Uzin Utz SE (-0,48%)Uzin Utz (10,5er KGV und 3% Dividendenrendite) ist eine qualitative Comeback-Chance aus dem Wohnungsbausektor für geduldige Börsianer Am deutschen Aktienmarkt beginnt das Kapital in die Aktien von Unternehmen zu rotieren, die von wieder mehr Wohnungsbau in Deutschland profitieren würden. Seit Jahren wird schon das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen verfehlt. Gestiegene Zinsen und hohe Baukosten würgten auch den Boom bei Ein- und Mehrfamilienhäusern ab. Die nächste Regierung muss gegensteuern, um Wohnraum zu schaffen, die steigenden Mieten auszubremsen sowie mehr Bürgern den Traum vom Eigenheim zu ermöglichen. Der Nebeneffekt wäre ein Impuls auf das BIP, der notwendig ist. Interessant ist in diesem Zusammenhang für geduldige Börsianer der qualitativ Bauwert UZIN UTZ (WKN 755150)! Der Familienkonzern entwickelt und produziert nahezu alle bauchemischen Produktsysteme für die Verlegung von Bodenbelägen aller Art bis hin zur Oberflächenveredelung sowie Maschinen für die Bodenbearbeitung. Dazu gehören Estriche, Grundierungen, Spachtelmassen sowie Bodenbelagsklebstoffe und Parkettklebstoffe, Maschinen zur Untergrundvorbereitung, Verlegesysteme für Fliesen sowie Naturstein sowie Maler- und Trockenbauwerke. Gut ein Drittel der Erlöse entfällt auf Deutschland. Das KGV25e beträgt 10,5 und trotz der Baukrise erzielt Uzin Utz eine über 8%ige EBIT-Marge. Die Geschäftsdynamik müsste über die nächsten Jahre zunehmen. Hinzu kommt eine attraktive Dividendenrendite von 3 %. Die Aktie könnte vor dem Ende der Bodenbildung stehen, nachdem sie am Donnerstag unter erhöhtem Volumen ansprang.
BYD Co. Ltd. (2,36%)BYD: Der Toyota auf dem Elektroauto-Markt? Warum nach vier Jahren eine neue Aufwärtsbewegung startet! Beim Blick auf die Aktienkurse der Auto-OEMs sticht BYD als neuer Leader-Stock heraus. Im Gegensatz zur Peergroup geht es auf ein neues 52-Wochenhoch. Nach einer 4-jährigen Seitwärtsbewegung wechselt BYD in einen frischen Aufschwung. Diesen spielen wir auch im TraderFox-Musterdepot und sind schon 11 % im Buchgewinn. Mit God´s Eye bringt BYD fortschrittliche ADAS-Fähigkeiten in Autos mit Preisen unter 10.000 Euro. Parallel soll 2025 die neue Blade Batteriegeneration herauskommen, um die Reichweite zu steigern und schneller Laden zu können. BYD wird damit seinen Marktanteil festigen, wenn nicht sogar ausbauen, weil man preisgünstige Autos mit herausragender Technologie offeriert. Folglich spricht der CEO auch davon, dass chinesische Elektrofahrzeuge gut drei bis fünf Jahre der Konkurrenz bei Produkt, Technologie und industrieller Lieferkette voraus sind. Die Analysten von JPMorgan sehen in BYD den "Toyota" auf dem Markt für Elektroautos - sprich einen führenden Massenhersteller. 2025 sollte der Absatz gegenüber dem Vorjahr um 30 % auf 5,5 Mio. Einheiten wachsen. 2026 sind schon 6,5 Mio. Fahrzeuge drin. BYD dürfte auf dem globalen Markt für leichte Nutzfahrzeuge seinen Marktanteil von 3 % im Jahr 2023 auf 7 % in 2026 ausweiten und bei Fahrzeugen mit umweltfreundlichen Antrieben mit 22 % konstant halten.
IONOS Group SE (1,50%)IONOS: Hilft KI für den Mittelstand zu demokratisieren. Der Vorstand erwarb Aktien für über 3 Mio. Euro! Die Aktie von IONOS (i) gehört zu den interessantesten Nebenwerten in Deutschland. Das Webhostinggeschäft ist gut planbar und ermöglicht durch den Absatz von KI-Produkten, wie Websitebuildern oder KI-Mailassistenten, eine Steigerung des Umsatzes je Kunde. 2025 dürften die Erlöse um 10 % klettern und sich die EBITDA-Marge auf 30 % verbessern. Spannend ist vor diesem Hintergrund, dass man laut Factset-Konsens rund 1,67 Euro an EPS verdienen dürfte. Mit einem 14,2er KGV ist man halb so hoch bewertet, wie die Peergroup um GoDaddy (KGV25e von 28) und Wix (KGV25e von 32). IONOS ist ein Profiteur von sinkenden Kosten für KI-Modelle und deren steigender Leistungsfähigkeit. Denn Open-Source-Modelle bietet man für kleine und mittlere Unternehmen über seine 100 % DSGVO-konforme Cloud-Infrastruktur an. Aktuell werden Llama, Mistral 7B Instruct, Stable Diffusion XL sowie bge-large-en-v1.5 offeriert. IONOS verspricht Schritt für Schritt zum individuellen LLM aus der IONOS Cloud. Dazu wird die Abfrage an die Vektor-Datenbank übermittelt, welche relevante Infos identifiziert. Danach greift die Datenbank auf die gelieferten Dazu zu und ruft die relevantesten Dokumente ab, welche an das LLM weitergegeben werden, um die passende Antwort zu erstellen. Die Antwort des LLS kann sofort genutzt werden. Ein simples Beispiel ist die Automatisierung im Kundensupport mittels Chatbot-gestützter Kundenabfragen, welche eine vorhandene Wissensdatenbank nutzen. Die EU will 200 Mrd. Euro in den Ausbau von KI investieren. IONOS wird zu einem wichtigen Player, um KI für kleine und mittlere Unternehmen kostengünstig zur Verfügung zu stellen. Das bietet in den nächsten Jahren ein Wachstumspotenzial. Die Aktie steht zugleich vor dem Ausbruch aus der Konsolidierung. Dass Potenzial vorhanden ist, signalisiert auch Vorstand Achim Weiß. Dieser erwarb Aktien im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms im Wert von 3,08 Mio. Euro zu 23,75 Euro.
Kontron AG (2,39%)Kontron ist ein unbekannter Profiteur von höheren Verteidigungsausgaben. Die Nachfrage nach VPX-Computing dürfte zunehmen! Die europäischen Rüstungsaktien um Rheinmetall, Leonardo und Hensoldt (i) haussieren in diesen Tagen. Das hat mehrere Gründe. Die USA bemühen sich zwar um einen Friedensdeal für die Ukraine, aber die Absicherung von Europa wird den NATO-Partner mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit überlassen. Die USA dürften ihre militärische Unterstützung zurückfahren. Um einen erneuten russischen Angriff abzuschrecken, müssen die Europäer deutlich mehr in die Verteidigung investieren. Die Staaten werden wohl die Sonderklausel für Verteidigung aktivieren. Die Stifel-Analysten gehen davon aus, die NATO erhöht ihr Ziel der Ausgaben von 2 % auf 2,5 bis 3 %. Daraus würden zusätzliche Investitionen von 85 bis 176 Mrd. USD pro Jahr resultieren. Über die nächsten 10 Jahre besteht ein Bedarf an zusätzlichen Mitteln von 500 Mrd. Euro. Auch künftig wird es eine dynamische Auftragsentwicklung im Verteidigungsbereich geben. Ein Profiteur abseits der großen Unternehmen sollte der IoT-Konzern KONTRON (i) werden. Ende 2024 erhielt Kontron bereits zwei Aufträge aus dem Verteidigungsbereich über 20 Mio. Euro sowie 165 Mio. Euro. Kontron ist modular aufgebaute Computersysteme spezialisiert, die für militärische Anwendungen konzipiert sind. Diese sogenannten „Embedded Computer“ lassen sich für militärische Applikationen, Militärprogramme sowie neue Wehrtechnologien anpassen, so das Unternehmen. Kontrons Defense Computer reichen von kompakten bis hin zu modularen Missionscomputern, robusten Blade-Computern, Gehäusen und Ethernet Switches. Kontron bietet beispielsweise VPX-Computing an, das für mobile sowie stationäre Überwachungsanwendungen genutzt werden. Kontrons Computing-Fähigkeiten sind auch in Combat-Systemen, Raketen-Systemen, taktischen Radaren usw. verbaut. Die Aktie bricht auf ein neues Mehrmonatshoch aus und lässt den 20 Euro-Widerstand hinter sich. Für 2025 wurde schon ein Wachstum in Aussicht gestellt. Mit einem KGV25e von 11 ist die Bewertung günstig. Nachdem die Europäer stärker in den Schutz ihres Kontinents investieren müssen, dürfte das mit steigenden Auftragseingängen für Verteidigungsanwendungen auch bei Kontron einhergehen!
HENSOLDT AG (11,53%)Hensoldt: Europas Sicherheit wird mehr in den eigenen Händen liegen. Ein Milliarden-Potenzial an Radar-Aufträgen entsteht! Am 14.02.2025 startet die Münchner Sicherheitskonferenz. Die USA dürften dort betonen, dass die Sicherheit Europas mehr in den Händen der entsprechenden Länder liegen wird. Ein größerer US-Truppenabzug scheint gleichzeitig ein Thema zu werden. Die Folge ist, dass das 2%ige NATO-Ausgabenziel einer deutlichen Anhebung bedarf. Es dürfte auf 3 bis 3,5 % im Jahresverlauf 2025 steigen. Da Europa mehr für die eigene Verteidigung tun muss, werden die Etats auf Jahre hinaus hoch bleiben. Die BofA beschreibt es in einem Kommentar passen. „Das Thema Verteidigung sei seit 30 Jahren unterinvestiert, und die USA mache immer mehr Druck auf die Europäer, hier aufzuholen.“ HENSOLDT (i) ist auf Verteidigungselektronik spezialisiert. Im Bereich der Radare ist der Konzern auf Lösungen für die Überwachung, Aufklärung, Flugverkehrskontrolle sowie Luftverteidigung spezialisiert. Bekannt ist Hensoldt für sein TRML-4D-Radar, welches der Luftraumüberwachung dient und für das IRIS T-SLM-System verwendet wird. Dieses nutzt die Ukraine, um mit einem Radius von bis zu 250 Kilometern etwa 1.500 Ziele zu erkennen und zu verfolgen. Des Weiteren gehören das Nahbereichsradar Spexer und das Passivradar Twinvis zum Portfolio. Die Fregatten F-126 stattet Hensoldt mit TRS-4D-Radaren aus. Da die NATO ihre Luftverteidigung verstärken muss, ist mit einem Ausbau der bodengestützten Luftabwehr von 293 auf 1437 Einheiten zu rechnen. Das eröffnet ein Milliarden-Auftragspotenzial für Hensoldt zusammen mit der Ausstattung von Jets und Schiffen mit neuartigen Radaren. Die Aussicht auf anhaltend hohe Sicherheitsausgaben der Europäer sowie ein neuer Auftrag über 350 Mio. Euro zur Ausstattung des Eurofighters mit Radaren, die auch für die elektronische Kampfführung zum Einsatz kommen, schiebt die Hensoldt-Aktie auf ein neues Hoch. Bereits im Wochenverlauf berichtete der Konzern über Aufträge von 1,4 Mrd. Euro im Zeitraum Oktober 2024 bis Januar 2025.
TeamViewer SE (6,29%)Teamviewer begeistert mit seinen Wachstumsplänen bis 2028. Das EPS soll um 70 % steigen! Die Aktie von Teamviewer (i) wechselte seit Jahresbeginn in eine neue Aufwärtsbewegung. Am 12.02.2025 beschleunigt sich diese, weil der Konzern einen guten Ausblick bis 2028 gab. Das Wachstum wird sich beschleunigen und der Gewinn soll deutlich ansteigen. Teamviewer wird zur Plattform für Remote-Zugriff und IT-Automatisierung Enttäuschte reagierte der Markt im Dezember, weil man für teure 720 Mio. USD die 1E kaufte und damit nur 77 Mio. Euro an jährlich wiederkehrenden Erlösen akquirierte. 1E ist führend bei intelligentem Endpoint Management. Die Software gibt den Unternehmen einen Echtzeit-Überblick über ihre IT-Landschaft, auftretende Probleme werden umgehend identifiziert und diese automatisch direkt auf dem Endgerät behoben. Aus strategischer Sicht macht die Übernahme für den Remote-Spezialisten Teamviewer absolut Sinn, weil man mit der Integration der 1E-Plattform die Ausfallzeiten bei den Kunden minimiert, Arbeitsunterbrechungen vermeiden kann und damit die Kosten senkt. Zugleich wird der Bedarf an automatisierten, proaktiven Echtzeit-Lösungen im IT-Bereich gedeckt. Teamviewer wird dabei vor allem auf KI setzen, um die Automatisierung zu ermöglichen. 2025 wird ein Wachstumsjahr Teamviewer berichtete am 12.02.2025 über die 2024er Ergebnisse. Diese waren mit einem Umsatzplus von 9 % auf 671,4 Mio. Euro sowie einer EBITDA-Marge von 44 % weitgehend bekannt. Der langfristig relevante Enterprise-Bereich stand für 23 % der Erlöse und war mit einem 24%igen Wachstum der Treiber. Der Free Cash Flow fiel mit starken 215 Mio. Euro gut 8 % höher aus. Der Ausblick auf 2025 ist zum jetzigen Stand gut. Der Umsatz soll um 5,1 bis 7,7 % steigen. Damit wird er bei mindestens 705 Mio. Euro (ohne 1E) und bei 778 Mio. Euro (mit 1E) landen. Der FactSet-Konsens nahm nur 705,51 Mio. Euro an, sodass die obere Bandbreite eine positive Überraschung darstellt. Die bereinigte EBITDA-Marge wird mit 43 % stabil bleiben. Ab 2027 beschleunigt sich das Wachstum. Das EPS soll 70% steigen! Der Übergang zum digitalen Arbeitsplatz, der durch Remte-Zugriff, KI sowie IT-Automatisierung geprägt ist, sieht man sich gut aufgestellt. Mit Session Insights führte man eine KI-gestützte Funktion für die Fernwartung ein, welche Fernwartung-Sessions zusammenfasst und Analysen anbietet, um den IT-Support zu optimieren. Ab 2027 sollte die zunehmende Vernetzung eine Wachstumsbeschleunigung ermöglichen. Der Umsatz soll dann prozentual zweistellig wachsen. Der Umsatz sollte bis 2028 auf 1,03 bis 1,06 Mrd. Euro klettern und die EBITDA-Marge bei 44 bis 45 % landen. Das Highlight ist eine 70%ige Steigerung des EPS ausgehend von 1,05 Euro auf 1,78 Euro. Wenn dieser Gewinnanstieg gelingt, dann hat die Aktie deutliches Potenzial in den 20 Euro-Bereich!
flatexDEGIRO AG (0,99%)FlatexDegiro profitiert von der höheren Marktvola und der Kryptobegeisterung! FlatexDegiro hat sich als ein führender Online-Broker in Europa positioniert. Mehr als 3,1 Mio. Kunden aus 16 Ländern vertrauen auf die Handelsplattformen, wobei 74 % im Alter von 23 bis 49 Jahren sind. FlatexDegiro ist im Markt mit den Marken „Flatex“, „Degiro“ sowie „Vitrade“ vertreten. „Degiro“ gilt als der erfolgreichste pan-europäische Broker. Mit „Vitrade“ werden professionelle Trader angesprochen. Positiv wirkte sich die Coronapandemie sowie die Übernahme von Degiro in 2020 aus. Zudem sind Wachstumsregionen Frankreich, Spanien, Italien, das Vereinigte Königreich und die Schweiz. Positives Marktumfeld und höhere Vola durch DeepSeek sowie die US-Zollpolitik Die Volatilität am Aktienmarkt nahm in den letzten Wochen zu. Am 27.01.2025 schüttelten die News rund um DeepSeek die KI-Aktien durch. Es wurde gespielt, dass die Kosten für KI-Training und -Inferenz günstiger werden. Die Zunahme der Volatilität bei den beliebten KI-Aktien sorgte für einen regen Handel. Die nächste Welle an Volatilität löste US-Präsident Donald Trump am 03.02.2025 aus, als er Importe aus Mexiko und Kanada mit 25 % Zöllen belegte, aber sie nur Stunden später bis März aufschob. Mehr Vola wird es auch durch die Unberechenbarkeit der neuen US-Regierung geben. FlatexDegiro gewann über 60.000 Neukunden und steigerte die abgewickelten Transaktionen im Januar um 16 %! Der 1. Monat des neuen Jahres verlief für FlatexDegiro sehr gut. Es wurden rund 60.300 Neukunden gewonnen. Die abgewickelten Transaktionen kletterten gegenüber dem Vorjahr um 16 % auf 6,29 Mio. Der Aktienmarkt dürfte auch in nächster Zeit spielen, dass sich die Handelsaktivität beim Online-Broker weiter verbessert. Das ist wichtig, weil der Konzern auf der anderen Seite durch sinkende Zinsen im Jahr 2025 weniger Einnahmen verzeichnen könnte. Denn FlatexDegiro vereinnahmt die Zinsen selbst und gibt sie nicht an die Kunden weiter. Einstieg in den Krypto-Handel! Bis 2027 sollte der Online-Broker weiter wachsen Der Jahresstart ist verheißungsvoll verlaufen. Entsprechend rechnet der FactSet-Konsens im Jahr 2025 mit einem Wachstum. Der Umsatz von FlatexDegiro dürfte bei etwa 478,75 Mio. Euro landen und das EPS dürfte auf 1,14 Euro kommen. Bis 2027 erwartet der Konsens eine Ausweitung des Geschäfts mit einem leichten Wachstum. Positiv sollte sich der Einstieg in den Kryptohandel auswirken. Durch die erwartete Deregulierung des Kryptohandels in den USA und steigender Preise für Bitcoin & Co. dürfte auch die Aufmerksamkeit für diese Assetklasse in Europa zulegen. Mit niedrigen Handelspreisen bei einem 24/7-Handel will FlatexDegiro das führende Kryptoangebot schaffen. Zum Start bietet der Konzern den Handel von 20 Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Solana und Cardano an. Mit dem prognostizierten EPS-Zuwachs bis 2027 schrumpft das aktuelle 16,5er KGV auf 13,9. In den USA werden wachsende Online-Broker wie Robinhood mit dem Vierfachen bewertet.
Wienerberger AG (1,78%)Präsentieren die USA ihren Ukraine-Friedensplan? WIENERBERGER wird beim Wiederaufbau der Ukraine helfen! Seit Donnerstag machen Gerüchte die Runde, dass die USA nächste Woche auf der Münchner Sicherheitskonferenz (14.02. bis 16.02.2025) einen Friedensplan für die Ukraine präsentieren könnten. Spekuliert wird, der Friedensplan beinhaltet, dass die aktuelle Front eingefroren wird. Zudem erhält die Ukraine Sicherheitsgarantien durch die USA/NATO, damit Russland den Krieg nicht wieder aufnimmt. Zudem soll es in der Ukraine Neuwahlen geben. Der Markt dürfte positiv reagieren, wenn es nach drei Jahren Krieg endlich zu einem Waffenstillstand und einer Konkretisierung des Friedensplans kommt. Für Börsianer ist die Frage, welche Unternehmen beim Wiederaufbau der Ukraine helfen. Das österreichische Unternehmen Wienerberger dürfte ein Profiteur werden als Produzent von Dach-, Wand- und Fassadenlösungen. Der Konzern ist für seine Dachziegel bekannt und weltweit führend. In Europa sticht man mit seinen Tondachziegeln heraus und in Osteuropa mit Betonflächenbefestigungen. Als Weltmarktführer bei Hintermauerziegeln bietet Wienerberger sowohl Baustoffe für tragende Außen- und Innenwände als auch für nichttragende Zwischenwände an. Entscheidend ist, dass man einen starken Fokus auf Europa hat. Zuletzt entfielen 26 % der Erlöse auf Osteuropa. Wenn in der Ukraine wieder gebaut wird, wirkt sich das positiv aus. Zudem wäre man ein Nutznießer von mehr Wohnungsbau in Deutschland, weil auch 56 % der Erlöse auf Westeuropa entfallen. Der Konsens rechnet ab 2025 mit einer neuen EPS-Wachstumsphase von 3,16 Euro auf 4,32 Euro bis 2027. Das KGV wäre einstellig. Die Aktie durchläuft seit Mitte 2021 eine Korrektur. Mehr Aufträge aus der Ukraine und auch aus Deutschland, wo mehr für den Wohnungsbau getan werden muss, dürften mittelfristig das Ende der großen Kurskorrektur bei der Aktie bedeuten.
KION GROUP AG (9,08%)Kion übertrifft die 2024er Erwartungen und will sich mit einem Effizienzprogramm wettbewerbsfähiger aufstellen. KI ebnet den Weg zum Lights-Out-Lager! Kion ist als Anbieter von Staplern sowie Lagerautomatisierungen ein Profiteur vom Nearshoring, sprich der Rückverlagerung der Produktion sowie Logistik. Global betrachtet wird der zweite Platz hinter Toyota Industries bei Staplern eingenommen und die erste Position bei Lieferkettenlösungen zur Optimierung von Materialflüssen sowie Logistikprozessen in Warenlagern. Zu den vertriebenen Produkten gehören fahrerlose Transportsysteme, Elektrostapler, Hochregallager, automatisierte Paletten- und Kleinteilelager, Förderbänder, Sortiersysteme sowie Kommissionsroboter. Dank KI wird es für Kion möglich sein, seinen Kunden das „Lights-Out-Lager“ bereitzustellen. Es benötigt keine Beleuchtung, weil es mit Robotern vollautomatisiert wird. KI hilft bei der Anpassung der Produktion. Für Kion ist das sehr lukrativ, weil man den Kunden fertige Lager bereitstellen kann und im Anschluss die jahrelange Wartung mit hochmargigen, wiederkehrenden Umsätzen betreibt. Typische Lager werden 15 bis 30 Jahre genutzt und in Form von Modernisierungen, Ersatzteilen sowie Upgrades durch Kion betreut. Der Bedarf an automatisierten Lagern nimmt zu, um resiliente Lieferketten aufzubauen, Auslieferungen zu beschleunigen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Auch das Nearshoring, die Rückverlagerung von Produktionskapazitäten, spielt Kion dabei in den kommenden Jahren vorteilhaft in die Hände. Am 04.02.2025 legte der Konzern die vorläufigen Ergebnisse für 2024 vor und präsentierte ein Effizienzprogramm. Der Umsatz lag mit 11,5 Mrd. Euro in Höhe der Erwartungen und das EBIT mit 917 Mio. Euro leicht über dem Konsens von 880 Mio. Euro. Damit toppte die Marge von 8 % die Analystenannahmen von 7,7 %. 2025 wird ein Übergangsjahr beim Ertrag, weil dieser durch ein Effizienzprogramm belastet wird. Kion nimmt 240 bis 260 Mio. Euro in die Hand, um die Wettbewerbsposition und Investitionsfähigkeit zu verbessern. Vor allem Personal wird abgebaut. Die Kosten sollen nachhaltig um 140 bis 160 Mio. Euro sinken und sich das ab 2026 positiv auswirken. Fazit: Kion steht vor einem Übergangsjahr, aber danach tritt eine neue Phase steigender Erträge ein. Das EPS sollte auf über 4 Euro steigen. Das KGV für einen führenden Intralogistiker würde unter 10 sinken. Nach der Korrektur der letzten Monate müsste ein Übergangsjahr 2025 schon eingepreist sein. Der Aktienkurs bricht folglich aus der Korrektur aus.
Atoss Software SE (3,32%)Atoss Software: Eines der besten Wachstumsunternehmen in Deutschland will den Umsatz auf 400 Mio. Euro bis 2030 verdoppeln! Atoss Software ist ein Anbieter von Workforce-Management-Lösungen für die Personalbedarfsplanung, Arbeitszeiterfassung, Schichtplanung, Mitarbeiter-Self-Service sowie für Reportings. Die Software von Atoss berücksichtigt aktuelle Gesetze, individuelle Arbeitsbedingen, Qualifikation sowie Vereinbarungen mit dem Ziel auch die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Wesentliche Nachfragetreiber sind neben der Digitalisierung auch mehr Regulierung, hybrides Arbeiten (erfordert dynamische Planung) sowie der Fachkräftemangel, der einen optimalen Personaleinsatz bei den Unternehmen bedingt. Aktuell verfügt der Konzern u.a. über 1.200 Enterprise- sowie 15.100 kleine Unternehmenskunden. Mittlerweile nutzen auch 15.900 Kunden die Cloud-Produkte. Es wird geschätzt der für Atoss Software relevante Markt wächst um 8 % p.a. auf 10 Mrd. USD bis 2028. Wie Atoss Software heute meldet, übertraf man mal wieder die Prognose und erzielte Rekorde. 2024 kletterte der Umsatz um 13 % auf 170,6 Mio. Euro und das EBIT legte um 22 % auf 63,4 Mio. Euro zu. Daraus resultiert eine extrem gute Marge von 37 %! Ein Treiber war das Cloud-Geschäft mit einem 33%igen Anstieg beim Auftragsbestand auf 85,8 Mio. Euro. Das Wachstum soll auf Jahre hinaus weitergehen. 2025 ist ein Umsatz von 190 Mio. Euro drin. 2026 und 2027 sollen es 215 sowie 245 Mio. Euro werden. Bis 2030 will man die Verdopplung auf 400 Mio. Euro komplettieren. Die EBIT-Marge dürfte bei mindestens 31 % liegen. Atoss Software wächst seit Jahren und erfüllt die Prognose. Das macht den Konzern zu einem qualitativ hochwertigen Wachstumsunternehmen. Das Ganze hat seinen Preis. Per 2025 liegen das KGV bei 44 und das KUV bei 10. Trader können die Aktie bei prozyklischen Signalen aufgreifen. Ein neuer Ausbruch steht jetzt an!
Broadcom Inc. (5,54%)Broadcom: Meta will den Einsatz von kundenspezifischen KI-Chips erhöhen! Steigerung der Kosteneffizienz und Reduktion der NVIDIA-Abhängigkeit! Broadcom-CEO Hock Tan hatte sich zuletzt sehr zuversichtlich für die nächsten Jahre geäußert. Die Investitionspläne in KI-Infrastruktur schaffen ein Umsatzpotenzial von 60 bis 90 Mrd. USD. Denn die Hyperscaler bauen immer größere Cluster und beginnen mit individuellen Chips, die für bestimmte KI-Workloads entwickelt sind, die Abhängigkeit von NVIDA zu reduzieren. Kundenspezifische Chips für bestimmte Aufgaben haben eine höhere Leistung und Energieeffizienz, was sie zunehmend beliebter macht und damit Broadcom als Partner wichtiger. Einsatzbeispiele sind das neuronale Netztraining zur Verbesserung des autonomen Fahrens, KI-gestützte Bilderkennung, Verarbeitung von Sensordaten für ADAS, für Spracherkennung und Übersetzung sowie für KI-gesteuerte Industrieroboter. Meta strebt nach eigenen Angaben nach einer Kosteneffizienz. Daher will man verstärkt auf MTIAs (Meta Training and Inference Accelerator) in Bereichen setzen, in denen durch die Optimierung der Chips für spezielle Workloads niedrigere Rechenkosten erzielt werden. Beispielsweise werden sie für die Ranking- und Empfehlungsinferenz-Workloads für Anreizen genutzt. 2025 soll die Verwendung ausgeweitet werden und später auch für Trainings-Workloads für Bewertungen und Empfehlungen zum Einsatz kommen. Diese spezifischen Chips wurden mit Broadcom zusammen entwickelt. Da Meta den Einsatz ausweitet, wird Broadcom mehr Aufträge erhalten. Broadcom hilft also dabei die Rechenkosten zu senken. Um die Rechenkosten zu senken sowie die Abhängigkeit von NVIDIA zu reduzieren, dürfte Broadcom in den nächsten Jahren mehr Deals mit anderen Hyperscalern verzeichnen. Das könnte die Aktie zu einem Favoriten unter den KI-Chipanbietern machen!
adesso SE (1,70%)Drei Gründe, die jetzt für einen Chart-Breakout bei Adesso sprechen. Profiteur von kostengünstiger KI! IT-Dienstleister dürften vor goldenen Jahren dank dem KI-Zeitalter stehen. Deepseek hat aufgezeigt, dass die KI-Infrastruktur effizienter genutzt werden kann. Kosten für KI lassen sich reduzieren, was deren Verbreitung positiv beeinflussen wird. Folglich wird die Marktdurchdringung zunehmen und mehr Unternehmen werden KI verwenden wollen. IT-Dienstleister sind die typischen Profiteure, um den höheren Bedarf an Beratung, Datenvorbereitung für KI sowie Implementierung der KI-Lösungen zu übernehmen. Adesso gehört zu den bullischsten Vertretern am deutschen Aktienmarkt. Ein neuer Ausbruch um 95 Euro ist angelaufen, was ein Long-Signal ist. Was spricht jetzt für die Aktie: 1.) IT-Dienstleister wie Adesso, die allein über 100 GenAI-Pojekte in 2024 durchgeführt haben und sich auf die Optimierung von Kerngeschäftsprozessen spezialisiert haben, sind Profiteure, wenn die KI-Kosten sinken und mehr KI-Projekte angefragt werden. 2.) Bis 2026 sollte sich die EBITDA-Marge von ca. 7% auf 11 bis 13 % erholen. Ab 2026 wirken sich mehr Arbeitstage positiv aus. Analysten schätzen das EBIT auf zusätzliche 4 Mio. Euro je Arbeitstag mehr. 3.) Die Adesso-Aktie gehört zu den charttechnisch stärksten Aktien unter den IT-Titeln mit einem TS-Wert von 2,8, der eine hohe Trendstärke signalisiert.
HubSpot Inc. (5,46%)Wenn sich kostengünstigere KI verbreitet, sind Daten die Schätze. HubSpot setzt auf KI-Agenten sowie CRM- und Vertriebslösungen! Raus aus KI-Infrastruktur, rein in Software-Aktien. Diese Bewegung ist am 27.01.2025 in den USA zu beobachten. Gespielt wird durch den Erfolg von Deepseek eine schnellere Demokratisierung von KI sowie Marktdurchdringung. Passend dazu heißt es von Salesforce-CEO Marc Benioff: „Der wahre Schatz der KI liegt nicht in der Benutzeroberfläche oder dem Modell - sie sind zu Gebrauchsgegenständen geworden. Der wahre Wert liegt in den Daten und Metadaten, dem Sauerstoff, der das Potenzial der KI antreibt. Der Reichtum der Zukunft? Es liegt in unseren Daten. Deepgold". Neben Salesforce ist HubSpot (HUBS) ein Profiteur. HubSpot ist ein Softwareanbieter mit dem Fokus auf Vertrieb, CRM und Inbound-Marketing. Angeboten wird eine All-in-One-Lösung für das Kundenmanagement (CRM) und für eine effektive Zusammenarbeit zw. Marketing, Vertrieb, Kundenservice und der Content-Erstellung. Verfolgt wird das Ziel, die führende KI-gestützte Kundenplattform für wachsende Unternehmen zu werden. Mit der KI-Engine Breeze setzt man auf Copiloten, Agents sowie Intelligence. Breeze Copilot kann CRM-Datensätze zusammenfassen. Breeze Agents kann Blogbeiträge erstellen, die auf CRM-Daten abgestimmt sind. Breeze Intelligence hilft beim Identifizieren von Kaufabsichten. Das EPS dürfte in 2024 um 28 % gestiegen sein und 2025 um weitere 14 % zulegen. Hier könnte der Ausblick nun zu konservativ sein. Die Aktie gehört zu den ersten KI-Stocks mit einem neuen 52-Wochenhoch. Ein Leadership-Profil entsteht. Das macht die Aktie für Trader interessant!
Eckert & Ziegler SE (2,49%)Eckert+Ziegler: Pure-Player im künftigen 30 Mrd. USD-Markt für gezielte Strahlentherapien! Eckert+Ziegler ist nach der Trennung von Pentixapharm ein reiner Anbieter von medizinischen Isotopen für gezielte Strahlentherapien. Dazu gehören beispielsweise Gallium-68 (Diagnose-Isotop), Lutetium-177 und Actinium-225 und Yttrium-90. Diese helfen Krebszellen zu diagnostizieren und mit möglichst wenig Schädigung des umliegenden Gewebes zu zerstören. Der Markt für diese Therapien dürfte auf 30 Mrd. USD bis 2030 explodieren und große Pharmaunternehmen, wie Novartis, BMS und Eli Lilly, stoßen immer aggressiver auf diesen Markt hervor. Ende 2024 erhöhte der Konzern den Ausblick auf ein EBITDA von 60 Mio. Euro (vorher 55 Mio. Euro), was einen neuen Aufwärtstrend auslöste. Auch 2025 sollte ein Wachstumsjahr werden, weil sich der Deal mit Telix, der bis zu 20 Mio. Euro an Meilensteinen verspricht, positiv auswirken sollte. Zudem meldete man eine Einmalzahlung über 10 Mio. Euro aus dem Lizenzvertrag für Actinium-225 mit dem China Joint Vanture Qi Kang Medical zur Herstellung des medizinischen Isotops im Januar. Schließlich sollten weitere Zulieferdeals für medizinische Isotope erfolgen, weil die Pharmaunternehmen ihre Zulieferketten breiter aufstellen werden. Langfristig wird KI helfen mehr Produkte in die F&E-Phasen zu überführen und damit auch den Bedarf an medizinischen Isotopen erhöhen. Die Aktie bricht als einer der ersten Mid-Caps am deutschen Aktienmarkt auf ein neues 52-Wochenhoch aus. Das ist ein klassisches, charttechnisches Long-Signal.
Hochtief AG (1,81%)Hochtief: Das 500 Mrd. USD-Stargate Projekt dürfte für viele neue Bauaufträge für Data Center sorgen! OpenAI, Softbank und Oracle wollen das Stargate-Projekte realisieren. Über vier Jahre fließen 500 Mrd. USD in KI-Infrastruktur in den USA. Sofort soll es mit 100 Mrd. USD losgehen. Die USA wollen ihre führende Rolle bei KI verteidigen und über 100.000 Jobs damit schaffen. Der beschleunigte Ausbau der Data Center in den USA macht auch einen deutschen Baukonzern zum Profiteur. Hochtief gehört zu den führenden Baukonzernen und ist auch in den USA über die Tochter Turner ganz vorne mit dabei. Turner gilt als das größte Unternehmen im allgemeinen Hochbau in den USA. Vor allem der Fokus auf Data Center, wo auch Meta zu den Großkunden gehört für den ein 800 Mio. USD Data Center-Campus realisiert wird, dürfte sich für Hochtief jetzt beim Stargate-Projekte auszahlen. Es ist mit neuen Aufträgen zu rechnen. Nach eigenen Angaben verfügt man über eine starke Position und erzielte allein in Nordamerika in den ersten neun Monaten einen Ordereingang von 5,3 Mrd. USD (+165 %). Damit beläuft sich der Auftragsbestand auf 6,7 Mrd. USD für Rechenzentren. Die Hochtief-Aktie gehört am deutschen Markt zu den führenden Werten. Sie bricht heute auf das 52-Wochenhoch aus und dürfte als Nutznießer der schnelleren KI-Infrastrukturinvestitionen in den USA gespielt werden.
Schlumberger Ltd. (SLB) (1,22%)Drill baby, drill. Trump will die Welt mit Öl überschütten. Schlumberger wird von einer steigenden Nachfrage nach Ölfeld-Services profitieren! Donald Trump hat bei seiner Antrittsrede untermauert, dass die USA ihre Ölförderung deutlich steigern wollen. Der bekannte Slogan „drill baby, drill“ fiel erneut. Das flüssige Gold – das Öl – unter den Füßen soll hochgeholt werden. „Amerika wird wieder eine Produktionsnation sein. Wir verfügen über die meisten Erdöl- und Erdgasvorkommen der Welt, und wir werden sie auch nutzen“, so Trump. Das Ziel ist es die Energiekosten für die US-Bevölkerung zu senken und mehr Rohstoffe auf den Weltmarkt zu bringen. „Amerikanische Energie“ soll über die gesamte Welt exportiert werden. Ein neues Ölzeitalter in den USA bricht an. Schlumberger ist der Profiteur, wenn mehr Öl gefördert wird! Ein mittelfristiger Profiteur von einer steigenden Ölproduktion in den USA sollte Schlumberger (SLB) werden. Der Konzern ist einer der weltweit größten Dienstleister im Ölsektor, wenn es um die Exploration, Förderung und Produktion geht. Schlumberger stellt hochmoderne Bohrsysteme und Ausrüstungen bereit, die eine effiziente Erschließung von Öl- und Gasvorkommen ermöglichen. Das Unternehmen unterstützt seine Kunden bei der Exploration von Lagerstätten durch modernste seismische Bildgebung und Datenanalysen. Wichtig ist auch. Schlumberger hilft Kunden, die Produktivität von Lagerstätten durch Optimierungstechnologien und digitale Tools zu maximieren. Da gut ein Fünftel der Erlöse auf Nordamerika entfallen, würde man eine steigende Nachfrage nach Ölfeldservices spüren. Digitale Lösungen dürften stark gefragt sein. KI ist der X-Faktor für die Branche! Neben mehr Equipment und Bohraktivitäten dürften in Nordamerika künftig die digitalen Lösungen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung gefragt sein. Beispielsweise bietet Schlumberger eine Lösung für 3D-Modellierung und Visualisierung von Reservoiren an, um mit geologischen Modellen die Planung von Bohrungen zu verbessern und Prognosen von Produktionserträgen zu erstellen. Weiterhin kann Schlumberger eine Plattform zur Echtzeitüberwachung von Förderleistung und zur Erkennung von Produktionsproblemen anbieten. KI wird zudem für die Vorhersage von Bohrlochverhalten, Risiken und die Optimierung von Bohrpfaden genutzt. Das Management von Schlumberger bezeichnet KI als den X-Faktor für die Branche. Der Digitalbereich wuchs um 20 % im Jahr 2024, wobei KI und autonome Abläufe an Zugkraft gewinnen. 10 % iges Wachstum in 2024 Mit Schlumberger können Börsianer spielen, dass durch mehr Förderprojekte die Zahl an Bohrungen steigt und damit die Nachfrage nach Bohrsystemen. Zudem erhöht die steigende Produktion den Bedarf an Wartung und Optimierung. Ein wachsender Bedarf an digitalen Lösungen sollte sich positiv auf die Marge auswirken. Das aktuelle Wachstum dürfte anziehen. Wie Schlumberger am 17.01.2025 meldete, kletterte der Umsatz im Jahr 2024 um 10 % auf 36,29 Mrd. USD und das EPS kam um 14 % auf 3,41 USD voran. Exakt 18,5 % der Erlöse entfielen auf Nordamerika, wo der Umsatz im letzten Jahr stagnierte.
MBB SE (3,40%)MBB profitiert vom Boom bei Friedrich Vorwerk und toppte die Erwartungen. Gründer und Großaktionär Dr. Nesemeier kehrt ins Management zurück! Exzellente Zahlen publizierte am 16.01.2025 das Energieinfrastrukturunternehmen Friedrich Vorwerk (i). Daraufhin explodierte die Aktie auf ein neues 52-Wochenhoch. Mit rund 50 % ist MBB (i) (WKN A0ETBQ) der größte Aktionär. Durch die Konsolidierung profitiert man vom geschäftlichen Erfolg. MBB selbst übertraf im Jahr 2024 auch die Erwartungen. MBB toppte die 2024er Prognose mit einem rund 11%igen Wachstum auf 1,06 Mrd. Euro. Die EBITDA-Marge wird bei über 13 % statt 12 % landen. Ausschlaggebend ist der gute Jahresendspurt bei Friedrich Vorwerk mit einem Wachstum von über 50 % und einer EBITDA-Steigerung von 11 Mio. Euro auf 30 Mio. Euro im 4. Quartal. Zugleich gibt es Veränderungen im Vorstand. CEO Mang und COO Ammer gehen Mitte 2025 auf eigenen Wunsch. Leider wurde es in den letzten Quartalen nicht geschafft die hohe Nettoliquidität von 281,4 Mio. Euro in der MBB SE für Zukäufe einzusetzen, um das Wachstum zu beschleunigen oder bedeutende Aktienrückkäufe durchzuführen. Aktuell kauft MBB für lediglich 15 Mio. Euro Aktien zurück. Stattdessen kehrt Gründer und Großaktionär (hält zusammen mit Gert-Maria Freimuth 71 % an MBB) Dr. Nesemeier ins Management zurück. Dr. Nesemeier wird für die nächsten 4,5 Jahre als Executive Chairman fungieren. Da er die Mehrheit an MBB hält, hat er auch ein Interesse an einem steigenden Aktienkurs. Vorstellbar ist daher, dass die M&A-Tätigkeit anzieht, da Dr. Nesemeier M&A sowie Strategie als eigene Aufgabenbereiche übernimmt. MBB bleibt spannend, weil eine größere Übernahme das Wachstum beschleunigen würde, und substanzstark mit der hohen Nettoliquidität. Zudem kann man mit der Aktie mehrere Megatrends spielen, weil das Beteiligungsportfolio mit Friedrich Vorwerk (Energieinfrastruktur), DTS (Cybersecurity) und Aumann (E-Mobilität, Energiespeicher) das hergibt. Charttechnisch bricht die Aktie aus der mehrmonatigen Korrektur aus!
Planet Fitness Inc. (1,17%)Jefferies sieht 10 Gründe, warum Planet Fitness ein Top-Pick mit Ziel 150 USD und das Walmart der Fitnessstudios ist! Am Dienstag sprachen wir wir in der Live-Trading-Sektion über Planet Fitness (PLNT), weil die Fitnessstudios zum Jahresbeginn wegen der guten Vorsätze immer viele Mitglieder willkommen heißen. Zugleich brach die Aktie auf das 52-Wochenhoch aus und gab sich als Leader-Stock zu erkennen. Ein frisches Long-Signal trat auf. Am heutigen Mittwoch bestätigte Jefferies das Ziel von 150 USD für 2025 und nannte 10 Gründe, warum der Wert ein Top-Pick ist. Diese sind. 1.) Der neue CEO Colleen Keating wird positiv gesehen. Ein neues Management kann oft für einen Motivations- und Wachstumsschub sorgen. 2.) Planet Fitness hat die Führungsriege mit umfangreichen Erfahrungen in den Bereichen Gastgewerbe, Franchising sowie Immobilien erweitert. 3.) Die Nachfrage nach mehr Krafttraining führt zu einer stärkeren Auslastung der Fitnessstudios, die sogar über das Vor-COVID-Level klettert. 4.) Planet Fitness wird als die „Walmart der Fitnessstudios“ gesehen, weil man mit seinen 2.700 Standorten und knapp 20 Mio. Mitgliedern 10x größer ist als der zweitgrößte Wettbewerber. 5.) Bis auf das COVID-Jahr ist Planet Fitness sind immer auf vergleichbarer Fläche gewachsen, wie Walmart, TJX und Costco. 6.) Die 50%ige Erhöhung der Basis-Mitgliedsbeiträge auf 15 USD pro Monat wird das Wachstum auf vergleichbarer Fläche in den nächsten drei Jahren anschieben und zu einem Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich führen. 7.) Höhere Preise und niedrigere Baukosten verbessern die Internal Rate of Return bei neuen Standorten. Das macht die Expansion attraktiver. 8.) Das Franchise-Modell begünstigt höhere Margen. 9.) Zukünftig will man das Wachstum an neuen Standorten auf 200 p.a. steigern und vor allem in Spanien sowie Mexiko zulegen. 10.) Bei der Bewertung mit einem 20er Multiple auf EBITDA-Basis wird Raum für eine Zunahme gesehen.
Wacker Neuson SE (0,07%)Warum Wacker Neuson der größte Profiteur ist, wenn der Ukraine-Krieg endet und Deutschland seine Bauwirtschaft in Schwung bringt! Zwei große Themen, die der Aktienmarkt im Jahr 2025 spielen könnte, sind das Ende des Ukraine-Kriegs mit dem Amtsantritt von Donald Trump sowie einen frischen Impuls für die deutsche Bauwirtschaft mit dem anstehenden Regierungswechsel. Donald Trump hatte bereits verlauten lassen, dass er den Ukraine-Krieg binnen 24 Stunden beenden kann. Ein Treffen mit Putin soll bereits in Vorbereitung sein. Im Anschluss würde der Markt den Wiederaufbau spielen. Das zweite Thema ist die deutsche Bauwirtschaft, die wegen weniger Wohnungsbau schwächelt. Beispielsweise strebt die CDU mit ihrer Agenda 2030 mehr Baukräne in Deutschland an. Über einen Impuls für mehr Wohnungsbau würde auch das Wirtschaftswachstum einen Schub erhalten. Wacker Neuson ist der Top-Profiteur beider Szenarien. Denn das Unternehmen ist der führende Hersteller von hochwertigen Baugeräten, Kompaktmaschinen und setzt schon seit einiger Zeit für Zero-Emission-Produkte. Typische Produkte sind Stampfer, Rüttelplatten, Bagger, Radlader, Teleskoplader, Stromerzeuger bis hin zur Beleuchtung. Wenn mehr gebaut wird, wie beim Wiederaufbau der Ukraine sowie mehr Wohnungen in Deutschland, dann zieht die Nachfrage bei Wacker Neuson an. Hinzu kommt, dass der Konzern auch regional gut für die zwei Szenarien aufgestellt ist, denn 77 % der Umsätze resultieren aus Europa. Weitere 21 % stammen aus Amerika sowie 2 % aus Asien-Pazifik. Produktseitig entfallen 20 % der Umsätze auf Baugeräte sowie weitere 58 % auf Kompaktmaschinen. Den Rest machen Dienstleistungen aus. Aktuell ist die Nachfrage schwach. Nach neun Monaten in 2024 sank der Umsatz um 14,5 %. Das Nettoergebnis brach um 62 % ein. Doch die Trendwende kann schnell einsetzen und die Aktie ein Favorit werden, wenn sich oben genannte Szenarien abzeichnen. Mit einem KGV25e von 10,3 ist die Bewertung anspruchslos.
Globus Medical Inc. (3,25%)Robotik-Aktie Globus Medical ist eine Breakout-Chance. Für 2025 wurde weiteres Wachstum angekündigt! Die Aktie von Globus Medical (GMED) entwickelt eine Kursstärke und strebt den Chart-Breakout aus der Base auf das 52-Wochenhoch an. Ein guter Ausblick auf 2025 stützt. Der Konzern hat sich auf die Entwicklung und den Verkauf innovativer Produkte für die Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates spezialisiert. Dazu zählen Systeme zur Stabilisierung der Wirbelsäule oder Rekonstruktion von Hüfte und Knie, wie etwa implantierbare Schrauben, Stäbe und Platten, bis hin zu chirurgischen Instrumenten, Robotersystemen für die Operationsunterstützung. Den Robotikmarkt adressiert man beispielsweise mit dem ExcelsiusGPS-System. Es ist die erste und einzige Roboternavigationsplattform auf dem Markt, die einen umfassenden Ansatz für Wirbelsäulen- und Schädeloperationen bietet, von Anfang bis Ende. Das System ermöglicht eine wiederholbare und genaue Ausrichtung und Navigation der Trajektorien für die Platzierung von Schrauben, Zwischenwirbelimplantaten und kranialen Instrumenten. Wie Globus Medical in der Nacht zum 09.01.2025 meldet, wuchs man um 6,6 % auf 657 Mio. USD im 4. Quartal 2024 und kam 2024 auf Gesamtumsätze von 2,52 Mrd. USD. 2025 ist ein weiteres Wachstum auf 2,66 bis 2,69 Mrd. USD drin, wie man mitteilte. Das EPS soll bei 3,40 bis 3,50 USD liegen, was am oberen Rand über dem Konsens von 3,42 USD wäre. Stützen sollen neue Produkte sowie die Positionierung für ein nachhaltiges Wachstum im bereiten muskuloskelettalen Markt. Durch den Zusammenschluss mit Nuvasive habe man das beste Produktangebot in der Wirbelsäulenbranche geschaffen, verfügt über ein starkes Patentportfolio und sei sehr innovativ. Dank KI können OP-Roboter verbessert und die Marktdurchdringung zunehmen. Globus Medical wäre ein potenzieller Profiteur.
MTU Aero Engines AG (1,66%)Vier Gründe, weshalb MTU kurzfristig ausbrechen könnte! Die Aktie von MTU gehört mit einem 3%igen Abstand zum 52-Wochenhoch zu den Trendwerten am deutschen Markt. Seit Anfang November durchläuft der Triebwerksbauer eine Konsolidierung. Kurzfristig könnte diese aus folgenden Gründen enden. 1.) Der Triebwerksbauer ist ein Nutznießer des schwachen Euros, der nahe des 52-Wochentiefs notiert. Schließlich werden in der Luftfahrtbranche die Aufträge in USD abgewickelt. Basis der 2025er Prognose ist ein Kurs von 1,10 USD/Euro, sodass der aktuelle Stand von 1,0323 USD/Euro sogar positiv für MTU ist. 2.) MTU ist im Geschäft mit militärischen Triebwerken aktiv, welches für 8 % der Erlöse steht. Am 08.01.2025 sprangen die Rüstungsaktien an, weil Trump öffentlich eine 5%ige Ausgabenquote der NATO fordert. Aktuell liegt sie bei 2 % und nur 23 von 32 Mitgliedsstaaten erreichen sie. 3.) MTU hat für 2025 einen Wachstumsausblick mit einem Umsatz von 8,3 bis 8,5 Mrd. Euro (2024: 7,3 bis 7,5 Mrd. Euro) bei steigenden Gewinnen gegeben und wächst trotz Konjunkturschwäche. 4.) Der charttechnische Shakeout vor zwei Tagen wurde bullisch akkumuliert. Es könnte nun Kraft für den Base-Breakout vorhanden sein.
Arista Networks Inc. (0,58%)Microsoft investiert 80 Mrd. USD in KI-Data Center. Arista Networks ist ein bedeutsamer Zulieferer, der jetzt ausbricht! Eine Ansage war in diesen Tagen der Ausgabenplan von Microsoft, wonach im laufenden Geschäftsjahr bis Juni 2025 gut 80 Mrd. USD in KI-Infrastruktur fließen sollen. Schon OpenAI bestätigte, dass die Nachfrage nach KI so stark ist, dass man mit seinen Pro Abos kein Geld verdient. Microsoft setzt ebenfalls mit dem Infrastrukturausbau darauf, dass die intensive Nutzung weitergeht. Arista Networks (ANET) erzielte 2023 gut 39 % seiner gesamten Erlöse mit den zwei Kunden Meta und Microsoft. 2024 dürfte sich daran wenig geändert haben, sodass das Unternehmen ein direkter Profiteur von den 80 Mrd. USD-Investitionen durch Microsoft ist. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Produkten an, darunter Multi-Layer-Netzwerk-Switches und das Extensible Operating System (EOS), ein fortschrittliches Netzwerkbetriebssystem. Im KI-Zeitalter profitiert Arista Networks erheblich von der steigenden Nachfrage nach Hochgeschwindigkeits-Netzwerklösungen, die für die Verarbeitung großer Datenmengen in KI-Anwendungen unerlässlich sind. Microsoft nutzt verschiedene Produkte von Arista. Dazu gehören unter anderem der Arista vEOS Router und der CloudEOS Router, die in der Microsoft Azure Marketplace verfügbar sind. Diese virtuellen Router ermöglichen es Unternehmen und Cloud-Anbietern, konsistente, hochsichere und skalierbare hybride Netzwerke aufzubauen. Die Aktie bricht auf das 52-Wochenhoch aus, was zu einem neuen Long-Signal führt. Die KI-Stocks bleiben damit auch zum Beginn des Jahres 2025 „on fire“.
Friedrich Vorwerk Group SE (2,79%)Friedrich Vorwerk: Der ungebremster Auftragsboom wird durch einen neuen dreistelligen Millionen-Euro-Auftrag für eine Erdgaspipeline untermauert! Den Energieinfrastruktur-Baukonzern Friedrich Vorwerk (i), ich bin long, haben wir in der Vergangenheit schon öfters als Profiteur der Energiewende in Deutschland dargestellt. Der Konzern realisiert Pipelines für den Transport von Erdgas und Wasserstoff, Speicher, verlegt unterirdische Stromleitungen, baut Wärmenetze sowie Elektrolyseure. Bis 2035 strebt Deutschland ein klimaneutrales Stromsystem an. Laut einer Studie von Ernst & Young sowie dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. liegt das erforderliche Investitionsvolumen bei 1,2 Bio. Euro, wovon 610 Mrd. Euro auf Bereiche von Friedrich Vorwerk entfallen. Die Aufträge dafür werden jetzt sukzessive vergeben und steigen in den Volumina sogar in den kommenden Jahren. Vor allem große Stromtrassen für die Verteilung des Offshore erzeugten Stroms müssen entstehen. Erfreulicherweise sitzt Friedrich Vorwerk schon auf Aufträgen über 1,178 Mrd. Euro. Daher kann man sich zunehmend die Rosinen herauspicken, das heißt Aufträge, die auch für eine ansprechende Profitabilität sorgen. Da man in den letzten Monaten auch mehr Personal anwerben konnte, kann man sich besser auf neue Ausschreibungen einstellen. Die heutigen News verdeutlichen das. Zusammen mit Partner HABAU Group hat man einen Großauftrag im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich für die Realisierung eines 36 km langen Abschnittes der Erdgastransportleitung Wardenburg-Drohne (WAD) erhalten. Die insgesamt 90 km lange WAD-Leitung bildet den zweiten Abschnitt der geplanten Versorgungsleitung Etzel-Wardenburg-Drohne. Der erste Abschnitt ist die 60 km lange Etzel-Wardenburg-Leitung (EWA), für deren südliches Los von 24 km die Arbeitsgemeinschaft aus Friedrich Vorwerk und HABAU Group schon vor einigen Monaten den Auftrag erhielt. Die neue Order ermöglicht, dass die beiden Konzerne ihren bisherigen Abschnitt direkt weiterbauen können. Friedrich Vorwerk sorgt auch dafür, dass durch die Leitungen später Wasserstoff transportiert werden kann. Die Aktie gönnt sich nach der herausragenden Entwicklung im Jahr 2024 eine charttechnische Pause. Die anhaltend gute Auftragslage, welche ein mehrjähriges Wachstum stützt, sollte sich dann auch bald wieder positiv im Kursverlauf widerspiegeln.
Kontron AG (7,61%)Kontron: Neuer Großauftrag über 165 Mio. Euro für VPX-Computing aus dem Verteidigungsbereich. Auch vom KI-Zeitalter profitiert man! Kontron (i) (WKN A0X9EJ) vermeldet zum Jahresende neue Aufträge und hält damit Wort. Der Auftragsbestand von zuletzt über 2 Mrd. Euro sollte weiter zunehmen. Nachdem am 11.12.2024 ein 20 Mio. Euro-Auftrag aus dem Verteidigungssektor einging und man diesen als Toröffner bezeichnete, legte man nun stark nach! Am 18.12.2024 kommunizierte Kontron eine satte Order über 165 Mio. Euro von einem führenden europäischen Unternehmen aus dem Bereich Verteidigung und Luftfahrt. Bereitgestellt werden hochperformante VPX-Computing und Kommunikations-Recheneinheiten für mobile sowie stationäre Überwachungsanwendungen. Der Kunde, der sich auf die Entwicklung modernster Sensortechnologien für militärische, zivile und kommerzielle Anwendungen spezialisiert hat, wird die Systemlösung von Kontron zur Unterstützung seiner fortschrittlichen Überwachungstechnologie einsetzen. Das klingt möglicherweise nach unserem Musterdepotwert Hensoldt (i) als Auftraggeber, die eben bei Sensoren für Verteidigung führend sind. Kontron ist in gewisser Weise als Anbieter von Embedded Computern und IoT-Lösungen auch ein Profiteur vom KI-Zeitalter, denn 75 % der für KI benötigten Daten werden von IoT-Geräten generiert. KI funktioniert damit auch nicht ohne vernetzte IoT-Geräte. Zudem geht man davon aus, dass KI auch mehr Bandbreite bei IoT voraussetzt. Kontron profitiert hier beispielsweise vom Übergang zum FRMCS-Standard im Bahnbereich, wo man führend ist. Kontron hat auch die ersten KI-Aufträge erhalten, wie von IKEA. Der führende IoT- und Embedded-Computing-Lösungsanbieter positioniert sich immer besser als Zulieferer für die NATO-Staaten, die im nächsten Jahr sogar eine Anhebung der Ausgabenquote auf 3 % des BIPs festlegen könnten. Damit wäre Kontron ein zusätzlicher Nutznießer. Zudem hat man KI-Fantasie. Die Aktie dürfte jetzt entdeckt werden und die Bodenbildung beenden. 2025 will man ohnehin deutlich beim Gewinn zulegen. Das 10er KGV ist zu billig!
Elbit Systems Ltd. (3,90%)Elbit Systems ist eine der stärksten Sicherheitsaktien. Wachstumschancen lauern bei Lasern. Neuer 130 Mio. USD-Auftrag schiebt die Aktie auf das 52W-Hoch! Elbit Systems (ESLT) widmet sich der Herstellung von Drohnen, Elektronik für Kampfjets, Überwachungs- und Aufklärungssystemen sowie modernen Luft- und Raketenabwehrsystemen. Der Konzern sitzt auf 22,1 Mrd. USD an Aufträgen. Als israelischer Konzern ist Elbit Systems von den Verteidigungsausgaben in Israel abhängig. Rund 29 % der Erlöse entfallend dabei auf Israel, weitere 25 % stammen aus Europa, 23 % aus Nordamerika sowie 18 % aus dem asiatisch-pazifischen Raum. Da sukzessive Aufträge hereinkommen, ist das Management für die kommenden Jahre optimistisch, zumal 37 % des Auftragsbestands in 2024 und 2025 umsatzwirksam werden. 2024 dürfte Elbit Systems laut Analysten rund 7 USD an EPS verdienen. Für 2025 hat sich das Unternehmen als internes Ziel gut 9 USD gesetzt. 2026 sind 12 USD drin. Optimistisch gibt sich das Management zum Iron Beam-System, bei dem Hochleistungslaser zum Abfangen von Raketen und Drohnen verwendet werden. Man geht davon aus es ist eine bedeutsame Technologie für das moderne Schlachtfeld. Diese Energiewaffen sind ein Wachstumstreiber für Elbit Systems. Denn sie ermöglichen die Abwehr von Bedrohungen auf sehr effiziente Weise. Aus Israel ging vor wenigen Wochen ein Auftrag über 200 Mio. USD dafür ein. Folglich sieht man auch im Ausland ein großes Potenzial für Iron Beam. Am 16.12.2024 meldete Elbit Systems einen 130 Mio. USD-Auftrag aus Israel. Dieser umfasst die Lieferung von fortschrittlichen Kommunikationssystemen an das IDF. Die Verträge umfassen die Lieferung von Tausenden von fortschrittlichen Kommunikationssystemen aus der SDR-Familie (Software-Defined Radio), Satellitenkommunikationssystemen, Datenverbindungen für autonome Plattformen und den Ausbau regionaler Wartungszentren, die rund um die Uhr zur Unterstützung der Streitkräfte arbeiten. Infolge bricht die Aktie auf das 52-Wochenhoch aus und präsentiert sich damit deutlich fester als die Peergroup der Rüstungswerte.
Friedrich Vorwerk Group SE (2,07%)Der Amprion-Chef mahnt. Ins Stromnetz muss investiert werden. Friedrich Vorwerk ist ein Top-Stock in 2024 und Nutznießer von mehr Stromautobahnen! Friedrich Vorwerk (i), ein Bauunternehmen mit dem Schwerpunkt auf Energieinfrastruktur wie unterirdischen Stromtrassen, Gaspipelines und Wasserstoffinfrastruktur, gehört mit einem Kursplus von 74 % in 2024 mit zu den besten Nebenwerten. Erstens, man hat es geschafft die Marge wieder zu steigern. Die schlechten LNG-Projekte sind durch. Stattdessen sorgen Stromprojekte, wie A-Nord, für eine deutlich höhere Profitabilität. Zweitens liegt der Auftragsbestand bei komfortablen 1,178 Mrd. Euro und in den nächsten Monaten ist mit weiteren großen Ausschreibungen bei Stromtrassen zu rechnen. Schon jetzt kann sich Friedrich Vorwerk die Aufträge aussuchen und dabei auf margenträchtige Projekte achten. Deutschland muss sein Netz modernisieren und ausbauen, damit es der steigenden Nachfrage durch KI-Data Center, E-Autos sowie Wärmepumpen standhält, zumal parallel mehr Strom durch PV-Anlagen eingespeist wird. Passend dazu war die Aussagen vom Amprion-Chef in dieser Woche im „Handelsblatt“. Amprion ist einer der größten Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland. „Einerseits müsse der Ausbau der Stromnetze vorangetrieben werden, andererseits müssten die Weichen für den Bau von Kraftwerken gestellt werden. `Anders lässt sich die Versorgungssicherheit nicht dauerhaft gewährleisten`, warnte Müller." Vom Ausbau der Stromnetze ist eben Friedrich Vorwerk ein Nutznießer. Charttechnisch gibt die Aktie heute ein erstes Signal, dass die Konsolidierung enden könnte. Sie startet den Breakout aus der mehrwöchigen Konsolidierung. Wegen der guten Performance in diesem Jahr müsste sich das Window Dressing bis Weihnachten positiv auswirken.
2G energy AG (6,62%)Mein 2025er Favorit 2G Energy bricht aus. Der RWE-Chef warn vor Stromknappheit. Daher bin ich zuversichtlich! 2G Energy (i), ich bin long, bricht am 09.12.2024 über die Widerstandslinie seit Mai aus und generiert ein charttechnisches Long-Signal. Am Wochenende äußerte sich der RWE-Chef zu den Gefahren der Stromknappheit, Details dazu siehe unten. Am 28.11.2024 berichtete ich ausführlich in der "TraderZeitung", warum die Aktie einer meiner Favoriten für 2025 ist. Wieso? - 2025 ist mit einem beschleunigten Wachstum auf 20 % zu rechnen sowie einer EBIT-Marge, die in Richtung der 10 % geht. Margensteigerungen bei einem so klaren Wachstum sind ein Katalysator und müssten die Aktie ins Blickfeld rücken. - Die Stromnachfrage steigt durch das KI-Zeitalter, Elektrifizierung und Reindustrialisierung, was die Nachfrage nach BHKWs sowie dem neuen Demand-Response-Motor erhöht. - In den USA hilft die Regulierung bei der BHKW-Nachfrage, wonach Pflegeheime ein 96h-Strombackup haben müssen. Das marode Stromnetz befeuert auch den Bedarf am Demand-Response-Motor, wovon 2025 erste Stücke installiert werden sollen. In Deutschland wird die Wärmeplanung das Großwärmepumpengeschäft anschieben und der Green Cube einschlagen. - 2025 wird das Wachstum schon wegen dem Auftragsbestand von 230 Mio. Euro gestützt. 2026 intensiviert man das Marketing für den Demand-Response-Motor und erwartet dann auch mehr Orders für Großwärmepumpen. Am Wochenende gab es einen Interview-Artikel im „Handelsblatt“ mit dem RWE-Chef. Dieser warnt vor einer Stromknappheit in Deutschland, die zunimmt. Häufiger treten Dunkelflauten auf, d.h. Windräder und Solaranlagen lieferten kaum Strom. 2G Energy ist mit seinen Produkten dafür vielversprechend positioniert. BHKWs können mit Erdgas, Klärgas, Biogas betrieben und später auf Wasserstoff umgerüstet werden. Auch "dreckiger" Wasserstoff funktioniert, der eben nicht zu 100 % reiner Wasserstoff ist. Wenn in Deutschland öfters mal Stromknappheit droht oder es zu Brown-Outs kommt, wird auch die Akzeptanz für BHKWs wachsen, weil sie einfach eine schnelle, dezentrale Bereitstellung von Strom und Wärme ermöglichen.
Alpha & Omega Semiconductor Ltd. (2,19%)Alpha & Omega ist ein NVIDIA-Zulieferer für die extrem nachgefragten Blackwell-Architektur! Mit der Präsentation der jüngsten Zahlen gab das Management zu Protokoll im Conference Call, dass eine überwältigende Nachfrage nach Blackwell-Chips besteht. Es wird alles probiert, um diese unglaubliche Nachfrage durch einen Ausbau der Fertigung zu bedienen. Die Kunden bereiten sich darauf vor, Blackwell in großem Umfang einzusetzen. So arbeitet Oracle an einem KI Cloud Computing-Cluster, der auf 131.000 Blackwell-GPUs ausgebaut werden kann, um die anspruchsvollsten KI-Modelle der nächsten Generation zu unterstützen. Das KI-Zeitalter mit einem späteren Übergang zur Robotik und allgemeinen Intelligenz wird daher auch bei Blackwell für einen enormen Bedarf sorgen. Alpha & Omega Semi (AOSL) ist ein Profiteur von der Blackwell-Architektur. Der Konzern ist auf das Design und die Entwicklung von Leistungshalbleitern spezialisiert. Zum Einsatz kommen diese dort, wo elektrische Energie gewonnen, übertragen und verbraucht wird. Das Ziel ist die Verminderung von Energieverlusten bei der Übertragung. So tritt der Konzern auch als Zulieferer für die GB200 auf, nachdem man schon MOSFETs (Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor) und Power-ICs für HGX/DGX H100 bereitstellte. Die NVIDIA GB200 NVL2-Plattform läutet in den Rechenzentren dieser Welt eine neue Computing-Epoche ein. Sie bietet nach eigenen Angaben unübertroffene Inferenzleistung bei verbreiteten großen Sprachmodellen, Vektordatenbank-Suche sowie Datenverarbeitung über zwei Blackwell-GPUs und zwei Grace-CPUs. Die Aktie ist seit den NVIDIA-Zahlen und den optimistischen Aussagen zu den Blackwell-Chips in einer neuen Momentum-Bewegung. Der Ausbruch auf das 52-Wochenhoch ist nur eine Frage der Zeit, weil die Blackwell-Nachfrage das begünstigen dürften.
AlzChem Group AG (2,22%)Alzchem: Hilft beim Aufbau nationaler Wertschöpfungsketten im Sicherheitsbereich. 5 Gründe, welche für die Aktie jetzt sprechen! Die Aktie von Alzchem bringt sich in Position für den Breakout und verfügt zugleich über eine spannende Story. Fünf Gründe, warum der Wert jetzt kurzfristig aussichtsreich ist. 1.) Die Sicherheitsaktien um Leonardo, Rheinmetall & Co. sind seit dem Amtsantritt von Donald Trump sowie der intensiveren Angriffe Russlands auf die Ukraine im Aufwind. Alzchem ist mit Nitroguanidin als Zulieferer für die Munitions-Hersteller (Treibladung bei 155-mm-Munition) ein wichtiger Player. 2.) Putin hat den höchsten Rüstungsetat in der Geschichte genehmigt. Jeder dritte Rubel fließt ins Militär, was rund 135 Mrd. Euro sind. Russland hat auf Kriegswirtschaft umgestellt, was höhere Investitionen der europäischen NATO-Staaten erfordert. Sie könnten auf eine Ausgabenquote von 3 % des BIPs gehen. Munition ist wichtig, was positiv für die Nachfrage bei Alzchem ist. 3.) Der massive Ausbau der Nitroguanidin-Kapazitäten wird am 2027 zu einer höheren Wachstumsdynamik führen, sobald sie stehen. Es ist mit Erlösen im oberen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich sowie einer EBITDA-Marge in der Range von 27 bis 45 %. Das sind hochmargige Erlöse, welche das EPS antreiben. 4.) Insider haben 9.600 Aktien gekauft. Das Management zeigt Vertrauen in die Equity Story. Zudem wurde ein 6 Mio. Euro Aktienrückkauf gestartet. 5.) Alzchem steht weniger als 3 % vom 52-Wochenhoch entfernt und ist damit ein Breakout-Kandidat bei 60 Euro!
Eckert & Ziegler SE (6,14%)Eckert+Ziegler erhöht die 2024er Prognose - Chance auf Erholung! Nachdem der Markt vor wenigen Tagen noch verschnupft reagierte, weil die 2024er Prognose mit den endgültigen Zahlen zum 3. Quartal bei Eckert+Ziegler (i) unverändert blieb, liefert man nun nach. Das Unternehmen ist auf medizinische Isotope spezialisiert, die für gezielte Strahlentherapien verwendet werden. Big Pharma-Unternehmen wie Eli Lilly, BMS und Novartis setzen voll auf diese Therapien zur Krebsbekämpfung und haben ein gesteigertes Bedürfnis an medizinischen Isotopen. Bis 2030 entsteht ein 30 Mrd. USD-Markt. Wie das Management am 22.11.2024 bekannt gab, wurde die EBIT-Prognose von 55 Mio. Euro auf 60 Mio. Euro angepasst. Der Umsatz soll bei 290 Mio. Euro statt 265 Mio. Euro herauskommen. Jüngst meldete man einen bedeutsamen Vertrag mit Telix, der zu Meilensteinen von bis zu 20 Mio. Euro führen kann und Zugang zu Ac-225 gewährt. Die Aktie kam in den letzten Wochen von 45 Euro auf 38 Euro zurück. Bei 37,60 Euro liegt eine neue Pivotal Price Line, sodass die Aktie eine Erholung absolvieren sollte!
nVent Electric plc (2,88%)nVent arbeitet mit NVIDIA an neuen Flüssigkeitskühlungen! Der Ausbruch aus der Tasse mit Henkel-Formation ist in Vorbereitung! nVent (NVT) ist darauf spezialisierte kritische Infrastrukturen zu schützen, zu verbinden und zu optimieren. Dazu ist man in den Bereichen Gehäuse, Erdung, Kühlung sowie intelligente Elektrifizierungs- und Brandschutzlösungen aktiv. Beispielsweise werden Schaltschränke und Gehäuselösungen für Data Center und Automatisierungstechnik angeboten. Thermische Schutzsysteme für Anlagen, von Heizkabeln bis zu Klimatisierungslösungen für industrielle Schaltschränke gehören zum Portfolio. Der Konzern ist durch den Ausbau der Data Center-Infrastruktur ein Nutznießer vom KI-Zeitalter, weil der Bedarf an Gehäusen mit effizienten Kühlungen, Elektrifizierungs- sowie Steuerungssystemen zunehmen. Am 18.11.2024 wurde die Vertiefung der Zusammenarbeit mit NVIDIA bekanntgegeben. Zusammen sollen Flüssigkeitskühlungen in großem Maßstab zur Unterstützung des NVIDIA GB200 NVL72 sowie der Plattform der nächsten Generation eingesetzt werden. Ein Fokus liegt auf maßgeschneiderten Kühlungen, um die Leistung und Energieeffizienz von NVIDIA-Rechenzentren zu verbessern. nVent wird als führend bei Flüssigkeitskühlungen gesehen. nVent arbeitete mit NVIDIA zusammen, um eine Referenzarchitektur zu definieren, die die Kühlmittelverteilungseinheit, den Flüssigkeit-Luft-Wärmetauscher und die Verteilerprodukte von nVent nutzt. nVent wird damit profitieren, wenn es um das Kühlen von Rechenzentren mit hoher Rechendichte geht. Charttechnisch könnte die Aktie bei 78,85 USD in nächster Zeit ausbrechen und damit eine klassische Tasse-mit-Henkel-Formation auflösen.
Elmos Semiconductor SE (-1,33%)Elmos ist ein Profiteur der Trump-Pläne zugunsten selbstfahrender Autos. Die Nachfrage nach Ultraschall-ICs könnte sich beim Marktführer deutlich erhöhen! Die Aktien von Tesla (i) legte am 18.11.2024 um 5,5 % zu und Mobileye, ein Anbieter von ADAS-Technologie für Fahrzeuge, konnte 12 % steigen. Beide Werte profitierten von der Aussicht, dass die Trump-Administration einen bundesweiten Rahmen für vollständig selbstfahrende Fahrzeuge zu einer der Prioritäten des Verkehrsministeriums machen will. Folglich könnten selbstfahrende Autos zügiger auf die Straßen kommen. Bisher sind die Stückzahlen auf 2.500 Einheiten pro Jahr bei den Autobauern beschränkt. Bestrebungen sie Grenze auf 100.000 Stücke anzuheben, scheiterten bisher. Die Analysten von H&A werfen nun den Automotive-Chipentwickler ELMOS (i) als einen Profiteur der Pläne in den Raum, da mit einem Schub für das Wachstum sowie die Margen zu rechnen ist. Die Trump-Pläne seien ein bedeutender Impuls. Dazu muss man wissen, dass Elmos der Marktführer vor Bosch und On Semi bei Ultraschall-ICs fürs Einparken und 360 Grad-Sicht bis ca. 6m ist. Über 1,8 Mrd. Ultraschall-ICs sind schon auf dem Markt und mehr als 50 Tier1-Kunden hat man. Wenn mehr autonome Fahrzeuge auf den Markt kommen, steigt der Bedarf an ICs von Elmos. Elmos würde mehr Chip-Content pro Fahrzeug liefern und damit ein Profiteur der schnelleren Durchdringung von selbstfahrenden Autos werden. Am 05.11.2024 sprang die Elmos-Aktie an. Auf dem Kapitalmarkttag stellte man ein Wachstum des Umsatzes von ca. 600 Mio. Euro auf 1 Mrd. Euro bis 2030 in Aussicht. Die EBIT-Marge soll 25 % betragen. Durch eine neue Holdingstruktur sinkt ab 2025 die Steuerquote auf 27 %. Wenn man jetzt das EBIT von rund 250 Mio. Euro in 2030 heranzieht, dann resultiert darauf ein EPS von über 10 Euro. Langfristig ist Elmos mit einem einstelligen KGV zu günstig, wenn das Wachstum gelingt.
Datagroup SE (14,77%)Datagroup will den Shareholder Value steigern. Großer Aktienrückkauf zu 42,13 Euro, deutliche Margensteigerung und Abspaltung der KI-Tochter Almato! Die Aktien der IT-Dienstleister am deutschen Markt liegen am Boden. Seit über 2 Jahren korrigieren sie. Die Wirtschaftsschwäche in Deutschland sowie mehr Regulierung bremsen sie aus. Vor allem zuletzt haben Mittelständler ihre IT-Ausgaben deutlich gekürzt. Hinzu kommt die Regierungskrise, welche neue Digitalisierungsprojekte bremst, die notwendig wären. Die Aktie von DATAGROUP (i) litt unter dem schlechten Sentiment für IT-Dienstleister. Doch das sollte sich jetzt ändern, denn der Konzern will Shareholder Value heben und hat dazu folgende Maßnahmen beschlossen. Erstens wird die Dividende ausgesetzt. Stattdessen erfolgt ab dem 20.11.2024 ein öffentliches Aktienrückkaufangebot für 9,79 % aller Aktien zu 42,13 Euro. Dafür werden fast 35 Mio. Euro aufgewendet. Zweitens soll die KI- und SaaS-Tochter Almato abgespalten werden. Almato ist im Bereich der Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie in der Softwareentwicklung für Unternehmen und öffentliche Institutionen tätig. Mit Bardioc hat man eine semantische Datenplattform zur Analyse großer Datenmengen auf dem Markt. Die Plattform unterstützt Unternehmen und Behörden bei der Implementierung von KI-Anwendungen, der Implementierung hochkomplexer Datenanalysen für datengetriebene Geschäftsmodelle und der Automatisierung von Prozessen. Almato erzielt bei einem Umsatz von 24 Mio. Euro eine satte EBIT-Marge von 25 %. Drittens soll es durch die Abspaltung am Ende zwei börsennotierte Unternehmen mit der Almato und Datagroup geben. Datagroup wird sich auf ein IT-Outsourcing mittels dem CORBOX-Ansatz konzentrieren, der langfristig planbar ist. Mit der KI-Technologie HIRO will man das Margenlevel mittelfristig „deutlich steigern“, weil IT-Outsourcingprozesse, wie die Bearbeitung von Tickets, automatisiert werden können. Die Jahresprognose mit einem Umsatz von 510 bis 530 Mio. Euro bei einem EBIT von 43 bis 46 Mio. Euro steht. Damit ist man einer der ganz wenigen Konzerne aus dem IT-Umfeld, die ihre Prognose wohl realisieren. Die Aktie steuert nun auf den Ausbruch aus der Korrektur seit 2022 zu!
Bloom Energy Corp. (1,71%)Bloom Energy: Schließt einen 1 GW-Deal für Brennstoffzellen mit AEP ab. Die Stromversorgung von KI-Data Centern wird abgesichert! Bloom Energy (BE) ist für seine Energy-Server bekannt, bei denen Festoxid-Brennstoffzellen zum Einsatz kommen. Diese werden mit Erdgas, Biogas oder Wasserstoff gespeist. Eine grundlastfähige Stromversorgung wird ermöglicht auch, wenn es mal zu Netzausfällen kommt. Das macht die Lösung als BackUp zusätzlich spannend. Unternehmen wie Super Micro und CoreWeave gehören schon zu den Kunden, um eine sichere und saubere Stromerzeugung zu haben. Ein Durchbruch ist der am 14.11.2024 gemeldete Deal mit American Electric Power (AEP). Denn Bloom Energy wird Brennstoffzellen über bis zu 1.000 MW (1 GW) bereitstellen. Es ist die bisher größte kommerzielle Beschaffung von Brennstoffzellen. Eine sofortige Order über 100 MW wurde getätigt. Weitere folgen im Jahr 2025. Dass die Festoxid-Brennstoffzellen von Bloom Energy schnell eingesetzt werden können, eine hohe Leistungsdichte und Verfügbarkeit haben, sind die Gründe, weshalb sich AEP für Bloom Energy entschied. Bloom Energy hilft dabei, um den Strombedarf bei KI-Data Centern zu decken. „Die Lösung wird Strom mit 34 % geringeren CO2-Emissionen liefern als die heutigen verdrängten Grenzertragsquellen im PJM-Verbund. Wenn die Lösung mit Erdgas betrieben wird, werden auch SOx- und NOx-Emissionen praktisch eliminiert. Die Brennstoffzellen von Bloom können mit 100 % Wasserstoff oder einem beliebigen Gemisch aus Wasserstoff und Erdgas betrieben werden und bieten so die Flexibilität, die CO2-Bilanz auch in Zukunft zu verbessern“, heißt es. Für Bloom Energy ist der Deal eine bedeutsame Referenz und könnte weitere Aufträge nach sich ziehen. Zudem rückt er den Konzern als Profiteur der KI-Data Center getriebenen Stromnachfrage ins Rampenlicht. Die Analysten von Piper Sandler stuften die Aktie daraufhin von Neutral auf Übergewichten. Das Ziel wurde von 10 USD auf 20 USD verdoppelt!
GFT Technologies SE (2,51%)GFT: Warum der IT-Dienstleister zu einem KI-Profiteur wird! Die Aktie bietet eine Comeback-Chance über die nächsten ein bis zwei Jahre! Die deutsche Wirtschaft ist schwach. Wir haben eine Regierungskrise. Folglich wird von den Unternehmen weniger investiert. Das spüren vor allem die IT-Dienstleister. Auch GFT (i), die primär auf Banken fokussiert sind, aber mehr und mehr Geschäft mit Industrie- und Versicherungskunden machen, musste die 2024er Guidance reduzieren. Der Umsatz wird um 10 % auf 865 Mio. Euro (vorher: 885 Mio. Euro) zulegen und das EBIT um 5 % auf 77 Mio. Euro (vorher: 82 Mio. Euro) klettern. Damit sind die schlechten News raus, die nach den jüngsten Gewinnwarnungen aus dem Sektor wenig überraschte. Doch was ist die Perspektive? Schon 8 % der Erlöse entfallen auf „Data und KI“. Ab 2025 und vor allem 2026 könnten! Modernisierungen von Bankensystemen und vor allem das KI-Geschäft für eine deutliche Zunahme des organischen Wachstums sorgen. Dazu hat GFT „GFT AI Impact“ eingeführt, eine Suite von Tools zur Beschleunigung der Softwareentwicklung bis hin zur Dokumentation. Beispiel: 80 % schnellere Codeüberprüfung, 65 % weniger Zeit für Fehlerbehebung, 90 % Beschleunigung bei neuen Storys. GFT taxiert die Produktivitätssteigerung auf 50 bis 90 %. 10 Neukunden wurden im 3. Quartal gewonnen und über 170 Lizenzen abgesetzt. Bereits jetzt erzielt GFT gut 8 % der Erlöse mit „Data und KI“. Zusammenarbeit mit NVIDIA bei KI! In dieser Woche meldete GFT auch eine Zusammenarbeit mit NVIDIA, um maßgeschneiderte KI-Lösungen für Finanzdienstleister und Industriekunden zu entwickeln. Adressiert werden digitale Zwillinge sowie Systeme zur visuellen Inspektion, um die Qualitätskontrolle zu steigern und Betriebe effizienter zu machen. Zudem sollen KI-Agenten verbessert und Prozesse zur Betrugserkennung, Kundenservice und Risikominimierung optimiert werden. Die Chance für GFT ist, dass man die Bankenbranche mit KI mehr automatisiert und sicherer macht. Vor allem aber sorgt die Zusammenarbeit für Fantasie im Industriebereich, der erst für 10 % aller Erlöse steht. Die KI-Tools könnten helfen, damit GFT unabhängiger von den Banken wird. Die Bewertung liegt bei einem einstelligen KGV! Per 2024 könnten etwas unter 2 Euro an EPS verdient werden, sodass das KGV einstellig ist. 2025 und dann 2026 müsste das Wachstum an Tempo gewinnen dank den KI-Lösungen. Wenn das der Fall ist, wird GFT mehr als KI-Profiteur wahrgenommen. Das Resultat wäre eine Bewertungsausdehnung!
Elmos Semiconductor SE (6,24%)Elmos stellt ein strammes Wachstum des Automotive-Chipmarktes auf dem CMD in Aussicht. Hat die Aktie ein 70%iges Potenzial nach der Wachstumsprognose 2030? Elmos (i) ist ein Chipentwickler für Einparkassistenz, LiDAR, Wärmemanagement, Drucksensoren für Bremsen, marktführend bei Ultraschall-ICs sowie auf Halbleiter für die Gestensteuerung in Fahrzeugen spezialisiert. Jüngst sprang die Aktie an, weil man einen positiven Ausblick bis 2030 mit einer Umsatzsteigerung von 600 Mio. Euro auf 1 Mrd. Euro gab und das bei einer geplanten EBIT-Marge von satten 25 %. Die Bewertung mit etwas mehr als dem 4-fachen EBIT ist günstig, insofern die Ziele aufgehen. Wesentlich profitieren will Elmos vom wachsenden Einsatz intelligenter Elektronik in Autos. Man könnte damit ein Profiteur von Robo-Fahrzeugen werden. Auf dem Kapitalmarkttag (CMD) am 11.11.2024 gab man sich bis Ende der Dekade optimistisch. Denn bis 2030 sollte der Anteil von mindestens Level2-Funktionen des autonomen Fahrens bei neuen Autos um 56,4 % liegen vs. den 21,7 % im Jahr 2020. Das führt dazu, dass der Chipcontent je Fahrzeug von 543 USD im Jahr 2020 auf 1.514 USD im Jahr 2030 zulegt. Der Automotive-Chipmarkt dürfte dann auf 148,6 Mrd. USD angewachsen sein, nachdem er 2023 auf 80,3 Mrd. USD kam. Zudem geht Elmos von einer Steigenden Produktion von Fahrzeugen bis Ende der Dekade aus. Positiv wirkt sich der Übergang zu batterieelektrischen Fahrzeugen aus, weil dort bis zu 150 ICs von Elmos in Premium-Fahrzeugen verbaut sein könnten gegenüber 70 bei einem Premium-Verbrenner. Elmos hat dabei den Vorteil, dass quasi alle Autohersteller auf die Chips setzen, wie Tesla, XPeng, Audi, Porsche, Hyundai, Toyota bis hin zu Rivian. Die Elektrifizierung, ein qualitativ höherwertiges Innenerlebnis von Fahrzeugen sowie mehr ADAS-Funktionen spielen dem Konzern stark in die Hände. Das Elmos-Management hat am Montag bei der Präsentation überzeugt und dabei auch neue Produkte, wie die nächsten Generationen von Licht- und Regensensoren, elektrische Bremsen, Licht ICs für die Kontrolle von bis zu 48 LEDs mit komplexen Animationen sowie Motor Control ICs präsentiert. Die Folge war, dass die ersten Analysten nun ihre Ziele anheben. H&A erhöhte es von 82,20 Euro auf 89 Euro. Warburg Research ging sogar von 100 Euro auf 110 Euro. Damit hätte Elmos bis zu 70%iges Potenzial. Der Ausbruch aus der Base gibt grünes Licht.
Toast Inc. (12,92%)Toast automatisiert nicht nur die Restaurants und hat erst eine 14%ige Penetration. Das 28%ige Wachstum begeistert. Anhebung der 2024er Prognose! Eine Begeisterung kann Toast (TOST) mit seinen aktuellen Quartalszahlen sowie der Prognoseanhebung auslösen, sodass die Aktie endgültig aus der Bodenbildung ausbricht. Das Unternehmen ist ein cloudbasierter Anbieter von Sales- und Management-Software für Restaurants, Cafes und Bäckereien, mit dem jeder Aspekt des Geschäfts gemanagt wird. Das umfasst Point-of-Sale-Hardware, Displays für Küchen, Zahlungsabwicklung, Lieferanten- sowie Rechnungsmanagement, Gehaltsabrechnung sowie Menüberatung und Marketingprogramme. Auch eine Benchmarking-Analyse ist integriert, die KI-basiert ist und mit den Wettbewerbern vergleicht. Aktuell hat man 127.000 Lokations mit seinem System abgedeckt. Allein im 3. Quartal kamen 7.000 neue hinzu. Toast kündigte sein Herbst-Produktrelease mit neuen mobilen Funktionen an, die Restaurants dabei helfen sollen, neue Einnahmequellen zu erschließen, ihre Markenpräsenz zu steigern und die Verbindung zu ihren Gästen zu vertiefen. Zu den Highlights gehören eine markengeschützte mobile App und SMS-Marketing, um das Engagement der Gäste auf mobilen Geräten zu fördern. Nachdem der ARR um 28 % wuchs und sich das EBITDA auf 113 Mio. Euro vervielfachte, erhöhte man den 2024er Ausblick auf ein EBITDA von 352 bis 363 Mio. USD statt 285 bis 305 Mio. USD. Die Fantasie, Toast wächst auch mit kleineren Ketten auf, die später expandieren und mehr Funktionen wegen der wachsenden Komplexität hinzubuchen. Auch hat man erst eine 14%ige Penetration. Zudem strebt man an in den Nahrungsmittel- und Getränkeeinzelhandel mit seinen Lösungen einzusteigen, wo man den Online-Handel sowie die Optimierung der Lagerbestände unterstützen könnte.
Kontron AG (12,37%)Kontron vermeidet die Gewinnwarnung und will 2025 den Ertrag deutlich steigern. Der Übergang zu FRMCS wird ein Nachfragetreiber! Die Kontron-Aktie (i) bricht heute aus der Korrektur der vergangenen Monate aus. Mit den Zahlen zum 3. Quartal bestätigte man den Wachstumskurs und vermied eine Gewinnwarnung. Bedingt durch die Übernahme von Katek wuchs man im 3. Quartal um 44,9 % auf 427,7 Mio. Euro und steigerte das EBITDA um 70 % auf 59,4 Mio. Euro. Netto kam man um 28,5 %& voran. Vor allem der Bereich mit Software und Solutions führte zu einer höheren Bruttomarge. Es ist auch das Ziel von Kontron mehr auf Software zu setzen und darüber die Marge zu heben. Kontron will das Betriebssystem für Maschinen werden, so wie es Microsoft Windows bei PCs ist. Die Nachfrage wird als "robust" gesehen. 2025 wird der Wachstumskurs folglich weitergehen. Eine gute Basis ist dafür auch der Auftragsbestand von mittlerweile 2,056 Mrd. Euro! Zudem sieht man eine Pipeline über 6,22 Mrd. Euro. Warum Kontron beispielsweise weiter wachsen wird, ist der 50%ige Marktanteil in Europa bei der IoT-Datenvernetzung von Hochgeschwindigkeitszügen. Diese sind ein wesentlicher Teil der Klimaziele und werden gefördert. Kontron ist dabei der einzige Anbieter, der den künftigen Datenstandard FRMCS anbietet und einen Wettbewerbsvorsprung von zwei Jahren hat. Im Vorfeld der Zahlen hatten Marktakteure Angst, dass eine Gewinnwarnung erfolgt. Diese blieb aus. Das Ziel eines EBITDA von 190 Mio. Euro sowie bereinigten Nettogewinn von 100 Mio. Euro stehen. 2025 soll es eine weitere "deutliche Ergebnissteigerung" geben. Das KGV24e ist in Richtung der 10 gesunken. Bei der Aktie dürfte auch der Boden erreicht sein.
Safran S.A. (1,80%)Safran: Führen jetzt zwei Kurszielanhebungen und die Spekulation über steigende Ausschüttungen beim Triebwerksbauer zum Chart-Breakout? Unternehmen mit einem planbaren Geschäftsmodell gehören aktuell zu den Favoriten wegen des schwierigen Wirtschaftsumfelds. Safran gehört zu den Triebwerksbauern mit seinem bekannten LEAP-Triebwerk, der einerseits vom immensen Modernisierungsbedarf hin zu CO2- und Kerosin-sparenden Triebwerken sowie andererseits vom Flugboom und aktuell schleppenden Auslieferungen bei Airbus & Co. profitiert. Dadurch läuft das Ersatzteilgeschäft besser. Darüber hinaus stellt Safran Fahrwerke, Bremssysteme und Avionik bereit. Die Aktie könnte vor allem wegen zwei Kurszielanhebungen zum Ausbruch ansetzen. Peer Group-Wert MTU lief in den vergangenen Wochen auch sehr gut. JPMorgan erhöhte das Ziel von 230 Euro auf 260 Euro und bestätigte mit Übergewichten. Wenn sich der Triebwerksbauer für höhere Ausschüttungen entscheidet, wäre das für die Aktie ein Trigger. Barclays ging leicht von 240 Euro auf 242 Euro und bestätigte ebenfalls mit Übergewichten. Die Safran-Aktie durchlief eine mehrwöchige Konsolidierung. Die gute Branchenstimmung gepaart mit der Hoffnung auf höhere Ausschüttungen müsste bei der Aktie zum Ausbruch führen!
Garmin Ltd. (22,31%)Garmin wächst um 24% und erhöht den 2024er Ausblick. Die Konsumenten reißen dem Konzern die Fitness- und Outdoor-Wearables aus der Hand. Neue Produkte gelauncht! Die Berichtssaison in den USA ist am Laufen. Am 30.10.2024 kann auch Garmin mit exzellenten Ergebnissen sowie einer Prognoseanhebung auflauern. Der Weg ans 52-Wochenhoch und damit die Trendfolge sollten geebnet sein. Der Konzern ist für seine GPS-Technologien in der Luftfahrt und Marine sowie seine Wearables bekannt. Garmin entwickelt hochwertige Navigationssysteme und Cockpit-Instrumente für die Luftfahrtindustrie, die in Privatflugzeugen, Businessjets und auch bei kommerziellen Fluglinien zum Einsatz kommen. Die Navigationssysteme von Garmin für den Marinebereich umfassen Kartenplotter, Fischfinder und Sensoren, die Kapitänen präzise Daten über die Umgebung und Wetterbedingungen bieten. Garmin bietet tragbare GPS-Geräte für Outdoor-Enthusiasten wie Wanderer, Bergsteiger und Abenteurer. Dazu gehören auch Handgeräte, Smartwatches und Outdoor-Tracker. Schließlich deckt Garmin im Fitnessbereich mit seinen Smartwatches die Bedürfnisse von Läufern, Radfahrern und Triathleten ab. Der Trend zu einem gesünderen Lebensstil und die verstärkte Sensibilisierung für Gesundheitsdaten haben das Wachstum im Wearable-Markt enorm befeuert. Die aktuellen Zahlen untermauern, dass sich Garmin in allen Segmenten auf einem Wachstumskurs befindet. Die Gesamterlöse kamen um 24 % auf 1,586 Mrd. USD im 3. Quartal voran. Die Kategorien Fitness (+31 %), Outdoor (+21 %), Marine (+22 %) und Auto (+53 %) stachen mit besonders hohen Steigerungsraten heraus. Vor allem mit Fitness- und Outdoor-Produkten, bei denen man vom Konsumklima abhängt, erzielte man insgesamt einen Umsatz von über 989 Mio. USD. Garmin betont eine hohe Nachfrage nach Wearables. Viel Wert wird auf die Auswertung von Gesundheitsdaten gelegt, die Bereitstellung von Trainingsplänen, sodass sich Nutzer auch besser auf Events vorbereiten können. Daher ist Garmin bei aktiven Sportlern auch so beliebt. Im Outdoor-Bereich waren „Adventure Uhren“ der Wachstumstreiber. So wurde die neue Multisport-Smartwatch fenix 8-Serie eingeführt, eine Smartwatch mit AMOLED-Display ab 899 Euro. Zudem wurde mit der Enduro 3 eine Ultraperformance GPS Smartwatch für Motorradfahrer gelauncht. Unter dem Strich gelang es Garmin den Gewinn um 41 % auf 1,99 USD auszuweiten. Neben den guten Zahlen erhöhte das Management noch die EPS-Prognose von 6 USD auf rund 6,85 USD. Damit startet die Aktie ihre Trendfolge und generiert mit dem Vorstoß auf das 52-Wochenhoch neue prozyklische Signale.
Corning Inc. (6,45%)Generative KI treibt das Geschäft von Corning. Ab 2025 könnte sich der Upgrade-Zyklus auf KI-Smartphones positiv auswirken. Die Aktie von Corning (GLW) bricht auf das 52-Wochenhoch aus. Die Trendfortsetzung startet. Dabei profitiert das Unternehmen von besser als erwarteten Zahlen sowie einem neuen Milliarden-Deal mit AT&T. Doch es lauert noch mehr Fantasie, die ab 2025 das Geschäft antreiben könnte. Erstens liegt ein starkes Quartal mit einem 8%igen Wachstum sowie einer 20%igen EPS-Steigerung hinter Corning. Dabei wirkten sich Preiserhöhungen im Displaybereich positiv aus. Im Segment der optischen Kommunikation sorgen die optischen Konnektivitätsprodukte für generative KI für eine starke Nachfrage. Denn GPU-basiertes paralleles Rechnen erfordert für generative KI mehr als 10 Mal so viele Glasfasern auf demselben Raum wie im Vergleich zu herkömmlichen Cloud-Netzwerken. Schließlich sieht sich Corning im Rahmen des "Springboard"-Plans auf Kurs bis 2026 den Umsatz um 3 Mrd. USD auszuweiten und die operative Marge auf 20 % (aktuell 18,3 %) zu heben. Zweitens meldete Corning am 28.10.2024 einen neuen Lieferdeal mit AT&T im Wert von über 1 Mrd. USD. Corning wird Glasfaser-, Kabel- und Konnektivitätslösungen der nächsten Generation bereitstellen, um den Ausbau des AT&T-Glasfasernetzes zu unterstützen und mehr Amerikanern Hochgeschwindigkeitsinternet zur Verfügung zu stellen. Drittens entsteht ab 2025 neue Fantasie durch KI-Smartphones. Apple hat mit der Einführung von Apple Intelligence begonnen und die KI-Funktionen funktionieren nur auf neuen Geräten. Es wird damit einen Upgrade-Zyklus auf leistungsfähige Smartphones geben. Corning ist mit seinem Gorilla Glas zum Schutz des Displays vielversprechend positioniert, um von einem Volumenwachstum auf dem Smartphonemarkt in den nächsten Jahren durch den Umstieg auf aktuelle Geräte zu profitieren. Die aktuellste Version des Gorilla Glass Victus besticht durch seine deutliche Verbesserung der Sturz- und Kratzfestigkeit. In Labortests erreichte Gorilla Glass Victus eine Fallleistung von bis zu 2 Metern, wenn es auf harte, raue Oberflächen fiel. Die Haltbarkeit von Smartphones steigt.
Elbit Systems Ltd. (7,31%)Elbit Systems erhält einen 200 Mio. USD-Auftrag für sein Laser-System zur Luftverteidigung. Die Abschusskosten von Raketen und Drohnen sinken drastisch! Elbit Systems (ESL) widmet sich der Herstellung von Drohnen, Elektronik für Kampfjets, Überwachungs- und Aufklärungssystemen sowie modernen Luft- und Raketenabwehrsystemen. Mit seinem Iron Dome sowie Arrow-System verfügt Israel über eines der modernsten Systeme sowie mit die meiste Erfahrung im Abschuss von Bedrohungen aus der Luft. Elbit Systems hat das Iron Beam-System mit entwickelt. Mit diesem laserbasierten Waffensystem können Raketen, Granaten sowie Drohnen zerstört werden. Dazu wird ein Hochenergielaser verwendet. Der große Vorteil liegt in der Kosteneffizienz. Bisher müssen teure Abfangraketen eingesetzt werden. So wird laut Center for Strategic and International Studies geschätzt, dass eine Rakete des Iron Dome rund 40.000 bis 50.000 USD kostet. Das Lasersystem von Elbit Systems hingegen benötigt nur Strom, arbeitet in Echtzeit mit hoher Präzision und hat quasi keine Begrenzung der Munition. Die Kosten dürften bei unter 1.000 USD je Schuss liegen. Iron Beam kann eine gute Ergänzung zum Iron Dome darstellen, ob vor allem kleinere Objekte abzufangen. Israel setzt darauf. Am 28.10.2024 meldete Elbit Systems einen Auftrag über 200 Mio. USD vom israelischen Verteidigungsministerium für sein Lasersystem. Elbit Systems liefert demzufolge mehrere Laser, um eine robuste Verteidigung gegen eine Vielzahl an Bedrohungen zu gewährleisten. Wenn Israel auf Iron Beam setzt, ist das eine starke Referenz und sollte globale Aufträge bedeuten. Die Elbit Systems-Aktie sollte das honorieren und wieder das 52-Wochenhoch oberhalb von 220 USD ansteuern!
Tyler Technologies Inc. (7,67%)Tyler Technologies: Schon 30 % der Erlöse entfallen auf SaaS. Die öffentliche Hand forciert die Cloud-Transformation! Tyler Technologies (TYL) ist der IT-Dienstleister für die öffentliche Hand in den USA. Beispielsweise bietet Tyler ERP-Lösungen für Kommunen an, Gerichtssysteme zur Digitalisierung rechtlicher Verfahren, Steuer- und Grundbruchverwaltungslösungen sowie Software zur Verwaltung von Einsätzen und Dokumentation. Der Markt gilt als fragmentiert, aber rund 21 Mrd. USD schwer. Langfristig wird der Trend zu vernetzten Städten und Bundesstaaten (Connected Communities) gehen, was viel Auftragspotenzial für Tyler Technologies ermöglichst. Aktuell ist ein großes Thema die Cloud-Transformation mit dem verbundenen Umstieg auf SaaS-Lösungen. Mit den Zahlen vom 24.10.2024 unterstreicht das Unternehmen seine Positionierung als Profiteur der SaaS-Umstellung. Bei einem Wachstum von 9,8 % auf einen Umsatz von 543,3 Mio. USD im dritten Quartal, stach die Zunahme der SaaS-Erlöse um 20,3 % auf 166,6 Mio. USD heraus. Diese machten schon 30 % der Gesamtumsätze aus und gelten als hochmargig. Zusammen mit den Erlösen aus Wartungen sind schon 85,2 % aller Einnahmen wiederkehrend bei Tyler. Das Momentum aus dem 1. Halbjahr setzt sich fort und führte vor allem bei der Nachfrage nach SaaS-Lösungen zu einer positiven Überraschung. Dazu muss man wissen, dass 97 % der neuen Softwarevertragswerte auf SaaS entfielen. Die Aktie bricht aus einer mehrmonatigen Base auf das 52-Wochenhoch aus. Damit entsteht ein frisches Long-Signal. Die Cloud-Transformation und langfristig connected Communities werden für ein jährliches niedriges zweistelliges Wachstum von 10 bis 12 % bis zum Ende der Dekade beitragen.
Uber Technologies Inc. (0,32%)Uber: Kommt die Super-App für Mobilität und Lebensmittelbestellungen nach dem Vorbild von WeChat? Die Aktie von Uber ist für Trader interessant. Infolge des Events von Tesla (i) „We, Robot“ war der Wert um 10 % angestiegen, da Tesla keine eigene App für sein Robotaxi präsentierte und die Produktion voraussichtlich 2026 startet. Da Zeitpläne von Tesla gerne verworfen werden, könnte es auch erst 2027 so weit sein. Das gibt Uber die Chance seine Ambitionen bei Robofahrzeugen auszubauen und weitere Kooperationen, wie mit Waymo zu starten. Denn schon jetzt kann per Uber-App ein Robotaxi in ausgewählten US-Märkten bestellt werden. Aktuell wird Uber immer wieder als Kandidat gehandelt, der eine Super-App nach dem Vorbild von WeChat für Mobilität realisieren könnte. Aktuell bietet Uber drei Apps an, die Uber-App, die Fahrer-App und die Uber Eats App. Für die meisten Konsumenten sind die Uber-App für das Bestellen von Uber-Fahrzeugen sowie Uber Eats für Essensbestellungen interessant. Bei einer Super-App nach dem Vorbild von Wechat, sind viele kleine Programme in einer App integriert, wie Übersetzungen, Taxi-Services, Bezahldienste oder Lieferdienste. Mit einem Account kann man unglaublich viele Services nutzen. Uber soll ein Interesse an Expedia gezeigt haben, um eine eigene Super-App aufzubauen. Dann würde man Mobilität (Hotels, Flüge, Aktivitäten, Uber-Fahrzeuge) und schnelle Produktbestellungen via Uber Eats aus einer Hand anbieten. Das hätte Charme und würde Uber zu einer neuen Wachstumsdynamik verhelfen. Die Analysten der Erste Group stufte Uber am 22.10.2024 von Halten auf Kaufen. Man glaubt Uber könne eine Super-App aufbauen. Auch sieht man einen strategischen Fit mit Expedia, da hohe Synergieeffekte mit den 155 Mio. aktiven Uber-Nutzern vorhanden seien. Denn denen könnten Hotels, Flüge und Reisen sowie Aktivitäten offeriert werden. Wenn Uber-User etwas unternehmen wollen, benötigen sie bei einer Super-App nur Uber, um alles aus einer Hand zu bekommen!
Pure Storage Inc. (3,30%)Guggenheimer sieht 70%iges Potenzial für Pure Storage! Steht ein Mega-Deal mit einem Hyperscaler ins Haus? Pure Storage (PSTG) ist für seine ultraschnellen Speicher bekannt. Das Unternehmen könnte in Zukunft ein stärkerer Profiteur vom KI-Zeitalter werden, wenn die Hyperscaler von typischen HDDs mehr auf die Speicher von Pure Storage wechseln. Der Bedarf an einer zuverlässigen KI-Infrastruktur wächst. Pure Storage bietet dafür eine Speicherplattform an, die dafür geeignet ist und zugleich hilft den Energieverbrauch zu reduzieren. Ein erster Mega-Deal könnte laut den Guggenheimer-Analysten in den nächsten Monaten anstehen! Guggenheimer erhöhte am 17.10.2024 das Ziel von 72 USD auf 93 USD und sieht die Aktie als eine "Best Idea" mit einem 70%igen Potenzial. Ein potenzieller Hyperscale-Design Win könnte in den nächsten Monaten mit einem Unternehmen der Top-4 wie AWS, Azure, Google folgen und bei 3 Mrd. USD an Wert liegen. Die Laufzeit wäre bei rund fünf Jahren. Sollte die Laufzeit länger sein, könnte es sich um einen "viel größeren" Deal handeln. Die Aussicht auf den Durchbruch mit den ultraschnellen Speichern bei den Hyperscalern müsste die Pure Storage-Aktie stützen. Sie bricht auf ein neues 4-Wochenhoch aus!
TeamViewer SE (2,30%)Breakout-Alert Teamviewer: Die Vernetzungslösungen erhöhen die Produktivität. Die Bewertung ist zu günstig, wenn das Enterprise-Segment deutlich wächst! Teamviewer (i) macht am 15.10.2024 mit einem bedeutsamen Ausbruch auf sich aufmerksam. Die Korrektur seit Anfang August wurde aufgebrochen und eine wichtige Widerstandslinie geknackt. Auch fundamental hat die Aktie einiges zu bieten. Mit seinen beiden Lösungen Tensor (Fernsupport, -steuerung und -verwaltung) sowie Frontline (Digitale Arbeitsabläufe, AR) traf man zuletzt den Nerv größerer Kunden, denn diese erzielen Produktivitätsvorteile in der Logistik sowie bei der Wartung. Teamviewer positioniert sich als Profiteur von vernetzten Fabriken, weshalb die im 2. Quartal die Enterprise-Billings mit jährlichen Vertragswerten von über 200.000 Euro um 60 % wuchsen. . Wenn im 3. Quartal das Enterprise-Geschäft erneut stark lief, müsste der Markt mehr Zuversicht gewinnen. Hinzu kommt, dass nun das teure ManU-Sponsoring massiv reduziert wurde. Die EBITDA-Marge dürfte im letzten Quartal über die 45 % geklettert sein. Zudem müsste der Konzern auf Kurs zu den Jahreszielen sein. Die DZ Bank nahm die Aktie vergangene Woche auf die Equity Long Ideas-Liste mit einem 20 Euro-Ziel. Teuer ist Teamviewer mit einem KGV25e von 11,75 nicht. Eine Beschleunigung des Wachstums im Enterprise-Geschäft sowie eine steigende Marge können bei der Aktie zu einer neuen Aufwärtsbewegung beitragen und Rallypotenzial entstehen. Charttechnisch bildet sich nach längerer Zeit ein erstes Long-Signal!
flatexDEGIRO AG (3,38%)FlatexDegiro: Ein Profiteur der möglichen Aktienrente in Deutschland. Eine vielversprechende Breakout-Chance ergibt sich beim Online-Broker FlatexDegiro. Die Aktie zog jüngst an, da man von der Bafin die Genehmigung für einen 50 Mio. Euro-Aktienrückkauf erhielt. Immerhin können 3 % aller Aktien erworben werden. Zudem sollte sich die positive Marktstimmung vorteilhaft auf die Trade-Zahlen auswirken. Die Exane BNP stufte am 10.10.2024 von Neutral auf Outperform. Das Ziel von 18 Euro (vorher: 13,50 Euro) bedeutet ein 30%iges Potenzial. Demnach habe die Aktie gegenüber dem Wettbewerber Swissquote ein Nachholpotenzial. Vor allem wird FlatexDegiro als ein Profiteur der Aktienrente in Deutschland gesehen. Das bietet der Aktie auf mittelfristige Sicht ein Potenzial. Bundesfinanzminister Lindner plant ein staatlich gefördertes Altersvorsorgedepot. Auf diesem Weg sollen Menschen über den Aktienmarkt besser für ihre Rente vorsorgen können. Ab 2026 könnte man, wenn der Vorschlag durchgewunken wird, zwischen Riester-Rente und Altersvorsorgedepot wählen. Damit würden indirekt mehr Menschen mit der Börse vertraut, was sich positiv auf die Depotzahl bei FlatexDegiro auswirken sollte. Charttechnisch ist die Aktie bereit, um bei 14 Euro den Widerstand hinter sich zu lassen. Als Risikotoleranz bieten sich fünf bis sieben Prozent an.
Tetra Tech Inc. (0,33%)Tetra Tech: KI-Data Center und nationale Chipfabriken sollten das Wachstum beschleunigen! Tetra Tech (TTEK) ist ein Profiteur vom Ausbau der KI-Data Center mit Flüssigkeitskühlungen sowie der nationalen Chipfabriken. Der Konzern ist weltweit führend bei hochwertigen Beratungs- und Ingenieurdienstleistungen mit den Schwerpunkten Wasser, Umwelt, nachhaltige Infrastruktur sowie Erneuerbare Energien. KI-Data Center und modern Chipfabriken benötigen hochreines Wasser für die Verarbeitung der Siliziumwafer sowie die Kühlung der Racks. „Wir verzeichnen eine steigende Nachfrage nach unseren fortschrittlichen Wasseraufbereitungslösungen, da die Chiphersteller damit beginnen, ihre hochmodernen Wasseraufbereitungskapazitäten für neue und modernisierte Anlagen zu erweitern, und die Kommunen in die Verbesserung der Wasserversorgung und Vorbehandlung investieren“, so Tetra Tech im letzten Conference Call. Die Analysten von KeyBanc erhöhten am 08.10.2024 das Ziel von 49 USD auf 56 USD. Sie bestätigten mit „Übergewichten“ und betonten, dass Tetra Tech zu den qualitativ hochwertigsten Unternehmen gehört. Folglich sei die Aktie ein Top-Pick. Jüngst führte man ein Gespräch mit dem Management, welches die positive Sicht verstärkte. Die Software-Initiative sowie die Beratungsdienste für Wassernutzung und -einsparung für Rechenzentren sowie Chipfabriken den Konzern in eine Position bringen, um das Wachstum sogar zu beschleunigen. Die Aktie könnte wegen der Aussicht zeitnah ihre Aufwärtsbewegung mit einem Ausbruch auf das 52-Wochenhoch ausdehnen.
AlzChem Group AG (3,05%)Alzchem (10er KGV) verdoppelt die margenstarke Nitroguanidin-Produktion. Die Nachfrage aus dem Rüstungssektor boomt! Alzchem ist ein Spezialchemieunternehmen mit einem Schwerpunkt auf die Landwirtschaft, Automobilbau, Pharmabranche sowie Erneuerbaren Energien. Doch das Unternehmen ist auch ein Nutznießer der steigenden Rüstungsausgaben und dem Aufbau von nationalen Lieferketten. Alzchem hat sich als Hersteller von Nitroguanidin in der Sicherheitsbranche positioniert, da es als Treibladung für Artilleriegeschosse verwendet wird. Die Nachfrage danach steigt wegen den geopolitischen Konflikten sowie dem Aufbau von nationalen Lieferketten. Wie Alzchem am 02.10.2024 meldete, ist der Bedarf an Nitroguanidin enorm. Entsprechend soll das bisherige Investitionsvolumen von 76 Mio. Euro in Deutschland mindestens verdoppelt werden. Eine weitere Produktion entsteht, aus der ab 2027 erste Umsätze resultieren. Insgesamt sollten die neuen Kapazitäten zu jährlichen Erlösen im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich führen. "Dazu wurden schon jetzt Lieferverträge mit mehreren Kunden aus dem Verteidigungssektor abgeschlossen, die sich im gemeinsamen Interesse bereiterklärt haben, wesentliche Beiträge zur Finanzierung der neuen Anlage zu leisten." Da die Nachfrage nach Nitroguanidin weiter stark ansteigt, will man auch in den USA eine Produktion aufbauen. Wenn binnen zwei Jahren ein Standort gefunden ist, finanzieren die USA das mit 150 Mio. USD. Alzchem rückt sich noch stärker als Profiteur der steigenden Rüstungsausgaben sowie dem Aufbau von nationalen Lieferketten in den Vordergrund. Der Wachstumsbereich mit Nitroguanidin, der zudem knackige EBITDA-Margen jenseits der 20 % verspricht, wird ausgeweitet, was der Aktie mehr Fantasie gibt. Die Bewertung ist mit einem 10er KGV noch ausbaufähig. Damit dürfte die Alzchem-Aktie bald auf ein neues 52-Wochenhoch durchstarten.
Vossloh AG (2,65%)Milliarden-Programme für die Schiene sorgen bei Vossloh für eine herausragende Perspektive. Bis 2030 peilt man ein strammes Wachstum bei steigender Marge an! Vossloh ist ein führender Anbieter von Bahninfrastruktur, wie Schienenbefestigungen, Weichen und Signaltechnik. Zudem widmet man sich der Wartung der Schiene mittels Hochgeschwindigkeitsschleifen und vernetzt die Schiene, damit man proaktiv warten kann. Zudem wurde das Produktportfolio bei Betonschwellen mit dem Kauf der Sateba Gruppe im Jahr 2024 ausgeweitet. Zudem erhält Vossloh einen Zugriff auf Produktionskapazitäten für rund vier Millionen Gleis- und Weichenschwellen pro Jahr. Rund 340 Mio. Euro an Umsatz kommen hinzu. Globale Megatrends wie die Urbanisation, Bevölkerungswachstum, Nachhaltigkeit und Digitalisierung erhöhen den Verkehr auf der Schiene. Entsprechend werden weltweit große Investitionsprogramme gefahren. Die USA investieren 60 Mrd. USD in die Modernisierung des Langstreckennetzes, Deutschland gibt über die "Starke Schiene" sowie und weiteren Leistungen gut 86 Mrd. Euro aus. Ägypten investiert bis 2030 ca. 46 Mrd. Euro und auch China will das gesamte Schienennetz um 50.000 km ausweiten. Jüngst ging ein Auftrag über deutlich 100 Mio. Euro von der Deutsche Bahn für das Hochgeschwindigkeitsschleifen und Schienenfräsen ein, um die Instandhaltung zu gewährleisten. Schon zuvor war das Orderbuch mit 905,5 Mio. Euro prall gefüllt. Ab 2025 müsste das Wachstum an Fahrt aufnehmen. Jefferies stufte am 01.10.2024 zu Recht von Halten auf Kaufen mit einem Ziel von 57 Euro. Die Aktie wird ihren Ausbruch fortsetzen. Auf dem CMD letzte Woche gab Vossloh zu Protokoll, dass der Umsatz von 1,16 bis 1,26 Mrd. Euro im Jahr 2024 auf über 2 Mrd. Euro im Jahr 2030 zulegen soll. Die Marge will man von 8,3 bis 9,5 % auf über 10 % steigern. Das KGV dürfte in Richtung der 10 sinken. Trader können bei der Aktie neue prozyklische Signale spielen.