BellRing Brands Inc. (-0,68%)BellRing Brands als Marktführer bei Proteinshakes gut für Gewichtsverlustsaison positioniert - BofA nimmt Aktie auf „US 1“-Liste auf! BellRing Brands (BRBR) gilt mit seiner Marke Premier Protein als Marktführer bei trinkfertigen Proteinshakes und konnte zuletzt dank anhaltender Neukundengewinne mit neuen Rekorden bei der Haushaltsdurchdringung und Verkaufspunkten den nächsten Konkurrenten um sechs Prozentpunkte übertreffen. Mit Shakes, Proteinpulvern und Nährstoffriegeln sollen Teenager, Erwachsene und älteren Menschen mit unterschiedlichen Ernährungszielen unterstützt werden. Laut CEO Darcy Davenport haben „Proteine weiterhin einen unglaublichen Aufschwung und sind für eine breite Masse von Verbrauchern von hoher Relevanz.“ Auch der GLP-1-Hype liefert Rückenwind, denn mit Produkten kann Muskelschwund durch gehemmten Appetit und höherem Proteinbedarf vorgebeugt werden und erzielte Gewichtsvorteile können langfristig besser aufrechterhalten werden. Die Konsumausgaben für Premier Protein stiegen im Juni um 10 % und beschleunigten sich im Juli weiter auf 20 %. Am 15. Oktober nahmen die Analysten der Bank of America die Aktie mit einer Kurszielanhebung von 67 auf 75 USD auf „US 1“-Liste auf. Die Experten sehen das Unternehmen trotz unvorhersehbarer Konsumverhalten für die im 2. Quartal 2025 startende Gewichtsverlustsaison gut positioniert. Im laufenden Fiskaljahr sollen die Erlöse um 18 bis 20 % zulegen können. Auch beim bereinigten EBITDA dürfte es um 27 bis 30 % auf 430 bis 440 Mio. USD (zuvor 400 bis 420 Mio. USD) stärker als bisher angenommen nach oben gehen. Positiv ausgewirkt haben sich im letzten Quartal auch günstige Rohstoffkosten für benötigtes Pulver. Langfristig soll das Nettoumsatzwachstum 10 bis 12 % betragen und für 2025 wird bereits das obere Ende angepeilt. Die Aktie markiert nun ein neues Allzeithoch.
Rapid7 Inc. (1,26%)Rapid7: Jefferies sieht den attraktiv bewerteten Favoriten im 47 Mrd. USD großen Expositionsmanagement-Markt! Rapid 7 (RPD) bedient als Cybersicherheitsunternehmen weltweit bereits über 11.000 Kunden, um Schwachstellen zu erkennen und die Angriffsflächen zu reduzieren. Adressiert wird mit dem sogenannten Expositionsmanagement ein 47 Mrd. USD großer Markt, der von der sich verschärfenden Cyberbedrohungslage vorangetrieben wird. Erst im August wurde die neue Command Platform für eine umfassende Ansicht der eigenen Angriffsfläche eingeführt, indem Schwachstellenmanagement, Incident Response und Bedrohungserkennung vom Endpunkt bis zur Cloud vereinheitlicht werden. Laut dem CEO soll es eine „umfassende Transparenz über die Risiken ihrer hybriden Angriffsfläche“ geben. Nachdem am 27. September eine Beteiligung von 5,8 % durch Jana Partners Management für neuen Auftrieb sorgte, riefen nun am 16. Oktober die Jefferies-Analysten ein Kursziel von 50 USD (Buy) aus. Die Experten sehen hier den attraktiv bewerteten Favoriten unter den Softwareanbietern beim Expositionsmanagement und zudem „mit der breitesten und am besten etablierten Plattform außerhalb des Kerngeschäfts des Schwachstellenmanagements das unmittelbarste Potenzial“. Neu sind beim Managed Detection and Response (MDR) mit der Integration von Drittanbieter-Detektionen oder auch der Vector-Command-Dienst für die externe Angriffsflächenbewertung mit internen Experten. Seit 2020 können die jährlich wiederkehrenden Einnahmen (ARR) um durchschnittlich 21 % p. a. zulegen, zuletzt um 9 % auf 816 Mio. USD. Mit einem KUV von 3,1 scheint die Bewertung innerhalb der Branche günstig. Die Umsatzprognose hob das Management für dieses Jahr bereits von 830 bis 836 Mio. auf 850 bis 860 Mio. USD an. Der Gewinn soll statt 2,10 bis 2,21 USD nun 2,15 bis 2,20 USD je Aktie betragen. Am 6. November könnten nachbörslich die Ergebnisse für das 3. Quartal neue Impulse liefern. Nun könnte es im Vorfeld zum Big-Picture-Breakout kommen.
Agilysys Inc. (0,08%)Agilysys sichert sich mit Book4Time die führende Spa-Management-Software – Northland spricht von Schachmatt für die Konkurrenz! Agilysys (AGYS) liefert Technologien für das Gastgewerbe, um den gesamten Betrieb von Hotels, Resorts, Cafés, Freizeitparks sowie auch Krankenhäusern oder Kreuzfahrtschiffen zu verbessern. Dazu zählen Point-of-Sale-Lösungen (POS) für die Zahlungsabwicklung oder auch auch Immobilienverwaltungssysteme (PMS) für Reservierungen, Check-in-Prozesse, Zimmerzuweisungen bis hin zur Gästekommunikation. Da die Systeme in den letzten Jahren überarbeitet wurden, sind diese nicht nur moderner, sondern auch weniger komplex und somit leichter zu integrieren. Angeboten werden auch über 20 Zusatzmodule, deren Verkauf sich im Jahresvergleich zuletzt mehr als verdoppelt hat. Mit der Übernahme von Book4Time sicherte sich das Unternehmen im August für 150 Mio. USD den führenden Anbieter Spa-Management-Software. Es ergeben sich Verkaufschancen bei einem sich wenig überschneidenden Kundenstamm und schlagartig Cross-Selling-Chancen bei bestehenden Hotels und Resorts. Die Northland-Analysten stuften die Aktie daraufhin von 118 auf 132 USD (Outperform) und sprachen auch von einer potenziellen „Schachmatt“-Situation für Konkurrenten bei PMS-Systemen. Die langfristigen Erwartungen bei den PMS-Abonnementerlösen hob Northland von bisher 1 Mrd. auf 1,2 Mrd. USD an. Insgesamt belaufen sich die jährlich wiederkehrenden Einnahmen (ARR) auf 152 Mio. USD, wobei das Potenzial mit 4,8 Mrd. USD noch deutlich größer ist. Insbesondere auch Europa und Asien-Pazifik bieten mit einem Umsatzanteil von nur 7 % noch Ausdehnungsspielraum. Das 1. Quartal lieferte zuletzt mit einem Wachstum von rund 13 % das 10. Mal in Folge einen neuen Rekordumsatz. Schon am 28. Oktober dürften die Ergebnisse für das 2. Quartal neue Impulse liefern. Die Chancen für eine Überraschung scheinen gut, denn das jüngste 1. Quartal wurde vom CEO bereits als bester Verkaufsstart der Firmengeschichte in einem neuen Fiskaljahr bezeichnet. Die Aktie bricht nun im Vorfeld auf ein neues Allzeithoch aus.
CareDX Inc. (-0,05%)CareDx liefert führende KI-Risikomodelle für Organabstoßung bei Transplantationspatienten – Craig-Hallum sieht 30 %-Chance! CareDx (CDNA) liefert nichtinvasive Bluttests, um bei Transplantationspatienten auch ohne Biopsie die Abstoßungsrisiken bei Herzen, Nieren und Lungen präziser diagnostizieren zu können. Adressiert wird damit ein derzeit 6 Mrd. USD großer Markt, wobei sich der Transplantationsmarkt in den nächsten fünf bis zehn Jahren verdoppeln dürfte. Bereits jetzt gibt mit etwa 400.000 Transplantationspatienten in den USA einen hohen ungedeckten Bedarf, da etwa jede dritte Herz- und jede zweite Lungentransplantation innerhalb von fünf Jahren fehlschlagen. Seit April sorgt der neue CEO John Hanna für neue Zuversicht und im Vorfeld des am 15. Oktober anstehenden Investorentags für die Bekanntgabe der langfristigen Wachstumsstrategie wurde auch Dr. Jing Huang zum neuen Chief Data and Artificial Intelligence Officer ernannt. Mit AlloView betrachtet sich CareDx bereits als führend bei KI-Risikomodellen für Organabstoßungen. Die Craig-Hallum-Analysten bestätigten das Kursziel von 40 USD (Buy), da der Konkurrent Natera eine Patentverletzungsklage rund um AlloSure Kidney nicht weiterverfolgt und ein drohender Verkaufsstopp damit abgewendet werden konnte. Eine im August gesicherte Medicare-Abdeckung nach de, Rückzug eines unvorteilhaften Richtlinienentwurfs der Centers for Medicare & Medicaid Services (CMS) könnte das jährliche Umsatzpotenzial um 60 bis 90 Mio. USD anheben. Zudem stoppte das US-Justizministerium Anfang Oktober auch laufende Untersuchungen bei einer von einem ehemaligen Mitarbeiter bereits 2021 eingereichten sogenannten qui tam-Klage. Die schafft neues Turnaround-Potenzial. Das 2. Quartal überzeugte mit einem Umsatzplus von 31 % und einer Gewinnüberraschung, wobei das Testvolumen nun vier Quartale in Folge sequenziell zulegen konnte. Statt Stagnation im Fiskaljahr 2024 soll es nun überraschend ein Umsatzplus zw. 14 und 17 % geben. Die nicht absehbare Profitabilität macht die Aktie zwar spekulativ, jedoch notiert die Aktie nach einer Stabilisierung am GD 50 nun wieder am Allzeithoch.
Aehr Test Systems (15,63%)Aehr Test Systems mit Fortschritten bei Testlösungen für KI- und Speicherchips – Quartalsüberraschung könnte für Short Squeeze sorgen! Aehr Test Systems (AEHR) liefert mit FOX-XP und FOX-NP spezielle Systeme für Burn-In- und Zuverlässigkeitstests, um integrierte Schaltungen bereits in Waferform und nicht erst nach der Verpackung in den Gehäusen überprüfen zu können. So lässt sich früh feststellen, dass die Chips nach der Produktion fehlerfrei funktionieren. Das Kerngeschäft mit Siliziumkarbid (SiC) für Elektrofahrzeuge steht weiterhin unter Druck, jedoch wird SiC auch bei Solaranlagen, Industrieanwendungen oder Rechenzentren immer relevanter, was laut CEO Gayn Erickson nach dem Tiefpunkt für eine zunehmende Dynamik und Neukundengewinne sorgen soll. Kunden prognostizieren für 2025 Kapazitätserweiterungen und planen Systemkäufe. Spannend machen das Unternehmen aber die Fortschritte bei der Diversifikation, um mit KI-Prozessoren, Speicherchips und Silizium-Photonik. Mit der am 31. Juli abgeschlossenen Übernahme von Incal Technology können auch Ultrahochleistungstestsysteme für KI-Prozessoren bzw. eine jährliche Umsatzchance von 100 Mio. USD adressiert werden. Dies führte Anfang September zu einer ersten Bestellung von sechs Sonoma-Systemen von einem Hyperscaler. Auch ein Anbieter von KI-Beschleunigern (nicht NVIDIA) evaluiert die Systeme und könnte ebenso wie ein neuer Speicherkunde in diesem Jahr für über 10 % der Erlöse verantwortlich sein. Zudem laufen Verhandlungen mit einem ersten Galliumnitrid-Gerätehersteller (GaN) für die Serienproduktion. Der GaN-Gerätemarkt dürfte bis 2029 um 40 % p. a. auf 2 Mrd. USD anwachsen. Das 1. Quartal konnte trotz eines Umsatzrückgangs von über 34 % positiv überraschen. Die WaferPaks sind als Verbrauchsmaterialien bereits für 92 % statt 55 % im Vorjahresquartal an sämtlichen Einnahmen verantwortlich. Damit steigen nicht nur die wiederkehrenden Einnahmen, sondern auch die Bruttomarge von 48,7 % auf 54,7 %. Die Erlöse sollen im Geschäftsjahr 2025 mindestens 70 Mio. USD (Konsens: 71,2 Mio. USD) betragen und bis 2026 auf 91,81 Mio. USD zulegen. Das KUV27e von 3,1 und KGV27e von 16 scheinen attraktiv und die Aktie startet einen neuen Turnaround-Versuch. Mit einer Short-Quote von etwa 19 % könne nun ein Short Squeeze ausgelöst werden.
Astera Labs Inc (3,71%)Astera Labs kündigt Scorpio-Switches speziell für KI-Datenströme an – Aktie bereitet nach Umsatzplus von 619 % den Big-Picture-Breakout vor! Astera Labs (ALAB) absolvierte im März seinen Börsengang und gilt als Anbieter von Hochgeschwindigkeits-Konnektivitätslösungen für Rechenzentren und KI-Infrastrukturen. Das Sortiment umfasst halbleiterbasierte PCIe-, CXL- und Ethernet-Konnektivitätslösungen, für schnelle und zuverlässige Datenverbindungen. Die Branchenstimmung scheint sehr positiv und das adressierbare Marktpotenzial soll von 17,3 Mrd. USD im letzten Jahr bis 2027 auf 27,4 Mrd. USD ansteigen. Die Citi-Analysten hoben die Investitionsprognose der „Big Four“ in Cloud-Datenzentren für 2024 an und rechnen mit einem Anstieg von 50 % statt 40 % im Jahresvergleich. Zudem berichtete auch NVIDIA über eine höher als gedachte Nachfrage bei den Blackwell-GPUs und Super Micro Computers konnte 100.000 flüssigkeitsgekühlte GPUs ausliefern. Am 8. Oktober wurden neue Scorpio Smart Fabric Switches vorgestellt, um speziell KI-Datenflüsse zu optimieren. Bisher werden bei KI-Training und -Inferenz allgemeine PCIe-Switches genutzt, die komplex sind und meist einen hohen Stromverbrauch und lange Systementwicklungszeiten haben. Astera liefert nun branchenweit erstmals einen PCIe 6-Switch, der von Grund auf für anspruchsvolle KI-Workloads in beschleunigten Computing-Plattformen im Cloud-Maßstab entwickelt wurde. Die P-Serie verbindet GPUs mit andern CPUs oder Speichern und die X-Serie ist für GPU-Cluster ausgelegt. NVIDIA unterstützt diese Switches und betonte: „Das neue Scorpio Fabric Switch-Portfolio kann die Bereitstellung beschleunigter KI-Infrastrukturen von NVIDIA für eine Vielzahl von KI- und HPC-Workloads unterstützen.“ Dank zahlreicher Design-Erfolge bei KI konnte der Umsatz im 2. Quartal um 619 % gesteigert werden. Mit einem KUV von über 17 ist die Story teuer, jedoch könnte es laut Evercore ISI aufgrund der anhaltenden KI-Dynamik zu konservative Prognosen für 2024 und 2025 geben. Zudem deutet sich nach der Produktvorstellung der Big-Picture-Breakout an, der für Trader neue Kaufsignale liefern könnte.
Serve Robotics Inc (12,54%)Serve Robotics: Gehsteigroboter für Essenslieferungen sind in den USA ein 7 bis 10,5 Mrd. USD großer Markt! Serve Robotics (SERV) absolvierte erst im April seinen Börsengang und gilt als einer der First-Mover bei autonomen Gehsteigrobotern für Essenslieferungen. Die Vision besteht darin, dass Restaurants langfristig mit Kosten von 1 USD pro Zustellung ein profitables Liefergeschäft aufbauen können. Mit einer Zuverlässigkeit von 99,94 % soll eine attraktive Alternative zu autonomen PKW bereitgestellt werden. Die Experten von Seaport Research riefen am 7. Oktober ein Kursziel von 12 USD (Buy) aus und sind überzeugt, dass Serve Robotics langfristig im Bereich der Zustellung auf der „letzten Meile“ erfolgreich sein wird. Allein in den USA bieten Gehwegroboter ein Marktvolumen von 7 bis 10,5 Mrd. USD. ARK verweist bei den „Big Ideas 2024“ auf einen ungenutzten Markt für robotergestützte und drohnengestützte Lieferungen mit einem Umsatzpotenzial von 450 Mrd. USD bis 2030. Uber Technologies ist der größte Anteilseigner und kommerzielle Partner und auch NVIDIA unterstützt nicht nur die technologische Entwicklung, sondern verkündete im Juli eine Unternehmensbeteiligung von 10 %. Allein in Los Angeles wurden mit 100 Robotern bisher über 50.000 Lieferungen durchgeführt. Über eine Kooperation mit Uber Eats sind hier bis zum 1. Quartal 2025 mindestens 250 Roboter und bis zum Jahresende dann 2.000 Einheiten geplant, was bei voller Auslastung einen jährlichen Umsatz von 60 bis 80 Mio. USD generieren soll. Im 2. Quartal des kommenden Jahres soll die nächste große Metropole erobert werden und seit Oktober gibt es nun eine Pilotpartnerschaft mit dem Alphabet-Tochterunternehmen Wing Aviation, um Gehsteigroboter mit Drohnenlieferungen zu kombinieren und den Lieferradius auf knapp 10 km auszuweiten. Trotz einer sequenziellen Umsatzverbesserung von 80 % im 2. Quartal gibt es bisher keine nennenswerten Erlöse. Bis 2026 werden jedoch 60 Mio. USD und auch der Vorstoß in die Gewinnzone erwartet. Das KUV26e von 6 scheint damit nicht zu hoch, wobei der Konkurrenzdruck auch groß ist und kein Alleinstellungsmerkmal vorhanden ist. Die Aktie generiert für Trader neue Kaufsignale.
Talkspace Inc (3,57%)Talkspace erweitert Reichweite mit Amazon Health Services – 200 Mio. Menschen könnten bald Zugang zu psychischen Gesundheitsdienstleistungen erhalten! Talkspace (TALK) will der führende Anbieter für psychische Gesundheit bei Teenagern werden und hat sein Netzwerk bereits auf 5.700 zugelassene Therapeuten mit Fachwissen zu über 150 Erkrankungen ausgeweitet. Angeboten werden auch Therapien und Selbsthilfe-Tools für Erwachsende und Paare. Im Durchschnitt zahlen Kunden abhängig von der Versicherungsabdeckung etwa 15 USD pro Sitzung, wobei 60 % überhaupt keine Zusatzkosten haben. Die Reichweite wurde mittlerweile auf 150 Mio. Menschen in den USA ausgedehnt und soll in den nächsten 12 Monaten auf 200 Mio. Menschen zunehmen. Dabei soll auch die Medicare-Abdeckung von 12 US-Bundesstaaten bis zum Jahresende auf sämtliche 50 Bundesstaaten erweitert werden. Am 17. September sorgte eine Partnerschaft mit Amazon Health Services für neue Impulse. Talkspace-Dienstleistungen werden integriert und können von Verbrauchern über Amazon.com nicht nur einfacher gefunden werden, sondern auch die Versicherungsansprüche sollen direkt angezeigt werden. Erweitert wurde auch das Angebot an KI-Lösungen, um nicht nur wie bisher suizidgefährdete Teenager mit einer Trefferquote von 83 % früh zu identifizieren, sondern auch Therapeuten mit Smart Notes zu unterstützen. Die KI erstellt dabei während der Sitzung Notizen und integriert klinische Erkenntnisse direkt in den individuellen Behandlungsplan, wodurch die durchschnittliche Dokumentationszeit pro Sitzung um 10 Minuten abnimmt. Bei den über Versicherungsunternehmen abgedeckten „Payor-Erlösen“ gab es im 2. Quartal ein Wachstum von fast 62 % und auch die damit verbundenen Sitzungen nahmen um 49 % auf 299.000 zu. Das EBITDA verzeichnete mit 1,2 Mio. USD das zweite Quartal in Folge einen Gewinn und soll in diesem Jahr auf 4 bis 8 Mio. USD zulegen. Mit einem KUV von 2,2 scheint die Bewertung attraktiv und das KGV nimmt bis 2027 auf 15,4 ab. Die Aktie könnte mit der Zurückeroberung des GD 200 nun weitere Kaufsignale generieren.
Crane Co. (-1,42%)Crane Company bei Luftfahrt und Vereidigung gut positioniert - Deutsche Bank rechnet mit Gewinnüberraschung und stuft auf 182 USD (Buy) Crane Company (CR) ist nach einer strategischen Neuausrichtung seit April 2023 eigenständig an der Börse gelistet und hat sich in der Luft- und Raumfahrt, Verteidigung sowie auch Industrie- und Energiemärkten gut positioniert. Angeboten werden Rohrleitungen, Antriebssysteme, Ventile, Pumpen, Kühlsysteme, Dichtungen, Sensoren bis hin zu Elektronikkomponenten und Verbundwerkstoffen. Seit der Abspaltung vom Mutterkonzern gab es bereits drei Übernahmen, die für Synergieeffekte sorgen und 4 Mrd. USD sind bis 2028 für weitere Akquisitionen und Aktienrückkäufe vorgesehen. Laut der Deutsche Bank ist Crane gut im Bereich Luftfahrt- und Verteidigung positioniert und gegen Herausforderungen der Endmärkte geschützt. Mit einer möglichen Gewinnüberraschung im 3. Quartal wurde das Kursziel von 175 auf 182 USD (Buy) angehoben. Unterstützt werden kommerziell attraktive Plattformen wie die 737 MAX-Reihe von Boeing oder A320neo von Airbus, aber auch der F-35 Kampfjet von Lockheed Martin. Wachstumsfantasie liefern langfristig mit einer über 300 Mio. USD-Chance Kampfflugzeuge der nächsten Generation oder mit mehr als 800 Mio. USD auch elektrische US-Militärfahrzeuge. Das Verteidigungsgeschäft wuchs im letzten Quartal um 22 %, wobei die Aftermarket-Verkäufe hier um 47 % zulegen konnten. Verkündet wurde bei Aerospace und Electronics ein um 21 % auf 815 Mio. USD gesteigerter Rekordauftragsbestand. Insgesamt soll es langfristig ein Umsatzwachstum von 4 bis 6 % geben, wobei für das Fiskaljahr 2024 eine Anhebung von 10 auf 11 % erfolgte. Der Nettogewinn soll 18 % steigen. Laut CEO Max Mitchell werden Lieferkettenprobleme im OEM-Geschäft zur Normalität, aber Crane ist mit einer konservativen Prognose gut positioniert, um auf eine unerwartete Nachfragesteigerung zu reagieren. Mit einem KGV von 31,4 ist die Story nicht günstig, jedoch notiert die Aktie am Allzeithoch und könnte mit der Trendfortsetzung neue Kaufsignale generieren.
Corcept Therapeutics Inc. (-0,50%)Corcept Therapeutics profitiert von höherer Prävalenz bei Hypercortisolismus - Truist sieht Kurspotenzial von 65 %! Das Biotechunternehmen Corcept Therapeutics (CORT) gilt als Spezialist für die Cortisolmodulation, um die Wirkung des überschüssigen Stresshormons Cortisol im Körper zu blockieren. Eine übermäßige Produktion (Hypercortisolismus) kann das Cushing-Syndrom auslösen, das mit Begleiterscheinungen wie Gewichtszunahme, Bluthochdruck oder Depressionen einhergeht. Auch Krebserkrankungen können damit in Verbindung stehen. Mit dem seit 2012 von der FDA zugelassenen Korlym gibt es eine Behandlungsmöglichkeit, die im letzten Quartal erneut Rekorde bei neu verschreibenden Ärzten und Patienten verzeichnete. Im 4. Quartal soll ein Zulassungsantrag für das wirksamere Relacorilant eingereicht werden. CEO Joseph Belanoff betonte: „Ärzte sind sich zunehmend bewusst, dass Hypercortisolismus viel weiter verbreitet ist als bisher angenommen, daher untersuchen sie mehr Patienten auf diese Störung.“ So zeigte die CATALYST-Studie zuletzt auf, dass die Prävalenz deutlich größer ist als angenommen und etwa 24 % statt erwarteten 2,5 % bei schwer kontrollierbarem Typ-2-Diabetes auch Hypercortisolismus festgestellt wurde. Das eigene Forschungsteam hat eine Bibliothek mit mehr als 1.000 selektiven Cortisolmodulatoren mit unterschiedlichen pharmakodynamischen Eigenschaften entwickelt. Getestet werden auch Wirkmechanismen von Relacorilant für die Behandlung von Prostatakrebs und Nebennierenkrebs. Laut Studien konnte auch bereits die Überlebensrate platinresistentem Ovarialkarzinom, einer Art von Eierstockkrebs, von 14 % auf 29 % verdoppelt werden. Das 2. Quartal überzeugte zuletzt mit einem Umsatzplus von über 39 %. Die Truist-Analysten hoben das Kursziel am 30. September von 65 auf 76 USD (Buy) an und sehen damit immer noch ein Aufwärtspotenzial von rund 65 %. Die Experten betonen, dass die anhaltende Dynamik bei der Aufnahme von Korlym über ein Jahrzehnt nach der Markteinführung „beeindruckend und schwer zu ignorieren“ ist. Im laufenden Fiskaljahr will Corcept erneut 33 bis 39 % wachsen. Das KGV sinkt bis 2027 von 41,6 auf 14,2. Nun generiert der Momentum-Stock neue Kaufsignale.
Atlassian Corp. (-1,51%)Atlassian will in den nächsten drei Jahren um 20 % p. a. wachsen – Raymond James rechnet im Bull Case-Szenario mit Kursanstieg von 90 %! Atlassian (TEAM) bedient bereits über 300.000 Kunden mit Werkzeugen für die Softwareentwicklung und effizientere ortsunabhängige Zusammenarbeit. Die Tools Jira Confluence und Jira Service Management sorgen heute für 75 % der gesamten Erlöse. Loom erweiterte die Kommunikationsfähigkeiten im letzten Jahr bereits mit Videofunktionen. Seit Mai gibt es mit Rovo auch hilfreiche KI-gestützte Suchfunktionen oder mit Rovo Agents auch virtuelle Teamkollegen, die ohne Programmierkenntnisse für die Workflowautomatisierung eingesetzt werden können. Die Agenten übernehmen komplexe Aufgaben wie die Ticketpriorisierung oder Aufgabenverteilung. Bedient wird insgesamt ein 67 Mrd. USD großer Markt, der um 13 % p. a. wächst. Dabei sieht Atlassian das Potenzial für 4 Mio. Kunden und einen Jahresumsatz von 44 Mrd. USD. Eine 14 Mrd. USD-Chance bietet allein der bestehende Kundenstamm. Die Aktie ist im Zuge der Nachfragenormalisierung nach der Pandemie in den letzten sechs Monaten etwa 20 % gefallen und in den letzten drei Jahren um 60 % eingebrochen. Nun könnte das am 1. Oktober von Raymond James ausgerufene Kursziel von 200 USD und der Einstufung von „Outperform“ nach zuvor „Market Perform“ den Abschluss der Bodenbildung herbeiführen. Die Experten sehen ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis und ein Bull Case-Szenario von 300 USD, wenn der Plan des Managements mit Umsatzwachstumsraten von 20 % in den nächsten drei Jahren aufgeht. Dies signalisiert ein Kurspotenzial von rund 90 %. Mitgründer und Co-CEO Mike Cannon-Brookes betonte zuletzt: „Wir haben für unsere Kunden bahnbrechende Innovationen wie Rovo angekündigt, die neueste Human-AI-Technologie, die unsere Arbeitsweise neu gestaltet.“ Im jüngsten 4. Quartal wurde mit einem Umsatzwachstum von 20,4 % erstmals die Milliardenmarke überschritten. Ebenso wurde dieser Meilenstein auf Jahresbasis beim Free Cashflow mit 1,4 Mrd. USD erreicht. Bedeutend ist auch der FedRAMP-Status „In Bearbeitung“, der in den USA wichtige Fortschritte für künftige Cloud-Aufträge im öffentlichen Sektor darstellt. Im neuen Jahr will Atlassian zunächst etwa 16 % wachsen. Trotz des Rücksetzers ist das KUV von 8,2 hoch.
DoorDash Inc. (-0,08%)DoorDash stärkt den lokalen Handel als US-Marktführer bei Online-Essenslieferdiensten – Oppenheimer verweist auf höhere Verbraucherausgaben! DoorDash (DASH) gilt in den USA mit einem Marktanteil von 67 % als der führende Anbieter von Online-Essenslieferdiensten. Während viele Restaurants derzeit mit einem schwächelnden Besucheraufkommen zu kämpfen haben, werden die digitalen Kanäle immer wichtiger. Laut eigenen Angaben können mehr Neukunden als bei der Konkurrenz gewonnen werden, darunter mehr als jeder zweite neue Kunde in der Gastronomie-Branche. DoorDash ist nicht nur in über 30 Ländern aktiv, sondern stellt sich auch mit Lebensmitteln, Haushaltswaren bis hin zu Schönheitsprodukten in neuen vertikalen Märkten breiter auf. Damit wird der Konkurrenzkampf mit Amazon und Uber verschärft, während die Abhängigkeit von Restaurants abnimmt. Eine neue DoorDash Commerce Platform for Merchants gibt den Händlern mit neuen Tools für Geschäfts mit dem eigenen Markennamen abseits der DoorDash-Plattform nun mehr Flexibilität, um etwa Bestell-Buttons in die eigenen Websites zu integrieren oder eigene mobile Apps aufzubauen. Die Oppenheimer-Analysten hoben das Kursziel am 27. September von 145 auf 160 USD (Outperform) an und sehen hier nach einer Umfrage noch großes Potenzial, da die Ausgaben der bestehenden Nutzer bei Restaurant- und Lebensmittellieferungen um 64 % bzw. 70 % höher ausfallen als vor sechs Monaten. Statista geht davon aus, dass das entsprechende globale Marktpotenzial von etwa 1 Bio. USD im letzten Jahr bis 2029 auf 1,85 Bio. USD ansteigen wird. DoorDash verzeichnete im 2. Quartal einen zweistelligen Zuwachs bei den monatlich aktiven Nutzern und fügte Zehntausende Händler hinzu. Die Bestellungen nahmen um 19 % zu und auch der Marktplatz-Bruttoauftragswert (GOV) verbesserte sich um 20 % auf 19,7 Mrd. USD. Beim DashPass-Abonnement gibt es einen Rekord bei den Mitgliederzahlen und eine neue Streaming-Partnerschaft mit Max differenziert das Abo von der Uber One-Konkurrenz. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich um 54 % auf einen neuen Rekordwert von 430 Mio. USD und bis 2026 könnten laut den KeyBanc-Analysten 3,5 Mrd. USD erreicht werden, was 6 % über dem Konsens liegt. 2024 dürfte DoorDash profitabel werden und den Nettogewinn bis 2026 auf 3,02 USD je Aktie verbessern. Die Aktie notiert am 52-Wochenhoch und ist mit einem KGV26e primär für Trading-Manöver interessant.
Jabil Inc. (0,43%)Jabil: Auftragsfertiger verkündet Restrukturierungsmaßnahmen und überzeugende Jahresprognose - Wachstum dürfte 2026 wieder anziehen! Jabil (JBL) gilt als ein führender Auftragsfertiger von Elektronikprodukten mit über 100 Standorten in 30 verschiedenen Ländern. Die in mehreren Endmärkten schwächelnde Nachfrage sorgt derzeit jedoch dafür, dass die Auslastung mit etwa 70 % unter dem Normalwert von 80 bis 85 % die Margen belastet. Mit Restrukturierungsmaßnahmen für 150 und 200 Mio. USD im neuen Fiskaljahr 2025 will sich Jabil nun mit Personalentlassungen und neu eingeteilten Geschäftsbereichen effizienter aufstellen. Jabil kann laut CEO Mike Dastoor langfristig von dem Trends Stromversorgung und Kühlung von Rechenzentren, Elektro- und Hybridfahrzeugen, Lösungen für die Gesundheits- und Arzneimittelversorgung, Halbleiterausrüstung und Lagerautomatisierung profitieren. Aufgebaut werden etwa Kapazitäten für Flüssigkeitskühlung in Rechenzentren und auch GLP-1-Medikamente steigern die Nachfrage nach Injektoren. Als Reaktion auf die am 26. September präsentierten und besser als befürchtet ausgefallenen Ergebnisse für das 4. Quartal hoben die Barclays-Analysten das Kursziel von 135 auf 157 USD (Overweight) an. Damit trauen die Experten der Aktie mit einem weiteren Kurspotenzial von rund 25 % wieder das Ansteuern des Allzeithochs zu. Begründet wird dies auch hier mit einer insgesamt besser als erwartet ausgefallenen Jahresprognose sowie einem wahrscheinlich höheren Wachstum in 2026, da sich die Endmärkte erholen und bereits jetzt ausreichende Kapazitäten vorhanden sind. Über 30 Mrd. USD könnte Jabil mit den vorhandenen Kapazitäten an Umsatz generieren. Mit einem KGV von 15,1 ist die Bewertung attraktiv und es wurde ein 1 Mrd. USD-Aktienrückkaufprogramm für 2025 angekündigt. Die Jahresumsatzprognose von 27 Mrd. USD (Konsens: 27,2 Mrd. USD) erscheint auf den ersten Blick schwach, jedoch sorgt der Verkauf des chinesischen Fertigungsgeschäfts für Mobilgeräte im letzten Dezember sowie auch der Rückzug bei Legacy-Netzwerkgeräten für einen Umsatzverlust von 2,4 Mrd. USD. Jabil reduzierte die Risiken der geopolitischen Spannungen und der Abhängigkeit vom Kunden Apple und will um diesen Effekt organisch um 2,3 % wachsen können. Langfristig sollen die Erlöse um 5 bis 7 % und der Nettogewinn um 12 bis 15 % zulegen können.
Tactile Systems Technology Inc. (0,51%)Medizintechnikunternehmen Tactile Systems mit Kompressionskleidung im 10 Mrd. USD-Markt deutlich unterschätzt – B. Riley sieht 65 %-Chance! Das Medizintechnikunternehmen Tactile Systems (TCMD) hat sich auf die Entwicklung medizinischer Geräte für die Behandlung chronischer Krankheiten außerhalb der Krankenhäuser spezialisiert. Gefäßerkrankungen wie Lymphödem oder Atemwegserkrankungen wie Bronchiektasen sollen auch zuhause mit Kompressionskleidung behandelt werden können, was in den USA ein Marktpotenzial von über 10 Mrd. USD verspricht. Dabei wurden von den 2,5 Mio. diagnostizierten Patienten im letzten Jahr etwa 77.000 behandelt, wobei schätzungsweise 25 Mio. Patienten noch gar keine Diagnose erhalten haben. Am 26. September bestätigten die Analysten von B. Riley das Kursziel von 23 USD (Buy), was mit einem Aufwärtspotenzial von rund 65 % für Aufmerksamkeit sorgen könnte. Verbesserte Technologien und Arbeitsabläufe verbessern die Margen und eine raschere Produkteinführung könnte das Wachstum beschleunigen. Nun sollen weitere Produkte entwickelt und mehr Studien veröffentlicht werden. Damit ist der Wert des Unternehmens mit der Aussicht auf höhere Gewinne derzeit „deutlich unterschätzt“. Mit dem Flexitouch-System wird auch eine selbst durchführbare Behandlungsmöglichkeit vom Kopf und Hals bis zu den Beinen angeboten, welche die Lymphfunktion stimuliert, um Ödeme und das Gliedmaßenvolumen erheblich zu reduzieren. Eine am 25. September veröffentlichte Studie zeigte, dass die Anwendung des Flexitouch-Systems bei Patienten mit Lymphödemen der unteren Extremitäten den Umfang der betroffenen Gliedmaßen um 1,4 cm verringerte und Zellulitis-Ereignisse von 21,4 % auf 6,1 % zurückgingen. In der Vorwoche wurde die PDAC-Zulassung für das fortschrittliche pneumatische Kompressionsplattform Nimbl erteilt, das in den kommenden Wochen auf den US-Markt kommen soll. Der Umsatz lag mit einem Anstieg von 7,1 % im 2. Quartal über den Erwartungen. Der Nettogewinn soll sich von 0,62 USD in diesem Jahr bis 2026 auf 1,32 USD je Aktie mehr als verdoppeln können, wodurch das KGV26e auf 10,5 abnimmt.
Salesforce Inc. (-0,37%)Salesforce leitet mit Agentforce die dritte Welle der KI-Revolution ein – Milliarden von KI-Agenten sollen 2 USD pro Konversation liefern! Salesforce (CRM, i) gilt laut Auswertungen der IDC gemessen am Umsatz bereits das 11. Jahr in Folge als weltweit führender Softwareanbieter im Bereich des Kundenbeziehungsmanagements. Customer 360 liefert eine einheitliche Ansicht zu den Kunden und mit Cloudplattformen für Kundenakquise, Kundenbindung, Vertrieb, Service und Marketing ist die Multi-Cloud-Strategie erfolgreich, die im letzten Quartal für fast 80 % des Neugeschäfts verantwortlich war. Nun wird Einstein Copilot mit Agentforce als dritte Welle der KI-Revolution abgelöst. Mit der ab 25. Oktober allgemein verfügbaren Plattform für die Erstellung von KI-Agenten soll künftig 2 USD pro Kundengespräch verdient werden können. Dabei sind KI-Agenten nicht wie Copiloten auf den Menschen angewiesen und können zur richtigen Zeit die richtigen Daten abrufen und Aufgaben selbstständig ausführen. Die eigene Atlas Reasoning Engine soll dabei als Gehirn von Agentforce dienen und menschliches Denken und Handeln simulieren können. Salesforce rechnet bis Ende 2025 bereits einer Milliarde KI-Agenten, wobei gemeinsam mit NVIDIA in den nächsten Jahren mehrere Milliarden geplant sind und auch KI-Avatare für menschenähnlichere Erlebnisse im Kundensupport oder bei Mitarbeiterschulungen entstehen sollen. Als Basis für den Zugriff auf Echtzeitdaten dient die am schnellsten wachsende Data Cloud, die im letzten Quartal 2,3 Billiarden Datensätze (+147 %) verarbeitete und einen Kundenanstieg von 130 % verzeichnete. Eine Herausforderung ist bisher, dass 90 % der Kundendaten in unstrukturierten Formaten vorliegen. Hier verstärkt sich Salesforce nun auch mit dem Kauf von Zoomin, um KI-Agenten den Zugriff auf E-Mails, Support-Tickets, Produktfotos oder Voicemails zu ermöglichen. Piper Sandler geht davon aus, dass sich der Free Cashflow von 9,63 USD je Aktie im letzten Jahr bis 2028 auf 20 USD je Aktie verdoppeln könnte, selbst wenn das Umsatzwachstum mit 8 bis 9 % gedämpft bleibt. Auch Goldman Sachs bestätigte zuletzt nach der Dreamforce-Konferenz das Kursziel von 325 USD (Buy) und sieht ein differenziertes Wertangebot und geringere Hürden bei der Plattformerweiterung. Die Aktie generiert mit dem Ausbruch aus der Konsolidierung und dem zurückeroberten GD 200 nun neue Kaufsignale.
DigitalOcean Holdings Inc. (2,39%)DigitalOcean liefert Cloud-Infrastrukturlösungen für wachsende Technologieunternehmen – Verdreifachung der jährlich wiederkehrenden KI-Einnahmen! DigitalOcean Holdings (DOCN) hat sich auf Cloud-Infrastrukturlösungen speziell für Startups sowie kleine und mittelständische Unternehmen spezialisiert. Ohne eigene Rechenzentren können Kunden aus der Ferne auf wichtige Ressourcen wie Server, Speicher, Entwicklungstools oder Sicherheitslösungen zugreifen, um Anwendungen zu entwickeln und zu betreiben. Damit zielt DigitalOcean auf einen 114 Mrd. USD großen Markt ab, der laut Schätzungen der IDC bis 2027 um 23 % p. a. auf 213 Mrd. USD stark anwachsen dürfte. Heute unterstützten bereits 16 Rechenzentren in neun Regionen die etwa 638.000 Kunden in 190 Ländern. Dabei wird nun auch KI zum Wachstumstreiber, wobei sich die hier generierten jährlich wiederkehrenden Erlöse im letzten Quartal mit +200 % verdreifacht haben. Durch die Demokratisierung der GPUs soll jedes Unternehmen KI einfach und schnell nutzen können. Anders als die großen Hyperscaler werden nicht Entwickler großer Sprachmodelle angesprochen, die teilweise Zehntausende GPUs zeitgleich benötigen, sondern mit der frühen Version von „GPU Droplets“ können auch kleine Mengen an H100-GPUs für Berechnungen und die Nutzung von KI-Anwendungen nach Bedarf gemietet werden. Auch Paperscale wurde vor einem Jahr übernommen, und ermöglicht mit einer bis zu 70 % günstigeren Rechenkosten in Sekundenschnelle das Starten von umfangreichen Sprachmodellen, Objektdetektoren, Basismodellen oder beliebigen GPU-intensiven Modellen. Mit 24 neuen Produkten im 2. Quartal wurde das Innovationstempo im Vergleich zu den letzten sechs Monaten verdoppelt und neue erfahrende Führungskräfte werden angeworben, wie etwa Bratin Saha als Chief Product and Technology Officer mit Erfahrung durch den Aufbau von KI, ML und Datenplattformen bei AWS. Geplant ist bereits eine GenAI-Plattform für die Erstellung von KI-Agenten. Eine seit vergangenem Dezember laufende Seitwärtsbewegung wird nun nach oben hin aufgelöst, nachdem sich das Wachstum in den letzten Quartalen sukzessive auf 13 % im jüngsten 2. Quartal beschleunigte. Mit einem KGV von 26 scheint die Bewertung ausbaufähig und die Umsatzwachstumsprognose für 2024 wurde zuletzt auf 11 % bis 12 % angehoben.
Veracyte Inc. (-0,10%)Veracyte mit Rekorden bei genomischen Tests für bessere Krebsbehandlungen – Die Aktie markiert neue Hochs! Das Biotechunternehmen Veracyte (VCYT) verfolgt die Vision, die Krebsbehandlung für Patienten auf der ganzen Welt zu verändern. Mit speziellen genomischen und teilweise nichtinvasiven Tests lassen sich unnötige Behandlungen und damit verbundene Risiken und Kosten besser verhindern. Mit Afirma lässt sich etwa feststellen, ob Schilddrüsenknoten gutartig sind. Decipher hingegen kann bei Prostatakrebspatienten das Risiko einer Metastasierung bewerten und erhielt in den NCCN-Richtlinien (National Comprehensive Cancer Network) zuletzt die höchste Bewertung aller Genexpressionstests. Die beiden Produkte sind gemeinsam für über 91 % des Testvolumens verantwortlich und verzeichneten im 2. Quartal neue Rekordvolumina. In über 35 Ländern profitierten bereits 450.000 Patienten von den Tests, wobei das Portfolio auf weltweit 7 Mio. betroffene Krebspatienten abzielt. Neue Impulse liefern die am 15. September veröffentlichten Phase-3-Daten zur STAMPEDE-Studie, da Decipher auch bei Patienten mit metastasiertem Prostatakrebs den Nutzen einer mit Docetaxel durchgeführten Chemotherapie vorhersagen kann. Anfang 2025 soll das Produkt mit einer Medicare-Abdeckung auch hierfür die Reichweite erhöhen, wobei Prostatakrebs allein in den USA im nächsten Jahr als zweihäufigste Krebstodesursache bei Männern voraussichtlich 35.000 Menschenleben fordern wird. Zudem wurde schon im Februar die Übernahme von C2i Genomics für 95 Mio. USD abgeschlossen, um neben der Krebsdiagnose auch die Erkennung von minimalen Resterkrankungen (MRD) abdecken zu können. Mit MRD-Tests und KI können nach der Behandlung verbleibende Krebszellen mit nur kleinen Blutproben erkannt werden, was das Marktpotenzial um 20 Mrd. USD erweitert. Zunächst bei Blasenkrebs und dann auch weiteren Indikationen. Im 2. Quartal überzeugten das Umsatzplus von knapp 27 % und die Gewinnüberraschung mit 0,30 USD je Aktie (Konsens: -0,02 USD). Das Testvolumen stieg insgesamt um 23 % an und im Gesamtjahr 2024 sollen die damit verbundenen Erlöse um 25 % zulegen können. Erwartet wird zudem in diesem Jahr die nachhaltige Profitabilität. Die Aktie ist mit einem KUV von 6,2 nicht günstig, liefert mit dem Base-Breakout jedoch vielversprechende Kaufsignale.
Workday Inc. (1,82%)Workday stellt mit Illuminate die nächste KI-Generation vor – Goldman Sachs stuft auf 305 USD (Buy)! Workday (WDAY) liefert Softwarelösungen für das Rechnungswesen und Personalmanagement und hatte laut Gartner im letzten Jahr 19,6 % bereits den größten Marktanteil beim weltweiten ERP-SaaS- Umsatz. Gesetzt wird zunehmend auf Künstliche Intelligenz, wobei neue Prognosen des Beratungsunternehmens Sopra Steria bis 2028 mehr als eine Verdoppelung der globalen KI-Erlöse aufzeigen. Von 540 Mrd. USD im letzten Jahr soll es auf 1,27 Bio. USD bergaufgehen. Dabei wächst der KI-Markt mit 19 % p. a. auch dreimal so schnell wie die gesamte IT-Branche. Die Plattform mit über 70 Mio. Nutzern und einem Kundenstamm von 10.500 Organisationen eine hohe Reichweite. Bedient werden über 60 % der Fortune 500. Am 17. September wurde beim jährlichen Event „Workday Rising“ mit Illuminate die nächste Generation der Workday-KI vorgestellt. Über 800 Mrd. über Workday abgewickelte Geschäftstransaktionen werden genutzt, um Daten und deren Kontext zu analysieren. Daraufhin können Mitarbeiter mit dem neuen Workday Assist routinemäßige HR- und Finanzaufgaben beschleunigen und zudem Echtzeit-Anleitungen bei komplexen Prozessen erhalten. Mitarbeiter verschwenden am Arbeitsplatz täglich bis zu zwei Stunden mit der Suche nach Personal- und Finanzinformationen und können diese nun in natürlicher Sprache abfragen, künftig auch über Microsoft 365 und Slack. Weitere KI-Agenten helfen bei der proaktiven Suche nach passiven Talenten und einer automatisierten Kontaktaufnahme oder auch bei der Abwicklung von Spesenabrechnungen, für deren Korrektur Unternehmen pro Jahr durchschnittlich 3.000 Stunden bzw. eine halbe Mio. USD aufwenden. Die Experten von Goldman Sachs stufen dabei von 300 auf 305 USD (Buy) und heben nach dem Analystentag die bestätigten mittelfristigen Wachstumsziele mit einem Anstieg der Abonnentenerlöse von 15 % p. a. bis 2027 positiv hervor. Ebenso soll sich die operative Marge im selben Zeitraum auf 30 % verbessern können und die Prognose für die Free Cashflow-Marge wurde von 25 % auf 30 % angehoben. Verkündet wurde zuletzt bereits ein 1 Mrd. USD-Aktienrückkaufprogramm. Auch der Auftragsbestand wuchs um 21 % auf 21,58 Mrd. USD. Mit der Zurückeroberung der Pivotal-Price-Line könnte die Aktie nun wieder gespielt werden.
Intapp Inc (-0,13%)Intapp bedient einen kaum durchdrungenen 9 Mrd. USD-Markt für professionelle und Finanzdienstleistungssoftware – Die Citi sieht hier einen „Top Pick“! Intapp (INTA) liefert spezialisierte Softwarelösungen für Fachleute, damit Unternehmen rasch neue Möglichkeiten erkennen, intelligente Entscheidungen treffen und sich vor Risiken schützen können. Mit dem Motto „Intelligence Applied“ soll dabei angewandte Intelligenz in den Bereichen Buchhaltung, Finanzen, Recht und Beratung ermöglicht werden. Als Teil der Intapp Intelligence Cloud kann die DealCloud genutzt werden, um Informationen aus firmeneigenen Quellen und von Drittanbietern zu zentralisieren und daraufhin mit dem Intapp Assist als generativen KI-Assistenten Dokumente zu erstellen und auszuwerten oder auch Empfehlungen für potenzielle Vertragsabschlüsse zu erhalten. Die KI-Initiative läuft in diesem Jahr erst an, wobei bei Fachleuten 40 % der Arbeit aus manuellen Aufgaben besteht und bisher nur weniger als die Hälfte davon KI bei den täglichen Aufgaben nutzen. Genutzt wird die Software bereits von weltweit 2.550 Unternehmen, darunter 15 der größten 20 Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und 95 der 100 führenden amerikanischen Anwaltskanzleien. Die BofA-Analysten sehen hier einen Marktanteilsgewinner in einem noch schwach durchdrungenen 9 Mrd. USD großen Markt für professionelle und Finanzdienstleistungssoftware, während die Citi bei einem ihrer „Top Picks“ im Bereich der Anwendungssoftware mit einer Kurszielanhebung von 50 auf 52 USD (Buy) nach einem überzeugenden 4. Quartal auch weiteres Potenzial für das wiederkehrende Umsatzwachstum durch die Einführung von KI und Upselling sieht. Für das Unternehmen spricht auch eine konstant hohe Nettobindungsrate von zuletzt 116 %. KI treibt den Umstieg in die Cloud voran, wo die jährlich wiederkehrenden Einnahmen (ARR) im letzten Quartal um 33 % zulegen konnten. Der Cloudanteil am gesamten ARR nahm in den letzten zwei Jahren von 60 % auf 73 % zu. Die Kundenanzahl mit einem ARR von über 1 Mio. USD konnte von 53 auf 73 gesteigert werden. Insgesamt scheinen die Aussichten mit einer Wachstumsprognose von 15 % für das Fiskaljahr 2025 gut. Zwar ist das KUV von 7,2 nicht günstig, jedoch startet die Aktie gerade wieder unter erhöhtem Handelsvolumen die Trendfortsetzung in Richtung Allzeithoch.
Lattice Semiconductor Corp. (1,31%)Lattice Semicondutor: Die Qualitätsaktie startet mit neuem CEO und bestätigter Umsatzprognose den Turnaround-Versuch! Lattice Semiconductor (LSCC) gilt gemessen am Volumen als der weltweit führende Lieferant von sogenannten FPGAs (Field Programmable Gate Arrays). Diese programmierbare Logikchips haben den Vorteil, dass sich auch nach der Fertigung und Integration in verschiedene Geräte per Software besser an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden können. Dies steigert die Leistung und auch die Energieeffizienz. Unterstützt werden Anwendungen in der diagnostischen Bildgebung, industriellen Bildverarbeitung und Fabrikautomatisierung, Hardwarebeschleuniger für Rechenzentren bis hin zu fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) in der Automobilindustrie. Die Wachstumsperspektiven scheinen laut Analysen von MarketsandMarkets weiterhin gut, da der globale FPGA-Markt von 12,1 Mrd. USD in diesem Jahr bis 2029 um 16,4 % p. a. auf 25,8 Mrd. USD mehr als eine Verdoppelung erfahren dürfte. Für mehr Zuversicht sorgt auch die bevorstehende Einführung der Avant G und Avant X-Chips als energieeffiziente Lösung speziell für KI-Anwendungen. Die Qualitätsaktie zählt zu den Fallen Angels und wurde aufgrund anhaltender Lagerbestandskorrekturen und schlechteren Wachstumsprognosen abgestraft. Die Korrektur dürfte laut Raymond James aber nun zu Ende sein. Am 16. September wurde zudem Ford Tamer mit sofortiger Wirkung zum neuen CEO ernannt, der den Interims-CEO Esam Elashmawi mit einer umfassenden Branchenerfahrung ablöst. Tätig war dieser zuvor bei Broadcom und Inphi. Die Stifel-Analysten betrachten dies mit einer Anpassung des Kursziels auf 55 USD von „Hold“ auf „Buy“ positiv. Während das wichtige Industrie- und Automobilgeschäft sequenziell zuletzt noch 23 % nachgab, zeigte sich der Kommunikationsbereich dank Inhaltsgewinnen bei Servern bereits stabil. Das Management bestätigte nun die zuletzt noch gekürzte Wachstumsprognose für das 3. Quartal mit 117 bis 137 Mio. USD (Konsens: 127 Mio. USD). Damit dürfte es im Vergleich zum vorangegangenen Quartal erstmals wieder ein Wachstum geben, sofern die Marke von 124,1 Mio. USD übertroffen werden kann. Mit einem KUV von 13,4 bleibt die Bewertung zwar teuer, jedoch startet die Aktie mit 14/15 Punkten beim Qualititäs-Check nun unter erhöhtem Volumen den Turnaround-Versuch.
Check Point Software Technologies Ltd. (0,00%)Check Point Software dürfte mit neuem CEO wieder als KI-Innovator erkannt werden – Aktie zeigt sich als Leader unter den Cybersicherheitsanbietern! Das israelische Cybersicherheitsunternehmen Check Point Software Technologies (CHKP) galt in den vergangenen Jahren eher als traditioneller Anbieter, der laut den Goldman Sachs-Analysten mit dem ab Dezember amtierenden neuen CEO Nadav Zafrir seine Innovationskurve nach oben bewegen dürfte. Dieser wirkte bereits am Aufbau von 17 Cybersicherheitsfirmen mit. Bereits das 2. Quartal lieferte das erste Mal seit sechs Quartalen einen höheren Produktumsatz und die Billings sorgten mit einer Beschleunigung auf +9,5 % für die größte Überraschung seit 10 Quartalen. Weltweit werden mit KI-gestützten, cloudbasierten Cybersicherheitsplattformen bereits über 100.000 Organisationen aus verschiedenen Branchen geschützt und der Schwung dürfte laut den Experten bis 2025 anhalten. Im letzten Quartal gab es bedeutende Verträge mit Fortune 500-Unternehmen. Der neue Infinity AI Copilot kann als generative KI-Engine für ein 10-mal effektiveres Sicherheitsmanagement sorgen, indem Administratoren und Sicherheitsanalysten einen KI-Assistenten für die Verwaltung der Check Point Infinity-Infrastruktur erhalten. Zudem kann Infinity ThreatCloud AI als leistungsstarke Bedrohungsintelligenz-Plattform mit über 50 KI-Engines in Echtzeit massive Datenmengen analysieren. Als jüngste Innovation folgt nun Harmony GenAI Protector, um Richtlinien für die Hunderten in einer Organisation genutzten KI-Anwendungen zu implementieren und zu kontrollieren, welche Informationen an die KI exportiert werden. Intensiviert wurde auch die Partnerschaft mit NVIDIA, um mit Cloud AI Protect speziell mit NVIDIA beschleunigte KI-Rechenzentren zu schützen und Angriffe für das Manipulieren und Stehlen von KI-Modellen zu verhindern. Mit einem Umsatzwachstum von 7 % ist Check Point zwar nicht so wachstumsstark wie die Konkurrenz, kann aber dafür mit einem attraktiven KGV von 21,4 überzeugen. Das laufende Aktienrückkaufprogramm wurde um 2 Mrd. USD aufgestockt und soll bis zum 4. Quartal 2024 abgeschlossen sein. Für zweistelliges Wachstum soll laut Jefferies als nächster logischer Schritt auch die Übernahme von Cyberint für eine bessere Bedrohungsaufklärung als Schutz gegen betrügerische Websites und Social-Media-Profile sorgen. Die Aktie gibt sich mit einem Ausbruch als neuer Leader-Stock zu erkennen.
Rubrik Inc (6,21%)Rubrik liefert eine einzigartige Plattform für Cyber-Wiederherstellung und Datenschutz – Citi sieht Aufwärtspotenzial von 45 %! Rubrik (RBRK, i) absolvierte am 25. April seinen Börsengang und ist laut dem CEO Bipul Sinha der einzige Cybersicherheitsanbieter, der integriertes DSPM plus Cyber Recovery für Cyber-Resilienz anbietet. Gemeint ist damit, dass KI-gestützt ohne notwendige Anbindungen von zusätzlichen Tools der Schutz von Daten und die Wiederherstellung nach einem Ransomware-Angriff von einer einzigen Plattform ermöglicht wird. Dank der einzigartigen Architektur soll dies bis zu 100-mal schneller funktionieren als bei der Konkurrenz. Adressiert wird laut Gartner ein 36 Mrd. USD großer Markt, der bis 2027 auf 53 Mrd. USD anwachsen soll. Jüngste globale IT-Ausfälle und zunehmende Cyberangriffe erhöhen die Nachfrage nach Lösungen für die Vermeidung von Betriebsausfällen. Die Frage ist laut Sinha nicht ob ein Cyberangriff stattfindet, sondern wann Unternehmen davon betroffen sind und reagieren müssen. Im letzten Quartal wuchs die Anzahl der Kunden mit einem jährlich wiederkehrenden Umsatzbeitrag von über 100.000 USD um 35 % auf 1.969 an, was die zunehmende Nachfrage und die Bereitschaft für Mehrausgaben im herausfordernden Makroumfeld unterstreicht. Das bestätigte auch eine hohe Nettobindungsrate von über 120 %. Bedeutend ist aber auch, dass die Profitabilität der Abonnements mit einer Margenverbesserung von 1.300 Basispunkten gut voranschreitet. Hoch ist insbesondere die Nachfrage im Gesundheitssektor, wo bereits über 300 Krankenhäuser und andere Akteure bedient werden. Über 50 % konnten die damit verbundenen jährlich wiederkehrenden Abonnementeinnahmen zuletzt steigen. Am 12. September soll beim ersten Healthcare Summit demonstriert werden, wie Unternehmen ihre kritischen Epic EMR-Apps (elektronische Krankenakten) mit dem Rubrik Security Cloud Healthcare Dashboard für Epic an einem Ort überwachen können. Mit einem erwarteten Umsatzwachstum von 33 % in diesem Jahr und einem KUV von 7,3 zählt das Unternehmen zu den attraktiver bewerteten Cybersicherheitsanbietern. Die Citi-Analysten riefen am 11. September mit einem Kursziel von 48 USD (Buy) ein Aufwärtspotenzial von rund 45 % aus. Die am 22. Oktober endende Sperrfrist für den Aktienverkauf von Insidern und frühen Investoren seit dem IPO war bisher ein Unsicherheitsfaktor, der nun einer starken fundamentalen Entwicklung entgegensteht. Die Aktie könnte wieder zum Allzeithoch tendieren.
Globus Medical Inc. (-0,43%)Globus Medical: Marktführer bei robotergestützten Wirbelsäulenoperationen verzeichnet Rekordinstallationen – 2. Quartal überzeugte mit Umsatzplus von 116 %! Das Medizintechnikunternehmen Globus Medical (GMED) fusionierte erst im September 2023 mit NuVasive und wandelte sich so zu einem weltweit führenden Anbieter von Behandlungsmöglichkeiten für Muskel-Skelett-Erkrankungen. Spezialisiert hat sich das Unternehmen mit einer 50 Mrd. USD großen Marktchance in über 30 Ländern auf den Bewegungsapparat der Patienten und liefert Instrumente und Implantate für Operationen im Bereich Wirbelsäule, Schädel, Hüfte oder Knie. Spannend ist aber vor allem das 2017 zugelassene ExcelciusGPS-System, das Globus Medical zum Marktführer bei robotergestützten Wirbelsäulenoperationen macht. Ärzte können präzise Schnitte durchführen und dank der Kombination mit dem Bildgebungssystem 3DExcelsius auch mit Echtzeitscans die Operationen besser planen und durchführen. Mit der am 14. Juni gesicherten FDA-Zulassung für ExcelsiusFlex erfolgt nun auch der Einstieg in Kniegelenkersatzoperationen und damit der Angriff auf Stryker (SYK). Im 2. Quartal wurde nicht nur über ein Umsatzplus von fast 116 %, sondern auch über die höchsten Roboter-Installationen der Firmengeschichte berichtet werden, die im Jahresvergleich um 59 % zunahmen. Auch die Prozeduren stiegen um 26 % an und seit der Markteinführung gab es bereits 77.000 Eingriffe. Stark ist insbesondere die Nachfrage nach gemieteten Geräten, was das Wachstum mit weniger Einzelverkäufen kurzfristig verwässert. Roboter waren im letzten Quartal erst für 37 Mio. USD verantwortlich und der Markt steht laut CEO Daniel Scavilla noch in den Kinderschuhen. Dennoch betonte dieser, dass „das Potenzial von Globus nie größer war, da wir die Chirurgie mit Verfahrenslösungen auf der Grundlage der unterstützenden Technologie neu definieren“. Das Unternehmen ist bereits profitabel und das KGV dürfte von derzeit 24,2 bis 2027 auf 15,2 abnehmen. Damit gibt es eine attraktiv bewertete Story mit Robotik-Wachstumsfantasie. Am 13. August belastete kurzfristig eine FDA-Warnung wegen Qualitätsproblemen und verspäteten Meldungen über falsch platzierte Schrauben bei ExcelsiusGPS, was laut den Analysten jedoch kein größeres Problem darstellt und laut Barclays mit einem Kursziel von 93 USD (Overweight) eine attraktive Kaufgelegenheit bietet.
Oracle Corp. (8,46%)Oracle beschleunigt das Cloud-Infrastrukturgeschäft auf 45 % und verkündet AWS-Partnerschaft - Die Aktie markiert neue Allzeithochs! Oracle (ORCL) verzeichnet weiterhin eine hohe Nachfrage nach Infrastrukturlösungen für KI-Anwendungen. Im 1. Quartal beschleunigte sich das Geschäft mit der Oracle Cloud Infrastructure dank großer Verträge von 42 auf 45 %. Aufgrund saisonaler Effekte nahmen hier die vertraglichen Leistungsverpflichtungen in den letzten fünf Jahren immer ab, wobei es diesmal ein sequenzielles Wachstum gab. Das Cloud-RPO wuchs um 80 % und ist für drei Viertel des gesamten RPO verantwortlich, wo es um 52 % auf 99 Mrd. USD bergaufging. Die eigenen SaaS-Angebote werden auf die eigene Oracle Autonomous Database ausgerichtet, wobei die weltweit einzige autonome und vollständig selbststeuernde Datenbank dank der Automatisierung und effizienteren Hardwarenutzung eine Cloud-Kostenersparnis von 50 % ermöglichen soll. Mit Cerner gibt es neue KI-Anwendungen für die Gesundheitsvorsorge. Auch mit Amazon gibt es eine neue Partnerschaft, um die Datenbank über Oracle Database@AWS den eigenen Kunden für Multi-Cloud-Strategien anzubieten. Mit Microsoft und Google gibt es ähnliche Kooperationen. Dabei sind die Datenbanken auch der Schlüssel für die Skalierung und die Verwaltung der derzeit 162 Rechenzentren und den Ausbau auf künftig 1.000 oder sogar 2.000 Einrichtungen. Nun soll der Bau eines 1 GW-Rechenzentrums gestartet werden, das mit drei kleinen modularen Kernreaktoren betrieben wird. Die Analysten von JMP Securities reagierten auf das starke 1. Quartal am 10. September mit einer Kurszielanpassung auf 175 USD „Outperform“ von „Market Perform“ und honorierten dabei erstmals seit 13 Jahren den Übergang von einstelligen zu zweistelligen organischen Wachstumsraten, wofür CEO Safra Catz für das laufende Fiskaljahr 2025 sehr zuversichtlich ist. Die gelingt laut JMP, da sich Oracle erfolgreich zu einem führenden strategischen Anbieter von Cloud-Plattformdiensten entwickelt hat. Das Umsatzziel von 65 Mrd. USD bis 2026 scheint weiterhin zu konservativ und mit einem Ausbruch auf ein neue Allzeithoch erhalten Trader neue Kaufsignale.
ExlService Holdings Inc. (1,63%)IT-Dienstleister ExlService überzeugt mit branchenführendem Wachstum und KI-Wettbewerbsvorteilen – Jefferies stuft auf 42 USD „Kaufen“ doppelt hoch! ExlService Holdings(EXLS) konnte als IT-Dienstleistungsunternehmen in den letzten drei Jahren bereits um durchschnittlich 19 % p. a. wachsen. Über die „Digital Operations and Solutions“ werden primär Unternehmen wie Versicherer, Finanzdienstleister und im Gesundheitswesen mit digitalen Technologien bei der Optimierung ihrer Geschäftsprozesse unterstützt. Eine entscheidende Rolle spielt aber auch der „Analytics“-Geschäftsbereich mit datengetriebenen und KI-gestützten Prozessen. Denn Unternehmen haben bisher nur auf neue Technologien gesetzt, wobei die Landschaft heute aber insbesondere durch Datenanalysen in den jeweiligen Fachbereichen geprägt ist. Gerade diese Fachkompetenz in verschiedenen Branchen, Datenbeherrschung und auch KI-Implementierung soll die Wettbewerbsvorteile von ExlService unterstreichen. So kommt es, dass mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes mittlerweile aus daten- und KI-gesteuerten Quellen stammt. Dieser Prozentsatz soll im Laufe der Zeit noch weiter steigen. Im Vergleich zur Prä-KI-Ära sollen neue „AI Services“ das adressierbare Marktpotenzial von 350 Mrd. auf 950 Mrd. USD fast verdreifacht haben. Die Übernahme des Datenmanagementunternehmens ITI Data, das selbst bereits einige der größten Banken, Finanzdienstleister und Gesundheitsunternehmen bedient, erweiterte die vertikalen Märkte und das Daten- und KI-Partnerökosystem „erheblich“ und vergrößerte den Kundenstamm von 750 auf über 1.000 Unternehmen. Neu ist auch eine Kooperation mit NVIDIA, um auf Basis von NVIDIA AI mit der Feinabstimmung durch ExlService branchenspezifische KI-Anwendungen rasch in komplexe Produktionsumgebungen zu bringen. Am 9. September stuften die Jefferies-Analysten mit einer Kurszielanhebung von 35 auf 42 USD und der Anpassung von „Halten“ auf „Kaufen“ doppelt hoch. Laut den Experten dürfte die Nachfrage in der IT-Dienstleistungsbranche den Tiefpunkt erreicht haben und die Lage soll sich 2025 weiter verbessern. ExlService verfügt hier über ein „branchenführendes Wachstum“ und Vorteile im Bereich Künstliche Intelligenz. Das Management sprach zuletzt von einer 2 Mrd. USD großen und weiterwachsenden Pipeline bei Daten und KI-Verkäufen. Die Aktie könnte nun wieder das Allzeithoch attackieren.
Inspire Medical Systems Inc. (-0,42%)Inspire Medical Systems liefert Neurostimulatoren gegen obstruktive Schlafapnoe - CEO überzeugt Investoren von Chancen durch GLP-1! Inspire Medical Systems (INSP) könnte nun mit zwei positiven Nachrichtenimpulsen in Folge aus der Pivotal-Base ausbrechen. Das Medizintechnikunternehmen liefert weiterhin den ersten und einzigen von der FDA zugelassenen Neurostimulator, der minimalinvasiv und dauerhaft für die Behandlung von Patienten mit mittelschwerer bis schwerer obstruktive Schlafapnoe (OSA) implantiert wird. Über 75.000 Patienten wurden damit bereits behandelt und die Umsatzchance ist allein in den USA mit potenziell 500.000 Patienten pro Jahr etwa 10 Mrd. USD groß. Am 7. August überzeugte bereits das 2. Quartal mit einem Umsatzplus von knapp 30 % sowie einer Gewinnüberraschung von 0,32 USD je Aktie (Konsens: -0,15 USD). Danach hob CEO Tim Herbert am 4. September bei der Morgan Stanley Healthcare Conference die Chancen durch GLP-1-Medikamente für die Gewichtsreduktion hervor und betonte: „Wir haben so viele Patienten, die sich aufgrund ihres hohen BMI einfach nicht für die Inspire-Therapie qualifizieren.“ Noch im Juni belastete die SURMOUNT-OSA-Studie von Eli Lilly, wonach der Wirkstoff Tirzepatid den Schweregrad von OSA signifikant reduzieren kann. Aus einem Belastungsfaktor werden nun Chancen und allein in den letzten zwei Jahren sollen über 1.500 Patienten während der aktiven GLP-1-Therapie auch eine Inspire-Therapie erhalten haben. Neue Wachstumsfantasie liefert nun auch die am 2. August gesicherte FDA-Zulassung für das neue Inspire V-System, das mit optimierten Designs die Kosten und auch die Eingriffszeiten bei Patienten von 60 auf 50 Minuten reduziert. Zudem gibt es mit einer begrenzten Markteinführung Ende 2024 auch eine Bluetooth-Steuerung und einen Arztprogrammierer für Therapieanpassungen aus der Ferne. Der CEO bezeichnete dies als wichtigen Meilenstein für die Zukunft der Inspire-Therapie nach vielen Jahren harter Arbeit. In Europa gab es die EU MRD-Zertifizierung und in Frankreich die landesweite Kostenerstattung im zweitgrößten europäischen OSA-Markt. Im neuen Jahr will Inspire nun um 26 bis 28 % wachsen. Die Nettogewinnprognose wurde von 0,10 bis 0,20 USD auf 0,60 bis 0,80 USD je Aktie deutlich angehoben.
Byrna Technologies (38,23%)Byrna Technologies bedient mit nichttödlichen Waffen einen 250 Mrd. USD-Markt – Umsatzplus von 194 % im 3. Quartal! Das Small Cap Byrna Technologies (BYRN) stellt nichttödliche Waffen für die Selbstverteidigung bereit, die Alternativen zu herkömmlichen Schusswaffen, aber auch Elektroschockern und Pfeffersprays bieten sollen. Bedient werden damit Privatpersonen, Sicherheitsdienste und Polizeibehörden. Über 400.000 sogenannte Launcher wurden in den letzten vier Jahren bereits in mehr als 30 Ländern verkauft. Das Kernprodukt Byrna SD ähnelt einer klassischen Pistole, wird mit CO2 betrieben und kann mit Verteidigungs- und Trainingsmunition geladen werden. Langfristige Trends wie zunehmende Sicherheitsbedenken und abnehmende Toleranz ggü. Schusswaffengewalt sind Treiber. Allein in den USA gibt es bei Privatpersonen eine 250 Mrd. USD große Umsatzchance mit den Launchern, Munition und Zubehör. Erst im Juli bestellte die Stadt Buenos Aires 500 Stück des Byrna SD für die Polizeikräfte und Ende August folgte ein Auftrag für 400 Launcher und 100.000 Schuss nichttödlicher Munition für die uruguayische Nationalpolizei. Zudem wurde in Mexiko ein neues zertifiziertes Schulungsprogramm eingeführt, dass Privatpersonen und Sicherheitskräften das Tragen der Launcher in der Öffentlichkeit erlaubt. Am 4. September überraschend die vorläufigen Ergebnisse für das 3. Quartal mit einem Umsatzplus von 194 % auf 20,8 Mio. USD (Konsens: 16,06 Mio. USD) aufzeigten. Eine im September 2023 gestartete Werbekampagne mit prominenter Unterstützung zahlt sich weiter aus. Der bisherige Jahresumsatzrekord konnte in den ersten neun Monaten mit 57,7 Mio. USD übertroffen werden. Die Produktion überschritt dabei über 55.000 Einheiten der Typen Byrna SD und Byrna LE und wie geplant 18.000 Launcher pro Monat herstellen zu können. Die Aktie könnte nun eine seit 2021 laufende Seitwärtsbewegung mit einem Ausbruch auf ein neues Mehrjahreshoch beenden, nachdem diese unter massiv erhöhten Handelsvolumen akkumuliert wurde.
Gitlab Inc. (7,26%)GitLab ist führend bei der KI-gestützten Softwareentwicklung – Gewinnüberraschung im 2. Quartal beflügelt die Aktie! GitLab (GTLB) liefert eine umfassende DevSecOps-Plattform, um einzelne Punktlösungen mit einer Lösung für die KI-gestützte Softwareentwicklung zu ersetzen. Sicherheit und Compliance lassen sich bei diesem Ansatz direkt früh integrieren, was insbesondere auch bei streng regulierten Branchen immer wichtiger wird. Laut Gartner werden von 25 % im Jahr 2023 bis 2027 bereits 75 % von einzelnen Punktlösungen zu DevOps-Plattformen gewechselt haben. Lockheed Martin hier ein gutes Beispiel, wo die Konsolidierung mit GitLab den Prozess zum Testen und Bereitstellen von Software (CI-Pipeline-Builds) 80-mal schneller machen. Mit über 40 Mio. registrierten Nutzern und einem Anstieg von 19 % auf 9.314 Basiskunden ist die Nachfrage im 40 Mrd. USD-Markt robust. Mitgründer und CEO Sid Sijbrandij betonte nun erneut: „Unternehmen müssen Software schneller bereitstellen, um ihre Leistung zu beschleunigen und auf den intensiven Wettbewerb zu reagieren.“ Auch KI wird immer häufiger eingesetzt, wobei GitLab gerade im allerersten Gartner Magic Quadrant 2024 für KI-Codeassistenten ein führender Anbieter anerkannt wurde. Die Anzahl der Plattformentwicklungsteams, die KI zur Verbesserung jeder Phase des Softwareentwicklungszyklus nutzen, soll bis zum Jahr 2027 von aktuell 5 % auf 40 % zunehmen. Dank der allgemeinen Verfügbarkeit des Add-ons GitLab Duo Enterprise kann KI über eine Chat-Oberfläche in natürlicher Sprache zum Generieren, Vervollständigen, Erklären und Testen von Code aufgefordert werden. Das Angebot soll den Zeitaufwand für Toolchain-Operationen nachweislich um bis zu 90 % reduzieren, die Vorlaufzeit um 50 % verkürzen und auch die Schwachstellenerkennung um 50 % beschleunigen. Bekannte Unternehmen wie Barclays oder F5 rüsten ihre Entwickler nun damit aus. Mit einem Umsatzplus von 31 % im 2. Quartal und insbesondere einer um 1.300 Basispunkte gesteigerten operativen Marge sowie einer damit einhergehenden Gewinnüberraschung von 0,15 USD je Aktie (Konsens: 0,10 USD) gibt es neuen Rückenwind. Der gesamte Auftragsbestand wuchs um 51 % auf 747,9 Mio. USD an. Für das laufende Fiskaljahr 2025 wurde die Umsatzprognose vom Management von 733 bis 737 Mio. USD auf 742 bis 744 Mio. USD angehoben, was ein Wachstum von über 28 % signalisiert. Vor allem die neue Gewinnprognose überzeugt mit 0,45 bis 0,47 USD je Aktie (Konsens: 0,36 USD). Damit kratzt GitLab schon fast am bisherigen Ziel von 0,52 USD je Aktie im Folgejahr. Nun könnte im insgesamt schwachen Tech-Sektor mit relativer Stärke die Trendwende gelingen.
Axsome Therapeutics Inc. (0,30%)Axsome Therapeutics verzeichnet Umsatzplus von 135 % beim Antidepressivum Auvelity – Wells Fargo sieht 55%iges Aufwärtspotenzial! Das Biotechunternehmen Axsome Therapeutics (AXSM) hat sich auf Medikamente zur Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS) spezialisiert und liefert etwa mit Kernprodukt Auvelity (AXS-05) ein innovatives Produkt beim Einsatz von Depressionen (Major Depressive Disorder - MDD). Der bisher einzige NMDA-Rezeptorantagonist unterscheidet sich grundlegend von anderen zugelassenen oralen Medikamenten und soll bereits statt sechs Wochen nach einer Woche Verbesserungen bei den Symptomen herbeiführen. Auch bei Agitation in Verbindung mit Alzheimer und zur Raucherentwöhnung könnte AXS-05 bald eingesetzt werden. Agitation tritt bei 70 % der Alzheimerpatienten auf und betraf im Jahr 2023 in den USA bereits 6,7 Mio. Menschen. 2060 könnten es dann 14 Mio. Menschen sein. Mit Sunosi (Solriamfetol) gibt es derzeit noch ein zweites vermarktetes Medikament für Patienten mit übermäßiger Tagesmüdigkeit (EDS) aufgrund von Narkolepsie oder obstruktiver Schlafapnoe (OSA). 5 Kandidaten befinden sich in der späten Entwicklungsphase, wodurch mit insgesamt potenziell 10 Indikationen langfristig über 150 Mio. Patienten erreicht werden könnten. Am 3. September stuften die Analyten von Wells Fargo aufgrund der unterbewerteten Pipeline, den Alzheimer-Chancen und dem günstigen Risiko-Rendite-Verhältnis auf 140 USD (Buy), was mit einem Aufwärtspotenzial von 55 % für Aufmerksamkeit sorgen dürfte. Im 2. Quartal konnte das Geschäft fast 87 % wachsen, wobei Auvelity allein für drei Viertel der Einnahmen verantwortlich war und 135 % wachsen konnte. Am 1. August wurde die kommerzielle Abdeckung der Versicherungsunternehmen auf 22 Mio. Menschen ausgeweitet, was die Nachfrage weiter ankurbeln könnte. Der Analystenkonsens rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2024 mit einem Gesamtumsatz von 376,25 Mio. USD und bereits im Folgejahr mit 650,6 Mio. USD. 2025 könnte dann die Milliardenmarke geknackt werden, wobei dann auch mit 5,21 USD je Aktie die nachhaltige Profitabilität erreicht sein dürfte. Das KGV26e von 17,1 dürfte sich dann 2027 auf knapp 9,2 fast noch einmal halbieren. Die Aktie könnte nun mit dem neuen Analystensupport im Rücken neue Kaufsignale generieren.
Affirm Holdings Inc. (5,18%)Affirm will bis Ende 2024 in die vier größten Digital Wallets in Nordamerika integriert sein – operative Profitabilität deutlich früher als geplant! Affirm Holdings (AFRM) könnte nun als einer führenden Buy Now, Pay Later-Anbieter (BNPL) die große Trendwende absolvieren. Die Kursreaktion auf den Bericht für das 4. Quartal war die stärkste seit dem Börsengang im Januar 2021. Verbraucher erhalten flexible Ratenzahlungen für Einkäufe in Online-Shops und physischen Geschäften und Händler können ihre Verkaufschancen mit einem breiten Zahlungsangebot verbessern. Eingeführt wurden erst im Juni neue „Pay in 2“- und „Pay in 30-Angebote, um zinsfrei mit zwei Raten oder innerhalb eines Monats zu bezahlen. Da 80 % der E-Commerce-Transaktionen in den USA unter 150 USD betragen, will sich Affirm hier breiter aufstellen. Der BNPL-Markt dürfte laut Fortune Business Insights bis 2032 von 37,19 Mrd. auf 167,6 Mrd. USD anwachsen. Allein in den Vereinigten Staaten und Kanada kratzt Affirm mit seinem Bruttowarenvolumen (GMV) mit 2 % des gesamten E-Commerce erst an der Oberfläche der Möglichkeiten. Im letzten Quartal wuchs das GMV um 31 % auf 7,2 Mrd. USD stärker als erwartet. Nun soll die operative Profitabilität bis zum 4. Quartal 2025 deutlich früher als geplant erreicht werden. Nach einem Umsatzplus von 48 % und einem deutlich geringen ausgefallenen Verlust von 0,14 USD je Aktie (Konsens: 0,48 USD) bestätigten die Mizuho-Analysten mit einem Verweis auf ein „starkes Ende eines wundervollen Jahres“ das Kursziel von 65 USD (Outperform). Die Anzahl der aktiven Händler beschleunige sich das dritte Quartal in Folge und notiert nun über der Marke von 300.000. Die aktiven Kunden wuchsen um 19 % auf 18,6 Mio. an und auch die Transaktionen pro Nutzer steigen um 22 % auf durchschnittlich 4,9. Bis Ende 2024 will Affirm in Nordamerika in sämtliche der vier größten Digital Wallets integriert sein und dürfte bald in Apple Pay verfügbar sein. Zudem kann die einer Kreditkarte ähnelnde Affirm Card bereits 1,2 Mio. Nutzer verzeichnen, wobei das langfristige laut Gründer und CEO Max Levchin Ziel bei 20 Mio. Verbrauchern liegt. Für das 3. Quartal wurde die Wachstumsprognose auf 640 bis 670 Mio. USD (Konsens: 624,6 Mio. USD) deutlich angehoben. Mit einem KUV von etwa 5 scheint die Bewertung nicht zu hoch. Die Aktie nähert sich dem 52-Wochenhoch.
Cava Group Inc (7,13%)Cava Group ist als Chipotle der mediterranen Küche ist der neue Leader-Stock - Umsatz wächst im 2. Quartal um 35 %! Die Cava Group (CAVA) ist eine schnell wachende Fast-Casual-Restaurantkette, die oftmals als Chipotle der mediterranen Küche bezeichnet wird. Angeboten werden Bowls, Salate und Pitas, die individuell zusammengestellt werden können. Mit den insgesamt 38 Zutaten sollen über 17,4 Mrd. Kombinationen umsetzbar sein. Damit soll bewusst der vermehrte Wunsch nach vielfältiger und gesunder Ernährung erfüllt werden, der insbesondere auch bei der Generation Z und den Millennials stark ausgeprägt ist. Das Interesse an mediterraner Ernährung hat sich laut Google-Auswertungen seit dem Jahr 2012 bereits 7,3-fach erhöht und der Markt wächst um über 15 % p. a. Auch in diesem Jahr wurde die Kategorie im U.S. News & World Report das siebente Jahr in Folge als beste Diät bewertet. Gerade wurde in Chicago der bisher erfolgreichste neue Markteintritt gefeiert und im 2. Quartal trug ein neues gegrilltes Steak zu einem Besucherwachstum von 9,5 % bei. Bedeutend ist dies vor allem deshalb, da viele andere Mitbewerber rückläufige Besucherzahlen verzeichneten und primär durch Preissteigerungen wachsen konnten. Die überteuerte Konkurrenz und auch die Project Souls-Initiative mit weicheren Sitzgelegenheiten, mehr Pflanzen und wärmeren Farbtönen in den Filialen fachen die Marktanteilsgewinne zusätzlich an. Im Oktober soll ein Treueprogramm früher als geplant starten und mit wichtigen Daten und persönlichen Gästeerlebnissen die Kundenbindung stärken. Geplant sind für 2025 größere Tests eines Catering-Programms. Mit einem Umsatzplus von 35 % wurden die Erwartungen für das 2. Quartal klar übertroffen. Im Frühherbst sollen im Zuge der „Connected Kitchen“ auch erstmals KI-Videotechnologien in Pilotfilialen eingesetzt werden, die für eine bessere Servicequalität die Produktionslinien überwachen und Mitarbeiter in Echtzeit darauf hinweisen, wenn Zutaten knapp werden. Das Expansionstempo soll im Jahr 2025 auf mindestens 15 % erhöht werden und geplant sind bis 2032 bereits 1.000 Filialen. In diesem Jahr sollen bis zu 57 statt 54 Filialen hinzukommen. Die Prognose bei den vergleichbaren Erlösen hob das Management von 4,5 bis 6,5 % auf 8,5 bis 9,5 % an. Ebenso soll das bereinigte EBITDA mit 109 bis 114 Mio. USD (zuvor 100 bis 105 Mio. USD) erneut höher ausfallen. Die Aktie markiert als neuer Leader der Branche neue Allzeithochs.
Texas Instruments Inc. (0,77%)Texas Instruments bedient mit analogen Halbleitern einen 81 Mrd. USD-Markt – Citi rechnet nach Kapitalmarkttag mit Gewinnverdoppelung! Das Halbleiterunternehmen Texas Instruments (TXN) liefert analoge und digitale Signalverarbeitungsprozessoren, integrierten Halbleiter für die Bildverarbeitung oder auch Mikrocontroller für eingebettete Systeme. Diese Technologien sollen die Energieverwaltung und Signalverarbeitung in einer Vielzahl von Anwendungen verbessern. Analoge Chips sind eine 81 Mrd. USD-Chance und waren im letzten Jahr für 74 % der Erlöse verantwortlich. Der Umsatzanteil durch Industrie und Automotive ist in den letzten Jahren von etwa 40 auf 75 % angestiegen. Kollaborative Roboter haben mit über 200 Chips oft über 400 USD an von Texas Instruments bereitgestellten Inhalten. Bei autonomen Fahrzeugen sind es mit Fahrassistenzsystemen 350 USD pro Auto, wobei allein diese Sparte mit Erlösen von 1,5 Mrd. USD seit 2013 um 20 % p. a. wachsen konnte. Am 21. August hoben die Citi-Analysten das Kursziel von 200 auf 235 USD an und stuften von „Neutral“ auf „Kaufen“. Zurückzuführen ist dies auf den Kapitalmarkttag mit Fortschritten bei Kosteneinsparungen auf Drängen des aktivistischen Investors Elliott Investment Management. So sollen die Investitionskosten für das Jahr 2026 abhängig von der Umsatzentwicklung bei 2 bis 5 statt bisher 5 Mrd. USD liegen. Die Erlöse könnten mit 20 bis 26 Mrd. USD am oberen Ende überraschen, da der Analystenkonsens für 2026 erst mit 19,77 Mrd. USD rechnet. Die Marge soll langfristig auf den bisherigen Peak zurückgehen und dürfte damit den Nettogewinn auf über 10 USD je Aktie verdoppeln. Evercore ISI ist mit einem Kursziel von 268 USD (Outperform) sieht hier die beste Free Cashflow-Story unter den Halbleiteraktien und rechnet beim Free Cashflow auf 12-Monatsbasis bis Ende 2026 mit einer Steigerung von 1 USD auf 11 USD je Aktie. Geplant sind bis 2029 Investitionen von über 18 Mrd. USD, um die größte Kapazität für analoge Halbleiter mit 300 mm Durchmesser in den USA aufzubauen und bis 2030 ganze 95 % der benötigten Wafer intern zu beschaffen. Am 16. August konnte für die drei Fabriken in Utah und Texas über den CHIPS and Science Act eine Direktfinanzierung i.H.v. 1,6 Mrd. USD gesichert werden. Im 2. Quartal gab es noch Gegenwind mit einem Umsatzrückgang von 15,7 % und einer sequenziellen Abschwächung im Industrie- und Automobilsektor. Die Aktie zeigt nun aber relative Stärke und generiert neue Kaufsignale.
Keysight Technologies Inc. (11,37%)Qualitätsaktie Keysight Technologies rechnet im 2. Halbjahr mit höheren Auftragseingängen – Wells Fargo bestätigt Kursziel 180 USD! Keysight Technologies (KEYS) ein führender Anbieter von Test- und Messgeräten sowie Software für die Elektronikdesignentwicklung, etwa Oszilloskopen oder Netzwerkemulatoren, die für Mobilfunk- und Cloudnetzwerke, autonome Fahrzeuge, Radar- und Signalüberwachungsgeräte, Satelliten und Raumfahrtprogramme oder auch kommerzielle und militärische Flugzeuge benötigt werden. Die Produkte sollen dafür sorgen, dass Netzwerke zuverlässig funktionieren und Elektronikprodukte rasch und zu geringeren Kosten auf den Markt gebracht werden können. Bedient werden über 30.000 Kunden, darunter 23 der führenden 25 Technologieunternehmen. Es gibt in einem bedienbaren Markt von 20,9 Mrd. USD langfristige Kundenbeziehungen, wobei über 90 % der wichtigsten 1.000 Kunden jährlich mit Keysight Geschäfte machen. Am 21. August bestätigten die Analysten von Wells Fargo das Kursziel von 180 USD (Overweight), da die Ergebnisse für das 3. Quartal und die Prognose für das 4. Quartal das Sentiment bei der Qualitätsaktie verbessern dürften. Zwar gingen die Erlöse noch 11,7 % zurück, jedoch verbesserten sich die Auftragseingänge sequenziell wieder um 2 % und auch das Backlog wuchs leicht auf 2,3 Mrd. USD an. Drahtgebundene KI-Rechenzentrumsinfrastrukturen und autonome Fahrzeuge sind wichtige Treiber. Keysight unterstützt mit Design- und Emulationslösungen den gesamten Technologiestack mit GPU-Servern, KI-Arbeitslastemulation und Leistungsbenchmarking. Die Bereitstellung von zuverlässigen und energieeffizienten KI-Clustern wird direkt unterstützt. Zudem facht KI bei Halbleiterkunden die Nachfrage nach parametrischen Wafertests an. 2024 ist ein rückläufiges Übergangsjahr, wobei CEO Satish Dhanasekaran nun betonte, dass „die Vielzahl an Möglichkeiten unsere Prognose stützt, dass die Aufträge im zweiten Halbjahr über denen des ersten Halbjahres liegen werden, gefolgt von einer allmählicheren Erholung im Jahr 2025, sofern es nicht zu einer weiteren Verschlechterung der makroökonomischen Lage kommt.“ Damit dürfte der Wendepunkt erreicht sein und die Aktie bereitet den Big-Picture-Breakoutversuch vor. Beim Qualitäts-Check gibt es derzeit mit 15 Zählern die Höchstpunktzahl. Das KGV25e von 22,4 scheint moderat.
United Therapeutics Corp. (0,12%)United Therapeutics dürfte Tyvaso-Umsatz in 2025 auf 2 Mrd. USD steigern – FDA-Zulassung für Konkurrenzprodukt Yutrepia verzögert! Das Biotechunternehmen United Therapeutics (UTHR) verfügt mit Tyvaso zur Behandlung Lungenerkrankung pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH) und pulmonaler Hypertonie in Verbindung mit interstitieller Lungenerkrankung (PH-ILD), wovon in den USA etwa 75.000 Menschen in den USA betroffen sind. Die Umsatzchance von 4 Mrd. USD soll mit laufenden Phase-3-Studien und Zulassungserweiterungen auf 8 Mrd. USD verdoppelt werden. Kooperiert wird seit Juni mit Tempus AI, um 12-Kanal-Elektrokardiogramme (EKG) künftig mit KI zu analysieren und Risikopatienten früh zu identifizieren. Der Rekordumsatz und im nächsten Jahr erwartete Daten zur innovativen klinischen Pipeline sorgen ebenso wie die revolutionären Organherstellungsprogramme mit einer langfristigen Gesamtumsatzchance von 16 Mrd. USD für Wachstumsfantasie. CEO Martine Rothblatt blieb weiterhin zuversichtlich und betonte: „Wir glauben, dass es kein anderes Biotech-Unternehmen mit unserer Kombination aus unermüdlichem Fokus, kurzfristigem kommerziellem Wachstum und klinischem Potenzial gibt.“ Am 20. August hoben die Analysten von Wells Fargo das Kursziel von 350 auf 380 USD (Overweight) an, da die FDA United Therapeutics weiterhin die regulatorische Exklusivität gewährt hat. Das konkurrierende Inhalationspulver Yutrepia von Liquidia Technologies, das wie Tyvaso auf dem Wirkstoff Treprostinil basiert, könnte damit völlig unerwartet nicht in diesem Jahr, sondern erst am 23. Mai 2025 seine endgültige Zulassung erhalten. Wells Fargo rechnet für 2025 nun mit neuen Tyvaso-Umsatzschätzungen von 2 Mrd. USD, die 8 % über den bisherigen Erwartungen liegen und angesichts der jährlichen Umsatzlaufrate von 1,6 Mrd. USD realistisch erscheinen. Der Kurseinbruch von 40 % bei Liquidia verdeutlichte die Auswirkungen der Nachricht zusätzlich. Im 2. Quartal konnte Tyvaso erneut um 25 % auf 398,2 Mio. USD wachsen und war damit für knapp 56 % sämtlicher Erlöse verantwortlich. Der Gesamtumsatz stieg um 20 % auf 714,9 Mio. USD (Konsens: 691,9 Mio. USD), wohingegen der Nettogewinn mit 5,85 USD je Aktie (Konsens: 6,40 USD) die Erwartungen verfehlte. Das KGV25e scheint mit 12,4 attraktiv und die Aktie bricht nun mit der Höchstpunktzahl beim Wachstums-Check auf ein neues Allzeithoch aus.
AxoGen Inc. (-0,25%)AxoGen ist der Marktführer im Bereich der Nervenreparatur – JMP Securities rechnet nach starkem 2. Quartal mit Kursverdoppelung! AxoGen (AXGN) betrachtet sich als Marktführer bei der Nervenreparatur und will mit allogenen Gewebeprodukten (Allografts), die aus menschlichem oder von Schweinen gewonnenen Spendergewebe bestehen, die Heilung und Funktionalität von peripheren Nerven nach chirurgischen Eingriffen und traumatischen Verletzungen revolutionieren. Nerven sind wie Kabel und entscheidend für die Signalübertragung im Körper. Wenn sie durch Durchtrennung oder Kompression beeinträchtigt werden, können Schmerzen entstehen oder sogar Muskel- und Organfunktionen sowie das Sinnesempfinden vollständig verloren gehen. Bisher gilt die direkte Nahtreparatur als Behandlungsstandard, wobei eine im Juni im Journal of Plastic and Reconstructive Surgery Global Open veröffentlichte Studie die Vorteile der auf Verbindungshilfen basierenden AxoGuard-Konnektoren und -Schutzvorrichtungen bei der Genesung und geringeren Kälteempfindlichkeit verdeutlichte. Adressiert wird in den USA ein 2,7 Mrd. USD großer Markt. Fortschritte gab es nun beim Kernprodukt Avance Nerve Graft mit der Einreichung einer Biologics License Application (BLA) mit einer voraussichtlichen FDA-Zulassung Mitte 2025, wodurch es ein Referenzprodukt für Biosimilars und eine Marktexklusivität für mindestens 12 Jahre geben könnte. Auch der Nervenschutz ist allein eine 800 Mio. USD-Chance, wo die neuen Produkte Axoguard HA+ Nerve Protector und Avive+ Soft Tissue Matrix zu wichtigen Wachstumstreibern werden. Das Unternehmen konnte die Erlöse seit 2016 um durchschnittlich 21 % p. a. steigern und hob die Umsatzprognose für 2024 nun von 177 bis 181 Mio. auf 182 bis 186 Mio. USD (15 bis 17 %) an. Im 2. Quartal gab es eine Wachstumsbeschleunigung auf 25,6 %, die insbesondere von höheren Volumina getragen wurde. Mike Dale ist seit 8. August der neue CEO und bringt eine 30-jährige Führungserfahrung im Gesundheitswesen mit, was die Analysten von JMP Securities ebenfalls zur Kurszielanhebung von 17 auf 20 USD (Outperform) veranlasste. Die Aktie leitet nach einer kurzen Konsolidierung nun den nächsten Trendschub ein.
Equinix Inc. (0,00%)Equinix profitiert als Anbieter digitaler Infrastrukturen von Cloud- und KI-Initiativen – Deutsche Bank stuft auf 910 USD (Buy)! Equinix (EQIX) sieht sich als das weltweit führende Unternehmen für digitale Infrastrukturen. Dieses gilt als REIT (Real Estate Investment Trust) und betreibt weltweit 264 eigene Rechenzentren auf sechs Kontinenten, in denen Kunden wie Unternehmen bis hin zu Telekommunikationsdienstleistern oder Cloud-Anbietern den notwendigen Platz erhalten, um benötigte IT-Infrastruktur zu hosten. Aufgebaut wird über Verbindungen auch ein großes Netzwerk, das bereits größer ist als das der 10 nächsten Mitbewerber. Unterstützt wird dabei komplett herstellerneutral etwa auch der Aufbau von NVIDIA-KI-Clustern oder über das Equinix Channel-Programm mit Partnerschaften mit AT&T, Avant, Dell, HPE, Orange Business die Nutzung führender Technologien. Dieses Programm war im letzten Quartal für 30 % aller neuen Buchungen verantwortlich. CEO Adaire Fox-Martin betonte nun, dass „KI einen Wendepunkt für unsere Branche markiert“. Equinix betrachtet sich als Schlüsselakteur für KI- und Cloud-Innovationen im globalen Maßstab und baut speziell hierfür sein xScale-Portfolio aus, zuletzt mit dem Abschluss eines ersten Campus in Atlanta mit einer Kapazität von mehreren Hundert Megawatt, der speziell für Cloud- und KI-Training-Workloads ausgelegt ist. Derzeit werden 365 MW an xScale-Kapazitäten vermietet, wobei allein im letzten Quartal 17 MW hinzugekommen sind. Im 2. Quartal gab es Rekordbruttobuchungen und derzeit laufen 54 große Projekte in 36 Märkten. Das Umsatzplus von 7 % lag im Rahmen der Erwartungen. Die Deutsche Bank sieht hier jedoch die beste Kombination aus Umsatz- und Gewinnwachstum innerhalb der Peer Group und hob das Kursziel am 13. August nach einem Treffen mit dem Management von 880 auf 910 USD (Buy) an. Die Aktie könnte nun die seit Mai laufende Seitwärtsbewegung beenden und wieder in Richtung Allzeithoch tendieren.
CyberArk Software Ltd. (-0,48%)CyberArk Software mit Rekordumsatz im 2. Quartal - Venfai-Übernahme zum Schutz von Maschinenidentitäten erweitert Marktpotenzial auf 60 Mrd. USD! CyberArk Software (CYBR) gilt als Spezialist für Identitätssicherheitslösungen mit denen sensible Benutzerkonten und Informationen vor unbefugtem Zugriff geschützt werden können. Dabei kann laut eigenen Angaben die einzige End-to-End-Identitätssicherheitsplattform angeboten werden, die alle Identitäten schützt, nämlich Menschen und Maschinen. Laut CEO Matt Cohen sorgt die Explosion der Identitäten, neuen Umgebungen und neuen Angriffsmethoden dafür, dass „ein neues Paradigma erforderlich ist, um jede Identität – sei es menschlich oder maschinell – mit den richtigen Berechtigungssteuerungen zu schützen.“ 93 % der befragten Organisationen sind mindestens einmal von einem identitätsbezogenen Angriff betroffen gewesen. Nicht nur Mitarbeiter, sondern auch Cloud-Anwendungen und generative KI erhalten immer mehr Zugriff auf Netzwerke. Auf jede menschliche Identität kommen mehr als 40 Maschinenidentitäten, die ungeschützt zu neuen Zielen für Cyberkriminelle werden. Darauf reagierte CyberArk am 20. Mai mit der Übernahme von Venafi, um gemeinsam eine End-to-End-Sicherheit der Maschinenidentität zu ermöglichen und das seit 2021 bereits auf 50 Mrd. USD verdreifachte Marktpotenzial noch einmal auf 60 Mrd. USD auszuweiten. Über 8.800 Kunden nutzen bereits die Lösungen für die Rechtevergabe, Schutz von Passwörtern und APIs oder Erkennung abnormaler Aktivitäten. Seit 21. Mai kann auch CORA AI dank der Integration in die Sicherheitslösungen die Prozesse beschleunigen und als digitaler Assistent in natürlicher Sprache Fragen beantworten. Am 8. August überzeugte das Unternehmen mit einem Rekordumsatz sowie einem Wachstum von 50 % bei den mit Abonnements generierten jährlich wiederkehrenden Einnahmen. Rosenblatt lieferte daraufhin mit einer Anhebung von 310 auf 325 USD (Buy) das neue Spitzenkursziel und auch die Citi sieht hier das beste SMID-Cap-Play im Cybersicherheitsbereich. Mit einer auf 24 bis 25 % angehobenen Umsatzprognose und einer Free-Cashflow-Marge von 16 % dürfte in diesem Jahr erstmals seit dem Umstieg auf Abonnementmodelle im Jahr 2019 die Rule of 40 erreicht werden. Auch die Nettogewinnspanne soll mit 2,17 bis 2,36 USD je Aktie (zuvor 1,88 bis 2,07 USD) höher ausfallen. Nun könnte zeitnah der Big-Picture-Breakout auf ein neues Allzeithoch gelingen.
Curtiss-Wright Corp. (-0,52%)Curtiss-Wright ist ein möglicher Top-Profiteur des durch den Advance Act beschleunigten Ausbaus der US-Kernenergie! Curtiss-Wright (CW) liefert als Ingenieur- und Fertigungsunternehmen technologieintensive Produkte für die Luft- und Raumfahrt, Verteidigungsmärkte sowie auch Energie- und Prozesslösungen oder die allgemeine Industrie. Von Produkten für den Bau und zuverlässigen Betrieb kommerzieller Kernkraftwerke bis hin zu atombetriebenen U-Booten und Flugzeugträgern oder auch Ventilen, Pumpen oder Steuerungselektronik, Embedded-Computing wird ein breites Spektrum abgedeckt. Auch die taktische Kommunikationsausrüstung soll sich in den NATO-Ländern großer Beliebtheit erfreuen. Spannend ist aber die Präsenz der Produkte in sämtlichen aktiven 94 US-Kernreaktoren, von denen bei 80 % eine Verlängerung der Betriebsdauer erwartet wird. Dies ist eine 7 Mrd. USD-Chance. Das Geschäft mit kommerzieller Kernenergie soll zweistellig wachsen. Die USA planen bis 2050 eine Verdreifachung der Kapazitäten bei Kernenergie und der US-Präsident Joe Biden unterzeichnete am 9. Juli den Advance Act, um die Zulassungsprozesse zu beschleunigen. Mit den Übernahmen von WSC und Ultra Energy stellt sich Curtriss-Wright hier scheinbar geschickt breiter auf, da nun etwa auch von der Nuclear Regulatory Commission (NRC) vorgeschriebe Simulatoren und digitale Zwillinge für Designoptimierung und Trainingszwecke angeboten werden können und die Präsenz in Europa vergrößert wird. Am 8. August reagiert die Aktie positiv auf die Ergebnisse für das 2. Quartal, wobei Verteidigungselektronikprodukte, Produktionshochläufe in der Marineverteidigung sowie OEM-Verkäufe im kommerziellen Luft- und Raumfahrtmarkt waren die wichtigsten Treiber. Verkündet wurde ein Rekordauftragsbestand von 3,2 Mrd. USD. In diesem Jahr will das Unternehmen beim Umsatz mit 6 bis 8 % und beim Nettogewinn mit 11 bis 14 % stärker wachsen als bisher angenommen. Die Aktie nähert sich wieder dem Allzeithoch.
Waystar Holding Corp (7,36%)Waystar verbessert mit KI die finanzielle Leistung von Gesundheitseinrichtungen – Gewinnüberraschung im 2. Quartal! Waystar (WAY) absolvierte erst am 7. Juni seinen Börsengang und liefert cloudbasierte Lösungen für das Revenue Cycle Management (RCM) im Gesundheitsbereich. Damit wird Krankenhäusern, medizinische Praxen und weiteren Gesundheitseinrichtungen eine rasche und einfache elektronische Zahlungsabwicklung ermöglicht. Abrechnungen, Versicherungsansprüche und Zahlungsabwicklungen lassen sich dabei direkt erstellen und berücksichtigen. Generative KI hilft in Kooperation mit Google Cloud die Verschwendungen von 350 Mrd. USD im Gesundheitswesen zu reduzieren. Mit über 30.000 Kunden wird ein 15 Mrd. USD großer Markt bedient, der erst zu 1 % durchdrungen ist. CEO Matt Hawkins betonte nun: „Es liegen große Chancen vor uns, da die Nachfrage nach einer innovativen Zahlungsplattform für Gesundheitssoftware nie größer war.“ Im 2. Quartal konnte der Gesamtumsatz aus Abonnements, Transaktionsgebühren und Beratungsdiensten um 19,7 % auf 234,5 Mio. USD (Konsens: 216,15 Mio. USD) gesteigert werden. Zudem gab es mit einem Anstieg von 157 % auf 0,04 USD je Aktie eine Gewinnüberraschung, da der Analystenkonsens einen Verlust von 0,02 USD je Aktie erwartete. Die bereinigte EBITDA-Marge kam dabei auf 40 %, die Goldman Sachs im Vergleich zu den Mitbewerbern als Bewertungsunterstützung hervorhob. Die Anzahl der Kunden der letzten 12 Monate mit einem Umsatzbeitrag von über 100.000 USD stieg um 9 % auf 1.117 an, wobei auch eine Nettoumsatzbindungsrate von 108 % vorgewiesen werden konnte. RBC Capital zeigte sich zuletzt zuversichtlich, dass Waystar in den nächsten drei Jahren organische Umsatzwachstumsraten von 10 % und EBITDA-Margen von mindestens 40 % beibehalten dürfte. Dies bestätigt sich nun mit einem erwarteten Wachstum von 14 bis 16 %. Für das laufende Geschäftsjahr 2024 wurde die Umsatzprognose auf 902 bis 918 Mio. USD (Konsens: 883,56 Mio. USD) angehoben. Ebenso soll der Nettogewinn mit 0,23 bis 0,27 USD je Aktie (Konsens: 0,20 USD) höher ausfallen. Die Bewertung scheint mit einem KUV von etwa 4 nicht übertrieben hoch.
Fortinet Inc. (15,88%)Fortinet ist führend beim Aufbau sicherer Netzwerke – 2. Quartal überzeugt mit starkem Servicegeschäft und Rekord bei operativer Marge! Fortinet (FTNT) gilt als einer der führenden Anbieter von Sicherheitslösungen, der sich auch seit 20 Jahren auf die Konvergenz von Netzwerken und Sicherheit spezialisiert. Netzwerke werden immer komplexer und müssen zentral mit verschiedenen Sicherheitslösungen geschützt werden. Nun sollen sogenannte „sichere Netzwerke“, bei denen mehrere Sicherheitslösungen nahtlos in Netzwerke integriert werden, laut Branchenprognosen schon im Jahr 2026 die traditionellen Netzwerke übertreffen. Das ist vier Jahre früher als bisher angenommen. Gründer und CEO Ken Xie erkennen Kunden zunehmend die Vorteile, der auf FortiASIC-Hardware und dem FortiOS-Betriebssystem basierenden Sicherheitslösungen, welche die Konkurrenz bei der Leistung um das 5- bis 10-fache übertreffen können. Adressiert wird ein 144 Mrd. USD großer Markt, der sich bis 2028 auf 222 Mrd. USD deutlich ausdehnen soll. Am 6. August überzeugte das 2. Quartal mit einem Umatzplus von 20 % beim Servicegeschäft, das in Verbindung mit Kosteneffizienzen die operative Marge um 820 Basispunkte auf einen Rekord von 35,1 % ansteigen ließ. CEO Xie betonte: „Wir setzen unsere Strategie fort, in die schnell wachsenden Märkte für Unified SASE und Security Operations zu investieren und gleichzeitig Marktanteile im Bereich Secure Networking zu gewinnen.“ Fortinet sieht sich als künftigen Marktführer bei SASE, der als einziger Anbieter im Gartner Magic Quadrant für Single-Vendor SASE genannt wurde. Allein im August wurden mit dem Kauf von Next DLP und Lacework zwei Übernahmen verkündet. Next DLP ermöglicht durch den Einstieg in den DLP-Markt (Data Loss Prevention) das Verhindern von Datenverlusten und den Schutz vor Insiderbedrohungen. Lacework liefert Cloudsicherheitslösungen und eine KI-gestützte cloud-native Anwendungsschutzplattform (CNAPP) und erweitert das Marktpotenzial um 10 Mrd. USD. Geboten wird laut eigenen Angaben die „umfassendste Full-Stack-KI-gesteuerte Cloud-Sicherheitsplattform, die von einem einzigen Anbieter erhältlich ist.“ Für das Geschäftsjahr 2024 wurde die Umsatzprognose auf 5,8 bis 5,9 Mrd. USD (Konsens: 5,8 Mrd. USD) angehoben. Der Nettogewinn soll mit 2,13 bis 2,19 USD je Aktie (Konsens: 1,76 USD) ebenfalls besser ausfallen. Mit einem KUV von 8,5 ist die Aktie günstiger als Konkurrenten wie Palo Alto Networks mit 12,5 oder CrowdStrike mit über 14.
Sterling Construction Co. Inc. (4,50%)Sterling Infrastructure kann Erlöse mit Rechenzentren im 2. Quartal mehr als verdoppeln! Sterling Infrastructure (STRL, i) ist mit einem Börsenwert von 3,3 Mrd. USD auf Bau- und Infrastruktur-Dienstleistungen spezialisiert. Während früher vor allem die Schwerindustrie und der Tiefbau für das gesamte Geschäft ausmachten, sorgt ein laufender Transformationsprozess mit margenstarken Produkte und der Expansion in neue Märkte und Regionen im letzten Quartal für eine Rekordbruttomarge von 19,3 %. Mit den drei Segmenten Transportlösungen, Gebäudelösungen und E-Infrastrukturlösungen stellt sich das Unternehmen breiter auf. Unterstützt werden damit Sanierungs- und Infrastrukturprojekte für Autobahnen und Straßen, Brücken, Flughäfen, Häfen und Entwässerungssysteme bis hin zu Betonfundamenten für Ein- und Mehrfamilienhäusern in den wachstumsstarken Märkten Texas und Arizona. Insbesondere die E-Infrastructure Solutions profitierten im 2. Quartal von einer Verlagerung weg von kleinen kommerziellen Projekten und Lagerhäusern hin zu großen missionskritischen Fertigungsanlagen und Rechenzentren. Dabei sollen sich die Erlöse mit Rechenzentren sogar mehr als verdoppelt haben, wo das Unternehmen etwa die Standortentwicklung und Installationen unterirdischer Infrastruktur unterstützt. Auch das Transportgeschäft wuchs um 54 % mit den laut CEO Joseph Cutillo stärksten Transportmärkten der Firmengeschichte. Die am 5. August präsentieren Zahlen für das 2. Quartal überzeugen mit einem Umsatzplus von 12 % und einer Nettogewinnsteigerung von 31 %. Der Gesamtauftragsbestand wuchs um 2,2 % auf 2,45 Mrd. USD an, wobei die Pipeline mit darin nicht erfassten und hochwahrscheinlichen Arbeiten bei mehrphasigen Projekten noch größer ist. Die Aktie kann beim Wachstums-Check mit 13 von 15 Punkten überzeugen und stabilisierte sich nun beim GD 200 sowie der Pivotal-Price-Line der überzeugenden Ergebnisse für das 4. Quartal.
Tetra Tech Inc. (-3,45%)Tetra Tech: Marktführer bei Wasseraufbereitungsanlagen profitiert von Investitionen in Chipfabriken und KI-Rechenzentren! Tetra Tech (TTEK) gilt als ein führender Anbieter von Beratungs- und Ingenieursdienstleistungen rund um Umweltberatung, Abfallmanagement, Energieinfrastruktur und erneuerbare Energien, Planung von Infrastrukturprojekten rund um Straßen und Gebäude bis hin zur Katastrophenhilfe. Bedient werden mit jährlich 100.000 Projekten in 100 Ländern die US-Regierung oder auch international Entwicklungsagenturen und gewerbliche Kunden. Signifikant ist auch die Position als Marktführer bei Wasserdienstleistungen bzw. Wasseraufbereitungsanlagen, wo das PFAS-Schadstoffmanagement in den USA eine über 200 Mrd. USD große Chance bietet. Die EPA verschärft die Vorschriften Fertigungsbetriebe und für sicheres Trinkwasser und auch in Großbritannien liefert der Sieg der Labour-Partei Rückenwind. Auch Chipfabriken und KI-Rechenzentren benötigen ultrareines Trinkwasser für die Siliziumverarbeitung und Flüssigkeitskühlungen. Diese schnell wachsenden Sektoren dürften in diesem Jahr Erlöse von 100 Mio. USD generieren und 20 % p. a. wachsen. Gesetzt wird auch auf rund 200 KI-gestützte Technologien, um Beratungen effizienter zu machen und wiederkehrende Softwareeinahmen zu generieren. RBC Capital hob das Kursziel nach einem Umsatzrekord im 3. Quartal von 233 auf 259 USD (Outperform) und sieht durch einen möglichen Wahlsieg der Republikaner mit geringeren Ausgaben für den Umweltschutz nur kurzfristigen Risiken. Tetra Tech verzeichnete im letzten Quartal neue Aufträge von 2 Mrd. USD und mit +19 % auf 5,23 Mrd. USD den höchsten Gesamtauftragsbestand der Firmengeschichte. Bedeutend war ein 439 Mio. USD-Fünfjahresauftrag zur Stärkung der Energieinfrastruktur in der Ukraine. Am 14. Mai wurden beim ersten Investorentag die Wachstumsziele bis 2030 mit einem Umsatzplus von 10 bis 15 % p. a. und jährlichen Steigerungen der EBITDA-Marge von mindestens 50 Basispunkten verkündet. Im laufenden Geschäftsjahr 2024 dürften das obere Ende nach einer Prognoseanhebung mit einem Wachstum von 15 % und einer Nettogewinnsteigerung von 23 % erreicht werden. Die Aktie ignorierte bisher die Korrektur am Gesamtmarkt und notiert als Nummer 1 beim Wachstums-Check am Allzeithoch.
Willdan Group Inc. (8,54%)Wildan Group: Spezialist für Planung und Umsetzung von Energieprojekten sichert sich Auftrag von Meta – Nettogewinn im 2. Quartal mehr als verdoppelt! Die Wildan Group (WLDN) ist ein direkter Profiteur des steigenden Energiebedarfs und ermöglicht mit Beratungs- und Ingenieursdienstleistungen sowie hochmargigen Softwarelösungen die Verbesserung der Energieeffizienz verschiedener Anlagen und Einrichtungen. Unterstützt werden darüber hinaus auch Projekte rund um erneuerbare Energien, Infrastrukturmanagement und Gebäudeverwaltung. Während 84 % der Verträge aus Energieprojekten und überwiegend von Regierungskunden und Versorgungsunternehmen, wobei auch gewerbliche Kunden bedient werden. CEO Mike Bieber betonte nun: „Der Makrotrend des elektrischen Lastwachstums hat sich im Laufe des Quartals verstärkt, angetrieben durch das Wachstum der Stromnachfrage in Rechenzentren aufgrund von Künstlicher Intelligenz.“ Zu den Highlights im letzten Quartal zählten ein Vertrag mit Meta Platforms zur Untersuchung der Emissionen im Zusammenhang mit freiwilligen Beschaffungen von sauberer Energie sowie auch mit dem Bundesstaat Virginia zur Analyse der Auswirkungen auf das Stromnetz angesichts der steigenden Energienachfrage. Auch die Stadt Paramount wird in Kalifornien bei Energiespeichern und der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge unterstützt. Am 1. August überzeugte das Unternehmen mit einem Umsatzplus von 17 % sowie einem Nettogewinnanstieg von über 111 % auf 0,55 USD je Aktie (Konsens: 0,29 USD). Der Analystenkonsens rechnet bisher mit dem unteren Ende der auf 280 bis 290 Mio. USD angehobenen Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr. Der Nettogewinn soll mit 2,00 bis 2,10 USD je Aktie (Konsens: 1,85 USD) ebenfalls höher ausfallen. Die Aktie überzeugt beim Wachstums-Check mit 15/15 Punkten und dürfte nun erneut die Trendfortsetzung einleiten.
Radware Ltd. (22,43%)Radware startet nach Nettogewinnverdoppelung im 2. Quartal den Turnaround – EPIC-AI bringt KI in sämtliche Sicherheitslösungen! Einen bedeutenden Turnaround-Versuch startete die israelische Cybersicherheitsfirma Radware (RDWR) am 31. Juli als Reaktion auf ein überzeugendes 2. Quartal. Spezialisiert ist das Unternehmen auf Cybersicherheits- und Anwendungsbereitstellungslösungen für physische sowie auch Cloud- und softwaredefinierten Rechenzentren. Besonders ausgeprägt ist das Angebot an Schutzlösungen für Webanwendungen, APIs und auch gegen DDoS-Angriffe, wo mit DefensePro X ein Multimillionen-Dollar-Deal mit einer der größten Börsen Europas abgeschlossen werden konnte. DDoS-Angriffe legen Websites oder Online-Dienste durch eine riesige Menge an Datenanfragen lahm. Der Markt für derartige Schutzlösungen soll laut Mordor Intelligence bis 2029 von 4,15 Mrd. auf über 8 Mrd. USD anwachsen. Zunehmende KI-gestützte Angriffe sollen nun mit KI bekämpft werden. Für Aufmerksamkeit sorgte am 31. Juli auch die Vorstellung von EPIC-AI, um mit KI-Algorithmen in sämtliche Sicherheitslösungen zu integrieren und damit eine raschere Abwehr zu niedrigeren Kosten zu erreichen. Laut CEO Roy Zisapel arbeitet eine neue API-Schutzlösung in Echtzeit und verlässt bei der Erkennung und Abwehr von Bedrohungen nicht wie bei der Konkurrenz auf Protokollanalysen vergangener Angriffe. Im Radar for Application and API Security (AAS) Report 2024 von GigaOm erhielt Radware unter 13 Sicherheitsanbietern als einziger Kandidat die Bestnote bei der KI-gestützten Schwachstellenerkennung. Im 2. Quartal wuchs das Geschäft zwar nur um 2,5 %, jedoch überzeugte insbesondere die Nettogewinnverdoppelung auf 0,20 USD je Aktie (Konsens: 0,16 USD). Laut dem CEO beschleunigt EPIC AI die KI- und GenAI-Innovation, was zusammen mit dem Cloud-Sicherheitsangebot in der 2. Jahreshälfte bereits einen wesentlichen Beitrag leisten soll. Im letzten Quartal wuchsen die jährlich wiederkehrenden Einnahmen (ARR) im Cloudgeschäft bereits um 19 % auf 70 Mio. USD an und am 20. Juni wurde in Frankreich ein neues Cloud-Sicherheitsservicecenter eröffnet, das die DDoS-Angriffsabwehrkapazität von Radware auf 15 Tbit/s über ein Netzwerk von mehr als 50 Cloud-Sicherheitsservicezentren weltweit erweitert. Vier weitere Zentren sollen noch bis Ende 2024 eröffnet werden. Nun könnte die Trendwende gestartet sein.
SPS Commerce Inc. (0,33%)SPS Commerce verbindet Handelspartner über das weltweit größte Cloud-Netzwerk – Aktie nach starkem 2. Quartal am Allzeithoch! SPS Commerce (SPSC) betreibt laut eigenen Angaben das weltweit größte Cloud-Netzwerk für Einzelhändler. Geboten wird über eine Softwaresuite die Möglichkeit, Handelsdaten zu integrieren und die Prozessautomatisierung rund um das Auftragsmanagement, Bestandsmanagement oder Lieferantenmanagement umzusetzen. Der australische Kunde Good Crips Company nutzte die Systemautomatisierung von SPS, um die Auftragsabwicklung mit einem Bestandsverwaltungssystem zu integrieren und Bestellungen von Dutzenden von Einzelhändlern in der Hälfte der Zeit abzuwickeln. Heute werden bereits über 120.000 Unternehmen in den Bereichen Einzelhandel, Lebensmittelindustrie, Vertrieb, Großhandel und Logistik verbunden. Im Mai sorgte die Übernahme von Traverse Systems für Verstärkung. Einzelhändler sollen mit weiteren Softwarelösungen ihre Lieferantenleistung effektiv verwalten können, um die Verbrauchernachfrage besser zu erfüllen. Nach überzeugenden Ergebnissen für das 2. Quartal mit einem Umsatzplus von 18 % hoben die Analysten von DA Davidson das Kursziel am 26. Juli von 225 auf 240 USD (Buy) an. Neben der Rückkehr zum Neukundenwachstum und dem anhaltenden Anstieg beim Wallet Share, also den durchschnittlichen Erlösen je Kunde, wurde auch das neu genehmigte Aktienrückkaufprogramm i.H.v. 100 Mio. USD, das im August gestartet wird und bis Juli 2026 laufen soll. Während es 2009 noch 11.000 Kunden mit wiederkehrenden Erlösen und einem durchschnittlichen Umsatz von 2.900 USD gab, gelang bereits ein Anstieg auf 44.950 Kunden bzw. 12.850 USD. Dabei ist das Potenzial mit 200.000 sogenannten „Recurring Customers“ und einer geplanten Verdoppelung auf 25.000 USD noch längst nicht ausgeschöpft. Die Aktie notiert mit der Höchstpunktzahl von 15 Zählern beim Wachstums-Check am Allzeithoch. Mit einer angehobenen Umsatz- und Gewinnprognose will das Unternehmen in diesem Jahr um 16 bis 17 % wachsen können. Danach soll es weiterhin Wachstumsraten von mindestens 15 % geben und langfristig eine bereinigte EBITDA-Marge von 35 %. Ein KUV von 12,5 signalisiert eine hohe Bewertung, jedoch könnten Trader mit der Trendfortsetzung neue Kaufsignale erhalten.
Texas Roadhouse Inc. (2,97%)Texas Roadhouse nach starkem 2. Quartal ein Leader unter den Restaurantaktien – Digital Kitchen Ende 2025 in allen Filialen! Texas Roadhouse (TXRH) gibt sich gerade als Leader-Stock unter den Restaurantaktien zu erkennen. Das Unternehmen gilt in den USA als eine der größten Steakhouse-Restaurantketten, das dabei auf ein Western-inspiriertes Konzept im Texas-Stil setzt. Die insgesamt 762 Restaurantstandorte setzen sich dabei auch aus zwei weiteren Marken zusammen, nämlich der sportthemenbezogenen Kette Bubba’s 33 und Jaggers als Schnellrestaurantkette mit Burgern, Sandwiches und Salaten. Geplant ist in diesem Jahr die Eröffnung von 30 eigenen Filialen, wobei auch auf ein Franchise-Modell gesetzt wird. Dabei soll auch Technologie das Gästeerlebnis verbessern. Geplant ist bis Ende 2025 der vollständige Umbau aller Filialen mit der sogenannten „Digital Kitchen“, bei der Papiertickets durch digitale Anzeigen ersetzt werden, um Abläufe besser zu koordinieren und Speisen rascher zuzubereiten. Von den derzeit 230 Umrüstungen sind bereits 50 % umgesetzt. Verbinden lässt sich alles mit dem vor wenigen Jahren eingeführten Roadhouse Pay, das bereits von 80 % der Gäste genutzt wird, um per Tablet am Tisch zu zahlen, anstatt auf den Kellner zu warten. Die Aktie notiert am Allzeithoch und konnte am 25. Juli mit einem Umsatzplus von knapp 15 % sowie einer Nettogewinnsteigerung von über 46 % überzeugen. Höhere Rechnungsbeträge der Gäste sowie auch Produktivitätssteigerungen verbesserten die Restaurantgewinnmarge von 15,7 auf 18,2 %. Insbesondere die vergleichbaren Verkäufe stiegen erneut um 9,3 % an, wobei die Besuche 4,5 % und die Transaktionsvolumina um 4,8 % zunahmen. Die Dynamik soll mit 8 % in den ersten vier Wochen des 3. Quartals hoch geblieben sein. Nun könnte der Leader-Stock mit der Höchstpunktzahl von 15 Zählern beim Wachstums-Check erneut die Trendfortsetzung starten.
Seagate Technology Holdings PLC (-0,32%)Seagate Technology verspürt dank generativer KI hohe Nachfrage nach HDD-Speichern – Nearline-Cloud-Erlöse mehr als verdoppelt! Seagate Technology (STX) ist ein führender Anbieter von Datenspeicherlösungen, der 90 % seiner Erlöse mit HDD-Festplatten generiert. Konkurrenten wie Pure Storage sehen das Verkaufsende für HDD-Festplatten aufgrund der Fortschritte bei SSDs für 2028 bereits besiegelt, jedoch bieten HDDs laut CEO Dave Mosley den Cloud- und Unternehmenskunden Kosten-, Leistungs- und Platzvorteile bei Investitionen in kritische KI und andere datengesteuerte Initiativen. Generative KI ist mit großen Datenmengen ein Treiber, wobei ein bisher aufgeschobener HDD-Investitionszyklus nun zu Ende sein dürfte. Die Auslieferungen mit Massenkapazitätsspeichern konnten im Quartalsvergleich um 17 % zulegen und speziell Nearline-Lösungen für Cloud-Kunden haben sich im Jahresvergleich sogar mehr als verdoppelt. Der globale Datenspeichermarkt dürfte laut Fortune Business Insights bis 2028 von etwa 218 Mrd. auf 774 Mrd. USD anwachsen. HDDs dürften laut Seagate 68 % der Speicher in großen Unternehmens- und Cloud-Rechenzentren ausmachen. Mit der HAMR-Technologie (Heat Assisted Magnetic Recording) soll die Speicherkapazität in vier Jahren verdoppelt werden können, während die bisherige Perpendicular Magnetic Recording (PMR)-Technologie hierfür neun Jahre benötigte. Bei den Mosaic3+-Laufwerken soll die Speicherkapazität dank HAMR im Vergleich zur installierten Nearline-Basis bereits um den Faktor 3 mit 70 % geringerem Stromverbrauch pro Terabyte verbessert werden. Google dürfte die Produktqualifizierung als wichtigster Cloud-Service-Partner im Septemberquartal abschließen und weitere Gewinne in den USA und China sollen ab Mitte 2025 für höhere Volumina sorgen. Mosaic+4 soll dann die Kapazität um weitere 33 % bei fast unveränderten Kosten verbessern. Am 23. Juli überzeugten die Quartalsergebnisse mit einem Umsatzplus von 18 % und einem Nettogewinn von 1,05 USD je Aktie (Konsens: 0,75 USD). Insbesondere die Bruttomarge konnte sich von 19,5 auf 30,9 % zulegen. Das KGV26e nimmt auf unter 14 ab. Loop Capital sieht eine Chance für höhere Verkaufspreise dank steigender Speicherpreise. Northland Capital Markets hob das Kursziel von 119 auf 142 USD (Outperform) an. Die Aktie nähert sich nun mit relativer Stärke im angeschlagenen Tech-Sektor dem Allzeithoch.
Manhattan Associates Inc. (4,84%)Manhattan Associates setzt mit KI neue Branchenstandards für das Lieferkettenmanagement – Cloudgeschäft wächst im 2. Quartal um 35 %! Manhattan Associates (MANH) liefert führende Softwarelösungen für das Lieferkettenmanagement und Omnichannel-Commerce. Ermöglicht wird eine einheitliche Ansicht aller Berührungspunkte eines Unternehmens vom Verkauf bis zur Lieferkette. Mit Softwareangeboten und Vor-Ort-Lösungen in Geschäften lassen sich sämtliche Verkaufs- und Kommunikationskanäle eines Unternehmens verbinden, um bessere Geschäftseinblicke zu erhalten und das Kundenerlebnis zu optimieren. Das Ziel besteht darin, Verkäufe in Geschäften und Online-Shops mit Back-End-Prozessen rund um die Lieferkette zusammenzuführen. Bedient werden bereits über 1.200 Kunden, wobei 80 % der Erlöse in den Endmärkten Einzel- und Großhandel sowie Fertigung generiert werden. Neben den am 23. Juli überzeugenden Ergebnissen für das 2. Quartal mit einem Umsatzplus von 15 % und einer Nettogewinnsteigerung von 34 % sorgt die im Herbst geplante Einführung von Manhattan Active Supply Chain Planning (SCP) für neue Wachstumsfantasie. Damit soll das branchenweit erste Cloud-Angebot für bidirektionale und einheitliche Planung sowie Ausführung der Lieferkette ermöglicht werden. Lagerbestände, Arbeitskräfte bis hin zu Vertrieb und Transport lassen sich gestützt auf einer KI-Nachfrageprognose mit internen Mustern und externen Datenquellen zu Verkaufstrends oder Influencer-Aktivitäten einheitlich steuern. Unternehmen können besser planen und ihre Margen verbessern. Der globale Softwaremarkt für das Lieferkettenmanagement dürfte zw. 2022 und 2033 von 27 Mrd. auf 85 Mrd. USD anwachsen. Auch das im Mai vorgestellte Manhattan Active Maven nutzt sämtliche Daten, um Kundenanfragen mit personalisierten Antworten und Bestelländerungen abzuwickeln. Mit einer Rekordpipeline geht es laut CEO Eddie Capel nun in das 2. Halbjahr. Die vertraglichen Leistungsverpflichtungen (RPO) stiegen um 29 % auf 1,6 Mrd. USD an und das Cloudgeschäft konnte um 35 % wachsen. Für mehr Zuversicht dürfte insbesondere auch die angehobene Prognose für das Fiskaljahr 2024 sorgen, bei der das Management nun die Nettogewinnerwartungen von bisher 3,86 bis 3,94 USD auf 4,22 bis 4,30 USD je Aktie deutlich angehoben hat. Das KGV scheint mit über 55 dennoch hoch, was die Aktie primär für Trader interessant macht.
Aehr Test Systems (15,53%)Aehr Test Systems überzeugt mit angehobener Jahresprognose - KI- und Speicherchips bieten neue Wachstumschancen! Aehr Test Systems (AEHR) ist für seine FOX-XP und FOX-NP-Testsysteme bekannt, mit denen Halbleiterhersteller Burn-in-Prozesse und die Überprüfung von logischen, optischen und speicherintegrierten Schaltungen durchführen können. Beim Einbrennen werden Stresstests bei Halbleiterelementen durchgeführt, um Defekte früh aufzuspüren und zu beheben. Der große Vorteil besteht darin, dass Tests bereits auf Waferebene vor dem Verpacken der Chips durchgeführt werden können. Der Einsatz von Siliziumkarbid in Elektrofahrzeugen ist das Kerngeschäft, wobei hier verschobene Projekte im 3. Quartal zu einem Umsatzrückgang von 56 % führten. Nun sorgen die am 9. Juli veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse für das 4. Quartal und die von mindestens 65 Mio. auf 66,2 Mio. USD angehobene Jahresprognose für neue Zuversicht. Nicht nur der Übergang von 400V- zu 800V-Batterien erhöht langfristig die Nachfrage. Die Halbleiterindustrie dürfte von 600 Mrd. USD im Jahr 2022 bis 2030 auf 1 Bio. USD anwachsen. Aehr Test Systems sieht zunehmend Wachstumschancen bei KI-Prozessoren, Speicherchips oder Galliumnitrid für Rechenzentren, Mobilgeräte oder Umwandlung von Solarenergie. NAND- und DRAM-Speicher dürften allein in diesem Jahr für über die Hälfte sämtlicher Chipauslieferungen verantwortlich sein und Aehr sieht hier erste Anwendungsmöglichkeiten. Silizium-Photonik ersetzt bei Halbleitern elektrische Signale durch Licht für eine effizientere Datenübertragung. NVIDIA, AMD, Intel und TSMC investieren bereits in diesen Markt, der bis 2032 um 24,8 % auf 15,83 Mrd. USD anwachsen soll. Im März konnte das laut eigenen Angaben weltweit führende System an einen „bedeutenden Kunden“ früher als geplant ausgeliefert werden. Der Analystenkonsens rechnet für 2025 noch mit einer überschaubaren Umsatzsteigerung auf 67,86 Mio. USD und einem Nettogewinn von 0,53 USD je Aktie. 2026 dürfte es jedoch einen kräftigen Sprung auf 227,09 Mio. USD bzw. 1,99 USD je Aktie geben. Für 2026 scheinen das KUV mit 1,8 und das KGV mit 7,2 sehr attraktiv. Die Aktie startet nun mit dem Ausbruch aus dem Abwärtstrend den Turnaround-Versuch.
Chefs Warehouse Inc. (0,31%)Chef’s Warehouse konzentriert sich als Lebensmittelgroßhändler auf die besten Köche der Welt – Big-Picture-Breakout auf neues Allzeithoch! Chef’s Warehouse (CHEF) gilt als ein führender Lebensmittelgroßhändler, der Restaurants, Hotels, Resorts sowie auch Catering-Unternehmen und Feinkostläden in den USA und Kanada versorgt. Insgesamt gibt es bereits rund 44.000 verschiedene Kunden, die über 53 Vertriebszentren mit etwa 70.000 verschiedenen Produkten beliefert werden können. Angeboten werden dabei insbesondere auch Spezialitäten und Gourmet-Zutaten für die besten Köche der Welt. Insgesamt ist die US-amerikanische Lebensmittelverteilungsindustrie ein 354 Mrd. USD große Markt, wobei sich Chef’s Warehouse auf die 35 % der führenden unabhängigen Restaurants abzielt. Hier ist eine 29 Mrd. USD-Chance zu etwa 11 % durchdrungen. Technologien und die Konsolidierung der bestehenden Betriebe sollen die Margen verbessern, während die Übernahmen von Hardie’s Fresh Foods und Greenleaf auch die geografische Präsenz in Texas und Nordkalifornien mit zusätzlichen Cross-Selling-Chancen verbessern. Künstliche Intelligenz verbessert auch mit der Analyse der Kundendaten die Online-Bestellerlebnisse mit personalisierten Angeboten. 51 % der Spezialitäten werden bereits über die eigene Onlineplattform geordert. Im 1. Quartal überzeugten ein Umsatzplus von knapp 22 % und ein doppelt so hoch wie erwartet ausgefallener Nettogewinn. Laut CEO Christopher Pappas zeigte das Quartal einen typischen saisonalen Verlauf mit ausgehend von Januar bis Februar und März kontinuierlich steigenden Umsatztrends. In diesem Jahr soll das Geschäft um 6 bis 10 % wachsen und das KGV sinkt bis 2027 auf unter 19. Beim Wachstums-Check gibt es derzeit 14 von 15 möglichen Punkten. Nun startet mit dem Ausbruch auf ein neues Allzeithoch der Big-Picture-Breakout.