ON Semiconductor Corp. (0,04%)ON Semi ist eine der ersten US-Technologiewerte am 52-Wochenhoch! Die Nachfrage nach Automotive-Chips ist intakt! ON Semi (Kürzel: ON) ist ein führender Anbieter von smarten Bildsensoren und Energieverwaltungslösungen für die Fahrzeuge, Automation, IoT, 5G und erneuerbaren Energien. In Fahrzeugen kommen die Halbleiter des Unternehmens für fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme, Elektrifizierung, LED-Beleuchtung sowie Sicherheitsanwendungen und dem Antriebsstrang zum Einsatz. Erst vorgestern meldete man eine Zusammenarbeit mit VW bei der Siliziumkarbid-Technologie für Elektroautos. Es geht dabei um eine Belieferung mit Komponenten für eine komplette Traktionswechselrichterlösung. Dazu liefert man das Siliziumkarbid-Leistungsmodul EliteSIC 1200 V an VW. Was spricht noch für die Aktie? Erstens ist ON Semi aus charttechnischer Sicht ein Leader-Stock. Auf die 2022er Marktkorrektur der US-Technologieaktien reagierte sie mit einer Seitwärtsbewegung und steht nun am 52-Wochenhoch. Zweitens ist die Stimmung im Bereich Automotive-Chips gut. Texas Instrument berichtete von einer ordentlichen Nachfrage. Die Zahlen und Ausblick von STMicro am 26.01.23 untermauern das, weil der Konzern auch für 2023 ein bis zu 10%iges Wachstum ankündigte. Drittens stufte Piper Sandler die Aktie mit „Übergewichten“ ein. Das Ziel wurde von 75 USD auf 85 USD am 27.01.23. angehoben. Trader können darauf setzen, dass die ON Semi-Aktie in nächster Zeit aus der Base auf das 52-Wochenhoch ausbricht.
STMicroelectronics N.V. (8,85%)STMicro will bis zu 10 % im Jahr 2023 wachsen. Die Aktie beendet eine 1-jährige Korrektur! STMicro gehört zu den Herstellern von Halbleitern mit gut 14 Werken. Dabei kommen die Chips für fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme zum Einsatz, die zu weniger Verkehrsunfällen beitragen. STMicro sieht sich auf dem Gebiet als führend. Auch fertigt der Konzern Halbleiter für Vision- und Radar-basierte Systeme, wie sie bei Fahrspurassistenten sowie Kollisionswarnung und Fußgängeridentifikation verwendet werden. Da der Elektronikanteil in Fahrzeugen wegen der Digitalisierung, mehr Assistenzsystemen und Elektromobilität wächst, klettert der Chip-Content je Einheit und ermöglicht STMicro auch ein Wachstum bei stagnierenden Produktionszahlen. Des Weiteren fokussiert sich der Konzern im AMS-Segment auf Lösungen für smarte Stromnetze, Automatisierung sowie das Cloud Computing. Am 26.01.23 berichtete STMicro über das 4. Quartal. In diesem gelang ein 24,4%iges Wachstum auf 4,424 Mrd. USD und eine 66,4%ige Nettogewinnsteigerung auf 1,248 Mrd. USD. Damit übertraf STMicro den Mittelpunkt der eigenen Guidance. Vor allem eine starke Nachfrage aus dem Automobilbereich sowie der Industrie wirkte sich positiv aus. Für 2023 bleibt das Management wegen der hohen Kundennachfrage zuversichtlich. Im ersten Quartal soll das Wachstum bei 18,5 % liegen. Im Gesamtjahr könnte man um bis zu 10 % zulegen. Die Erlöse dürften bei 16,8 bis 17,8 Mrd. USD landen. Der Konsens ging nur von einem minimalen Anstieg aus. Unter dem Strich könnten 4 USD je Aktie hängen bleiben. Bis 2027 rechnet STMicro mit 20 Mrd. USD an Umsatz. Die Aktie bricht aus charttechnischer Sicht im Big Picture aus. Eine 1-jährige Korrektur endet und damit ist der Weg zu neuen Hochs seit 2021 geebnet.
Süss MicroTec SE (0,59%)Die trendstarke (TS-Wert 3,8) Süss Microtec hat Wachstumsfantasie auf 400 Mio. Euro an Umsatz. Was sorgt dafür? In Deutschland gehört Süss Microtec mit einem TS-Wert von 3,8 zu den trendstärksten Aktien. Sie dürfte sich in einer Neubewertungsphase befinden. Weshalb? Süss Microtec ist ein Hersteller von Systemen für Mikrostrukturanwendungen. Dabei werden die Bereiche Backend-Lithografie, Wafer-Bonden und Fotomaskenreinigung abgedeckt. Angeboten werden Mask-Aligner, Fotomaskenreiniger bis hin zu Wafer-Bond-Anlagen und Projektionsscannern. Süss Microtec ist auch ein Profiteur der wachsenden Halbleiterfertigungen in den USA, Japan sowie Europa. Der Trend zu leistungsfähigen Chips und einer Reduktion des Stromverbrauchs sowie die Miniaturisierung spielen Süss Microtec in die Hände. 2022 gingen Aufträge über 445 Mio. Euro ein. Der Auftragsbestand dürfte zum Jahreswechsel nach Analystenschätzungen 343 Mio. Euro betragen. Jetzt verbessern sich die Lieferketten sowie Frachtlogistik und das sollte dem Konzern ermöglichen die Orders schneller und mit einer besseren Marge abzuwarten. 2022 dürfte Süss Microtec bei einem Umsatz von 295 bis 300 Mio. Euro eine EBIT-Marge von 8,5 bis 10 % eingefahren haben. Das große Ziel sind 400 Mio. Euro an Umsatz und eine 15%ige Marge bis 2025. In diesem Fall würde der Nettogewinn auf über 2 Euro je Aktie klettern. Das KGV wäre bei neun! Hinzu kommt bis Ende 2023 sollte die Nettocashposition fast an die 60 Mio. Euro heranreichen. Der Übergang zu Micro LEDs bietet für Süss Microtec eine Chance. Apple dürfte ab 2024/25 auf diese neue Displaygeneration setzen und sie bei der Apple Watch verwenden. Anfang 2022 ging bei Süss Microtec ein Auftrag für Wafer-to-Wafer-Hybrid-Bonding-Lösungen ein und diese werden vom Kunden für die Serienfertigung von Micro-LED-Displays genutzt.
Elmos Semiconductor SE (0,66%)Elmos: Kommt der Big Picture-Breakout? Im Jahr 2023 könnte das Wachstum bis zu 20 Prozent betragen! Elmos ist auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Halbleitern für Fahrzeuge spezialisiert und erzielt damit 89 Prozent der Erlöse. Der die restlichen Erlöse entfallen auf Haushaltswaren und Smarthome-Anwendungen. Die Auto-Chips übernehmen Sicherheits-, Komfort-, Antriebs- und Netzwerkfunktionen. Somit hilft der Konzern mit seinen integrierten Schaltkreisen beim Übergang zum Roboter-Auto sowie der Elektrifizierung. Bei der Ultraschalldistanzmessung sowie Gestensteuerung gehört der Konzern zu den führenden Chipanbietern. Auf der CES zum Jahresanfang wurden neue Produkte vorgestellt, wie eine KI-basierte Objekterkennung. Durch die Corona-Pandemie und Produktionsstopps wurden durch Autohersteller reservierte Kapazitäten anderweitig genutzt. Bisher ist es der Autobranche nicht gelungen wieder einen Zugriff darauf zu erhalten. Hinzu kommt: Es wird geschätzt von den 679 Mrd. USD an Investitionen fließen nur 20 % in Chipgrößen bis 2025, die für die Autoindustrie relevant sind. Elmos könnte kurzfristig weiter von erhöhten Preisen profitieren. Die Deutsche Bank schätzt im Jahr 2023 dürfte Elmos um rund 20 % wachsen. Das Nettoergebnis sollte bei 4,62 Euro je Aktie landen. Das KGV wäre um 13. Teuer ist Elmos damit nicht. Wenn das Unternehmen einen so optimistischen Ausblick gibt, dürfte die Seitwärtsbewegung seit Ende 2021 nach oben aufgelöst werden.
Stemmer Imaging AG (1,47%)Stemmer Imaging startet mit einem Großauftrag bei Artifical Vision über 14 Mio. Euro ins Jahr 2023 und will deutlich wachsen! Stemmer Imaging ist auf Bildverarbeitungstechnologien spezialisiert und bietet Inspektionslösungen an, adressiert mit seinen Kameralösungen den Agrar-, Sportbereich, Industrieautomatisierung, Sicherheit, Luft- und Raumfahrt. Beispielsweise kommt die Hyperspektral-Bildverarbeitung im Kunststoff-Recycling zum Einsatz. Die Technologie ermöglichen eine spektrale Analyse der inspizierten Materialien und die farbliche Kennzeichnung der erkannten Stoffe. Im Sport- und Unterhaltungsbereich werden die Lösungen für Schiedsrichterentscheidungen (z.B. Torlinientechnik und High-Speed-Bildverarbeitung), Erstellung von Statistiken sowie dem Training verwendet. Stemmer Imaging gehört zu den langfristigen Profiteuren des Automatisierungstrends. Am 17.01.23 meldete Stemmer Imaging den Gewinn eines 14 Mio. Euro-Auftrags. Dieser wird in 2023 ausgeliefert und kommt aus dem Sports- & Entertainment-Bereich. Stemmer nennt den Bereich Artifical Vision. „Der Begriff „Artificial Vision“ ist für uns der Überbegriff für alle Anwendungen, die über den Fertigungsbereich hinausgehen und nichts mit der Herstellung oder Verarbeitung von Produkten oder Gütern zu tun haben.“ Infolge des Rekordauftrags wird ein überdurchschnittliches Wachstum in Aussicht gestellt. Der Konsens erwartet ein rund 11%iges Wachstum auf 171,50 Mio. Euro und einen Ertrag von 2,49 Euro je Aktie. In 2024 sollen es schon 190,4 Mio. Euro und 2,88 Euro je Aktie werden. Stemmer Imaging selbst will übernächstes Jahr 200 Mio. Euro umsetzen, sodass Überraschungspotenzial besteht. Die Bewertung ist mit einem KGV24e von 12,5 alles andere als teuer.
Atoss Software AG (6,52%)Atoss ist eines der qualitativ besten Unternehmen. Für 2023 bis 2025 steigt der Optimismus - Prognoseanhebung! Atoss Software ist auf Workforce-Management-Lösungen für die Zeitwirtschaft, Personalsteuerung, -einsatzplanung, -bedarfsermittlung sowie Kapazitätsplanung spezialisiert. Die Lösung von Atoss berücksichtigt aktuelle Gesetze, individuelle Arbeitsbedingungen, Qualifikation sowie Vereinbarungen mit dem Ziel auch die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Da die Komplexität und Regulation zunehmen, ist ein Nährboden für die Atoss-Lösungen gelegt. Auch der Fachkräftemangel befeuert die Nachfrage. Das Unternehmen gehört zu den Qualitätstiteln im deutschen Nebenwertesegment. Am 16.01.23 meldete Atoss Software vorläufige Zahlen für 2022 und hob den Ausblick für 2023 bis 2025 an. Sodann wuchs der Konzern um rund 15 % auf 113 bis 114 Mio. Euro im Jahr 2022. Mit einer 70%igen Steigerung gingen die größten Impulse von Cloud-Lösungen aus. Folglich sollte die Marge mit 26 bis 27 % die Prognose von 25 % übertreffen. Der Ausblick bleibt positiv. Demnach sollen die Erlöse bei 135 Mio. Euro (vorher 125 Mio. Euro) im Jahr 2023 herauskommen und die EBIT-Marge rund 27 % betragen. Bis 2025 sollen es 190 Mio. Euro (vorher 170 Mio. Euro) und eine Marge von 30 % werden. Das KGV dürfte trotz der neuen Prognose um 25 per Dekadenmitte liegen. Bei Atoss Software laufen die Geschäfte rund, sodass die hohe Bewertung aktuell kein Hindernis darstellt. Bei 150 Euro liegt ein neuer Pivotal News Point. Er müsste eine gute Basis liefern, damit die Aktie nach oben tendiert.
Xponential Fitness (0,27%)Xponential Fitness: Fitnesskurse in Präsenz sind beliebt. Ein rund 53 %iges Wachstum steht beim Leader-Stock zu Buche! Xponential Fitness ist ein führender Franchise-Anbieter von Boutique Fitness-Marken, die Pilates, Indoor Cycling, Stretching, Rudern, Tanzen, Boxen, Joggen bis hin zu funktionellem Training und Yoga viele Bereiche abdecken. Die Corona-Pandemie ist für beendet erklärt und die Verbraucher widmen sich wieder mehr körperlicher Aktivität in Sportgruppen. Die Motivation ist einfach höher, was sich positiv auf die Geschäfte bei Xponential Fitness auswirkt. Das Angebot kann mittlerweile an über 2.600 Standorten wahrgenommen werden. Der Boutique Fitness-Markt sollte bis 2025 um 5,8 % p.a. wachsen und ist rund 22 Mrd. USD schwer. Da 30 % der Studios wegen Covid-19 schließen mussten, gewann Xponential Fitness an Marktanteilen. Die jüngste Kursstärke entstand, nachdem man angab, den 2022er Ausblick zu erreichen oder sogar zu übertreffen. Die Erlöse dürften um gut 53 % auf 240 Mio. USD gestiegen sein und sich das EBITDA um mehr als 160 % auf 74 Mio. USD verbessert haben. Am 13.01.23 erhöhte B.Riley das Ziel von 30 USD auf 32 USD. Demnach geht man von einer wachsenden Marge im Jahr 2023 und den Folgejahren aus. Dabei dürfte das Unternehmen auch von einer typischen Kundschaft profitieren, denn das sind Frauen im Alter von 20 bis 60 Jahren mit einem Haushaltseinkommen von rund 130.000 USD im Jahr. Aus charttechnischer Sicht könnte die Aktie bereits heute die kurze Konsolidierung beenden und auf das 52-Wochenhoch ausbrechen. Die Aktie gehört zu den neuen Leader-Stocks in den USA.
Inmode Ltd. (3,52%)Inmode widmet sich dem Ästhetik-Trend und will um mindesten 15 % in 2023 wachsen! Inmode ist auf RF-basierte Geräte für Hautstraffung, Entfernung von Haaren sowie Fettbekämpfung spezialisiert. Im Zuge des Reopening stieg die Nachfrage danach wieder an und gerade aus China könnte im Jahresverlauf mehr Bedarf resultieren. Im vierten Quartal 2022 führte man ein Upgrade für Morpheus 8 Body ein. Das Gerät kommt bei der Straffung der Haut zum Einsatz. 2023 folgt die nächste Generation für die Gesichtsmodellierungsplattform Evoke mit einem Schwerpunkt auf den Wangen und dem Jochbein. Mit seinen Geräten löst man die traditionelle Laserbehandlung ab. Am 11.01.23 meldet Inmode die vorläufigen Zahlen zum vierten Quartal, Ergebnisse für 2022 und eine erste Umsatzprognose für 2023. Demnach toppte Inmode mit einem EPS von 0,73 bis 0,74 USD die Erwartungen von 0,65 USD im letzten Viertel. Im Jahr 2022 landete man beim EPS um 2,38 bis 2,39 USD statt der Prognose von 2,28 USD bis 2,30 USD. Der Ausblick auf 2023 ist positiv. Inmode strebt ein mindestens 15%iges Wachstum auf 525 bis 530 Mio. USD an. Neue Produkte, die Ablösung von Laserbehandlungen sowie die Internationalisierung sollten dazu beitragen. Damit läuft es bei der Bewertung auf ein KGV23e von rund 13,9 hinaus. Die Inmode-Aktie tendierte mehrere Wochen stabil seitwärts. Die guten Zahlen und Ausblick müssten eine Auflösung begünstigen, sodass es zum Ausbruch um 40 USD kommt.
Bayer AG (3,91%)Bayer: Pessimistisches 6,7er KGV - vier neue Medikamente und ein aktivistischer Investor könnten die Stimmung kippen! Die Aktie von Bayer liegt am Boden. Das KGV ist auf lediglich noch 6,7 für dieses Jahr geschmolzen. Dass der Konzern nach aktuellen Konsensschätzungen bis 2025 vor einem Gewinnanstieg auf 8,91 Euro je Aktie stehen könnte, wird komplett ausgeblendet. Zu groß sind die Sorgen, dass teure Rechtsstreitigkeiten bei Glyphosat sowie auslaufende Patente die künftige Entwicklung ausbremsen. Es gibt zwei Hoffnungsschimmer, dass ein Abbau des Pessimismus gestartet ist. Bei Bayer wurde am 09.11.23 der Einstieg des US-Investors Inclusive Capital Partners mit 0,83 % bekannt. Dahinter steckt Jeffrey Ubben. Er könnte laut dem Handelsblatt ins Führungsgremium einsteigen und damit von "innen" eine Anpassung der Unternehmensstruktur anschieben. Die Konglomeratsstruktur mit einem Agrar- und Pharmageschäft ist ein Bremsklotz für eine deutliche Bewertungsausdehnung. Am 10.01.23 äußerte sich Bayer zuversichtlich zur Perspektive seiner neuen Produkte. Vier Mittel sollen die auslaufenden Patente und damit auch die Erlöse von Xarelto und Eylea kompensieren. Nach neun Monaten erzielte Bayer mit den zwei Produkten kumulierte 5,69 Mrd. Euro an Umsatz. Die schon zugelassenen Therapien Nubeqa (Prostatakrebs) sollen 3 Mrd. Euro und Kerendia (Nierenpatienten mit Diabetes) nun ebenfalls 3 Mrd. Euro (vorher 1 Mrd. Euro) an Erlösen beisteuern. Für den Xarelto-Nachfolger Asundexian will Bayer spätestens 2026 den Zulassungsantrag stellen und dann 5 Mrd. Euro an Spitzenumsätzen einfahren. Weitere 1 Mrd. Euro an Umsätzen soll Elinzanetant gegen Wechseljahresbeschwerden erzielen.
Ströer SE & Co. KGaA (0,87%)Ströer zeigt Optimismus für 2023. Die Bodenbildung müsste enden und der Gründer sieht den inneren Wert deutlich höher! Die Aktie von Ströer sollte man auf dem Schirm haben. Charttechnisch betrachtet, startet ein Ausbruch aus der seit Mitte 2022 durchlaufenen Bodenbildung. Über die kommenden Tage könnte der Boden endgültig verlassen werden. Das Management berichtete am 06.01.23, dass der Außenwerbespezialist, der zudem bei Digitalwerbung positioniert ist, gut im Jahr 2022 unterwegs war und auch für 2023 nicht pessimistisch ist. Während der Außenwerbemarkt um 2,7 % gewachsen sein sollte, dürfte Ströer prozentual zweistellig zugelegt haben. Man hätte Marktanteile gewonnen. Zudem rechnet man in Deutschland auch bei rezessiven Tendenzen mit einer positiven Unternehmensentwicklung im Jahr 2023. Das nimmt Unsicherheit heraus. Das KGV24e beträgt 13. Letztes Jahr verspekulierte sich Gründer Udo Müller mit Put-Optionen, da er den inneren Wert bei 80 bis 84 Euro sieht. Durch den teuren Bezug der Aktien dürfte er ein großes Interesse haben, dass Ströer auf einen strammen Wachstumspfad wechselt und am Markt positiv überrascht.
Extreme Networks Inc. (0,39%)Steht Extreme Networks vor einer Wachstumsüberraschung? Das KGV beträgt nur 13! Extreme Networks wandelt sich vom reinen Anbieter von Netzwerkhardware (Router, Switches, Access Points) zu einem Vollsortimenter, der auch SaaS-Software anbietet, damit die Nutzer eine volle Transparenz über die Netzwerke haben und fortschrittliche Analysen zu Netzwerkleistung, -nutzung sowie -sicherheit erhalten. Dazu hat man die SaaS-Lösung Extreme Cloud IQ auf dem Markt. Schlüsselkunden sind die NYSE, Coca-Cola, FedEx, Macys und die NFL. Bis 2025 dürfte sich der adressierte Markt von 32,9 Mrd. USD auf 51,8 Mrd. USD vergrößert haben. Extreme Networks ist aus mehreren Gründen für ein Wachstum prädestiniert selbst, wenn die Wirtschaft eine milde Rezession durchläuft. Extreme Networks sitzt auf einem Auftragsbestand von 555 Mio. USD. Die Kunden betrachten Netzwerke als strategische Ressource. Weil die Aufträge an Extreme Networks oft Teile wichtiger IT-Projekte sind, die für Stadien, Unigelände, Krankenhäuser oder Produktionsstätten geplant sind, werden sie nicht storniert. Extreme Networks ist laut Gartner zum fünften Mal in Folge der Leader im Magic Quadrant für drahtgebundene und drahtlose LAN-Infrastruktur. Wachstumschancen ergeben sich auch durch den 5G-Ausbau sowie eine bessere Produktverfügbarkeit. Entspannen sich die Lieferketten, dann kann Extreme Networks seinen Auftragsbestand zügiger abarbeiten. Da Hardware und Software verkauft werden, steigen die wiederkehrenden Erlöse. Diese betragen 111 Mio. USD. Am 04.01.23 steigerten die Needham-Analysten das Kursziel von 20 USD auf 23 USD. Demnach dürfte Extreme Networks seine Umsatzprognose von 299 bis 309 Mio. USD übertreffen. Die Margen dürften steigen. Die Bewertung ist mit einem 13er KGV moderat.
ABOUT YOU Holding SE (6,61%)About You hebt sich mit seiner Technologiesparte Scayle vom Wettbewerb ab. Sie wird zum langfristigen Margentreiber! Zum Beginn des neuen Börsenjahres ist eine Akkumulation bei den abverkauften Aktien aus 2022 zu beobachten. Dazu gehören sämtliche Online-Händler. About You fällt in diese Kategorie. Dank der Technologiesparte hebt sich das Unternehmen positiv von seinen Wettbewerbern ab und könnte zurecht aus der Bodenbildung ausbrechen und von einer Verbesserung des Konsumklimas profitieren. About You ist ein Online-Marktplatz für Bekleidung, Schuhe sowie Accessoires. Doch die Technologiesparte gilt als das heißeste Asset. Diese nennt sich Scayle und umfasst drei Services. Mit Scayle Commerce Technologie bietet man die eigene Shopsoftware als SaaS-Lösung an. Diese liefert das technologische Rückgrat zum Aufbau von Online-Shops. Mittels Scayle Online Marketing hilft About You seinen Kunden ein datengetriebenes Marketing umzusetzen. Schließlich wird über Scayle Commerce Operations auch ein europaweites Logistiknetzwerk zur Verfügung gestellt. Scayle wird beispielsweise von Fielmann, s.Oliver, Quelle, Baur bis hin zu Depot genutzt. Scayle sorgte im letzten Geschäftsjahr für einen Umsatz von 66,7 Mio. Euro und eine 38%ige EBITDA-Marge. Mit dem Technologie-Segment kann About You kräftig Geld verdienen, während der reine Online-Handel margenschwach ist. Bis 2026/27 ist es das Ziel auf Konzernbasis 5 Mrd. Euro umzusetzen. Die Technologiesparte könnte bis zu 500 Mio. Euro beitragen und das bei EBITDA-Margen von ca. 30 % bzw. 150 Mio. Euro. Allein damit würde About You in die Gewinnzone vordringen. Ein möglicher Spin-Off des Geschäfts, um den wahren Wert aufzudecken, ist möglich.
PVA TePla AG (3,78%)PVA Tepla hat eine komplette Visibilität für das Umsatzwachstum auf 250 Mio. Euro bis 2024. Ein Insider kauft für 196.250 Euro! PVA Tepla profitiert mit seinen Kristallzuchtanlagen, Metrologie-Systemen für die Inspektion sowie Anlagen für das Diffusionsschweißen vom globalen Kapazitätsausbau insbesondere der Waferfertigung. Mit einer neuen, stark automatisierten Anlage für Silizium-Kristalle adressiert man den Trend zur „humanless fab“. Da sich SiC-Chips in Elektroautos durchsetzen, bietet das größte Potenzial der Absatz von SiC-Kristallzuchtanlagen. Als Kunde gewann man STMicro. Das Management schätzt bis Ende der Dekade könnte der Bedarf bei 15.000 Einheiten liegen, weil sich SiC-Chip in Elektroautos durchsetzen. Schon jetzt ist der Auftragsbestand von 343,9 Mio. Euro üppig. Er sorgt für eine nahezu 100%ige Visibilität. Daher wird PVA Tepla den Umsatz von 170 bis 180 Mio. Euro auf 250 Mio. Euro bis 2024 steigern. Weil der Orderbestand weiter zulegen soll, wäre auch darüber hinaus ein Wachstum wahrscheinlich. Unter dem Strich sollte das zu einem Gewinnwachstum von 0,63 Euro je Aktie auf 1,17 Euro je Aktie bis 2024 führen. Im aktuellen Umfeld ist PVA Tepla mit seiner Wachstumsperspektive bis 2024 eine Rarität. Dass diese Aussicht als gesichert gilt, signalisiert nun der Aufsichtsrat Prof. Dr. Gernot Hebestreit. Denn er hat Aktien für 196.250 Euro im Dezember gekauft. Die neue Aufwärtsbewegung der Aktie sollte sich weiter entfalten.
Ciena Corp. (0,75%)Ciena erhöht das Wachstumstempo auf 16 bis 18 % und erwartet ein starkes Nachfrageumfeld. Das KGV24e reduziert sich auf 14! Ciena (CIEN) ist ein Anbieter von Hard- und Software für den Video-, Daten- und Sprachverkehr in Kommunikationsnetzen. Anfang Dezember hatte das Unternehmen ein beschleunigtes Wachstum für 2023 sowie Marktanteilsgewinn angekündigt. Die Erlöse dürften um 16 bis 18 % nach einer Stagnation in der Vorperiode zulegen. Der Nettogewinn sollte um 37 % auf 2,61 USD je Aktie steigen. 2024 sind schon 3,58 USD je Aktie drin. Das KGV sinkt auf 14. Ciena sitzt auf einem Auftragsbestand von 4,2 Mrd. USD. Die Lieferketten entspannen sich und damit können die Aufträge schneller abgearbeitet werden. Zudem hat man seine Produkte umgestaltet, damit auch alternative Komponenten verbaut werden können und der Bezug von Bauteilen breiter aufgestellt werden kann. Hinsichtlich des langfristigen Bedarfs nach den Lösungen ist Ciena sehr zuversichtlich gestimmt, weil 5G, die Cloud und die Automatisierung wichtige fundamentale Treiber bleiben. Daher wird gerade in den nächsten Quartalen und Jahren ein sehr starkes Nachfrageumfeld gesehen. Außerhalb des Telko-Sektors werden rund 40 % der Erlöse erzielt. Die großen Web-Scaler fragen die Lösungen von Ciena nach und platzierten Aufträge für mehr als 1 Mrd. USD. Auch die Analysten von JPMorgan sind positiv gestimmt. Sie stuften am 20.12.22 von Neutral auf Übergewichten mit einem Ziel von 60 USD. Das mittelfristige Wachstum sollte sich beschleunigen. Die Aktie dürfte ihre 2022er Korrektur beendet und die Trendwende gestartet haben.
Meta Platforms Inc. (4,93%)Vier Gründe, welche die Meta Platforms-Aktie beflügeln müssten! Die Aktie von Meta Platforms (META) durchlief in den letzten Wochen eine Stabilisierungsphase. Doch es gibt ein paar Gründe, warum die Aktie wieder durchstarten könnte. Daher wird sie bei neuen prozyklischen Signalen auch interessant. Erstens sorgen die Analysten von JPMorgan am Freitag, den 16.12.22 für eine Hochstufung von Neutral auf Übergewichten. Das Ziel erhöhen sie von 115 USD auf 150 USD. Zweitens hat Meta zwei bedeutende Schritte eingeleitet, welche das Vertrauen in den Titel stärken sollten. Das Unternehmen beginnt mehr Wert auf die Kostendisziplin zu legen und baut die Belegschaft ab. Darüber hinaus werden Whatsapp und der Messenger die nächste Welle des Umsatzwachstums einleiten. Bei Whatsapp gilt es 2 Mrd. User zu monetarisieren. Drittens könnte in den USA der wichtige TikTok-Konkurrent verboten werden. Dort hat man Angst vor Sicherheitslücken und dem Datensammeln der chinesischen App. "Hier geht es nicht um kreative Videos, sondern um eine App, die jeden Tag die Daten mehrerer Millionen amerikanischer Kinder und Erwachsener sammelt", heißt es vom republikanischen Senator Marco Rubio. Viertens ist Meta nach dem Kursrückgang von der Bewertung her attraktiv. Das KGV per 2024 dürfte um 12,5 liegen. Die JPMorgan-Analysten rechnen für übernächstes Jahr mit einem Ertrag von 9,53 USD.
Bloom Energy Corp. (1,68%)Die UBS taxiert den Wasserstoff-Markt auf 10 Billionen USD bis 2030. Bloom Energy könnte 50%iges Kurspotenzial haben! Die Energiekrise wird den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft befeuern. Die Abhängigkeit von Gas sinkt und die Dekarbonisierung der Industrie wird vorangetrieben. Beispielsweise will Europa auf die Wasserstoffwirtschaft setzen. Bis 2050 könnte das Investitionen von über 470 Mrd. Euro bedeuten. Diese fließen in den Aufbau von Elektrolyseure-Kapazitäten, Umstellung der bestehenden Gasinfrastruktur auf Wasserstoff, Speicher und auch einen Ausbau der Ökostromproduktion. Die UBS hat am 13.12.22 eine Analyse zum Wasserstoffsektor veröffentlicht. Als Favoriten werden die Unternehmen Plug Power (Kursziel 26 USD) und Bloom Energy (Ziel 35 USD) genannt. Dabei gehen sie davon aus der Wasserstoffmarkt könnte auf 10 Billionen USD bis 2030 anwachsen. Bloom Energy ist mit seinen Brennstoffzellen, Elektrolyseuren und Energieservern in einer guten Ausgangsposition, um von der dezentralen Energieversorgung und Wasserstoff zu profitieren. Gerade die Energiekrise und die Anfälligkeit des Stromnetzes durch Naturkatastrophen sowie Cyberattacken machen die dezentrale Stromversorgung lukrativer. Diese adressiert der Konzern mit seinen Bloom Energy Energieservern, die auch mit Wasserstoff funktionieren. Sie ermöglichen Gesundheitseinrichtungen, Rechenzentralen und kritischen Fertigungskapazitäten eine saubere Stromversorgung. Zugleich gelten die Elektrolyseure als 45 % effizienter als die auf PEM-Basis. Das Unternehmen selbst sollte in 2023 auf einen kleinen Gewinn von 0,13 USD je Aktie kommen, der bis 2025 auf 1,37 USD je Aktie steigt.
Pinterest (11,96%)Steigende Margen und die Shopping-Funktion können eine Neubewertung bei Pinterest auslösen. Wurden die Tiefs markiert? Pinterest ist unter den Social Media-Werten einzigartig, weil man einen ganz besonderen Ansatz hat. Die User kommen auf die Plattform, um neue Ideen zu finden. Der Kauf resultiert erst danach, wenn man etwas gefunden hat. Bei Amazon&Co. ist die Intention ein bestimmtes Produkt zu erwerben, welches vorher bekannt ist. Diese Differenzierung und eine hohe Attraktivität für die Generation Z haben sich zuletzt positiv auf die Werbeausgaben ausgewirkt , weil Pinterest im dritten Quartal um 8 % auf 684,6 Mio. USD wuchs. Snap und Meta reichten an diese Steigerung nicht heran. Die Treiber für das Jahr 2023 werden ein Ausbau der Shopping-Funktion. Das Ziel ist irgendwann soll jedes Produkt auf Pinterest kaufbar sein. Ein zentraler Warenkorb für mehrere Käufe wäre eine geniale Weiterentwicklung. Zudem soll die Marge im kommenden Jahr wachsen. Wenn Beides gelingt, kann die Aktie eine Neubewertung starten, weil ein neuer, profitabler Wachstumskurs startet. Die Analyten von Piper Sandler gehen davon aus, dass die Aktie ihre Tiefststände gesehen hat. Sie wurde von Neutral auf Übergewichten mit einem Ziel von 30 USD hochgestuft. Für Rückenwind im neuen Jahr sollten verbesserte Werbeprodukte, bessere monatliche Nutzertrends, steigende Margen, die neue Führung um CEO Bill Ready sowie ein möglicher Aktienrückkauf sorgen. Aus charttechnischer Sicht könnte bei Pinterest jetzt ein Ausbruch aus dem Boden erfolgen, sodass die Aktie ein erstes Long-Signal generieren würde.
Axcelis Technologies Inc. (1,72%)Axcelis ist einer der neuen Leader-Stocks. Mit seiner Ionenimplantation adressiert man den boomenden SiC-Markt! Mit einem neuen Ausbruch auf das 52-Wochenhoch macht Axcelis Technologies (ACLS) auf sich aufmerksam. Damit weist die Aktie ein Leadership-Profil auf, denn der Nasdaq Composite befindet sich seit Jahresbeginn in einer Abwärtsbewegung. Was steckt hinter dem Aufschwung? Das Unternehmen ist ein Chipausrüster. Spezialisiert ist man auf die sogenannte Ionenimplantation für Produktionsprozesse von 10nm und abwärts und adressiert einen 2,25 Mrd. USD-Markt. Das Verfahren dies zum Einbringen von Fremdatomen zur Dotierung des Halbleiterkristalls mit dem Ziel u.a. die elektrische Leitfähigkeit zu ändern. Gefördert wird damit auch die Miniaturisierung von Halbleiterbauelementen. Axcelis meldete am 12.12.22 mehrere Auslieferungen seiner Ionenimplanter, einen Folgeauftrag sowie einer neuen Kundenevaluierung bekannt. Diese werden im Übrigen auch im Siliziumkarbid-Bereich verwendet, sodass der Konzern von der Penetration dieser neuen Materialien profitiert. Ihr Anteil am adressierten Markt dürfte von 30 % auf 50 % über die nächsten Jahre zunehmen. Bereits jetzt befindet sich Axcelis auf einem kräftigen Wachstumskurs. Im Jahr 2022 sollte man 4,91 USD je Aktie (+70 %) verdienen und im Folgejahr ca. 5,22 USD je Aktie. Das KGV wäre um 15,5. Nachdem der Konzern in diesem Jahr das Umsatzziel von über 850 Mio. USD früher als erwartet erreicht, will man mittelfristig auf 1 Mrd. USD an Erlösen kommen.
Vestas Wind Systems AS (2,84%)Vestas Wind: Das Margentief sollte in 2022 durchschritten sein. Eine neue Aufwärtsbewegung ist gestartet! Die Energiewende kann nicht ohne den Ausbau der Windkraft gelingen. Derzeit sind über 830 GW an Windkraftkapazitäten laut der IEA installiert. Davon entfallen 93 % auf den Onshore-Bereich. Bis 2030 dürften die Kapazitäten auf 3.105,9 GW zulegen. Um jedoch das große Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, müsste sich der jährliche Zubau auf gut 250 GW mehr als verdoppeln. Die Aussichten für Vestas Wind sind gut. Ausgebremst wurde das Unternehmen von Projektverschiebungen, der Kosteninflation sowie Lieferengpässen. 2022 wird die EBIT-Marge bei -5 % herauskommen. In der Telefonkonferenz zum dritten Quartal stellte Vestas Wind laut der dpa eine „leichte Verbesserung der Lage“ in den Folgequartalen dar und die Margen dürften sich in 2023 „deutlich erholen“. Die Kosten wird man in den Griff bekommen und von höheren Verkaufspreisen profitieren, die dann zur Umsatzrealisierung werden. Bereits jetzt sitzt Vestas Wind auf 50,9 Md. Euro an Auftragsbestand, wovon 18,1 Mrd. Euro auf Windkraftanlagen entfallen. Kurzfristig wirken sich auch zwei Newsimpulse vorteilhaft aus. Die britische Regierung kippt das Verbot von neuen Onshore-Windkraftanlagen. Die UBS steigerte das Ziel von 210 DKK auf 225 DKK. Infolge bricht die Aktie aus der bullischen Konsolidierung aus!
DexCom Inc. (1,95%)Dexcom erhält die FDA-Zulassung für das G7-Gerät. Es ist das präziseste System zur Blutzuckermessung! Dexcom (DXCM) ist ein Anbieter von innovativen Messensoren zur kontinuierlichen Überwachung des Blutzuckerspiegels. Mit seinen Geräten für die kontinuierliche Messung ist man für den Trend steigender Diabeteszahlen positioniert. Weltweit leben schon 463 Mio. Menschen mit Diabetes und bis 2030 dürften es schon 578 Mio. Personen sein. Die kontinuierliche Messung des Blutzuckerspiegels wird dadurch bedeutsamer, zumal die Insulingabe mit einer Pumpe automatisiert werden kann. Das neuste Produkt ist der G7, welcher bereits in Ländern außerhalb der USA zugelassen ist. Wie man am 08.12.22 meldete, hat der G7 endlich die FDA-Genehmigung erhalten. Er sei das präziseste System zur kontinuierlichen Blutzuckermessung, das in den USA zugelassen ist. Genehmigt ist es für den Einsatz bei allen Diabetestypen und für Menschen ab dem Alter von zwei Jahren. Das neue Gerät ist rund 60 % kleiner, unauffälliger und mit weniger Komponenten einfacher zu bedienen. Zudem beträgt die Sensoraufwärmung nur 30 Minuten, wodurch es das schnellste CGM-Gerät auf dem Markt ist. Für Anfang 2023 plant Dexcom die Markteinführung. Mit der Zulassung in den USA werden auch die Wachstumsannahmen für die nächsten Jahre realistischer. Denn der Umsatz dürfte von 2,90 Mrd. USD auf 4,10 Mrd. USD im Jahr 2024 zunehmen. Infolge der Zulassung startet die Aktie den Ausbruch aus einer engen Range und probiert damit die Pivotal Base, welche sich seit den guten Zahlen vom 27.10.22 bildete, zu verlassen.
DWS Group GmbH & Co. KGaA (4,84%)DWS peilt kräftige Dividenden- und Gewinnsteigerungen bis 2025 an - KGV25e von 7 und 9,5%ige Dividendenrendite! Der Vermögensverwalter DWS hat mit dem Kapitalmarkttag am 07.12.22 eine neue mittelfristige Guidance herausgegeben. Diese zielt auf die Jahre bis 2025 ab und liegt über den Annahmen, welche der Markt bisher machte. DWS plant den Nettogewinn von 3,61 Euro je Aktie auf 4,50 Euro je Aktie im Jahr 2025 zu steigern. Der Konsens ging nur von 4,01 Euro je Aktie aus. Das KGV wird sich damit bei moderaten sieben einpendeln. Darüber hinaus sollen hohe Rückflüsse an die Aktionäre stattfinden, was die Attraktivität des Titels erhöht. Für das Jahr 2024 wird eine Sonderdividende von 1 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Ab 2025 wird die Ausschüttungsquote bei 65 % liegen. Bezogen auf das erwartete Gewinnlevel beträgt die Dividendenrendite satte 9,5 %. Laut der DWS führt das unsichere Marktumfeld zu einer Renaissance der aktiven Vermögensverwaltung mit Schwerpunkt auf die Fähigkeit, über die Auswahl der Assets Alpha zu generieren. Zudem sollten sich die Märkte für privates Beteiligungskapital positiv entwickeln. Zudem will man das Xtrackers- und Passivgeschäft ausbauen, weil ein starkes Wachstum bei passiven Produkten erwartet wird, die bei ausreichender Größe sehr profitabel sind. Das verwaltete Vermögen soll dort um jährlich 12 % wachsen. Des Weiteren schaut sich das Unternehmen nach Zukäufen um. Chancen dafür werden auf Sicht der nächsten 12 bis 18 Monate gesehen. Wenn diese ausbleiben, fließt das Geld an die Aktionäre. Die DWS-Aktie dürfte wegen der guten Aussicht bis Mitte der Dekade in eine Favoritenrolle schlüpfen. Insbesondere die Ausschicht auf hohe Dividendenzahlungen macht das Papier attraktiv. Charttechnisch gibt die Aktie mit dem Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung seit Mitte November ebenfalls grünes Licht.
adidas AG (1,80%)Adidas: China lockert Corona-Regeln und mittelfristig winkt eine neue Ertragsdynamik - KGV sinkt auf unter 11 per 2025 Aus China kamen am 05.12.22 die Meldungen, wonach einige Städte ihre Corona-Regeln leicht gelockert haben. In Shanghai können Bewohner wieder ohne einen kürzlich vorgenommenen Test den Außenbereich, wie Parks und Touristenattraktionen, betreten. In Wuhan wurde die Testpflicht für den ÖPNV aufgehoben. Es ist marginale Schritte, die jedoch in Richtung Frühjahr in einem Reopening und einer Aufgabe der Zero-Covid-Politik enden könnten. In den USA und Europa hat sich gezeigt, wie mit dem Virus und einem Reopening umgegangen werden kann. China könnte sich am Ende doch daran orientieren und auch begonnen auf moderne Impfstoffe, wie von Biontech, zu setzen. Ein Reopening in China würde Unternehmen mit einem hohen Umsatzanteil in der geographischen Region zugutekommen. Ein Profiteure ist ADIDAS (i) (Hinweis: Ich halte eine Eigenposition). Der Sportartikelhersteller erzielt rund 16 Prozent seiner Erlöse in China. Wenn das Konsumvertrauen und die Ausgabebereitschaft der Chinesen wachsen, weil sie durch ein Reopening eine bessere Perspektive verspüren, dann würde mehr Geld in den Kauf von Sportwaren fließen. Die Comeback-Story von Adidas erhielt neuer Nahrung, nachdem man ab Januar mit Björn Gulden auch eine ausgezeichnete Lösung auf dem CEO-Posten gefunden hat. Denn zwei Baustellen würden sich dem Ende neigen. Die Story bei Adidas ist, dass mit Björn Gulden als CEO und einem Reopening in China die Ertragsdynamik wieder deutlich zunimmt. Wenn es Adidas schafft die höheren Preise dauerhaft zu etablieren und parallel von sinkenden Kosten profitiert, wirkt sich das ebenfalls positiv auf die Marge aus. Der Konsens rechnet ab 2025 wieder mit Rekorden beim Gewinn von 11,65 Euro je Aktie. Das KGV wäre bei nur 10,8.
Fair Isaac Corp. (-0,85%)Fair Isaac: Die analytikbasierte Software automatisiert Geschäftsprozesse. Der 2023er Ausblick führte die Aktie ans 52-Wochenhoch! Fair Isaac bietet eine Plattform an, um analytikgestützte Anwendungen aufzubauen, einzusetzen und auszuführen. Beispielsweise lassen sich im behördlichen Bereich Anträge nun binnen Stunden statt Tagen und Wochen genehmigen sowie bearbeiten. Mit Hilfe von KI können auch komplexe Entscheidungsfindungsstrategien aufgebaut werden. Die Software wird auch für bestimmte Geschäftsanforderungen oder -prozesse, wie z. B. Kontoeröffnung, Kundenmanagement, Kundenbindung, Betrugserkennung, Einhaltung von Finanzkriminalität und Marketing eingesetzt. Am 10.11. bildete sich ein Pivotal News Point. Fair Isaac berichtete ein 4%iges Wachstum auf 348,8 Mio. USD Und eine 12%ige Nettogewinnsteigerung auf 4,40 USD je Aktie für das vierte Quartal des Fiskaljahres 2022. Man kommunizierte für das neue Fiskaljahr 2023 einen Umsatz von 1,475 Mrd. USD und einen Nettogewinn von 19,42 USD je Aktie, was über den Erwartungen von 1,45 Mrd. USD und 18,36 USD je Aktie lag und einem prozentual zweistelligem Gewinnwachstum entspricht. Damit zeigt sich eine Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells. Der gute Ausblick führte die Aktie ans 52-Wochenhoch. Wenn es der Aktie gelingt aus der mehrwöchigen Seitwärtsrange auszubrechen, entsteht ein neues prozyklisches Long-Signal!
Basler AG (3,69%)Basler will den Umsatz auf 400 Mio. Euro steigern. Profiteur von der Fabrikautomatisierung! Basler ist ein Anbieter von industriellen Kameras, wie Flächenkameras, Zeilenkameras und 3D-Kameras. Zeilenkameras heben sich von Flächenkameras ab, da sie ein Bild nicht im Großen betrachten, sondern detailgetreu Zeile für Zeile prüfen. Somit eigenen sie sich für die Qualitätssicherung oder Sortierverfahren, während Flächenkameras in der Fabrikautomatisierung, Logistik und Robotik zum Einsatz kommen. 3D-Kameras gewinnen aktuell in der industriellen Automatisierung an Bedeutung. Denn die 3D-Bildverarbeitung wird verwendet, wenn Volumen, Formen oder die Position von Objekten analysiert werden sollen. Basler hat sich als Wachstumsunternehmen positioniert. Seit 2011 wuchsen die jährlichen Erlöse im Schnitt um über 15 %. Die steigende Penetration von Robotern und der langfristige Trend zu Vollautomatisierung spielen dem Konzern in die Hände. Die Arbeiterlosigkeit wird langfristig auch ein Geschäftstreiber. Der Fokus von Basler liegt auf den Märkten der Industrieautomatisierung, Logistik, Life Science, IST und Retail. Dort überall nehmen die industriellen Kameras an Bedeutung zu. Des Weiteren wirkt sich der Wandel zum Vollsortimenter mit eigener Software und Direktzugang zu den Kunden positiv aus. Die Margen steigen. Angeboten wird die pylon Camera Software Suite für die smarte Strukturerkennung und präzise Objektpositionierung. Die Software stellt die optimale Verbindung zwischen der Bildverarbeitungsanwendung und den Basler-Kameras her 2022 wird man 262 bis 270 Mio. Euro (vorher 235 bis 265 Mio. Euro) umsetzen und eine Marge von 10 bis 12 % (vorher 9 bis 12 %) einfahren, wie man in dieser Woche bestätigte. Bis 2025 will Basler auf 400 Mio. Euro an Umsatz und 12 % Marge kommen. Damit wird sich das Wachstumsprofil fortsetzen. Die Aktie bricht aus der Konsolidierung aus!
Talanx AG (1,51%)Talanx bietet die Perspektive auf über 5 % Dividendenrendite. Eine 2-jährige Korrektur könnte enden! Die Versicherer Munich RE und Hannover Rück bilden einen Sektortrend, denn sie notieren am 52-Wochenhoch und absolvierten beide ihre Ausbrüche auf neue Mehrjahreshochs. Weniger Rückversicherungskapazitäten und gleichzeitig steigende Prämien wegen der Inflation und mehr Naturkatastrophen wirken sich positiv auf die Perspektive aus. Der charttechnische Befreiungsschlag sollte auch bei Talanx starten, die die Mehrheit an der Hannover Rück halten und ebenfalls bis mindestens 2024 vor einem deutlichen Gewinnanstieg von 4,34 Euro je Aktie auf 5,90 Euro je Aktie stehen. Des Weiteren betonte die Societe General mit ihrer Hochstufung für die Talanx-Aktie von Halten auf Kaufen mit Ziel 48,50 Euro am 30.11.22, dass die Zeit für eine Neubewertung reif ist. Am 6. Dezember will sich Talanx auf einem Kapitalmarkttag wohl zur Perspektive bis 2025 äußern und die Societe Generale geht von einer starken Aussicht für die Dividende aus. Der Konsens rechnet aktuell mit einer Ausschüttung von 1,88 Euro je Aktie im Jahr 2022 und 2,33 Euro je Aktie im Jahr 2024. Die Rendite würde auf über 5 % steigen.
Aixtron SE (1,61%)Zwei Gründe, warum Aixtron erneut das 52-Wochenhoch anvisiert! Die Aktie von Aixtron gehört zu den positiven Überraschungen in diesem Jahr. Die Nachfrage nach Anlagen zur Produktion von effizienter Leistungselektronik auf Basis von Galliumnitrid und Siliziumkarbid ist ausgesprochen hoch, weil sich damit Ladevorgänge beschleunigen lassen und die Reichweite von Elektroautos ausgedehnt werden kann. Des Weiteren verzeichnet Aixtron eine hohe Nachfrage in den Bereichen Laser und Micro LEDs. Micro LEDs bilden das Rückgrat der nächsten Displaygeneration. Es wird spekuliert, dass Apple in der Apple Watch ab 2024 darauf setzen könnte. Da Aixtron bei MOCVD-Anlagen mit 75 % Anteil der Marktführer ist, profitiert das Unternehmen stark von der Penetration dieser neuen Technologien rund um GaN-, SiC-Chips und Micro LEDs. Das zeigt sich auch daran, dass die neue G10-SIC-Anlage für die Herstellung von SiC-Bauelementen im dritten Quartal schon den höchsten Anteil am gesamten Auftragseingang ausmacht. Kurzfristig sollten zwei Aspekte die Aktie stützen: Erstens gehört Aixtron mit einer Jahresperformance von über 65 % zu den besten Aktien am deutschen Markt. Zum Jahresende hin sollte sich das Window Dressing positiv auswirken. Zweitens hob ASM International heute die Umsatzprognose für das vierte Quartal an, weil die US-Exportbeschränkungen weniger belasten und die Nachfrage gesund ist. Da man auch Depositionsanlagen anbietet, haben die Aussagen eine positive Implikation für Aixtron. Aixtron dürfte im Jahr 2022 laut dem Konsens rund 488 Mio. Euro umsetzen und 0,89 Euro je Aktie verdienen. Bis 2024 sind 650,45 Mio. Euro sowie 1,28 Euro je Aktie drin. Auch wenn die Bewertung hoch ist, bietet Aixtron derzeit ein starkes Wachstumsprofil und ist charttechnisch eine der besten Aktien. Das macht sie für Long-Manöver bei prozyklischen Signalen interessant.
Deere & Co. (0,05%)Roboter-Landmaschinen leiten den nächsten Upgrade-Zyklus ein. Das KGV sinkt auf 12,5 per 2025! Deere (DE) ist der führende Anbieter von Landmaschinen. Die große Story bei Deere ist, dass wegen dem Fachkräftemangel und der wachsenden Bevölkerung die Automatisierung der Landwirtschaft vorangetrieben wird. Der Konzern hat schon einen Roboter-Traktor präsentiert. Über Software-Abomodelle kann Deere dann Zusatzfunktionen freischalten und für wiederkehrende, hochmargige Erlöse sorgen. Der breite Einsatz von Roboter-Landmaschinen wird einen gigantischen Upgrade-Zyklus auslösen und damit für einen Wachstumsschub bei Deere sorgen. Letzte Woche veröffentlichte das Unternehmen einen ausgezeichneten Ausblick für den Gewinn im Jahr 2023. Dort will man von 7,13 Mrd. USD auf 8 bis 8,5 Mrd. USD zulegen. Evercore ISI steigerte heute das Ziel von 463 USD auf 513 USD. DA Davidson ging sogar von 445 USD auf 520 USD nach oben. Demnach sollte Deere bis 2025 auf einen Nettogewinn von 35,60 USD je Aktie vorstoßen, was einem 12,5er KGV entspricht. Das wäre eine niedrige Bewertung für den Marktführer, der zudem in den Folgejahren mehr wiederkehrende Erlöse generieren sollte. Aus charttechnischer Sicht brach die Aktie aus einer seit März 2021 anhaltenden Seitwärtsbewegung aus. Ein sogenannter „Big Picture-Breakout“ hat gestartet. Damit gehört die Aktie zu den ersten Zyklikern, die bereits wieder ans 52-Wochenhoch gestiegen sind. Platz bis zum nächsten psychologischen Widerstand ist nun vorhanden!
adesso SE (3,90%)Adesso beschleunigt das Wachstum auf 39 % und wird auch 2023 zulegen. Die Aktie vollzieht den Trendwechsel! Adesso ist einer der größten deutschen IT-Dienstleister. Dieser widmet sich der Digitalisierung von Standardaufgaben mit Softwareprodukten sowie der Optimierung von Geschäftsprozessen durch Beratung. Speerspitzen des adesso-Produktportfolios sind die Produkte in|sure sowie in|Motion. in|sure ist eine Standardsoftware-Produktfamilie für die Versicherungswirtschaft. Das Produkt in|Motion dient hingegen dazu, bestehende Web-Anwendungen und Informationen ohne größere Anpassungen zu transformieren und für unterschiedliche Ausgabeformate mobiler Endgeräte aufzubereiten. Jüngst legte man die Zahlen für das dritte Quartal vor und verblüffte mit einer Wachstumsbeschleunigung. Die Erlöse kletterten um 39 % auf 241,4 Mio. Euro und der Überschuss kam um 14 % auf 13,24 Mio. Euro voran. Die Nachfrage nach Digitalisierungslösungen ist intakt und könnte damit auch im Jahr 2023 ein zweistelliges Wachstum im unteren 10 %-Bereich begünstigen. Die weiteren Wachstumstreiber werden größere Lizenzabschlüsse im Versicherungsbereich, M&A-Tätigkeiten sowie ein anhaltender Bedarf an IT-Systemen durch die öffentliche Hand. Mit den Zahlen vom 14.11.22 sprang die Adesso-Aktie an und brach über die seit Frühjahr gebildete Abwärtstrendlinie aus. Die charttechnische Trendwende ist eingeleitet. Dass dieser Ausbruch nicht zurückgedrängt wurde, sondern über die Folgetage seine Seitwärtsbewegung stattfand, ist positiv. Neue prozyklische Signale machen die Aktie daher für frische Trades interessant.
United Therapeutics Corp. (0,96%)United Therapeutics: Das sind die drei Wachstumstreiber für die geplante Umsatzsteigerung von 2 Mrd. USD auf 10 Mrd. USD! Einen der besten Sektortrends in den USA stellen die Biotechnologie-Werte dar. Der Nasdaq Biotechnology Index machte seit 2015 keinen Boden gut. Jetzt könnte jedoch die nächste Aufwärtsphase des Sektors gestartet haben. Biotechnologie-Unternehmen können auch in einer rezessiven Phase wachsen, weil die Verschreibungen von Medikamenten nicht zurückgehen. Gesundheit ist das wichtigste Gut und darin wird immer investiert. Zudem entwickelt sich eine Überalterung der Gesellschaft mit mehr chronischen Erkrankungen, was die Nachfrage nach Medikamenten positiv beeinflusst. Schließlich stehen etliche Unternehmen dank neuer Produkte vor einem deutlichen Gewinnsprung. Ein Wachstumsunternehmen für diese Dekade ist die United Therapeutics. Der Konzern will den Umsatz von rund 2 Mrd. USD auf 10 Mrd. USD bis 2030 vervielfachen. Im letzten Conference Call skizziert man den Wachstumspfad sehr gut. Bis 2025 wird das Wachstum von der Anwendung von Treprostinil (Remodulin zur Infusion, Orenitram zur oralen Verabreichung, Tyvaso zur Inhalation) bei pulmonaler Hypertonie getragen. Die Patientenzahlen sollen von 10.000 auf 25.000 zulegen. Nach 2025 sollten gute Daten und eine Zulassung für die Indikation idiopathische Lungenfibrose erfolgen, wodurch man sich einen Adressatenkreis von 100.000 Patienten in den USA erschließt. Ab 2030 dürfte die Fertigung von künstlichen Organen, wie Herzen und Nieren, den nächsten Wachstumsschub bringen. Der Konsens ist noch zurückhaltend. Er geht nur von 2,91 Mrd. USD an Umsatz bis 2025 aus. Der Nettogewinn dürfte bis dahin von 16,68 USD je Aktie auf 26,04 USD je Aktie steigen. Das KGV wäre bei 10. Fasst der Markt mehr Vertrauen, dann ist bei der Aktie schon zeitnah mit dem nächsten Ausbruch aus der Base um 270 USD zu rechnen!
Juniper Networks Inc. (-0,24%)Steve Cohens 24 Mrd. USD Hedge Fund vervielfacht die Position bei Juniper Networks. Richtig bullisches Chartbild! Juniper Netzworks gilt als einer der weltweit führenden Netzwerkausrüster und liefert Hard- und Softwareprodukte, wie Router, Switches und Firewall-Gateways, für die Einrichtung und den Betrieb von modernen Cloud-Netzwerken. Wie die letzten Quartalszahlen mit einem 19%igen Umsatzwachstum auf 1,414 Mrd. USD und einer 26%igen Nettogewinnsteigerung auf 0,58 USD zeigten, ist die Nachfrage groß. Obwohl noch das vierte Quartal ansteht, ist der Konzern für die Zukunft optimistisch. Warum? 1.) In 2023ff will man das Wachstum fortsetzen und die Marge ausbauen. "Wir glauben, dass diese Dynamik die wachsende strategische Bedeutung des Netzes für die digitale Transformation und die Cloud-Initiativen unserer Kunden widerspiegelt". Ähnlich äußerte sich schon Extreme Networks. 2.) Juniper Networks spürt die Bedeutsamkeit der Netzwerke für die Kunden und profitiert auch von einem neuen Anschaffungszyklus für Router. Dieser hat erst begonnen und wird durch Deals mit Google sowie Verizon untermauert. Der Auftragsbestand drückt die hohe Nachfrage auch aus, da er mit 2,3 Mrd. USD nach drei Quartalen auf einem extrem hohen Level liegt. Sodann dürfte Juniper Networks in 2023 und 2024 rund 5,33 Mrd. USD und 5,72 Mrd. USD umsetzen. Der Nettogewinn sollte um 1,94 USD je Aktie sowie 2,25 USD je Aktie liegen. Das KGV wäre bei 14. Zudem beträgt die Dividendenrendite gut 2,7 %. Das dürfte auch ein Grund sein, warum Steve Cohens 24 Mrd. USD schwere Hedge Fund seine Position um 376 % oder mehr als 4,9 Mio. Aktien aufstockte. Der aktuelle Chart-Breakout bietet eine Long-Chance für Trader!
Extreme Networks Inc. (1,72%)Extreme Networks durchläuft eine Neubewertung! Seit gestern findet bei den US-Technologieaktien eine Konsolidierung statt. Die Aktie von Extreme Networks quittiert diese mit einem Kursanstieg und steht noch 1,5 % vom 52-Wochenhoch entfernt. Im US-Musterdepot bei TraderFox sind wir seit 14,80 USD long. Warum durchläuft die Aktie eine Neubewertung? Die Antwort gab das Management im Conference Call: 1.) Unsere Kunden betrachten Netzwerke als strategische Ressource. Sie entscheiden sich für Extreme, weil wir die beste Wahl sind, um die betriebliche Effizienz zu steigern und bessere Ergebnisse für ihre Endkunden zu erzielen. 2.) Unsere Aufträge sind Teil wichtiger IT-Projekte, die sorgfältig für Kundenumgebungen wie Stadien, Universitätsgelände, Krankenhäuser und Produktionsstätten konzipiert und geplant wurden. Aus diesem Grund sind Stornierungen mit einem Bruchteil von 1 % vernachlässigbar. Extreme Networks wandelt sich vom reinen Anbieter von Netzwerkhardware zu einem Vollsortimenter, der auch SaaS-Software anbietet. Die SaaS ARR (jährlich wiederkehrenden Erlöse) kletterten zuletzt um 41 % auf 111 Mio. USD. Ein aktueller Auftrag der Uni London verdeutlich das. Diese lässt ihr Campus-Netzwerk durch Extreme Networks mit neuen Wi-Fi 6-Lösungen modernisieren. Gleichzeitig wird vom Unternehmen auch die SaaS-Lösung ExtremeCloud IQ genutzt. Diese vereinfacht das Netzwerkmanagement und gibt dem IT-Team volle Transparenz und fortschrittliche Analysen zu Netzwerkleistung, -nutzung und -sicherheit bietet. Der Ausbau des Softwaresegments ist der Katalysator für höhere Margen, wiederkehrende Erlöse und eine Ausdehnung des KGV24e von 13,5.
Badger Meter Inc. (-0,46%)Badger Meter avanciert zu einem Top-Breakout-Kandidaten! Einen der bedeutsamsten Chartausbrüche in den USA strebt Badger Meter (BMI) an. Die Aktie tendierte seit 2021 in einer volatilen Seitwärtsbewegung. Doch in den letzten Wochen etablierte sich eine relative Stärke in einem schwächeren Marktumfeld und Badger Meter strebt den Big Picture-Breakout an. Ein solches Kursverhalten ist markant und bullisch. Der Ausbruch sollte gelingen. Badger Meter ist ein Anbieter von intelligenten Wasserzählern und Software für die Überwachung der Wasserinfrastruktur. Abnehmer sind die unzähligen Versorger in den USA, die mit der Software die Kontrolle über die Wasserqualität und Optimierung der Verteilung erhalten. Das Geschäftsmodell gilt als resilient gegenüber einer leichten Abschwächung der Wirtschaft. Im dritten Quartal wuchs Badger Meter um 15 % auf 148 Mio. USD und steigerte den Nettogewinn um 13 % auf 0,61 USD je Aktie. In 2022 und 2023 ist ein Gewinnwachstum von 10 % sowie 12 % wahrscheinlich. Die Modernisierung der Wasserinfrastruktur ist ein langfristiger Trend, der Badger Meter begleiten wird.
Match Group Inc. (5,80%)Match Group: Alles Negative ist eingepreist. Tinder und Hinge sollen das Wachstum anschieben. Ausbruch aus dem Boden? Die Aktie von Match Group formte über die letzten Wochen einen Boden im Bereich von 40 bis 50 USD. Mit den seit Donnerstag unter den Erwartungen liegenden Inflationsdaten aus den USA hellt sich die Stimmung für Technologiewerte auf. Dabei rebounden auch die stark abverkauften Aktien, wie Match Group. Jetzt probiert der Titel seinen Boden zu verlassen. Bei Match Group sind die Zahlen raus. Im dritten Quartal kam es zu einer deutlichen Wachstumsverlangsamung. Umsatz und Gewinn stagnierten zum Vorjahr. Auch Bumble enttäuschte mit seinen Ergebnissen. Diese liegen nun auf dem Tisch. In 2023 will Match Group um 5 bis 10 % wachsen. Das Nettogewinnwachstum dürfte auf 49 % ansteigen. Damit könnten 2,05 USD je Aktie verdient werden. Das KGV für den führenden Betreiber von Dating-Apps ist auf 25 geschrumpft. Ein neues Führungsteam bei Tinder – gesucht wird noch ein CEO - soll die bekannte Dating-Apps weiter nach vorne bringen. Ein Fokus wird auf dem Nutzererlebnis sowie der Durchdringung bei neuen Usern liegen. Beispielsweise möchte man das Erlebnis auf Tinder für Frauen verbessern, die Generation-Z adressieren und auch mit virtuellen Items arbeiten, um die Monetarisierung zu intensivieren. Zudem sieht man viele Wachstumschancen in der asiatisch-pazifischen Region, weil dort die Penetration von Tinder niedrig ist und erst 18 % der Direktumsätze erzielt werden. Auch in den USA wird Raum für mehr Nutzung gesehen, weil dort erst 16 % der unverheirateten User im Alter von 18 bis 24 Jahren auf Tinder zuletzt zugriffen. Hinge ist eine weitere Dating-App von der Match Group, die unterschätzt sein dürfte. Die App wird in immer mehr Ländern ausgerollt. In Deutschland stieg sie im Download-Ranking von Platz 20 auf Platz 4 im Zeitraum Anfang 2022 bis September 2022. Hinge baut das Image auf, dass man im Gegensatz zu Tinder auf ernsthafte Beziehungsabsichten abzielt. Die App gilt damit auch als der größte „Lichtblick“ bei der Match Group. Laut dem Hinge-Gründer könnte man eines Tages größer als Tinder sein, weil man auf etwas ältere Menschen abzielt, die für eine ernsthafte Beziehungssuche bereit sind mehr Geld auszugeben.
Atoss Software AG (0,84%)Atoss meistert die Cloud-Transformation und will mittelfristig eine 30%ige Marge erzielen. Big Picture-Breakout! Atoss gehört zu den qualitativ besten Nebenwerten am deutschen Markt und wächst seit Jahren beständig. Daran wird sich auch in Zukunft wenig ändern. Atoss ist auf sogenannte Workforce-Management-Lösungen für die Zeitwirtschaft, Personalsteuerung, -einsatzplanung, -bedarfsermittlung sowie Kapazitätsplanung spezialisiert. Die Lösung von Atoss berücksichtigt aktuelle Gesetze, individuelle Arbeitsbedingen, Qualifikation sowie Vereinbarungen mit dem Ziel auch die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Da die Komplexität und Regulation zunehmen, ist ein Nährboden für die Atoss-Lösungen gelegt. Nach neun Monaten freut man sich über neue Rekorde. Der Umsatz wuchs um 18 % auf 81,9 Mio. Euro und das EBIT kam um 16 % auf 21,6 Mio. Euro voran. Dabei war das Segment „Cloud & Subskription“ der Wachstumstreiber, weil es um 75 % wuchs und den erstmals den größten Umsatzanteil (rund 29 %) am Gesamtumsatz erzielte. Atoss schreitet mit seiner Cloud-Transformation ausgezeichnet voran und verteidigt selbst in der Übergangsphase seine hohen Gewinnmargen. 2022 wird man mit Rekordwerten abschließen, weil man eine herausragende Auftragsentwicklung verzeichnet und das Cloudgeschäft kontinuierlich ausgebaut wird. Folglich will man die Prognose eines Umsatzes von 110 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von 25 % leicht übertreffen. Der zunehmende Fokus auf die Cloud und die Internationalisierung sollen helfen langfristig weiter zu wachsen. Bis 2025 wird die Marge auf 30 % zulegen, nachdem man zuvor von 25 bis 30 % ausging. Die Aktie bricht nun im Big Picture aus. Mit der Stimmungsverbesserung für Technologie- und Wachstumsaktien sollte die Erholung der Atoss-Aktie weitergehen!
Planet Fitness Inc. (1,98%)Planet Fitness: Der neue Pivotal News Point aus dieser Woche bietet ein gutes CRV! In den USA hat Joe Biden die Pandemie für beendet erklärt. Selbst hierzulande spürt man, wie sich die Fitnessstudios wieder deutlich füllen. Ein Profiteur des Reopenings und dem intakten Fitnesstrend ist Planet Fitness. Das Unternehmen expandiert vor allem über ein Franchise-System und hat 16,6 Millionen Mitglieder. Weil die Betreiber alle fünf bis sieben Jahre auch neue Geräte von Planet Fitness kaufen müssen, entsteht neben den klassischen Gebühren und Lizenzen ein weiterer wiederkehrender Erlösstrom. In dieser Woche entstand um 67 USD ein neuer Pivotal News Point: 1.) Wie das Unternehmen nun mitteilte, lagen die Zahlen zum dritten Quartal über den Erwartungen. Der Umsatz kletterte um 58,4 % auf 244,4 Mio. USD. Der Nettogewinn legte um 77 % auf 38,2 Mio. USD bzw. 0,42 USD je Aktie zu. 2.) Die Jahresprognose wurde angehoben. Demnach soll der Umsatz im Jahr 2022 im hohen 50%-Bereich statt im mittleren wachsen. Der Nettogewinn je Aktie wird im mittleren 90%-Bereich herauskommen anstatt in der 80%-Range. 3.) Ein neues 500 Mio. USD Aktienrückkaufprogramm wurde aufgelegt. Die Kapitalisierung beträgt 6,3 Mrd. USD. Die Aktie bietet damit um das aktuelle Level ein gutes CRV, um auf eine weitere Erholung zu setzen. Die Pivotal Price Line um 67 USD kann als Absicherung verwendet werden.
Hugo Boss AG (2,73%)Hugo Boss wechselt in eine Erholung. 4 Gründe, warum dieser höher gehen kann! Viele Aktien zogen in den letzten Tagen durch. Die Aktie von Hugo Boss könnte als Nachzügler nun auch eine Erholung durchlaufen, die heute gestartet haben müsste. Dafür sprechen folgende Gründe: 1.) CEO Daniel Grieder gab gestern einen Insiderkauf über mehr als 468.000 Euro bekannt. Das signalisiert ein anhaltendes Vertrauen in das Unternehmen. Wenn es schlecht laufen würde, würde er nicht diesen Insiderkauf tätigen. 2.) Frasers hat sich über Aktien und Finanzinstrumente einen Anteil von 34,33 % an Hugo Boss gesichert. Es ist nicht ausgeschlossen, dass mittelfristig eine Übernahme angestrebt wird. Wird der Anteil komplett mittels Aktien gehalten, wäre auch ein Übernahmeangebot fällig. 3.) Hugo Boss hob letzte Woche die 2022er Prognose an. Der Umsatz wird bei 3,5 bis 3,6 Mrd. Euro statt 3,3 bis 3,5 Mrd. Euro herauskommen. Das EBIT soll 310 bis 330 Mio. Euro statt 285 bis 310 Mio. Euro betragen. Zudem spürt man mit dem vierten Quartal aktuell keine Nachfrageschwäche. 4.) Das Management sieht es als verfrüht an, über das mittelfristige Ziel von 4 Mrd. Euro an Umsatz zu diskutieren. Doch Hugo Boss könnte es anheben. Das bringt zusätzliche Fantasie für die Aktie mit.
Elmos Semiconductor SE (1,86%)Bei Elmos harmonieren Story, Bewertung und Charttechnik. Big Picture-Breakout beim Elektroauto-Profiteur! Elmos ist ein Entwickler von Chips für Fahrzeuge und Smarthome-Anwendungen. Im Autobereich liefert der Konzern Chips für fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme, Infotainment, LED-Beleuchtung, Wärmemanagement bis hin für Gestensteuerungen. Wie das Unternehmen am Donnerstag meldete, wuchs der Umsatz im dritten Quartal um 48 % auf 119,6 Mio. Euro. Das EBIT wurde um 120 % auf 29,8 Mio. Euro gesteigert. Das Management spricht von einer anhaltenden sehr starken Nachfrage. Die Jahresprognose wurde angehoben. Der Umsatz wird um 440 Mio. Euro statt 430 Mio. Euro landen. Die EBIT-Marge soll 23 % (+/- 2%-Punkte) statt 21 % betragen. Auch in 2023 sollte das Wachstum weitergehen. Denn laut der Boston Consulting Group bleiben ausgewählte Chiptypen für Autos bis 2026 knapp. Das liegt daran, weil die Kapazitäten für diese "älteren" Chips kaum ausgebaut werden. Das sichert erhöhte Preise und Nachfrage für Unternehmen, wie Elmos. Parallel dazu wird das Autochipgeschäft mit jährlich 11 % bis 2026 zulegen. Der Hintergrund ist ein höherer Chipcontent in Elektroautos. Bis 2030 klettert dieser Chipcontent um rund 100 % auf 1170 USD. Elmos wird auch ein Unternehmenswachstum aufweisen können, wenn die Fahrzeugproduktion schwächer sein sollte. Positiv sollte sich auch eine Genehmigung des Verkaufs der Waferfertigung an Silex AB auswirken. Die Behörden prüfen den Verkauf, weil Silex eine 100%ige Tochter des chinesischen Sai Microelectronics-Konzerns ist. Wird er genehmigt, dann fließen Elmos 85 Mio. Euro zu. Der Konzern säße auf einer Nettoliquidität (per Q3 2022: Nettoverschuldung von 2,8 Mio. Euro) und könnte neben Zukäufen auch Ausschüttungen vornehmen. Per 2023 beläuft sich das KGV auf rund 12. Die Aktie hat die Nebenwerte-Baisse ignoriert und bricht im Big Picture nach der Prognoseanhebung aus. Damit ist Platz zu einem neuen 52-Wochenhoch vorhanden!
Harmony Biosciences Holdings (2,48%)Biotechs sind der heißeste Sektor. Harmony Bio bricht aus und will mit WAKIX ein 1 Mrd. USD-Franchise aufbauen Die Biotech-Aktien bilden in den USA derzeit einen der bedeutsamsten Sektortrends. Mit Amgen, Biogen, Regeneron, Neurocrine, Vertex sowie United Therapeutics, die wir im US-Musterdepot bei TraderFox halten, gehen viele Werte auf neue Hochs. Die Biotechs weisen auch in einem konjunkturell eingetrübtem Umfeld ein Wachstumsprofil aus und wurden seit 2015 vernachlässigt. Der Nasdaq Biotechnology Index tendierte nur seitwärts. Jetzt ist der Sektor in eine Favoritenrolle geschlüpft. Einer der Leader-Stocks ist dabei Harmony Biosciences (HRMY)! Das Unternehmen ist auf die Behandlung von seltenen, neurologischen Erkrankungen spezialisiert. Aktuell hat man mit WAKIX ein Produkt zur Behandlung der Schlafkrankheit auf dem Markt, der rund 2,3 Mrd. USD groß ist. Wie das Unternehmen nun mitteilte, wuchsen die Erlöse im dritten Quartal um 45 % auf 117,2 Mio. USD. Basis dafür waren die 4.600 mit WAKIX behandelten Patienten. Infolge schnellte der Nettogewinn um 132 % auf 0,95 USD je Aktie nach oben. Analysten gingen eher von einem Quartal mit gebremstem Wachstum aus. 2022 dürften 1,82 USD je Aktie und im Jahr 2023 schon 2,78 USD je Aktie verdient werden. Das KGV liegt um 20. Um das Wachstum voranzutreiben, schaut sich das Unternehmen auch nach Übernahmekandidaten um, damit man die Pipeline verbreitern kann. Zudem soll WAKIX auf weitere Indikationen, wie das Prader-Willi-Syndrom (zum Beispiel vorgeburtlich deutlich verminderte Kindsbewegungen) sowie Idiopathische Hypersomnie (seltene Schlafstörung) ausgedehnt werden. Letzteres dürfte die nächste potenzielle Indikation werden. WAKIX soll ein 1 Mrd. USD-Franchise werden. Damit könnte Harmony Biosciences vor einer weiteren Verdopplung seiner Unternehmensumsätze stehen, wenn der Ausbau des WAKIX-Franchise gelingt.
Super Micro Computer Inc. (17,11%)Super Micro Computer wird zum Super-Bulle und wir sind dabei! Das sind die Gründe! Die Aktie von Super Micro Computer stürmt heute um 17 % nach oben und wir sind im US-Musterdepot bei TraderFox dabei. Unser Kauf erfolgte am 25.10 zu 66,65 USD. Warum hebt die Aktie jetzt ab? Das Unternehmen steckt inmitten einer Transformations-Story im Zuge der Total IT-Solution-Strategie, die das Unternehmen vom Hardware-Anbieter zu einem vollintegrierten IT-Unternehmen wandelt. Die Kunden haben den Bedarf nach beschleunigten GPU- und KI-Workloads, softwaredefinierten Speicher- und Netzwerklösungen, öffentlichen und hybriden Cloud- und Edge-IoT-Plattformen. Mit den endgültigen Ergebnissen an diesem Dienstag bestätigte der Konzern die vorläufigen Zahlen. Denn die Erlöse kletterten um 80 % auf 1,85 Mrd. USD - zehnmal stärker als der IT-Industriedurchschnitt - und der Nettogewinn um 490 % auf 3,42 USD je Aktie. Das Wachstumstempo beschleunigte sich das siebte Quartal infolge. Sodann hob das Management den Jahresausblick an und rechnet mit einem Gewinn von 9 bis 11,30 USD je Aktie statt 7,50 USD je Aktie. Das KGV liegt bei 8,5. Zukünftig will man den Umsatz von 6,5 bis 7,5 Mrd. USD aus 2022/23 auf 20 Mrd. USD heben. Dabei wirkt sich die wachsende Auslastung der neuen Fabrik in Taiwan positiv aus. Zudem gewann man dank der Bereiche GPU-basierte Systeme, Speicher und 5G an Marktanteilen und erwartet auch künftig besser als die Wettbewerber unterwegs zu sein. Das Portfolio an Server- und Speichersystemen wird um 25 % ausgebaut und mit dem Green Computing hilft man den Kunden an Stromkosten zu sparen. Diese Kombination aus moderater Bewertung, Ankündigung eines weiteren Wachstums bei steigender Marge sowie die Gewinnung von Marktanteilen haben eine Neubewertungsphase eingeleitet. Die Northland-Analysten gaben heute sogar ein Ziel von 165 USD heraus.
Oracle Corp. (2,40%)Oracle: Ist der Start der Hyper-Growth-Phase erfolgt? Der Cerner-Kauf wird unterschätzt! Die Aktie von Oracle hat auf mittelfristige Sicht ein Potenzial in den dreistelligen Kursbereich zurückzukehren. Wir haben den Titel auch im US-Musterdepot seit 72,52 USD und kauften am 21.10. nach einem neuen Pivotal News Point. Das Unternehmen kommunizierte den Plan einen Umsatz von 65 Mrd. USD und eine 45%ige Marge bis 2026 einzufahren, was über den Konsenserwartungen lag. Die Aktie könnte aus zwei Gründen durchziehen: Erstens dürfte bei Cloud-Infrastruktur eine Hyper-Growth-Phase begonnen haben. Zur Jahresmitte hatte Oracle den Start dafür angekündigt. In dieser Woche legte Microsoft seine Zahlen vor. Dabei stachen die Aussagen zum Cloud-Geschäft heraus. Die Erlöse mit „Intelligent Cloud“, wozu auch Azure gehört, stiegen um 20 % auf 20,3 Mrd. USD. Azure separiert betrachtet, konnte um satte 35 % wachsen. Dass dies in einer konjunkturell schwierigen Phase gelang, ist sehr positiv und sollte den Bull-Case für Oracle stärken. Microsoft kommunizierte im Conference Call dazu: „Es hilft ihnen [Anm.: den Weg in die Cloud zu suchen], ihre Ausgaben mit der Nachfrage in Einklang zu bringen und Risiken im Zusammenhang mit steigenden Energiekosten und Einschränkungen in der Lieferkette zu mindern. Außerdem wenden sich immer mehr Kunden an uns, um ihre bereits vorhandene Infrastruktur auszubauen und zu erneuern.“ Ähnliche Worte kamen von AWS in dieser Nacht. Zweitens ist das Wachstumspotenzial durch die Cerner-Übernahme unterschätzt. Oracle gab den Kauf im Dezember 2021 bekannt und die Aktie rauschte danach nach unten. Nach eigenen Angaben baut man eine komplette Suite aus Anwendungen für das gesamte Gesundheitsökosystem, beginnen bei den Health Care-Providern wie Kliniken und Krankenhäusern. Cerners Lösungen werden erweitert, wie um sprachgesteuerte User-Interfaces und KI für die Krebserkennung. Ein IoT-Gerätenetzwerk wird inkludiert, um die Patientendiagnostik und das Monitoring zu verbessern. Auch Lösungen für die Krankenhausverwaltung werden verbessert. Der Digital Health Market dürfte im Zeitraum 2021 bis 2027 um jährlich 17,4 % laut Global Market Insights expandieren. Dafür ist der Konzern nun als One-Stop-Shop für Gesundheitseinrichtungen positioniert. Das KGV23e von 13,7 beinhaltet bei Oracle keine überzogenen Erwartungen. Es könnte nun zu einer bedeutsameren Ausdehnung der Bewertung kommen!
Jabil Inc. (-0,04%)Jabil ist ein Top-Pick und das sind vier Gründe! Die Aktie von Jabil ist ein Top-Pick auf mittelfristige Sicht und sollte ihre Aufwärtsbewegung der Vorjahre in Richtung der 100 USD fortsetzen. Dafür sprechen folgende Gründe: Jabil ist ein Auftragsfertiger mit über 260.000 Mitarbeitern und mehr als 100 Standorten in 30 Ländern. Infolge der Corona-Pandemie und wegen der Spannungen mit China werden sich die globalen Produktionsketten neu aufstellen. Jabil könnte als ein bevorzugter, lokaler Produktionspartner bedeutsamer werden. Jabil hat dabei den Vorteil sehr industriebreit aufgestellt zu sein. Es werden von der Automobil-, Cloud-, Storage-, Luftfahrt, Healthcare-, Verpackungs-, Photonik- bis hin zur Telekommunikationsindustrie sehr viele Bereiche abgedeckt. So fungiert man bereits als Fullservice-Automatisierungsintegrator für einige der weltweit größten Chiphersteller. Für Elektroautos fertigt Jabil unter anderem die Batteriemanagementsysteme. Für das neue Geschäftsjahr 2022/23 wurde ein Wachstum in Aussicht gestellt. Jabil dürfte mindestens 8,15 USD je Aktie verdienen. Im Folgejahr ist ein Sprung in Richtung der 9 USD je Aktie drin. Damit bewegt sich das KGV bei günstigen 8. Jabil tätigt hohe Rückflüsse an die Aktionäre. Der Konzern erzielte in 2021 einen Free Cash Flow von 640 Mio. USD. Im Jahr 2022 waren es 810 Mio. USD und 2023 sollen es mehr als 900 Mio. USD sein. Derzeit ist ein Aktienrückkauf über 1 Mrd. USD autorisiert. Damit können 12 % aller ausstehenden Aktien erworben werden. Charttechnisch gehört Jabil von den Technologie-Aktien zu den Leader-Stocks im Jahr 2022. Die Aktie tendierte seitwärts. Ihren mehrjährigen Aufwärtstrend negierte sie nicht. Nun könnte es zu einem bedeutsamen Long-Signal kommen, sobald der Ausbruch bei 65,88 USD aus der Tasse mit Henkel-Formation stattfindet. Die Stimmung für Auftragsfertiger ist gut, wie auch Sanmina signalisiert.
Badger Meter Inc. (2,38%)Badger Beter peilt den Big Picture-Breakout ein. Smarte Wasserzähler sorgen für ein widerstandsfähiges Wachstum! Badger Meter ist auf dem Weg aus der seit 2021 anhaltenden Seitwärtsrange auszubrechen. Dass die Aktie in dieser schwierigen Marktphase beginnt sich befreien zu wollen, ist sehr bullisch. Was steckt dahinter? Das Unternehmen ist ein Profiteur vom wachsenden Einsatz von smarten Wasserzählern und Investitionen in eine Modernisierung der Infrastruktur. Die Wassermessung und -optimierung wird wegen wiederkehrender Dürreperioden bedeutsamer, zumal veraltete Infrastruktur für einen hohen Wasserverlust sorgt, der unnötig ist. Die globalen Infrastrukturprogramme spielen Badger Meter hierbei zusätzlich in die Hände. Dabei setzt man auch immer mehr auf Software, um wiederkehrende sowie hochmargige Erlöse zu erzielen. Beispielsweise bietet man die BEACON-Software an, die alle 15min die Zählerdaten übermittelt, um die Effizienz der Versorgungsbetriebe zu steigern. Des Weiteren geht es um die Kontrolle der Wasserqualität und Optimierung der Verteilung. Alleine in den USA adressiert man über 50.000 Wasserversorger. Im dritten Quartal gelang ein 15%iges Umsatzwachstum auf 148 Mio. USD sowie eine 13%ige Nettogewinnsteigerung auf 0,61 USD je Aktie, wie man vor wenigen Tagen kommunizierte. Das Unternehmen spricht selbst davon eine ordentliche Nachfrage nach den smarten Wasserzählern zu spüren. Auch der Auftragsbestand wird als robust angesehen. Daher geht das Management von einem nachhaltigen Wachstum aus. Diese Kombination aus robustem Wachstum und Widerstandsfähigkeit kommt aktuell gut an, was die Aktie zu einem Favoriten macht.
Vitesco Technologies Group AG (2,45%)Vitesco: Die Aktie ist ein charttechnischer Leckerbissen. Der Übergang zum Elektroauto sorgt für ehrgeizige Wachstumspläne! Die Aktie von Vitesco gehört zu den wenigen Titeln am deutschen Markt nahe des 52-Wochenhochs. Der Abstand beträgt ca. drei Prozent. Jetzt deutet sich der Chart-Breakout mit dem Anstieg über 55 Euro an. Das Unternehmen wird vom Aktienmarkt als ein wesentlicher Profiteur vom Elektroauto gespielt. Vitesco bietet Batteriemanagementsysteme, E-Achsen, Inverter und Vieles mehr an, um das Spektrum vom Elektroauto abzudecken. Aktuell sitzt der Konzern auf einem Auftragsbestand von 20 Mrd. Euro. Anfang Oktober berichtete Vitesco über neue Aufträge für Batteriemanagementlösungen von mehr als 2 Mrd. Euro. Zudem zeigt sich der Vorstand optimistisch. Über die nächsten Jahre ist es das Ziel mit Elektrifizierungsprodukten um 40 % pro Jahr zu wachsen. 2026 soll der Umsatz bei 6 Mrd. Euro und in 2030 bei 10 bis 12 Mrd. Euro landen. Zugleich möchte man die Marge steigern. Wenn die Konsensschätzungen aufgehen, dürfte der Nettogewinn von 2,30 Euro je Aktie in diesem Jahr auf 5,54 Euro je Aktie in 2023 und 8,91 Euro je Aktie in 2024 zulegen.
Extreme Networks Inc. (5,27%)Extreme Networks: Weist ein Leadership-Profile auf und hat ein 11er KGV. Extreme Networks kann sich seit mehreren Monaten von der Marktschwäche in den USA abkoppeln. Ein Leadership-Profile entstand und jetzt strebt der Titel an die letzten bedeutsamen Zwischenhochs heran. Extreme Networks wandelt sich vom reinen Anbieter von Wi-Fi-Hardware zu einem Konzern mit wiederkehrenden, hochmargigen Softwareerlösen. Über eine Cloud-Lösung werden die Überwachung, Steuerung und Analyse der Netzwerke angeboten. Mit der sogenannten ExtremeCloud IQ können alle Aspekte eines Netzwerkes von der Bereitstellung bis zur Wartung optimiert werden. Mit den letzten Zahlen berichtete der Konzern von einer starken Nachfrage im Bereich Unternehmensnetzwerke und bei 5G-Infrastruktur. Zudem verfügte Extreme Networks über einen Rekordproduktauftragsbestand von 513 Mio. USD. Die SaaS-Erlöse (jährlich wiederkehrenden Umsätze) legten um 47 % auf 103 Mio. USD zu. Das KGV liegt per 2023 bei 14,6. Für das darauffolgende Geschäftsjahr erwartet der Konsens eine Beschleunigung des Gewinnwachstums, sodass man 1,30 USD je Aktie verdienen sollte. Damit würde per 2024 die Bewertung auf ein 11er KGV sinken.
Huron Consulting Group (3,95%)Growth Stock Huron Consulting bricht aus der flachen Basis aus. Es besteht eine hohe Nachfrage nach digitaler Transformation! Von den Wachstumsunternehmen ist Huron Consulting (HURN) für Trader kurzfristig interessant. Die Aktie ist ein Leader-Stock und entzieht sich seit Monaten der schwachen Marktverfassung. Die Trendfolge ist mit dem aktuellen Ausbruch aus der flachen Basis gestartet. Das Unternehmen ist ein globaler Beratungskonzern. Er bietet professionelle Dienstleistungen in drei Geschäftsbereichen Gesundheitswesen, Unternehmensberatung und Bildung an. Beispielsweise wird im Gesundheitswesen hinsichtlich finanzieller und betrieblicher Verbesserungen, Pflegetransformation und beim Umsatzzyklusmanagement unterstützt. Mittels Daten und Technologie wird den Kunden gehören die Behandlungen zu verbessern und zugleich Ressourcen möglichst schonend einzusetzen. Dadurch soll auch die Bedarfsdeckung des Patienten mehr in den Vordergrund rücken. Im zweiten Quartal wuchs der Konzern um jeweils 20 % bei Umsatz und Ertrag. 2022 ist ein Nettogewinn von 3,28 USD je Aktie drin. 2023 sollten es schon 3,92 USD je Aktie werden, sodass das KGV auf 18 kommt. Das geht angesichts des über 20%igem Gewinnwachstums in Ordnung. Derzeit profitiert das Unternehmen stark von der Nachfrage nach digitalen Transformationslösungen. Das passt auch zur Prognoseanhebung bei Nagarro.
CompuGroup Medical SE & Co.KGaA (2,67%)Compugroup durchbricht den kurzfristigen Widerstand. Warum die Aktie weiteres Aufholpotenzial hat! Die Aktie von Compugroup nimmt heute den kurzfristigen Widerstand heraus und startet damit eine Erholung. Diese bietet auf Sicht der nächsten Wochen eine gute Chance sich weiter in Richtung der 40 Euro auszudehnen. Was spricht dafür? Erstens verbessert die Prognoseanhebung bei Nagarro das Sentiment für IT-Werte. Compugroup als führender eHealth-Konzern sollte davon auch erfasst werden. Zweitens muss die Digitalisierung des Gesundheitssystems weiter vorangetrieben werden. Staatliche Investitionsprogramme wurden aufgelegt. Beispielsweise vergeben die Kliniken in Deutschland sowie Frankreich wegen den KHZG- und SEGUR-Programmen große Aufträge. Diese kommen bei einem Unternehmen wie Compugroup auch in einer wirtschaftlich schwierigen Phase an. Drittens bestätigte das Unternehmen im September auf seinem Kapitalmarkttag das Ziel mit 5 % organisch im Jahr zu wachsen. Das wird bis 2025 angepeilt. Die EBITDA-Marge soll von 25 % auf 27 % verbessert werden. Auch die Guidance für 2022 mit einem organischen Wachstum von 4 bis 8 % sowie einem EBITDA von 240 bis 260 Mio. Euro soll stehen. Compugroup wird über die nächsten Jahre wachsen, weil die sich die staatlichen Investitionsprogramme erst über die kommenden Perioden bei Umsatz und Ertrag widerspiegeln. Mit einem KGV23e von 15,5 ist die Bewertung nicht zu teuer.
Iridium Communications Inc. (1,56%)Iridium: Die Bedeutung der Satellitenkommunikation wächst. Wird ein Samrtphone-OEM zum neuen Partner? Von den Technologieaktien in den USA gehört Iridium (IRDM) zu den Werten mit einem Abstand von nur 4 % zum 52-Wochenhochs. Damit hebt man sich vom Großteil der anderen Titel ab. Das Unternehmen betreibt ein globales Satellitennetz für die Echtzeit-Datenkommunikation. Durch die wachsenden geopolitischen Spannungen gewinnt das an strategischer Bedeutung, damit Unternehmen auch kommunizieren können, wenn mal das klassische Telko-Netz ausfällt. Unternehmen könnten sich bei Iridium einige Kapazitäten sichern und das Netzwerk als Backup-Lösung nutzen. Sodann verfügt man um 1,875 Millionen Abonnenten (+16 %) und hob zur Jahresmitte noch die Wachstumsprognose auf eine 7 bis 9%ige Umsatzverbesserung an. Woher könnte noch Wachstumsfantasie resultieren? Apple hat im neuen iPhone 14 eine Notruffunktion integriert, die bei fehlendem Netz auf Satellitenkommunikation zugreift. Globalstar ist der Partner. Vorstellbar ist weitere Smartphone-Hersteller bauen eine ähnliche Funktion in ihre Geräte ein und für diese wird Iridium als Partner eine Option! Das hat man im Conference Call des zweiten Quartals auch bestätigt, dass man mit einem Smartphonehersteller eine Entwicklungspartnerschaft einging. Das Ziel ist die Iridium-Technologie in mobile Endgeräte zu bringen. Morgan Stanley hob heute das Ziel auf 64 USD an und erwartet eine entsprechende Partnerschaft bis Ende 2022.
Raytheon Technologies Corp. (0,39%)Kommt der European Sky Shield? Raytheon könnte ihn mit aufbauen! Deutschland und 14 verbündete Länder, zu denen Belgien, Tschechien, die baltischen Staaten, Rumänen und auch Großbritannien gehören, wollen eine europäische Luftverteidigung aufbauen. Der European Sky Shield soll aus verschiedenen Systemen bestehen, um Mittel- und Langstreckenraketen, Flugzeuge sowie Drohnen abzufangen. Zu lange wurde der Bereich der Luftverteidigung vernachlässigt, sodass ein Nachholbedarf in allen „Abfanglagen“ besteht. Zum Einsatz könnten das Patriot System, Iris-T-System und Arrow 3 kommen. Allein auf Deutschland könnten nach ersten Schätzungen bis zu 20 Mrd. Euro entfallen. Raytheon (RTX) als Anbieter des Patriot Systems wäre ein Profiteur, wenn es zum Aufbau einer europäischen Luftverteidigung kommt. Auch ist das Unternehmen zusammen mit Northrop Grumman bei der Entwicklung von Hyperschallraketen positioniert. Nach der Konsolidierung der letzten Wochen, ist die Bewertung per 2023 auf ein KGV von 15 gesunken. Wegen den geopolitischen Spannungen und einem neuen Wettrüsten zwischen Russland, China und der NATO macht es Sinn bei den Sicherheitsaktien eine strategische Positionierung zu haben.
VERBIO Vereinigte BioEnergie AG (2,79%)Verbio trotzt den Baissetrends. Deren Biomethan-Produktionstechnologie könnte die Gasdiversifizierung voranbringen! Verbio ist den meisten Akteuren als ein Anbieter von Biokraftstoffen bekannt. Mit seinem Biodiesel und Verbiogas wird der Transportsektor dekarbonisiert. Doch das Unternehmen könnte in dieser Dekade noch eine wichtige Rolle bei der Gasversorgung einnehmen. Wie das Management im Rahmen des veröffentlichten Geschäftsbericht vor einigen Tagen kommunizierte, könnten 50 % des russischen Gases perspektivisch durch Biomethan aus lokaler Produktion ersetzt werden. Demnach arbeiten die Bundesregierung und EU an gesetzlichen Regelungen, die Biogas und Biomethan schnellstmöglich und langfristig fördern sollen. Geschätzt wird Deutschland könnte die Einspeisung ins Erdgasnetz von 10 Terawattstunden auf 100 Terawattstunden bis 2030 ausbauen. Verbio verfügt über eine Technologie mit der 99 % gereinigtes Biomethan produziert werden kann, welches aus Stroh und Schlempe entsteht. Wenn die Vergütung für das Biomethan attraktiv ist, könnte Verbio seine Produktionskapazitäten deutlich ausdehnen und helfen die Gasversorgung auf eine breitere Basis zu stellen.
United Therapeutics Corp. (2,10%)United Therapeutics will die Behandlungszahlen mit Tyvaso vervielfachen. Das KGV beträgt 12,5! United Therapeutics ist auf die Behandlung von pulmonaler Hypertonie spezialisiert. Darunter werden verschiedene Formen des Lungengefäßhochdrucks verstanden. Durch die Verengung der Lungenstrombahn tritt eine Belastung des rechten Herzens auf, die zu einem Rechtsherzversagen führen kann. Zur Behandlung hat United Therapeutics fünf Produkte namens Tyvaso, Remodulin, Orenitram, Unituxin und Adcirca auf dem Markt. Das Unternehmen schätzt weltweit sind rund 500.000 Menschen von der Erkrankung betroffen. Das wichtigste Produkt ist derzeit Tyvaso mit einem jährlichen Umsatz von über 607,5 Mio. USD und einer Umsatzquote von mehr als 36 %. Tyvaso wird viermal täglich durch Inhalation von bis zu zwölf Atemzügen während jeder Behandlungssitzung verabreicht, die etwa drei Minuten dauert. Ende 2022 will man 6.000 Patienten und bis Ende 2025 schon 25.000 Patienten mit Tyvaso behandeln. Der Gewinn je Aktie dürfte von 16,34 USD auf 24,77 USD bis 2025 zulegen. Das aktuelle KGV von 12,5 ist moderat. Morgan Stanley gab heute ein Ziel von 288 USD heraus. Die Aktie könnte ans obere Ende der Konsolidierungsrange laufen und vor dem Ausbruch stehen.