 wird die Fab 2 in Malaysia in Betrieb gehen, um künftig mit vier Produktionslinien jährlich zw. 38 bis 75 Millionen Batterien zu liefern. Der Umsatztrichter ist mit 1,46 Mrd. USD vielversprechend. Neuen Rückenwind liefert ein Auftrag der US-Armee. Soldaten tragen bereits 27kg an Ausrüstung, die mit Strom versorgt werden muss. Enovix liefert nun seine Batteriezellen für das Conformal Wearable Battery (CWB) des Partners Inventus Power, um die Energiekapazität der in die Westen integrierten Batteriezellen nahezu zu verdoppeln. Diese Vereinbarung soll einen wichtigen Schritt in Richtung Serienproduktion bedeuten. Allein hier gibt es ein jährliches Marktpotenzial von 350 Mio. USD. Die Analysten von Cantor Fitzgerald stuften die Aktie daraufhin auf 25 USD (Overweight).
Tennant Company (0,28%)Tennant Company: Intelligente Reinigungsmaschinen automatisieren das Inventarmanagement! Tennant Company (TNC) ist ein bereits 1870 gegründetes Unternehmen, das sich bis heute zum anerkannten Marktführer bei Reinigungssystemen für Gewerbe- und Industriekunden entwickelt hat. Der Verkauf von Putzmaschinen, Verbrauchsmaterialien und Servicedienstleistungen erfolgt in über 100 Länder, wobei auch Robotersysteme eine immer größere Rolle spielen, um die Produktivität zu steigern und Personalengpässe zu kompensieren. Verkauft wurden bisher über 6.500 Stück der insgesamt drei autonomen AMR-Modelle. Walmart ist ein wichtiger Kunde, der bereits sämtliche seiner 600 Sam’s Club-Filialen mit einem automatisierten AMR-System ausgerüstet hat. Zum Einsatz kommt hierbei über „Inventory Scan“ auch die KI-Software des Tennant-Partners Brain Corp., um mit Kameras Millionen von Fotos der Regale aufzunehmen, während die Roboter die Gänge reinigen. Über die Datenauswertung in der Cloud lässt sich das Inventurmanagement weitgehend automatisieren, indem die KI erkennt, welche Regale aufgefüllt oder welche der 6.000 Produkte bei Sam’s Club nachbestellt werden müssen. Geliefert werden auch wichtige Erkenntnisse zu den Einkaufsgewohnheiten der Kunden. Bis 2026 plant die weltweit größte Einzelhandelskette ganze 65 % seiner Filialen automatisiert zu bedienen und könnte weitere seiner insgesamt 4.700 Standorte ausrüsten. Nach einem Umsatzrekord im ersten Quartal nähert sich die Aktie wieder dem 52-Wochenhoch. Obwohl sich die Lieferketten entspannen und Preiserhöhungen neben anziehenden Verkaufsvolumina stützen, wurde die aufgrund des unsicheren Wirtschaftsumfelds nur bestätigt. Dabei soll das organische Nettoumsatzwachstum mit 3 % bis 7 % aber über den mittelfristigen Zielen von 2 % bis 3 % bis 2024 liegen. Hier scheint Überraschungspotenzial vorhanden zu sein.
NanoDimension Ltd. (ADRs) (2,70%)Nano Dimension nutzt KI-Systeme für den effizienten 3D-Druck – DeepCube liefert neue Wachstumsfantasie! Nano Dimension (NNDM, i) gilt als israelischer Spezialist für die additive Fertigung von Elektronikprodukten. Mit den DragonFly-3D-Druckern können mehrschichtige Leiterplatten (PCBs) und komplexe elektronische Geräte mit nur einem einzigen Prozess direkt vor Ort gefertigt werden. Durch Übernahmen wurde das Angebot auch bereits auf die klassische additive Fertigung mit Polymer, Verbundwerkstoffen, Keramik und Metallen ausgeweitet. Geboten wird ein umfassendes Angebot an Industrie 4.0-Lösungen für eine flexiblere, effizientere und nachhaltigere Teileproduktion vor Ort. Das Marktpotenzial soll von 16 Mrd. USD in 2021 bis 2030 auf über 100 Mrd. USD ansteigen. Neue Wachstumsfantasie liefert DeepCube als Deep-Learning-Software. Dieser bisher einzigartige Inferenzbeschleuniger steigert den Ertrag, indem proprietäre Algorithmen in Verbindung mit Sensoren die Fehlererkennung und -korrektur bei Druckprozessen in Echtzeit optimieren. Die Datenanalyse soll um das Zehnfache beschleunigt werden. Im letzten Quartal wurde DeepCube erstmals in den DragonFly IV-Druckern eingesetzt. Weitere Systeme sollen nun folgen. Dabei ergeben sich völlig neue Einnahmemöglichkeiten, da Industriekunden die Software nun auch für unabhängige eigene Drucker bestellen möchten. Die Produktverkäufe nahmen im letzten Quartal um 45 % zu und trugen zum dritten Rekordquartal in Folge bei. Dies dürfte sich mittel- bis langfristig auch positiv auf die wiederkehrenden Einnahmen durch Verbrauchsmaterialien und Softwarelösungen auswirken. Der Cash-Bestand ist mit rund 1,1 Mrd. USD hoch. Für Aufmerksamkeit sorgten dieses Jahr bereits zwei Übernahmeangebote für den Mitbewerber Stratasys, an dem Nano Dimension bereits 14,5 % der Anteile hält. Das von 18 auf 20,05 USD angehobene Angebot lehnte Stratasys am 30. Juni erneut ab, ebenso wie ein Angebot von 3D Systems. Ein Ausbruch aus dem Abwärtstrend würde neue Kaufsignale liefern.
Five9 Inc. (0,27%)Five9 bringt den Kundensupport in die Cloud – Virtuelle Agenten verdoppeln das Umsatzpotenzial! Five9 (FIVN, i) wird von den Analysten von Roth MKM als führender Cloud-Contact-as-a-Service-Anbieter (CCaaS) in einem 30 Mrd. USD-Markt angesehen, das sich durch die KI-basierte Automatisierung des Kundensupports und die Migration in die Cloud auf 58 Mrd. USD hinaus ausdehnen dürfte. Auch die Experten von Mizuho rechnen mit Marktanteilsgewinnen durch generative KI und betrachten das langfristige Wachstumspotenzial als weiterhin unterschätzt. Mit Five9 kann ohne teure und kostspielige Infrastruktur und großen Personalbedarf eine zuverlässige und rasche Beantwortung sämtlicher Kundenanfragen unterstützt werden. Das große KI-Angebot kümmert sich bereits um Routineaufgaben, fasst Kundengespräche zusammen und analysiert die Stimmung und Absichten der Verbraucher in Echtzeit. Gesetzt wird dabei auch auf die Fähigkeiten von ChatGPT. Das Aufkommen großer Sprachmodelle und generativer KI sorgt derzeit für Verunsicherung, da der Markt mit Chatbots überschwemmt werden könnte. Five9 betrachtet seine Infrastruktur jedoch als komplexes Flugzeug, bei denen intelligente Chatbots nur als kleiner Teil davon für mehr Leistung sorgen. Five9 könnte nun in eine neue Wachstumsphase eintreten. Der CEO betonte bereits: Wenn unser Kunde einen Live-Agenten durch einen virtuellen Agenten ersetzt, verdoppelt sich unser Umsatz von etwa 200 US-Dollar pro Live-Agentenplatz auf 400 US-Dollar pro virtuellem Agentenplatz.“ Die Anzahl der Agenten soll dabei konstant bleiben. Mit einem Umsatzplus von knapp 20 % gab es im ersten Quartal einen neuen Rekord. Der Nettogewinn konnte um 86 % gesteigert werden. Für das laufende Geschäftsjahr 2023 wurde die Umsatzprognose auf 906 bis 909 Mio. USD angehoben, was einem Wachstum von etwa 16 % entspricht. Bis 2026 rechnet der Analystenkonsens mit einer Steigerung auf 1,64 Mrd. USD. Im selben Zeitraum soll auch der Nettogewinn von 1,76 USD auf 3,01 USD je Aktie zulegen können.
Chipotle Mexican Grill Inc. (0,13%)Chipotle Mexican Grill ist der Leader-Stock unter den starken Restaurantketten! Chipotle Mexican Grill (CMG) gibt sich als auf die mexikanische Küche spezialisierte Restaurantkette als Leader-Stock zu erkennen. Die Ergebnisse für das erste Quartal sorgten gestützt von Menuinnovationen und Social-Media-Marketingprogrammen für neue Rekorde. Verkündet wurde ein Umsatzplus von 17 % und ein Anstieg von Nettogewinnzuwachs von 84 %. Bedeutend waren auch die Verkäufe innerhalb der Restaurantfilialen, die um knapp 23 % zulegen konnten. Rückläufige Lieferkosten und höhere Verkaufsvolumina halfen auch dabei, die hohe Inflation und hohe Personalkosten mit einer Verbesserung der Betriebsmarge auf Restaurantebene um 490 Basispunkte auf 25,6 % mehr als kompensiert werden. Die UBS verwies Mitte Juni auf eine Umfrage zu den Besuchsabsichten bei Chipotle, wobei netto 4 % der Kunden angaben, die Restaurantbesuche zu steigern. Daher erwarten die Experten im zweiten Halbjahr eine Umsatzsteigerung im gleichen Geschäft von 5 %. Am 23. Juni hoben die KeyBanc-Analysten das Kursziel von 2.050 auf 2.300 USD (Overweight) an. Hervorgehoben wurden vom Experten der anhaltende Besucherandrang, die Preissetzungsmacht und eine geringere Inflation bei Avocados und Hühnchen. Die digitalen Fähigkeiten, Markenpositionierung und Marketingkompetenz bieten liefern eine erstklassige Widerstandsfähigkeit und erlauben auch einen Aufschlag im Vergleich zu den Mitbewerbern. Chipotlanes dienen als angebundenes Drive-Through-Konzept zur Abholung von Onlinebestellungen und steigern die Erlöse der Filialen durchschnittlich um 15 %. Die Anzahl der Filialen soll von 3.200 auf 7.000 mehr als verdoppelt werden. 80 % der Neueröffnungen sollen eine Chipotlane haben. Die Aktie hat seit Anfang Mai am Allzeithoch konsolidiert, verfügt über ein aktives Trend-Template und könnte bereits heute den Breakoutversuch starten, wodurch neue Kaufsignale für Trader entstehen. Der Analystenkonsens rechnet für dieses Jahr mit einem Umsatz von 9,88 Mrd. USD und einem Nettogewinn von 44,29 USD je Aktie. Bis 2026 sollen es 14,63 Mrd. USD bzw. 84,64 USD je Aktie sein.
AeroVironment Inc. (4,59%)Drohnen-Spezialist AeroVironment berichtet über Rekordjahr – Wachstumsprognose ist den Analysten um Jahre voraus! Der Drohnen-Spezialist AeroVironment (AVAV) profitiert von steigenden Verteidigungsbudgets und anhaltenden geopolitischen Spannungen, insbesondere dem Ukraine-Krieg, wo sich die Puma-Aufklärungsdrohnen, autonomen Switchblade-Kamikazedrohnen und unbemannte Telemax- und TEODor-Bodenfahrzeuge bewähren. Erst im Mai gab es eine überraschende Absage der US-Army für die JUMP 20-Drohne beim potenziellen Rekordprogramm „FTUAS“. Das Management sieht hierdurch jedoch keine kurzfristige Belastung und berichtet hingegen über ein Rekordjahr. Auch Jefferies sieht den Selloff als Chance und AeroVironment mit einem Kursziel von 115 USD (Buy) in einer „einzigartigen Marktposition“. Das Management berichtet für das vierte Quartal mit einem 40 %igen Anstieg über einen Rekordumsatz. Auch der Nettogewinn konnte mit + 230 % mehr als verdreifacht werden. Die Produktverkäufe nehmen zu und steigern die Marge. Der Auftragsbestand erreicht mit 424,1 Mio. USD ebenfalls einen neuen Höchststand und die wichtigen Switchblade-Drohnen können nach einer kürzlichen Freigabe der US-Regierung nun an 50 alliierte Länder verkauft werden. Vor einem Jahr waren es nur 20 Länder. Der CEO spricht nach dem Rekordjahr und der besten Pipeline der Firmengeschichte erst vom Beginn einer neuen Wachstumsphase. Das Jahr soll ein wichtiger Wendepunkt bei der langfristigen strategischen Vision gewesen sein, der weltweit führende Anbieter von Roboterlösungen zu sein. Bedeutend ist nun die angehobene Jahresprognose, die ein Wachstum von knapp 20 % auf 630 bis 660 Mio. USD (Konsens: 600,24 Mio. USD) signalisiert. Bisher rechnete der Analystenkonsens noch mit 650 Mio. USD für 2026, was erneut bestätigt, dass AeroVironment den mittelfristigen Wachstumsannahmen um Jahre voraus ist. Auch der Nettogewinn soll mit 2,30 bis 2,60 USD je Aktie (Konsens: 2,04 USD) deutlich über den bisherigen Schätzungen liegen, wodurch auch am unteren Ende bereits die Prognosen für das Fiskaljahr 2025 (2,27 USD) geschlagen werden.
RadNet Inc. (0,15%)RadNet: Bedarf an diagnostischer Bildgebung ist größer denn je – KI hat bereits 300 übersehene Brustkrebserkrankungen erkannt! RadNet (RDNT) gilt in den Vereinigten Staaten als führender Anbieter von ambulanten diagnostischen Bildgebungszentren, der jährlich etwa 9 Millionen Untersuchungen in seinen insgesamt 363 Einrichtungen durchführt. Der CEO gibt an, dass der „Bedarf an diagnostischer Bildgebung ist größer denn je“ ist. Durch das Bevölkerungswachstum, den demografischen Wandel und weiterentwickelte Kontrastmaterialien sowie radioaktive Pharmazeutika nimmt da Behandlungsaufkommen weiter zu. Im letzten Quartal lag der Anstieg wieder bei 14 %, wobei das gesamte US-Potenzial von 712 Millionen Untersuchungen im Jahr 2022 auf 730 Millionen in diesem Jahr ansteigen dürfte. Adressiert wird ein landesweit 100 Mrd. USD großer Markt. Mit Künstlicher Intelligenz wird bereits die Krebserkennung verbessert. Algorithmen RadNet unterstützten die Diagnosen mit Algorithmen bei drei der vier häufigsten Krebsarten, konkret Brust, Prostata und Lunge. Ein im Februar ausgeweitetes EBCD-Programm zur Früherkennung von Brustkrebs nutzt die Saige-DX-Software, die laut dem CEO bereits 300 Brustkrebserkrankungen entdeckt hat, die ohne KI unentdeckt geblieben wären. In den USA erkrankt eine von acht Frauen an Brustkrebs und einer von acht Männern an Prostatakrebs. Entsprechend ist auch die FDA-Zulassung für Quantib Prostate 3.0, der MRT-Softwarelösung der dritten Generation zur genaueren Diagnose von Prostatakrebs, eine positive Nachricht. Bei dieser wird neueste KI-Technologie für die Auswertung und Berichterstattung der Prostata-MRTs integriert. Im ersten Quartal überzeugte ein Umsatzplus von 14 % und auch der Jahresausblick wurde auf 8 % bis 12 % angehoben. Beim bereinigten EBITDA werden statt 220 bis 230 Mio. USD nun 225 bis 235 Mio. USD erwartet. Knapp 20 % der Erlöse fließen in die Gehälter der Radiologen. KI kann den Arbeitsaufwand senken und die Margen verbessern. Eine Kapitalerhöhung, über die am 13. Juni etwa 225 Mio. USD eingesammelt wurden, belastete nur kurzfristig. Die Aktie bleibt ein Leader-Stock, der nach einer Kurszielanhebung von Raymond James wieder die Trendfortsetzung starten könnte. Am 26. Juni stuften die Experten von 35 auf 40 USD (Outperform).
Snap Inc. (0,05%)Snap investiert in KI zur Stärkung des Werbegeschäfts – CEO sieht Vorteile durch bereits 150 Millionen Nutzer des „My AI“-Chatbots! Snap (SNAP) könnte als spekulative Turnaround-Chance neue Kaufsignale generieren. Die Social-Media-Plattform konnte die eigene Community zwar im ersten Quartal erneut um 15 % auf 383 Millionen täglich aktive Nutzer vergrößern, musste aber aufgrund des Gegenwinds im Werbegeschäft einen Umsatzrückgang von 7 % hinnehmen. Nun soll in Künstliche Intelligenz investiert werden, um mit verbesserter zielgerichteter Werbung wieder auf den Erfolgskurs zurückzukehren. Die Analysten von Loop Capital sehen das Potenzial kurzfristig begrenzt, verweisen mit einem Kursziel von 14 USD (Buy) aber auf möglicherweise zu konservative EBITDA-Schätzungen für 2024 und 2025. Hier soll in diesem Jahr die Gewinnschwelle erreicht werden. Mit My AI machte Snap einen auf ChatGPT basierenden Chatbot Mitte April kostenlos nutzbar. Im Konversationsstil liefert die generative KI Vorschläge für Geburtstagsgeschenke, Rezepte für das Abendessen oder Gedichte für Freunde. Der CEO Evan Spiegel betont gegenüber dem Wall Street Journal am 20. Juni, dass bereits 150 Millionen Nutzer und 10 Milliarden damit verschickte Nachrichten das Verständnis der Benutzerinteressen und -absichten verbessern. Es können dadurch relevante und gesponserte Produktlinks direkt in den My AI-Chats platziert werden. Auch die Videoclips Spotlight erhalten neue Werbemöglichkeiten und erreichen bereits 350 Millionen Nutzer. Damit könnten Marktanteile von TikTok gewonnen werden. Montana verbietet die App als erster US-Bundesstaat auch für Privatpersonen ab Januar 2024. Wachstumsfantasie liefert auch der neue Geschäftsbereich ARES (Augmented Reality Enterprise Service), der Unternehmen die Einbindung von KI- und AR-Funktionen in eigenen Shops ermöglicht. Dies umfasst die virtuelle Anprobe der Kleidungsstücke sowie Empfehlung und Größenerkennung. AR Mirror wurde schon von Nike und Men's Wearhouse als stationärer Spiegel für die AR-Kleidungsanprobe genutzt.