Mercedes-Benz Group AG (1,41%)Die Value-Aktien-Hausse: Startet Mercedes Benz (KGV 6 und 7,2 % Dividendenrendite) den Big Picture-Breakout? Am deutschen Markt feiern die Value-Aktien ein Comeback. Diese weisen niedrige KGVs, KUVs auf oder bestechen durch hohe Dividendenrenditen. Sie sind eine gute Wette auf den nächsten Wirtschaftsaufschwung. Zu den Value-Aktien nahe des 52-Wochenhochs zählt auch Mercedes Benz. Charttechnisch ist die Aktie sehr spannend denn, wenn die Konsolidierung seit Monatsbeginn endet, könnte es zum Big Picture-Breakout aus der Korrektur seit 2022 kommen. Mercedes Benz wird länger als erwartet Verbrenner verkaufen und das sollte sich positiv auswirken. Bisher war angedacht, dass ab 2030 nur noch elektrische Neuwagen abgesetzt werden. Nun dürfte die Absatzquote lediglich um 50 % landen. Verbrenner werden damit noch bis in die 2030er Jahre hinein abgesetzt. Mit einem KUV von 0,5 und KGV24e von 6 ist die Bewertung günstig. Hinzu kommen 7,2 % an Dividendenrendite. Inklusive Aktienrückkäufen wäre die Rendite nach Analystenschätzungen um rund 11 % anzusiedeln. Schließlich könnte man sich von Daimler Truck-Anteilen trennen und damit weiteren Cash generieren. Die Story ist spannend, was Mercedes Benz auf dem aktuellen Level interessant macht.
GRENKE AG (3,74%)Grenke hat ein 10er KGV und fokussiert sich auf das margenstarke Leasinggeschäft. Warburg traut der Aktie ein 70%iges Potenzial zu! Die Aktie von Grenke erhielt am 12.03.24 eines der wichtigsten Buy-Ratings. Die Analysten von Warburg Research sind sehr bullisch und erhöhten das Ziel von 38,50 Euro auf 40 Euro. Damit hätte der Spezialist für das Small-Ticket-Leasing ein rund 70%iges Kurspotenzial. Das ist eine Ansage und müsste die Aktie im Wochenverlauf stützen. Grenke ist auf das Leasing von Wirtschaftsgütern spezialisiert, die nicht so teuer sind. Dazu gehören PCs, Server, E-Bikes bis hin zu PV-Anlagen. Das Geschäft wirft gute Margen ab und darauf soll sich auch künftig fokussiert werden. Da Synergien ausblieben, wird das verlustreiche Factoring abgestoßen. Aktuell sucht Grenke einen Käufer. In den ersten neun Monaten 2023 sorgte das Factoring-Geschäft für ein Ergebnis vor Steuern von -7,2 Mio. Euro. Grundsätzlich rechnet Grenke mit einen Wachstumspfad im Jahr 2024. Der Nettogewinn wird von 86,7 Mio. Euro auf 95 bis 115 Mio. Euro zulegen. Das KGV wäre um 10. Zudem ist man ein Profiteur von sinkenden Zinsen. Grenke ist moderat bewertet und wird von sinkenden Zinsen bei der Finanzierung profitieren und in einem wirtschaftlichen Aufschwung das Neugeschäft ausweiten können. Die sich aufhellende Perspektive müsste die Aktie mit einem baldigen Ausbruch über die Widerstandslinie quittieren. Dass das Bewertungslevel zu niedrig ist, signalisiert auch das 70 Mio. Euro schwere Aktienrückkaufprogramm, welches Anfang Februar beschlossen wurde.
Freshpet Inc. (0,69%)Freshpet: Will 20 % der Haushalte mit Tieren bis 2027 adressieren. Folgt der Ausbruch aus der Pivotal Base? Freshpet (FRPT) hat die Mission das Leben von Hunden und Katzen durch eine Versorgung mit frischen und natürlichen Nahrungsmitteln zu verbessern. Aus lokaler Landwirtschaft wird frisches Fleisch, Geflügel und Gemüse bezogen. Haustierbesitzer bauen eine enge Bindung auf und sind damit auch bereit viel Geld für eine gesunde Ernährung auszugeben. Insgesamt wird ein 52 Mrd. USD-Markt für Tiernahrung adressiert. Davon entfallen 36 Mrd. USD auf die Ernährung von Hunden. Mit einem dortigen Marktanteil von erst drei Prozent bietet Freshpet noch viel Potenzial für eine wachsende Penetration. Geschätzt 11,5 Millionen Haushalte nutzen die Produkte von Freshpet zur Versorgung ihrer Haustiere. Das Ziel des Unternehmens ist es auf 20 Millionen Haushalte zu kommen. Dabei sind es vor allem die Generation X und Z, die verstärkt die Produkte kaufen und über ein hohes Einkommen verfügen. Ende Februar sorgten die neusten Quartalszahlen sowie der Ausblick für einen Pivotal News Point. Der Konzern steigerte die Erlöse um 30 % auf 215,4 Mio. USD und verdiente 0,31 USD je Aktie. Das Management sieht den Konzern an einem Wendepunkt angelangt, an dem die Investitionen einen Größenvorteil geschaffen haben, sodass sich jetzt Marge und Cash Flow verbessern sollten. Mit seinem Angebot an frischen Nahrungsmitteln sieht man sich perspektivisch vielversprechend positioniert. Sodann sollte im Jahr 2024 ein 24%iges Wachstum auf 950 Mio. USD an Umsätzen möglich sein. Das EBITDA sollte um mindestens 50 % auf 100 bis 110 Mio. USD zulegen. Bis zum Jahr 2027 soll dann 1,8 Mrd. USD an Umsatz und ein EBITDA von 324 Mio. USD zu Buche stehen. Heute äußerten die Analysten von Truist ihren Optimismus. Sie stuften von Halten auf Kaufen. Das Ziel wurde von 120 USD auf 135 USD angepasst. Die Verfügbarkeit der Produkte bei Costco sollte das Wachstum anschieben und zu einer positiven Überraschung beitragen. Die Feshpet-Aktie könnte nun auf ein neues 52-Wochenhoch streben!
Viking Therapeutics Inc. (7,94%)Hot-Stock Viking Therapeutics: Angriff auf die Abnehmspritzen von Novo Nordisk & Co. mit dem effektiven VK2735-Produkt! Von den Hot-Stocks in den USA ist die Viking Therapeutics (VKTX) interessant, denn die Aktie will aus der engen Konsolidierung auf das 52-Wochenhoch ausbrechen. Was ist die Story? Um die GLP-1-Produkte zum schnellen Abnehmen ist ein Hype entbrannt. Novo Nordisk und Eli Lilly sind die Vorreiter. Mit VK2735 hat Viking Therapeutics in Phase-II einen starken Wettbewerber zu den GLP-1-Produkten der großen Pharmaunternehmen. VK2735 ist ein doppelter Hormonantagonist, der das Darmhormon GLP-1- nachahmt sowie auf das Darmhormon GIP wirkt, welches Insulin freisetzt. Dadurch steigt die Effektivität beim Abnehmen. Die Wirksamkeit nach 13 Wochen war mit einer Gewichtsreduktion von 14,7 % deutlich besser als die 10 % bei Tirzepatid von Eli Lilly. VK2735 könnte auf Spitzenerlöse von über 10 Mrd. USD kommen. Die Truist-Analysten modellieren sogar Spitzenumsätze von 35 Mrd. USD bei Berücksichtigung von Diabetes und Gewichtsreduktion als Indikationen. Ein Ausbruch um 95 USD aus der bullischen Konsolidierung macht die Aktie für sehr spekulative Momentum-Trader zu einer Option, um den Boom bei GLP-1-Produkten abzubilden.
BWX Technologies Inc. (2,49%)BWX Technologies: Ein neuer 45 Mrd. USD-Auftrag ging ein. Wir sind 40% im US-Musterdepot vorne! Im US-Musterdepot positionierten wir uns am 18.09.2023 bei BWX Technologies und stockten die Position am 04.12.23 nochmals auf. Mit einem Mischkurs von 76,82 USD sind wir mittlerweile 40 % im Buchgewinn. BWX Technologies entwickelt und fertigt Komponenten (Dampferzeuger, Wärmetauscher, Reaktorbehälter) für Kernkraftwerke, ist ein wichtiger Zulieferer für nukleare Antriebe der Marine und im Bereich der Nuklearmedizin aktiv. Allein diese drei Bereiche versprechen für die kommenden Dekaden ein strukturelles Wachstum. In der Beschleunigung der jüngsten Aufwärtsbewegung spielt sich das nun auch im Aktienkurs wider. Die jüngste Rally auf das 52-Wochenhoch wurde durch die Quartalszahlen begünstigt. Denn das Wachstumstempo erhöhte sich. Der Umsatz kam um 16 % auf 725,5 Mio. USD voran und das EPS um 9 % auf 1,01 USD. Der Free Cash Flow sprudelte mit 212,4 Mio. USD sehr rege. Das Momentum aus dem letzten Jahr will BWX mit in 2024 nehmen, weshalb eine prozentual einstellige Gewinnsteigerung in Aussicht gestellt wird. Eine gute Basis dafür ist der Auftragsbestand über 4 Mrd. USD. BWX nennt mehrere strukturelle Trends, welche das Geschäft in den nächsten Jahren anschieben werden. Beim Bau von U-Booten und Flugzeugträgern mit Nuklearantrieben wird eine Visibilität von über 30 Jahren angegeben. Der Markt für kleine Kernkraftwerke (Small Modular Reactors) soll auf 300 Mrd. USD per 2040 zulegen. Dafür ist BWX als Hersteller von Komponenten exzellent positioniert und auch das Bekenntnis von über 20 Ländern die Kernenergie bis 2050 zu verdreifachen hilft der Nachfrage. Schließlich dürfte in der Nuklearmedizin der Markt für Radiopharmazeutika auf über 30 Mrd. USD bis 2030 zulegen, wovon BWX über die Herstellung von medizinischen Isotopen sowie Anlagen dafür profitiert. Mit dem neuen Auftrag über 45 Mrd. USD aus der Nacht auf den 05.03.2024 untermauerte der Konzern seine führende Rolle bei Nukleartechnologien. Mit dem US-Energieministerium wurde ein Vertrag über 45 Mrd. USD für 10 Jahre geschlossen, der Umweltmanagementmaßnahmen am Standort Hanford in Washington umfasst. Dabei handelt es sich um das größte und komplexeste Projekt zur Beseitigung von radioaktiven Abfällen in den USA. BWX hilft also auch dabei, dass die Umwelt nicht geschädigt wird.
Blue Bird Corp. (2,49%)Blue Bird: Der Übergang zu elektrischen Schulbussen wird mit einer schnelleren Bereitstellung von 1,5 Mrd. USD an EPA-Mitteln beschleunigt! Blue Bird ist ein Hersteller von Schulbussen. Wir hatten uns im US-Musterdepot Mitte Dezember 2023 zu 25,55 USD positioniert. Erstens ist in den USA ein 5 Mrd. USD-Förderprogramm für elektrische Schulbusse aktiv. Dieses beschleunigt den Übergang zu umweltfreundlichen Fahrzeugen und eine Modernisierungswelle infolge der Corona-Pandemie. Zweitens folgten wir dem Pivotal News Point, denn Blue Bird hob schon im Dezember 23 zum letzten Mal die Prognose für 2024 an. Bei 1,15 bis 1,25 Mrd. USD an Umsatz sollte ein EBITDA von 105 bis 125 Mio. USD eingefahren werden. Das Orderbuch war mit 600 elektrischen Schulbussen schon gefüllt. In der Nacht zum 08.02.24 bestätigte man die starke operative Entwicklung. Der Umsatz legte um 34,8 % auf 317,7 Mio. USD zu und 2.100 Busse wurden ausgeliefert. Preisanhebungen wirkten sich positiv aus, wodurch der durchschnittliche Preis um 26,5 % höher lag. Folglich toppte man die Erwartungen eines Umsatzes von 275,1 Mio. USD sehr deutlich. Das Nettoergebnis drehte um 39,4 Mio. USD nach oben und erreichte 29,7 Mio. USD bzw. ein EPS von 0,91 USD. Der Konsens rechnete mit 0,37 USD. Weil das Management mit der Entwicklung sehr zufrieden ist, wurde der 2024er Ausblick erneut angehoben. Der Umsatz soll um 1,15 bis 1,25 Mrd. USD zulegen, aber das EBITDA nun auf 120 bis 140 Mio. USD kommen. Die 10,8%ige EBITDA-Marge soll langfristig auf über 12 % steigen. Beim Umsatz peilt Blue Bird gut 2 Mrd. USD an. Was berichtete das Unternehmen Spannendes im Conference Call? Laut dem Management bleibt die Nachfrage nach Schulbussen „sehr stark“. Der Auftragsbestand liegt bei 4.600 Einheiten, was rund 670 Mio. USD an Umsatz bedeutet. Per 05.02.24 erhöhte er sich bereits auf 5.000 Einheiten. Davon entfallen 500 Stücke auf elektrische Schulbusse. Man wertet dies als gutes Zeichen für die Preisgestaltung, Produktionsstabilität sowie Marge. Die Aufträge mit niedrigen Margen sind abgearbeitet, weshalb die Profitabilität jetzt anzieht. Einzig ein Hindernis sind angespannte Lieferketten bei einigen Chassiskomponenten. Zudem war das 1. Quartal das stärkste bei den Auslieferungen von elektrischen Schulbussen. Der Auftragsbestand wird als „stark“ bezeichnet. Mit elektrischen Schulbussen wurden 10 % der Erlöse erzielt. Wie das Management auch ausführt, profitiert man substanziell vom 5 Mrd. USD-Förderprogramm, wo die zweite Finanzierungsphase sogar mit höheren Geldern einhergeht. Erst 1 Mrd. USD sind geflossen. Jetzt sollen 1,5 Mrd. USD und damit 500 Mio. USD mehr als erwartet freigegeben werden.
GFT Technologies SE (2,20%)GFT will die Korrektur seit 2022 beenden. Drei Gründe, die für die Aktie sprechen! Einer der spannendsten Big Picture-Charts liegt beim IT-Dienstleister GFT (i) vor, wo ich aktuell auch long bin. Die Aktie durchlief seit dem Jahr 2022 eine große Korrektur. Nun steht der Ausbruch aus dieser an. Folgende Gründe sprechen dafür, dass er gelingen müsste. Erstens hat sich am deutschen Markt ein Sektortrend bei den IT- und Software-Aktien gebildet. Werte wie SAP, Nemetschek, Bechtle und Atoss Software ziehen durch. Im Jahr 2024 dürften die globalen IT-Ausgaben laut Gartner um 6,8 % wachsen. Eine wirtschaftliche Erholung sowie die Notwendigkeit zur Digitalisierung, IT-Outsourcing, Investitionen in KI und Cybersicherheit sollten sich positiv auswirken. Zweitens ist der am 25.01.24 gemeldete Kauf von Sophos in Kolumbien ein spannender Deal. Mit der Akquisition holt sich GFT mehr Marge ins Boot und wird auch den nordamerikanischen Markt besser adressieren können. Zugleich steigt man zu den Top-3-Dienstleister für Banken in Lateinamerika auf. Sophos arbeitet mit einer EBT-Marge von 11,9 %, während GFT auf rund 8,8 % kommt. Die Gewinnperspektive verbessert sich. Drittens erhöht sich das Wachstumstempo des Unternehmens wieder, da der Bedarf an KI-Projekten zulegt, sowie Modernisierungen und Cloud-Transformationen von Bankensystemen voranschreiten werden. Das organische Wachstumspotenzial kommt auf den Zukauf obendrauf. GFT dürfte das EPS von 2,10 Euro in 2023 auf 2,45 Euro in 2024 und auf 2,56 bis 2,77 Euro in 2025 steigern. Das KGV25 pendelt sich bei 12 bis 13 ein. Das ist nicht teuer.
Datagroup SE (1,18%)Datagroup: Der Corbox-Service verzeichnet über 30 Mio. Euro an Neuaufträgen. IT-Fachkräftemangel als Nachfragetreiber? Die IT- und Softwareaktien ziehen geschlossen nach oben, wie SAP, Nemetschek und Bechtle als größte Vertreter aufzeigen. Das hat mehrere Gründe. Erstens entwickelt sich ein neuer Sektortrend. Zweitens werden die globalen IT-Ausgaben um 6,8 % im Jahr 2024 laut Gartner wachsen. Drittens sind Investitionen in generative KI, IT-Services, Cloud und Cybersicherheit weiter wichtig. Viertens signalisieren die großen Aufträge über kumuliert 50 Mio. Euro bei Adesso und mehr als 30 Mio. Euro bei Datagroup die Investitionstätigkeit der Kunden. Spannend ist nach der Kurskorrektur seit 2022 der IT-Dienstleister Datagroup (A0JC8S). Datagroup hat in den letzten Wochen viele neue Aufträge akquiriert, wie von Evonik, dann rund 30 Mio. Euro von der öffentlichen Hand sowie mehrere Aufträge aus dem Bau und der Industrie über mehrere Millionen Euro. Beispielsweise übernimmt Datagroup den reibungslosen Betrieb von 30.000 Arbeitsplätzen bei Evonik. Die Laufzeit liegt bei drei Jahren. Auch die öffentliche Hand greift auf den End User Service sowie IT-Security-Service über den Corbox-Service zurück. Wegen dem Fachkräftemangel dürften Unternehmen sowie die öffentliche Hand gezwungen sein die Corbox-Lösung von Datagroup zu nutzen. Datagroup bietet mit „Corbox“ einen modularen Baukasten an standardisierten IT-Outsourcing-Services an. Unternehmen können je nach Bedarf auswählen, ob sie den Public Cloud Service, SAP-Service, App Management Service, Network Service oder auch Security Services nutzen wollen. Datagroup sorgt dann für die Wartung und Pflege der SAP-Systeme, ermöglichen schnelle und sichere Netzwerke und hilft bei der Abwehr von Cyberattacken. Für Datagroup bedeutet das ein wiederkehrendes und planbares Geschäft mit Laufzeiten bis teilweise 5 Jahre. Die Treiber für ein beschleunigtes Wachstum sowie stärkeres Cross-Selling sind laut dem Unternehmen KI, Cybersecurity und die Cloud. Daher investiert man dort auch mehr. Die Aktie startet am 02.02.24 den Ausbruch über die Widerstandslinie. Bereits seit Ende Januar ist erhöhtes Handelsvolumen in dem Wert. Das Interesse steigt, zumal die Bewertung mit einem KGV25e von 13 nicht teuer ist, da Datagroup viel wiederkehrendes Geschäft hat.
Carl Zeiss Meditec AG (1,46%)Medizintechnik-Aktien sind bullenstark. Warum Carl Zeiss Meditec für den Ausbruch prädestiniert ist! Die Medizintechnik-Aktien sind global in diesen Tagen sehr freundlich unterwegs. Ein Sektortrend etabliert sich. In den USA ziehen Stryker, Medtronic und Intuitive Surgical durch. Oftmals schwappen solche Trends mit einer zeitlichen Verzögerung auf den deutschen Markt über. Dort wäre die Aktie von Carl Zeiss Meditec ein Favorit. Carl Zeiss Meditec nimmt eine weltweit führende Rolle bei Produkten und Workflowlösungen für die Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten ein. Für die Ophthalmologie werden Hornhauttopographie-Systeme, optische Biometriegeräte, Mikroskope, Netzhauskameras bis hin zu Laser angeboten. Die Mikrochirurgie umfasst Systeme für die Strahlen- und Radiotherapie, OP-Mikroskope sowie Lösungen für die intraoperative Fluoreszenzbildgebung. Daneben offeriert man Lösungen zur sicheren und effektiven Verwaltung von Gesundheitsdaten, Automatisierung von Arbeitsabläufen und nutzt dafür auch KI. Jüngst gab Carl Zeiss Meditec bekannt die DORC für 985 Mio. Euro zu übernehmen. Das ist ein führender Anbieter von Geräten für die Netzhautchirurgie. Zugriff erhält man auf die EVA NEXUSTM-Plattform. Es bietet erstklassige Lösungen für die VR-Chirurgie, die Kataraktchirurgie und weitere Augenerkrankungen. So können Chirurginnen und Chirurgen mit einer einzigen Geräteplattform eine Vielzahl von Behandlungen ermöglichen. 2023/24 dürfte Carl Zeiss Meditec laut der UBS auch die Talsohle bei der Marge durchschritten haben. Die Analysten erwarten im Zeitraum 2024 bis 2028 ein durchschnittlich jährliches 10%iges Wachstum sowie eine 18%ige Gewinnsteigerung. Für die Annahme spricht auch, dass Carl Zeiss Meditec am 29.01.24 einen Aktienrückkauf über 150 Mio. Euro beschloss. Die Medizintechnik-Aktien werden zu einem Sektortrend. Carl Zeiss Meditec ist eine Option, um diesen am deutschen Markt zu spielen. Das jüngste Aktienrückkaufprogramm untermauert den Optimismus für den Cash Flow und das künftige Geschäft. Die Aktie könnte bald aus der Konsolidierung ausbrechen.
ASML Holding N.V. (1,22%)ASML ist ein Top-Profiteur des anstehenden, neuen Chipzyklus und mehr Milliarden-Subventionen der USA für moderne Chipfabriken. Kursziel 950 Euro! ASML ist mit seinen EUV-Anlagen ein Monopolist, weil ohne diese keine kleinen Chipstrukturen realisiert werden können. Die Digitalisierung, Elektromobilität und vor allem das KI-Zeitalter spielen dem Konzern bei der Nachfrage in die Hände. Lediglich die Exportrestriktionen nach China sind ein Risiko. Wie das Handelsblatt am 29.01.24 vermeldete, planen die USA laut Insidern neue Milliarden-Subventionen, damit moderne Chipfabriken auf heimischem Boden entstehen. ASML würde die Anlagen bereitstellen. Das Unternehmen erwartet zudem ab 2025 einen neuen Wachstumsschub, weil die Talsohle aktuell durchschritten wird. Dieser kündigt sich mit 9,2 Mrd. Euro an Auftragseingang im letzten Quartal sowie einem Auftragsbestand von 39 Mrd. Euro an. Der Big Picture-Breakout wird von neuen Zielanhebungen untermalt. Am 30.01.24 erhöhte JPMorgan das Ziel von 800 Euro auf 950 Euro und bestätigte mit Übergewichten. Die Deutsche Bank ging von 720 Euro auf 880 Euro. Laut JPMorgan biete die Aktie in einem „Schönwetter-Szenario“ ein erhebliches Aufwärtspotenzial. Die Aktie wird als erste Wahl für 2024 gesehen. Der Aufschwung beginnt auch erst! Charttechnisch hat ASML einen bedeutsamen Big Picture-Breakout gestartet, obwohl die Bewertung nicht günstig ist und das China-Risiko besteht. Doch die Lokalisierung von Chipfabriken in Nordamerika sowie Europa kreiert neue Potenziale zusammen mit dem enormen Bedarf an Hochleistungschips, welchen das KI-Zeitalter mit sich bringt.
LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SE (8,14%)LVMH wächst in einem schwierigen Umfeld. Das 22er KGV geht wieder in Ordnung. Goldman Sachs sieht 35%iges Potenzial auf 1000 Euro! LVMH sollte heute probieren aus der mehrmonatigen Korrektur auszubrechen, nachdem die Quartalszahlen deutlich über den Erwartungen lagen. Zudem erhöhte Goldman Sachs das Kursziel. Zunächst gelang es im 4. Quartal organisch um 10 % zu wachsen und mit einem Umsatz von 23,95 Mrd. Euro die Erwartungen von 23,7 Mrd. Euro zu schlagen. 2023 war geprägt von einem 8,8%igen Wachstum auf 86,15 Mrd. Euro sowie einem Nettogewinnanstieg von 7% auf 15,17 Mrd. Euro. Das Leder- und Bekleidungsgeschäft sowie Parfüm und Kosmetik trieben das Wachstum mit zweistelligen Erlöszuwächsen an. Zudem entwickelten sich die Regionen Europa, Japan und das restliche Asien gut. Die Marke Louis Vuitton steht bei den kaufkräftigen Kunden weiter ganz oben auf der Liste. Sodann sollte in 2024 ein leichtes Wachstum drin sein. Das KGV wäre um 22. Das geht wieder in Ordnung. Besonders optimistisch sind die Goldman Sachs-Analysten. Sie erhöhten heute das Ziel auf 1000 Euro und sehen ein 35%iges Potenzial. Damit ist die Aktie für ein Ende der Korrektur prädestiniert, zumal die Bewertung in Ordnung geht.
Jenoptik AG (5,14%)ASML liegt beim Ordereingang 165 % über Konsens. Der Zulieferer JENOPTIK profitiert vom neuen Chip-Aufschwung und bricht aus! Am 24.01.24 legte der führende Hersteller von EUV-Anlagen, die ASML, seine Zahlen vor. Der Auftragseingang toppte mit 9,2 Mrd. Euro die Erwartungen von 3,6 Mrd. Euro massiv. Jefferies spricht davon der eigene Konsens wurde um 165 % übertroffen. ASML sieht erste Anzeichen für einen Aufschwung der Branche, wie verbesserte Lagerbestände und einen höheren Ordereingang. „Die Halbleiterindustrie arbeitet sich weiter durch die Talsohle des Zyklus“. Jenoptik gilt als einer der Zulieferer von ASML. So steuert man die optische Qualitätskontrolle bei. Offenbar kann qualitativ kein anderes Unternehmen die benötigten Optiken liefern. Zuletzt hatte sich Jenoptik für den mittelfristigen Ausblick optimistischer gezeigt. Demnach will man die Marge von 19,5 % auf 21 bis 22 % in 2025 steigern. Vorher wurden 20 % angenommen. Vor allem organisch möchte der Konzern vorankommen. Untermauert wird das jetzt durch die Annahme, dass bei den Investitionen in Chipfabriken ein neuer Aufschwung startet. Die Jenoptik-Aktie bewegt sich seit November in einem neuen Aufwärtstrend. Getrieben wird er von optimistischeren Prognosen für die Marge und nun vom starken Auftragseingang beim Kunde ASML.
Ströer SE & Co. KGaA (2,89%)Ströer bricht aus und die Werbebudgets verschieben sich beschleunigt zur digitalen Außenwerbung! Ein schöner Chart-Breakout läuft am 22.01.24 bei Ströer an. Die Aktie zieht über eine seit Anfang Dezember gebildete Widerstandslinie. Die Atempause ist damit beendet. Die seit November gebildete Aufwärtsbewegung wird wieder aufgenommen. Die Story bei Ströer ist spannend. Erstens verschieben sich die Werbebudgets von TV, Radio und Print hin zur digitalen Außenwerbung. Das zeigen die Marketingausgaben von Amazon, Telefonica und Peugeot, wie Ströer Ende November auf dem EK-Forum darstellte. Zweitens stehen Assetverkäufe an. 2024 sollte der Verkauf von Asam Beauty erfolgen. Danach könnte Statista dran sein. Die Nettoverschuldung von 860 Mio. Euro sollte reduziert werden. Drittens werden sinkende Zinsen helfen das Finanzergebnis und damit den Nettoertrag zu verbessern. Letzte Woche wurden zwei wichtige Analystenkommentare veröffentlicht, welch die Story untermauern. JPMorgan setzte die Aktie auf die Positive Catalyst Watch mit einem auf 71 Euro erhöhten Ziel. "Ströer gewinne Marktanteile", hieß es. "Aktuell beschleunigt sich die Verschiebung der Werbebudgets in der deutschen Medienlandschaft." H&A bestätigte mit Kaufen und Ziel 72 Euro. "Der deutsche Werbemarkt verbessere sich nach Daten von Nielsen und ARD Media", hieß es. Zudem soll bei Ströer auch das Online-Angebot wachsen. Es läuft rund bei Ströer, sodass die Aktie den Chart-Breakout schaffen sollte.
Deutz AG (2,85%)Deutz: Der Verlustbringer Torqeedo wird mit Buchgewinn verkauft. Jetzt sorgen Margensteigerung und Wasserstoffmotoren für Fantasie - 7er KGV! Die Aktie von Deutz (i), wo ich aktuell auch long bin, ist spannend nach den heutigen News. Das Management meldet einen genialen Schachzug, denn der Verlustbringer Torqeedo wird für einen höheren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag an Yamaha Motor verkauft. Deutz realisiert sogar einen Buchgewinn im kleineren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Torqeedo ist das Geschäft mit Elektromotoren für Boote. Einen so starken Verkaufserlös hatte der Markt nicht erwartet. Das Segment "Green", wozu Torqeedo gehörte, erzielte in den ersten neun Monaten 2023 ein Ergebnis von -15,1 Mio. Euro, was laut Deutz "aufgrund der rückläufigen Geschäftsentwicklung von Torqeedo" bedingt war. Daran sieht man, wie bedeutsam der Verkauf für den Konzern ist. Die Erwartungen an den Ertrag für die nächsten Jahre sollten nach dem Verkauf steigen. Zudem beginnt im Jahr 2024 die Serienfertigung des Wasserstoffmotors Deutz TCG 7.8. Dieser wird eine maximale Leistung von 220 Kilowatt haben und sich für landwirtschaftliche Maschinen wie Mähdrescher, Futtermischwagen und Bagger sowie Kräne eignen. Wasserstoffmotoren könnten sich langfristig am ehesten bei den schweren Maschinen durchsetzen. Deutz setzt darauf, zumal bis zu 80 % der Komponenten dem Verbrenner ähneln. Das 7er KGV ist günstig. Die EPS-Schätzung von 0,65 Euro für 2024 sollte deutlich zunehmen. Bei der Aktie ist nun mit einer Fortsetzung des Ausbruchs aus der Bodenbildung sowie der neuen, kurzfristigen Aufwärtsbewegung zu rechnen.
Kontron AG (1,75%)Game Changer-Deal von Kontron! Jetzt wird der Markt das 2025er Gewinnziel spielen. Das KGV25e sinkt auf 10 Kontron (i) haben wir im TraderFox-Musterdepot mit über 30% an Buchgewinnen. Seit einem Jahr liefert das Unternehmen beständig mit sehr guten Zahlen ab und setzt wie versprochen die M&A-Strategie um. Der heutige Deal, mit Katek (i) einen der führenden Auftragsfertiger in Europa zu übernehmen, ist ein Game Changer-Deal! Katek und Kontron kennen sich, denn Kontron ist einer der drei größten Kunden. Katek wird in 2023 bei 750 Mio. Euro an Umsatz ein EBITDA von 35 Mio. Euro eingefahren haben. Das ist geplante große Übernahmen und sie bringt in den nächsten Jahren beträchtliches Margenpotenzial mit, da Katek seinen eigenen M&A-Kurs abgeschlossen hatte und über die kommenden Jahre die Marge deutlich steigern wollte. Das kann man jetzt im Verbund mit Kontron realisieren. Mittelfristig strebt Katek gut 1 Mrd. Euro an Umsatz und 100 Mio. Euro an EBITDA an. Kontron erhöht den 2024er Ausblick! Der Umsatz wird bei 1,9 Mrd. Euro statt 1,4 Mrd. Euro landen und der Nettogewinn auf 100 Mio. Euro statt 87 Mio. Euro klettern. Kontron erwartet sich von der Übernahme eine Stärkung des Angebots für Lösungen rund um regenerative grüne Energien sowie den Luftfahrtbereich. Katek ist beispielsweise stark bei Steuerelektronik für PV-Anlagen und smarten Ladelösungen für E-Autos aufgestellt. Die Marge will man heben, indem die Katek-Produkte mit der Software und Vernetzungslösung von Kontron vereint wird. Die Produkte werden sicherer, erhalten Firewall-Funktionen und können zu komplexen Grids verbunden werden. Die Folge ist auch: Kontron schließt bereits jetzt seine M&A-Strategie ab. Fazit: Das 2025er Ziel mit einem Umsatz von 2 Mrd. Euro und 140 Mio. Euro an Nettogewinn rückt näher. Die Übernahme ist ein strategisch sehr guter Zug. Der Markt dürfte die Ernsthaftigkeit der mittelfristigen Prognose spielen, wodurch das KGV auf nur 10 sinkt!
Basic-Fit N.V. (1,36%)Fitnessstudios sind begehrt wie nie. BASIC-FIT wurde von Jefferies massiv hochgestuft und wird zum Rebound-Kandidat! Die Corona-Pandemie ist beendet und Fitnessstudios boomen wieder. Zuhause zu trainieren, hat sich nicht nachhaltig durchgesetzt. Es ist motivierender und macht mehr Spaß in Gesellschaft beim Training zu sein. Laut der "FAZ" verzeichnen alle befragten Fitnessstudioketten, wie McFit, Easyfitness und FitX, einen Zuwachs bei den Mitgliedern und das trotz der Inflationsphase. „Der Fitnessmarkt ist im Vergleich zu anderen Ausgabenposten relativ resilient“, sagt Martin Seibold, der Vorstandsvorsitzende der Lifefit-Gruppe. Auch soll der Jahresstart stark gewesen sein. Basic-Fit profitiert davon auch. Die Fitnessstudiokette mit über 1.400 Standorten konnten in den ersten neun Monaten 2023 die Mitgliederzahlen um 17,9 % auf 3,71 Millionen steigern und den durchschnittlichen Umsatz je Mitglied um 3,5 % auf 23,28 Euro ausweiten. Per Jahresende sollte man 1 Mrd. Euro umgesetzt haben und bei 3,8 Millionen Mitgliedern stehen. Langfristig will man die Standorte auf 3.000 bis 3.500 mehr als verdoppeln. Der Umsatz dürfte bis 2026 auf 1,44 Mrd. Euro steigen und sich das EPS von 0,41 Euro auf 2,12 Euro vervielfachen. Am 17.01.24 stufte Jefferies von Underperform auf Kaufen. Das Ziel wurde von 29 Euro auf 33 Euro angehoben. Die Aktie liegt noch am Boden und könnte daher in einen Rebound wechseln und die Bodenbildung verlassen.
CompuGroup Medical SE & Co.KGaA (6,17%)Compugroup: Ausbruch aus der Bodenbildung! Warum die Berenberg bullisch wird und ein 49 Euro-Ziel vergibt! Eine Chance für eine weitere Kurserholung stellt jetzt Compugroup dar, die auf Hardware- und Software für Krankenhäuser, Praxen und Apotheken spezialisiert sind. Beispielsweise helfen die Softwaremodule bei einer unkomplizierten Erstellung digitaler Impfnachweise, Clickdoc erleichtert die Interaktion und Terminkoordination zwischen Ärzten sowie Patienten und mit e-MEDIX trägt in den USA zu einer sicheren und fehlerfreien Abrechnung mit den Krankenkassen bei. Darüber hinaus ist Compugroup bei der Implementierung von Krankenhausinformationssystemen (klinische, verwaltungs- und abrechnungstechnische Funktionen) aktiv, baut die Telematik-Infrastruktur in Deutschland mit auf, welche für die elektronische Patientenakte und Rezept notwendig ist, und widmet sich der Analyse anonymisierter Daten zur Verbesserung der Leistungen. Die notwendige Digitalisierung in Deutschland kreiert ein vorteilhaftes Umfeld, weshalb das EPS im Zeitraum 2024 bis 2026 auch von 2,38 Euro auf 3,16 Euro steigen sollte. Heute startet die Aktie den Ausbruch aus der Bodenbildung. Das könnte die Basis für mehr sein. Hintergrund ist ein bedeutsames Buy-Rating von Berenberg. Die Analysten erhöhten von "Halten" auf "Kaufen" mit einem Ziel von 49 Euro. Die Kurskorrektur in 2023 war übertrieben, heißt es. Als Wachstumstreiber sollten sich Preiserhöhungen, höherwertige Datenlösungen und die prall gefüllten Auftragsbücher bei Krankenhausinformationssystemen auswirken. Zudem sollte der Druck auf die Personalkosten sowie F&E-Ausgaben nachlassen, was positiv für die Marge wäre.
Match Group Inc. (6,94%)Der aktivistische Investor Elliott kauft sich mit 1 Mrd. USD bei MATCH GROUP ein. Der Beginn der Trendwende? Rund 10,3 Mrd. USD ist die Match Group noch kapitalisiert, die für ihre führenden Dating-Apps wie Tinder und Hinge bekannt ist. Eine fehlende Konstanz bei der Umsatz-, Ertragsentwicklung sowie den Premium-Abonnenten warf die Aktie von ihren Hochs um 180 USD auf unter 40 USD zurück. Aktuell versucht das Unternehmen sich mehr auf die Generation Z auszurichten, die insbesondere bei Tinder mehr im Fokus steht. Sie streben sowohl nach Inklusivität als auch nach größerer Authentizität und mehr Dimensionalität, so das Unternehmen. So probiert man die Erstellung und den Konsum von Inhalten durch Funktionen wie Aufforderungen, Quizfragen und Gesprächsanfänge während der Dating-Reise zu verbessern. Die Relevanz der Partneranzeigen wird durch KI gesteigert. Nach dem 3. Quartal 2024 kam Match Group auf 15,7 Mio. zahlende Kunden, was einem 5%igen Rückgang zum vorherigen Quartal entsprach. Die Erlöse wuchsen um 9 % auf 882 Mio. USD und der operative Ertrag kam um 17 % auf 333 Mio. USD voran. Der Free Cash Flow sprudelte mit satten 571 Mio. USD nach neun Monaten. Vor allem die Hinge-App war mit einer 44%igen Umsatzsteigerung auf 107 Mio. USD und einem 33%igen Nutzerwachstum auf 1,3 Millionen zahlende Mitglieder ein Treiber. Match Group fokussierte sich in 2023 auf Initiativen zur besseren Umsetzung von Produkten und des Marketings sowie der Entwicklung von KI-gesteuerte Funktionen. Ende Oktober führte man eine neue Funktion namens Tinder Matchmaker ein, die es Benutzern ermöglicht ihren Freunden Empfehlungen für Profile zu machen. Nun soll laut dem WSJ der aktivistische Investor Elliott mit 1 Mrd. USD bei Match Group eingestiegen sein. Angesichts der Free Cash Flow-Stärke, wobei 50 % davon an die Aktionäre zurückgeführt werden, sowie den führenden Dating-Apps macht das Sinn. Der aktivistische Investor dürfte bestrebt sein, dass das Wachstum bei Match Group anzieht. Das wäre für die Aktie ein starker Trigger. Der Markt könnte exakt darauf jetzt setzen und die Trendwende spielen.
Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG (0,74%)Gesundheitsaktien starten mit einer Outperformance ins Jahr 2024. Warum Eckert+Ziegler ein spannender Wert ist! Der Nasdaq Biotechnology Index (NBI) hat das neue Jahr mit einer leichten Outperformance begonnen. Am deutschen Markt wird das anhand von Morphosys und Qiagen sichtbar, die relative Stärke bewiesen. Der NBI lief seit 2015 nur volatil seitwärts. Eine Rotation in die Gesundheitswerte könnte wieder möglich sein. KI wird dabei helfen neue Therapiemöglichkeiten zu entdecken und die Bürokratie während der F&E-Phasen zu automatisieren. Eine Verbesserung der Ertragsperspektive sowie hinsichtlich neuer Behandlungen wären Trigger für eine Rally. Am deutschen Markt ist Eckert+Ziegler (i) als Zulieferer interessant, wo ich bin long. Was spricht für die Aktie? Erstens stellt sich Eckert+Ziegler als reiner Zulieferer von medizinischen Isotopen, wie Actinium-225 und Lutetium-177, auf. Der Markt für die Nuklearmedizin wird in dieser Dekade auf 30 Mrd. USD explodieren. Das große Wachstum steht über die kommenden Jahre erst an. Eckert+Ziegler will mit den Unternehmen, die gezielte Strahlentherapien entwickeln und die Isotope benötigen schon in der F&E-Phase ins Geschäft kommen und dann mit diesen zusammen wachsen, vor allem durch die Kommerzialisierung. Zweitens nehmen die M&A-Aktivitäten zu. Die Übernahmen von Point Bio durch Eli Lilly für 1,4 Mrd. USD sowie von Rayze Bio durch BMS für über 4 Mrd. USD zeigen klar, dass die großen Pharmaunternehmen beginnen auf den Markt für gezielte Strahlentherapien vorzudringen. Mit diesen können Tumore sehr genauer attackiert werden. Zudem könnten sich diese Therapien mehr in Richtung einer Erstbehandlung entwickeln. Die Folge ist, dass damit auch das Absatzpotenzial für medizinische Isotope zunimmt. Drittens werden die F&E-Aktivitäten von PentixaPharm abgespaltet. Im 1. Quartal soll eine Entscheidung kommen, ob sie also IPO an die Börse gebracht oder verkauft werden. Da sich die Stimmung für Biotechs verbessert und zuletzt Milliarden-USD-Beträge für Übernahmen in diesem Bereich gezahlt wurden, kann Eckert+Ziegler eine gute Chance für einen besseren Wert bei Pentixapharm. Dieser dürfte im unteren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich anzusiedeln sein. Die Aktie hat über die letzten Wochen in eine neue Aufwärtsbewegung gewechselt. Am 08.01.24 meldete Eckert+Ziegler auch eine neue Partnerschaft mit ARTBIO zur Herstellung und Lieferung von Blei-212 Verbindungen zur Herstellung einer neuen Klasse von Alpha-Radioliganden-Therapien. Eine Trendfolge könnte in einem stabilen Umfeld über die nächsten Wochen drin sein.
Redcare Pharmacy N.V. (3,71%)Redcare Pharmacy: Setzt der Überflieger aus 2023 zur nächsten Rally an? Warum Berenberg fast 50%iges Potenzial sieht! Mit einer Performance von gut 200 % auf Sicht von einem Jahr gehörte die Online-Apotheke Redcare Pharmacy (WKN A2AR94) im letzten Jahr zu den besten Aktien am Markt. Jetzt könnte es zu einem Ausbruch aus der Konsolidierung seit Mitte Dezember kommen. Es gibt bedeutenden Analystensupport durch die Berenberg Bank. Diese stufte am 05.01.24 von Halten auf Kaufen. Das Ziel wanderte von 120 Euro auf 190 Euro. Das wäre ein 50%iges Potenzial. Die Gründe dafür sind! Die Chance ist hoch, dass Online-Apotheken im 1. Quartal 2024 beginnen können E-Rezepte einzulösen. Zudem werden Marktanteilsgewinne erwartet. Zusammen mit steigenden Margen und einem positiven Free Cash Flow sollte das die Redcare Pharmacy-Aktie nach oben treiben. Bereits am 094.01.24 erhöhten die H&A-Analysten das Ziel von 154 Euro auf 175 Euro. Interessant sind deren Annahmen. Redcare dürfte in 2024 einen zusätzlichen Umsatz von 150 Mio. Euro mit dem E-Rezept einfahren, der auf 382 Mio. Euro bis 2026 steigt. Wenn sich die Online-Marktdurchdringung von 2 bis 4 % auf 10 % erhöht und Redcare seinen Marktanteil von ca. 25 % auf 30 % ausweitet, müssten die Schätzungen von H&A für Umsatz und EBITDA in 2026 um 36 % bzw. 51 % steigen. Das E-Rezept kann also für eine Wachstumsüberraschung und damit eine weitere Rally der Aktie sorgen!
Dell Technologies Inc. (0,31%)Dell bringt neue XPS-Laptops mit KI heraus. Das Edge AI-Zeitalter könnte das 10,5er KGV deutlich ausweiten! Dell ist eine Tech-Value-Aktie. Das KGV für 2025 beträgt nur 10,5. Zugleich hat man eine sehr aktionärsfreundliche Politik, denn ein 10 Mrd. USD-Aktienrückkauf ist aktiv. Im Jahr 2024 könnte es bei der Aktie zu einer deutlichen Bewertungsausdehnung in Richtung der 100 USD kommen, wenn das Kerngeschäft mit Laptop, PCs und Speichern anzieht und sich der Nachfrageboom nach KI-Servern fortsetzt, die beispielsweise für private LLMs verwendet werden. Ein neuer Pfad des Unternehmenswachstum sollte das günstige KGV verteuern. Am 04.01.24 stellte Dell auch neue Laptops der XPS-Serie vor, die den Intel Core Ultra-Prozessor und KI integriert haben. Die Produktreihe bringt neue KI-fähige Funktionen mit sich. Das Unternehmen sagte, dass das neue XPS-Portfolio eine integrierte KI-Beschleunigungsmaschine mit einer neuronalen Verarbeitungseinheit (NPU) enthält. Die Laptops sind alle mit Microsofts KI-Dienst Copilot in Windows 11 ausgestattet. Dell positioniert sich damit mehr für das Edge AI-Zeitalter. Denn mehr KI-Verarbeitungsprozesse dürften sich auf PCs, Laptops und Smartphones verschieben, was wiederum personalisierte KI-Assistenten attraktiver macht.
Nordic American Tankers Ltd. (3,61%)Nordic American Tankers: Profitiert vom Meiden des Roten Meeres durch die Schifffahrt - KGV von acht und 9,5%ige Dividendenrendite! Die Angriffe auf zivile Schiffe durch Terrorgruppen im Nahen Osten haben dazu geführt, dass die Tanker auf der Asien-Europa-Route begonnen haben, das Rote Meer zu Meiden. Stattdessen wird ein Umweg von gut 6.000 km bzw. rund 10 Tagen über das Kap der Guten Hoffnungen gewählt. Maersk gab zum Jahreswechsel bekannt auf unbestimmte Zeit jeglichen Frachtverkehr durch das Rote Meer auszusetzen. Erst am Samstag war die „Maersk Hangzhou“ angegriffen worden. Nordic American Tankers ist ein Profiteur davon, dass sich die Frachtrouten verlängern. Denn die Tankerkapazitäten sind länger bei den Kunden gebunden. Das Angebot wird weiter verknappt und damit profitiert der Konzern von steigenden Charterraten. Nordic American Tankers hat nach eigenen Angaben große Ölkonzerne aus dem Westen und Osten der Welt als Kunden. Vor diesem Hintergrund präsentiert sich die Aktie auch bullisch und strebt den Ausbruch aus der Konsolidierung an. Auf 2024er Basis liegt das KGV um acht und die Dividendenrendite kommt auf 9,5 %. Für das Unternehmen positive News dürften daher den Aktienkurs weiter anschieben.
Camtek Ltd. (0,93%)Top-Breakout-Kandidat Camtek: Ein Profiteur von KI-Chips und eines anziehenden Wafermarktes! Von den Werten aus dem Chipsektor ist Camtek (CAMT) der Top-Breakout-Kandidat für die restlichen Tage des Jahres 2023. Am 21.12.23 sprang die Aktie infolge der Micron-Zahlen deutlich an und weist lediglich noch einen 1%igen Abstand zum 52-Wochenhoch auf. Damit könnte die mehrwöchige Base jetzt enden! Camtek ist ein führender Entwickler und Hersteller von High-End-Inspektions- und Metrologieanlagen für die Halbleiterindustrie. Die Systeme inspizieren und messen Wafer während des gesamten Produktionsprozesses von Halbleiterbauelementen, vom Front- und Mid-End bis hin zum Beginn der Montage. Die Digitalisierung, Elektromobilität, Internet of Things und das KI-Zeitalter sind strukturelle Nachfragetreiber, weil die Chips immer inspiziert werden müssen. So wird erwartet, dass sich zwischen 2022 und 2030 die Zahl an Transistoren pro Packung um den Faktor 10 erhöhen. Vom KI-Zeitalter profitiert Camtek auch vom Bedarf an High Bandwidth Memory, wofür man die Inspektionslösungen liefert. Alleine in diesem Bereich gingen Aufträge für 240 Systeme seit Beginn des 3. Quartals ein. Auch Inspektionssysteme für das Advanced Packaging offeriert Camtek und erhielt am 18.12.23 einen Auftrag über 25 Anlagen. Kunden von Camtek sind TSMC, Texas Instruments, Samsung, Amkor sowie Micron. Die Zahlen von Micron waren in dieser Woche auch ausschlaggebend, dass die Aktie an Momentum gewinnt. Denn Micron hob das große Potenzial durch KI hervor und profitiert dort vom Absatz von HBM. Zudem sollte sich das Geschäft in 2024 sukzessive verbessern. Beispielsweise ist mit mehr Nachfrage nach PCs und Smartphones zu rechnen. Das wirkt sich positiv auf den Markt für Wafer und damit die Waferfab-Ausgaben aus, die von 95 Mrd. USD auf 150 Mrd. USD in 2028/30 zulegen sollten. Das ermöglicht Camtek mehr Absatz von Wafer-Inspektionslösungen.
PVA TePla AG (2,34%)PVA Tepla ist eine Breakout-Chance! Die nächsten Jahre sollen starkes Wachstum bringen und das Metrologiegeschäft wird ausgebaut! Am deutschen Aktienmarkt werden die Mid- und Smallcaps gespielt. Es bietet sich an darauf den Fokus zurichten, weil sie auch im nächsten Jahr in die Favoritenrolle rücken sollten. Nach einer bullischen Konsolidierung wirkt PVA Tepla (i), bei der ich long bin, bereit, um den nächsten Ausbruch zu starten! PVA Tepla ist auf Inspektions- und Metrologiesysteme spezialisiert. Hinzu kommen Kristallzuchtanlagen sowie Anlagen für die Materialerzeugung und -veredelung. Die wachsende Verwendung von SiC-Chips sorgt für einen Boom, weil damit der Absatz von Kristallzuchtanlagen und Metrologiesystemen befeuert wird. In 2023 dürften die Erlöse bereits um 27 % auf 260 Mio. Euro und das EBITDA um 33 % auf 40 Mio. Euro klettern. Damit soll das Ende der Fahnenstange nicht erreicht sein. Ende November stellte man auf dem EK-Forum ein starkes Wachstum in den nächsten Jahren in Aussicht und will auch eine neue Prognose veröffentlichen. Zum Wachstum beitragen werden ein Ausbau des Metrologiegeschäfts, eine stärkere Adressierung des nordamerikanischen Marktes sowie neue Anwendungen aus der Luftfahrt und dem Green Energy-Bereich. Der Konsens erwartet ein EPS von 1,06 Euro in 2023, welches auf 1,44 Euro bis 2025 steigen soll. Das KGV wäre bei 13,8. Das geht wegen der guten Wachstumsperspektive in Ordnung. Die Aktie deutet nun den nächsten Ausbruch an, sodass auf diesen gesetzt werden kann!
MBB SE (-0,28%)MBB: Folgt jetzt der Big Picture-Breakout? Warum die Aktie unterbewertet ist und 2024 erstrahlen könnte! 2024 könnte das Jahr der Mid- und Smallcaps werden. Die wirtschaftliche Erholung sowie sinkende Zinsen sollten eine Rotation von den Big Caps in die kleineren Titel begünstigen. Vor allem am deutschen Markt macht es Sinn wegen der niedrigen Bewertungen die Mid- und Smallcaps nicht aus den Augen zu lassen. Die Aktie von MBB ist charttechnisch und fundamental spannend. Charttechnisch beginnt der Big Picture-Breakout aus der Korrektur seit 2021. Aber auch aus fundamentaler Sicht bietet MBB (i) viel Substanz und eine Story, weshalb ich aktuell long bin! MBB ist eine mittelständische Beteiligungsgesellschaft in Deutschland. Der Konzern hatte es in den letzten Jahren gut geschafft neue Trends, wie die Elektromobilität, Energiewende und Cybersicherheit frühzeitig im Portfolio abzubilden. Derzeit schaut der Markt noch mit Pessimismus auf MBB. Das Unternehmen sitzt auf über 320 Mio. Euro an Nettocash in der Holding. Die Marktkapitalisierung beträgt 438 Mio. Euro. Allein die Anteile an Aumann (48,29 %) und Friedrich Vorwerk (40,33 %) hieven den Wert von MBB auf über 560 Mio. Euro. Die restlichen Werte um DTS, Delignit, Hanke Tissue sowie CT Formpolster gibt es noch obendrauf. Auf dem EK-Forum Ende November ließ das MBB-Management durchblicken, dass sich die Margen der Beteiligungen in 2024 deutlich verbessern sollen. Wenn das eintritt, wäre dies ein starker Kurstrigger. Zudem sucht man nach neuen Übernahmen, wodurch man mit 320 Mio. Euro an Cash bestens gerüstet ist. Dieser ermöglicht zudem Aktienrückkäufe. 2024 könnte das Comeback der Mid- und Smallcaps starten und MBB ist bei einer Profitabilitätsverbesserung und wegen der hohen Substanz dafür auch prädestiniert. Die Insider untermauern das. MBB-Gründer Nesemeier kaufte seit September Aktien für 1,8 Mio. Euro. Der CEO der Beteiligung Friedrich Vorwerk erwarb Aktien seines geführten Unternehmens für 1,9 Mio. Euro. Erst am Freitag warfen die Oddo BHF-Analysten ein Ziel von 130 Euro in den Raum. Vor diesem Hintergrund sollte die Aktie auch das Ende der Korrektur seit 2021 gelingen.
IONOS Group SE (4,60%)IONOS: Nach dem verkorksten IPO bricht die 10er KGV-Aktie aus. Die Gründe, warum der Wert aussichtsreich ist! Die FED hat am 13.12.23 die Zinswende signalisiert. Drei Zinsreduktionen könnten im Jahr 2024 erfolgen. Das gibt den Wachstums- und Technologie-Aktien weiteren Rückenwind. Am deutschen Markt bricht jetzt IONOS (i) aus der Korrektur seit September aus. Ich bin long und kann mir vorstellen, dass die Aktie über die nächsten Monate ein Comeback startet. Das IPO zu 18,50 Euro verkorkste man in 2023 noch. Was macht IONOS interessant? Das Webhostinggeschäft ist konjunkturresistent. Die 6,13 Mio. Kunden sorgen für planbare und wiederkehrende Einnahmen. Seit dem IPO hat das Unternehmen mit den Zahlen abgeliefert. Nach neun Monaten wuchs man um 11 % auf 1,058 Mrd. Euro und steigerte das Vorsteuerergebnis um 50 % auf 160,1 Mio. Euro. Nach Steuern belief sich das bereinigte EPS auf 0,97 Euro (+64,4 %). Der Free Cash Flow sprudelt rege und belief sich auf satte 174,1 Mio. Euro nach drei Quartalen. Seit Jahresbeginn wurde die Verschuldung von 1,197 Mrd. Euro auf 1,092 Mrd. Euro gesenkt. Infolge hob man jüngst die 2023er Margenprognose an. Die EBITDA-Marge soll 27,5 % statt 27 % betragen und mittelfristig sind über 30 % drin. KI ist für IONOS ein Booster. Es ermöglicht ein Upselling und Preisanhebungen, weil dank KI die Erstellung von Webseiten, Logos, Marketingkampagnen und Suchmaschinenoptimierung automatisiert werden kann. Der adressierte Markt vergrößert sich auch, weil mehr KMUs und private Kunden eine Homepage oder Webshop realisieren können. Für Ionos wird nur ein 10er KGV per 2025 aufgerufen.
Vertiv Holdings Co. (1,65%)KI-Aktie Vertiv ist ein Nutznießer von Flüssigkeitskühlungen sowie der Ankündigung Oracles 100 neue Rechenzentren zu bauen! KI ist DER Anlagetrend des Jahres und wird auch 2024 eine bedeutsame Rolle einnehmen. Morgan Stanley geht davon aus allein KI-Tools in den Bereichen Werbung, Online-Handel, Reisen, Shared Economy und Cloud bieten eine 6 Billionen USD-Opportunität. Auf Makroebene dürften in den kommenden drei Jahren 40 % der Berufe mit Arbeitskosten von 4,1 Billionen USD in den USA von generativer KI betroffen sein. In diesem Zuge hat weltweit ein massiver Ausbau und Modernisierung von Rechenzentren begonnen. Der Markt für Rechenzentren dürfte bis Ende der Dekade um mehr als 10 % pro Jahr expandieren. Einen Einblick in den Ausbau der Rechenzentrums-Infrastruktur gab Oracle in dieser Woche. Das Unternehmen meldete im Conference Call man erweitert 66 Standorte und will 100 neue Rechenzentren bauen. „Wir müssen 100 zusätzliche Cloud-Rechenzentren bauen, weil die vertraglich vereinbarte Nachfrage um Milliarden Dollar höher ist, als wir derzeit liefern können. Die Nachfrage nach Cloud-Infrastrukturen ist enorm und wächst in einem noch nie dagewesenen Tempo“, so die Begründung. Goldene Zeiten sind für Ausstatter von Rechenzentren gestartet. Im US-Musterdepot sind wir aktuell 14 % bei VERTIV (VRT) vorne, die davon massiv profitieren. Vertiv bietet eine breite Palette von Lösungen für die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV), Präzisionskühlung, Überwachung und Steuerung von Rechenzentren. Gerade Kühllösungen für Rechenzentren sind ein rasant wachsender Markt, der von 11,95 Mrd. USD auf 42,67 Mrd. USD laut NMSC zulegen dürfte. Dabei findet ein Übergang zu Flüssigkeitskühlungen statt, ein Bereich, den Vertiv mit dem Kauf von CoolTera jüngst ausbaute. Flüssigkeitskühlungen werden für die KI-Rechenzentren mit einem Rack-Strombedarf von in Richtung 50kW und mehr benötigt, weil Luftkühlung bei den hochdichten Racks an ihre Grenze stößt. Laut Vertiv ist die Flüssigkeitskühlung die Lösung, weil sie die höheren Wärmeübertragungseigenschaften von Wasser und anderen Flüssigkeiten nutzt. Das kann bis zu 3000-mal effektiver als die Verwendung von Luft sein. Die gute Perspektive untermauerte Vertiv auf dem Investorentag am 29.11.23. Denn der Umsatz soll um 8 bis 11 % bis 2028 wachsen. Die Marge möchte Vertiv von 15,1 % auf über 20 % ab 2026 heben. Ein Aktienrückkauf über 3 Mrd. Euro binnen vier Jahre untermauert den Optimismus.
Rational AG (1,15%)Rational: Eine neue Technologie basierend auf Mikrowellen soll ein Game Changer werden. Ab Frühjahr 2024 werden KFC, McDonalds&Co. adressiert! Rational gehört zu den qualitativ guten Unternehmen am deutschen Markt. Es handelt sich um den Weltmarktführer bei Equipment für Profiküchen, wie in Unis, Unternehmen, Schulen sowie Krankenhäusern. Der adressierte Markt ist 20 Mio. Profiküchen groß. Laut den Factset-Daten stiegen die Erlöse seit 2013 von 461,15 Mio. Euro auf über 1 Mrd. Euro und der Ertrag von 97,2 Mio. Euro auf mehr als 185 Mio. Euro. Zu verdanken ist das der wachsenden Penetration mit den Kombigeräten iCombi (adressierter Markt: 4,8 Mio. Küchen; Penetration 12 %) sowie iVario (adressierter Markt: 1,6 Mio. Küchen; Penetration 2 %). Jetzt soll im Frühjahr 2024 eine weitere Innovation für Wachstum sorgen. Rational geht mit einer neuen Technologie an den Start, die es auf dem Markt bisher so nicht gibt. Damit dürfte man an die Erfolge mit dem iCombi und iVario anknüpfen. Das neue Produkt soll den Garprozess beschleunigen und laut Rational zu einer signifikanten Reduktion der Kochzeit beitragen. Gleichzeitiger wird eine hohe Lebensmittelqualität, wie man es von der Combi-Steam-Technologie kennt, gesichert und das auf sechs Einschubebenen. Laut H&A adressiere Rational mit dem neuen Produkte die Kundengruppe um McDonalds, Subway, KFC und Subway. Allein eine Penetration des Produkts bei diesen vier Kunden könnte einen Umsatz von 140 Mio. Euro bedeuten. Das ist die mittel- bis langfristige Perspektive. Mit einem KUV von sieben sowie einem KGV24e von 34 ist Rational nicht günstig. Doch eine hohe Bewertung wies Rational schon immer auf. Dafür verfügt man ab Frühjahr 2024 über drei Innovationen im Portfolio, mit denen klassische Küchengeräte in Profiküchen abgelöst werden sollen und mit denen sich Strom, Wasser und Lebensmittel sparen lassen. Die Aktie steht zurecht vor dem Big Picture-Breakout.
Booking Holdings Inc. (-0,40%)Booking: Top-Breakout-Chance im Reisesektor! Der CFO bestätigte eine starke Nachfrage ins Jahr 2024 und setzt auch auf Kreuzfahrtreisen. Der Reisesektor ist in diesen Tagen sehr stark am Aktienmarkt. Die Kurse von Aktien wie Expedia, Tui, Ryanair und Booking (BKNG) bestätigen das. Die ersten Indikationen deuten darauf hin, dass die Verbraucher weiterhin ihre Ausgaben für das Reisen sowie Services priorisieren. TUI sprach davon die Auslastung und Gästezahlen für das Winterprogramm 23/24 liegen deutlich über dem Vorjahr. Die Lufthansa prognostiziert eine starke Nachfrage nach Flugtickets über die nächsten Monate. Die Menschen zieht es in die Welt. Booking ist als Buchungsplattform ein großer Profiteur, dem auch die Verdrängung der klassischen Reisebüros infolge der Corona-Pandemie hilft. Im letzten Quartal wuchs Booking um 21 % auf 7,34 Mrd. USD und steigerte das EPS um 36 % auf 72,32 USD. Die Sommernachfrage war sehr gut und der positive Trend dürfte sich ausweiten. Die Indikation dazu gab CFO David Goulden auf der jüngsten Nasdaq Investorenkonferenz. Auf dieser hieß es gestern man "sehe im Moment ein sehr gesundes Verbraucherprofil". Eine Verlangsamung der Nachfrage wird offenbar auch nicht wahrgenommen. Stattdessen dehnen die Verbraucher ihre Aufenthalte sogar aus. Zudem heißt es: "Die Leute wollen weiter im Voraus buchen als früher, normalerweise ein Zeichen von Vertrauen ist. Die Nachfrage der Konsumenten ist stark." Und aufgrund des längeren Buchungszeitraums hat Booking 2024 mehr Sichtbarkeit und mehr Aufträge in den Büchern als mit Blick auf 2023 oder 2019 und 2020. 2024 ist ein weiteres Wachstum bei Booking drin. Der Konsens erwartet eine Steigerung des EPS um 18 % auf 172,97 USD. Dazu beitragen sollte die Einführung von Buchungen für Kreuzfahrten. Die Kreuzfahrtunternehmen erwarten Rekordbuchungen für das nächste Jahr, welche auch auf mehr Erstbucher der Millennials- und X-Generation zurückzuführen sein wird. Auf Booking können die Kunden aus den USA aus mehr als 10000 Kreuzfahrten von über 30 Gesellschaften wählen. Abgedeckt werden 55 Abfahrtshäfen auf der ganzen Welt. Booking profitiert davon, dass die Plattform zum One-Stop-Shop für das Planen von Reisen wird und mittels KI wird dieser Prozess sogar unterstützt.
RadNet Inc. (-0,12%)Radnet: Spürt mit seinem KI-basierten Screening den Krebs noch früher auf. Ein 100 Mrd. USD-Markt wird adressiert. Big Picture-Breakout! Radnet ist ein führender Anbieter von ambulanter diagnostischer Bildgebung. Die Anzahl an Screenings steigt mit über 2 % jährlich. Adressiert wird ein Markt über 100 Mrd. USD. Beispielsweise setzt das Unternehmen KI ein, um die Auswertungen zu verbessern und Brust-, Lungen- oder Prostatakrebs eher zu erkennen. Zuletzt verzeichnete man ein Wachstum von 15 % auf 402 Mio. USD im 3. Quartal. Der Nettogewinn erhöhte sich um 56 % auf 0,14 USD je Aktie. Die KI-bezogenen Erlöse legten dabei um 220,8 % gegenüber dem Vorjahr zu. „Ausschlaggebend dafür war die Einführung unseres Mammographie-Angebots Enhanced Breast Cancer Detection ("EBCD"). Dieser Service ist nun in allen unseren Mammographiezentren an der Ostküste vollständig eingeführt“, so das Unternehmen. Auf Jahressicht dürfte das KI-Segment bereits für einen Umsatz von 11 bis 13 Mio. USD stehen. KI macht die Services von Radnet noch besser und der Konzern reduziert die Gesundheitsaufwendungen für das System. Denn Radnet betreibt 366 Standorte und profitiert nach eigenen Angaben davon, dass Bildgebungen mehr außerhalb der Krankenhäuser durchgeführt werden, weil die Kosten niedriger sind. Zudem lassen sich durch eine frühere Erkennung von Krankheiten mittels KI die Aufwendungen für das gesamte Gesundheitssystem zusätzlich senken, wenn Krebs frühzeitig aufgespürt wird. Auch ist das Unternehmen ein Profiteur vom Fachkräftemangel, da weniger Radiologen benötigt werden. Um das die Leute für das Krebs-Screening zu sensibilisieren und den KI-Zugang auszuweiten, wird man ab 8. Dezember seinen Mammographie-Screeening-Service im Walmart Super Center in Milford starten. Insgesamt hat Radnet nach eigenen Angaben dank dem KI-Krebsscreening schon mehr als 500 Krebsarten diagnostiziert, die andernfalls unentdeckt geblieben wären. Doch KI soll auch helfen die Kosteneinsparungen bei Radnet auszuweiten, was sich auf die Patientenplanung, Versicherungsprüfung und Einnahme auswirke. Die Charttechnik gibt jetzt grünes Licht bei dieser KI-Story aus dem Gesundheitsbereich. Radnet beendet eine Korrektur seit Mitte 2021 und steigt auf das 52-Wochenhoch!
Hochtief AG (0,69%)Trend-Wert Hochtief heimst neue Großaufträge im Dezember ein. Über 56 Mrd. Euro an Orders ermöglichen ein EPS-Wachstum bis 2026! Mit einer Performance von 94 % sowie einem Abstand von 2,5 % zum 52-Wochenhoch gehört Hochtief zu den Überraschungswerten in diesem Jahr. Doch die Aufwärtsbewegung beim Trend-Wert dürfte noch nicht beendet sein. Die Auftragslage ist stark, neue größere Orders kamen im Dezember erneut herein und die EPS-Perspektive für die nächsten Jahre stimmt. Zudem stockte ACS seinen Anteil auf 75,71 % auf. Das Management von Hochtief hat in den letzten Jahren gute Arbeit gelastet. Denn der Konzern wurde auf neue Wachstumsbereiche ausgerichtet, was sich jetzt auszahlt. Dadurch ist Hochtief nicht von der Schwäche im Wohnungsbau betroffen, sondern überkompensiert sie. Hochtief baut mittlerweile Rechenzentren, Schnellladenetze für Elektroautos, Energiespeicherparks, Batteriefabriken bis hin zu wasserstofftauglichen Kraftwerken. Dadurch kletterte der Auftragseingang in diesem Jahr um über 33 % auf 27,6 Mrd. Euro und der Orderbestand erhöhte sich um 6 % auf 56,1 Mrd. Euro. 85 % der Aufträge haben ein niedriges Risikoprofil. Damit sollte Hochtief in der Lage sein, wie vom Konsens erwartet, das EPS von 7 Euro im Jahr 2023 auf 8,14 Euro im Jahr 2025 sowie 9,71 Euro im Jahr 2026 zu steigern. Allein sei Anfang Dezember kamen zwei große Neuaufträge herein. Hochtief wird die Erweiterung des Justizzentrums in Frankfurt übernehmen. Zudem wird der gesamte Lebenszyklus über ein PPP-Modell (Public Private-Partnership) abgewickelt. Der Großauftrag bewegt sich im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Aus Australien erhielt die Tochter CIMIC einen Auftrag über 1,4 Mrd. AUD (rund 850 Mio. Euro) für ein Hochspannungsnetz. Dabei soll CIMIC den wesentlichen Teil des Projekts „HumeLink“ übernehmen, was eines der größten Energieinfrastrukturprojekte des Bundesstaates New South Wales ist. Das zeigt erneut, dass Hochtief von der Energiewende profitiert.
BWX Technologies Inc. (1,13%)BWX TECHNOLOGIES fertigt Druckbehälter für Mini-Atomkraftwerke. Top-Profiteur einer Verdreifachung der Kernenergie bis 2050 Es war der Clou des Wochenendes. Auf der Klimakonferenz in Dubai bekennen sich 22 Staaten wie die USA, Frankreich, Japan, Belgien, Polen zur Kernenergie. Sie streben eine Verdreifachung bis 2050 an. Der Energiehunger soll mit grundlastfähiger Stromerzeugung und CO2-neutral gestillt werden. Wer profitiert? Erfreulicherweise ist BWX Technologies (BWXT) ein Profiteur und diese Aktie befindet sich schon im US-Musterdepot von TraderFox. BWX Technologies ist ein Anbieter von nuklearen Komponenten wie Dampferzeuger, Wärmetauscher, Reaktorbehälter, Druckhaltern die in Small Modular Reactors zum Einsatz kommen. Zudem werden Brennstoffe für CANDU-Reaktoren produziert. Von einem Ausbau der Atomkraft in Amerika sowie Europa profitiert das Unternehmen, denn die USA setzen auf Mini-Atomkraftwerke und in Europa entstehen vermehrt neue Absatzchancen. In Polen entstehen 79 Small Modular Reactors über die nächsten 15 Jahre. Das Modell BWRX-300 von GE Hitachi wird verwendet, wofür BWX die Druckbehälter bereitstellt und deren Engineering übernimmt. Zudem strebt Estland den Einsatz des BWRX-300 an. BWX entwickelt und produziert nicht nur die Komponenten für die Kernkraftwerke, sondern liefert auch die Brennstoffe und Services. Die Abdeckung der Wertschöpfungskette stimmt das Unternehmen zuversichtlich die führende Position zu behaupten. BWX Technologies befindet sich laut dem Factset-Konsens auf einem Wachstumskurs. Daran ändert sich bis 2026 nichts und diese Schätzungen erhalten durch die Atomallianz neuen Support. Im Zeitraum 2023 bis 2026 werden der Umsatz von 2,44 Mrd. USD auf 2,66 Mrd. USD und das EPS von 2,94 USD auf 4,12 USD zulegen. Die BWX-Aktie ist ein Leader-Stock und bricht auf das 52-Wochenhoch aus!
QUALCOMM Inc. (-0,06%)Qualcomm: Kehrt 2024 das Wachstum beim Smartphone-Markt zurück? Das Edge AI-Zeitalter fördert die Nachfrage nach leistungsstarken Chips! Die Analysten von Goldman Sachs und Morgan Stanley sind für den Smartphone-Markt optimistisch. 2024 dürften die Auslieferungen um 4 % steigen und im Jahr 2025 um 4,4 %. Goldman Sachs prognostiziert für 2024 eine Verbesserung der Auslieferungen um 3 % und im Jahr 2025 von 5 % auf 1,206 Mrd. Geräte. Unternehmen wie Vivo, Xiaomi und Samsung sollte wieder einen Anstieg ihrer Smartphone-Verkäufe verzeichnen. Ein Treiber wird KI oder besser gesagt „Edge AI“. Neue geräteinterne KI-Funktionen dürften das Wachstum anschieben, was die Nachfrage durch Fortschritte in den Bereichen Fotografie, Spracherkennung und Datenschutz ankurbeln sollte. Beispielsweise verzeichnet Vivo mit seinem X100 mit integrierter KI explosionsartige Verkäufe. Samsung will KI im Stil von ChatGPT integrieren und das direkt auf dem Smartphone und nicht via Cloud. Das „Edge AI“-Zeitalter, bei dem KI-Prozesse nicht mehr in der Cloud, sondern auf dem PC oder dem Smartphone verarbeitet werden, ist eine große Chance für Qualcomm. Der Konzern setzt bereits darauf und bringt Metas LLaMA2 auf die Chips, weil sich damit personalisierte KI-Assistenten kreieren lassen und die User keine Daten in der Cloud vorhalten müssen. Zudem erfolgen Verarbeitungsprozesse, wenn man die KI nach etwas fragt auf dem Gerät schneller. Der Bedarf an sehr leistungsfähigen Prozessoren von Qualcomm könnte deutlich ansteigen. Das Unternehmen würde zusätzlich von einem neuen Upgrade-Zyklus profitieren. Die Qualcomm-Aktie ist in eine neue Aufwärtsbewegung gewechselt. Ein neuer Ausbruch könnte um 130 USD starten. Der Übergang zum Edge AI-Zeitalter sowie eine längere Belieferung von Apple bescheren neue Wachstumsfantasie. Das KGV von 12,8 per 2025 wirkt moderat. Trader können die Aktie bei neuen prozyklischen Signalen aufgreifen.
GRENKE AG (0,75%)Drei Gründe, warum Grenke jetzt eine Trading-Chance darstellt! Aktuell bietet es sich an nach Rotationskandidaten zu suchen, die nach einer Konsolidierung beginnen wieder anzuziehen. Ein solcher Kandidat ist Grenke und es gibt einige Gründe, warum die Aktie für höhere Kurslevel prädestiniert ist. 1.) Grenke ist der Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen und adressiert 12,5 Mio. potenzielle Kunden in Europa. Aktuell hat man 660.000. Der Schwerpunkt liegt auf dem Small-Ticket-Leasing wie PCs, PV-Anlagen, Wärmpumpen, eBikes bis hin zu medizinischem Equipment. Der Bedarf wächst, wenn die Wirtschaft anzieht und beispielsweise durch Anreizsysteme für neue Mitarbeiter. Laut Grenke sind in jedem fünften neuen Vertrag ein eBike integriert. Bei der Finanzierung hilft man. 2.) Der Ausblick für 2024 ist positiv. Im Jahr 2023 dürfte man einen Ertrag von 80 bis 90 Mio. Euro einfahren, wobei die obere Hälfte der Spanne anvisiert wird. 2024 sind 95 bis 115 Mio. Euro drin. Das KGV wäre bei nur 10. 3.) Die Aktie hat ihre Trendwende begonnen. Seit November entsteht eine neue Aufwärtsbewegung, die von einem guten Ausblick untermauert wird. Charttechnisch deutet sich jetzt ein Ende der zweiwöchigen Konsolidierung an. Ein Aktienrückkaufprogramm wurde beantragt und könnte in Zukunft eine weitere Kursstütze werden.
Elmos Semiconductor SE (1,12%)Elmos: Stellte auf dem EK-Forum ein starkes 4. Quartal in Aussicht. Die Nachfrage ist hoch. Auf den FCF wird künftig mehr Wert gelegt! Auf dem EK-Forum 2023 präsentierte sich am Abend des 27.11.23 noch unser Musterdepotwert Elmos. Die wichtigsten Aussagen sind: Erstens geht das Unternehmen von einem starken 4. Quartal aus. Die 2023er Prognose hatte man am 08.11.23 bestätigte. Sie sieht einen Umsatz von über 560 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge von 25 % (+/- 2%) vor. Zweitens bleibt die Nachfrage sehr hoch, weil der IC-Content in Fahrzeugen wächst. In einem neuen Auto sind im Schnitt sieben ICs von Elmos. Man profitiert von der Elektrifizierung sowie dem Robo-Auto. Drittens denkt man über die Verwendung des Cashs nach, der aus dem Verkauf der Waferfertigung in Dortmund an Littlefuse resultiert. Vorstellbar sind vor allem Aktienrückkäufe oder eine höhere Dividende. Viertens wird man den Fokus auf den Free Cash Flow schärfen. 2023 wird er wegen dem Ausbau der Testkapazitäten negativ ausfallen. 2024 wird Capex niedriger sein, sodass Elmos dann einen positiven Free Cash Flow ausweisen wird. Das müsste die Aktie stützen. Charttechnisch deutet sich ein neuer Ausbruch aus der bullischen Konsolidierung an. Mit einem KGV24e von 12,8 ist die Bewertung nicht zu hoch. Aktuell startet Elmos den Ausbruch aus der mehrtägigen Base. Die Charttechnisch gibt grünes Licht!
Pinterest (2,56%)Pinterest ist ein Top-Breakout-Kandidat. Der Aktie wird ein 50 %-Potenzial zugetraut! Die Aktie von Pinterest ist ein Top-Breakout-Kandidat in den USA, der sich für eine neue Positionierung anbietet, wenn man bei den Technologie-Aktien einen weiteren Fuß in der Tür haben will. Am 27.11.23 starteten die New Street-Analysten das Coverage mit Kaufen und einem Ziel von 48 USD. Potenzial von 50 %! Pinterest sei der neue Top-Pick unter den kleinen und mittleren Werten. Die langfristige Wachstumsprognose gilt als konservativ. Unter dem neuen CEO Bill Ready hat Pinterest seine Werbeprodukte verbessert und konzentriert sich auf die Monetarisierung der Shopping-Funktion. Im 3. Quartal wuchs man um 11 % auf 763 Mio. USD (Konsens 743,4 Mio. USD) und steigerte das EPS um 150 % auf 0,28 USD (Konsens 0,20 USD). Erfreulicherweise wuchsen die monatlich aktiven User um 8 % auf 482 Millionen. Das Management spricht von der besten Produkt-Markt-Übereinstimmung seit Jahren, indem bei Pinterest auf die visuelle Suche, das Entdecken und Shopping gesetzt wird. Die Folge ist die User interagieren mehr auf Pinterest und die Werbekunden erzielen bessere Ergebnisse. Vor allem in Europa mit seinen 128 Millionen aktiven Usern gelang es den durchschnittlichen Umsatz je Nutzer um 26 % auf 0,91 USD zu steigern. Die Kunden erzielen zudem gute Resultate mit den neuen Werbeprodukten. Als eines der ersten Unternehmen hat Maybelline Kanada „Premiere Spotlight on Home Feed“ genutzt. Maybelline buchte für drei Tage exklusive Premium-Platzierungen auf der Plattform, um eine maximale Sichtbarkeit zu erzielen. Premiere Spotlight zeigt Videoanzeigen u. a. auf der Suche-Seite an. Diese Seite ist die erste Anlaufstelle für Nutzer, die auf Pinterest neue Ideen entdecken möchten. Mit diesem wirkungsvollen Format erzielte Maybelline Kanada Millionen von Impressionen. Die Videoabschlussrate liegt rund 2x höher als bei anderen Videokampagnen. Das trägt auch dazu bei, dass man im 4. Quartal das Wachstumstempo auf 11 bis 13 % leicht erhöhen will. Dann sollte sich auch die Zusammenarbeit mit Amazon positiv auswirken, um Werbung von Drittanbietern auf Pinterest anzuzeigen. Untermauert wird der Optimismus für das Geschäft durch einen 1 Mrd. USD Aktienrückkauf.
Gerresheimer AG (1,35%)Gerresheimer sollte von der Wegovy-Einführung in Japan profitieren. GLP-1-Produkte bieten mehrere hundert Millionen-Euro-Umsatzchance! Novo Nordisk gab am 24.11.23 bekannt, dass man das Abnehmpräparat Wegovy am 22. Februar 2024 in Japan einführen will. Das wäre das sechste Land, wo das Produkt gegen Fettleibigkeit verfügbar wäre und das trotz der Engpässe aufgrund der hohen Nachfrage. Gerresheimer ist von der Internationalisierung ein Profiteur, denn der Konzern hat alle wichtigen GLP-1-Hersteller als Kunden für Spritzen, Pens und Autoinjektoren. Gerresheimer sieht sich gut positioniert, um sich einen signifikanten Anteil bei Primärverpackungen und Drug-Delivery-Systemen zu sichern. Der relevante Markt liegt bei 1,2 bis 2,4 Mrd. USD bei einem 60 Mrd. USD Marktvolumen von GLP-1-Produkten. Entsprechend sieht Gerresheimer die Chance auf Umsätze von mehreren hundert Millionen Euro. Die Aktie durchlief in den letzten Wochen eine Korrektur. Der Kursrückgang hat den Titel wieder attraktiv gemacht, das KGV25e beträgt 12,5. Die wachsende Internationalisierung der GLP-1-Produkte ist für Gerresheimer positiv und sollte die Aktie stützen.
Aumann AG (1,12%)Fünf Gründe, warum Nebenwert Aumann für höhere Kurslevel bereit ist! Unter den deutschen Nebenwerten beginnt sich die Aumann ans 52-Wochenhoch zu schieben sowie über den 16 Euro-Widerstand auszubrechen. Der Konzern ist auf die Konstruktion, Fertigung und den Vertrieb von Spezialmaschinen und automatisierten Fertigungslinien spezialisiert. Dadurch sind Kunden in der Lage fortschrittliche E-Motoren in der Massenfertigung herzustellen. Des Weiteren umfasst das Portfolio Maschinen für die Herstellung von automobilen Energiespeichern und kompletten elektrischen Antriebssträngen. Zuletzt gingen auch Aufträge für Anlagen zur Produktion von Elektrolyseuren sowie zur Montage von PV-Modulen ein. Was spricht jetzt für die Aktie? 1.) Mit der Übernahme der LACOM hat man die Wertschöpfung ausgebaut. Es werden Laminier- und Beschichtungsanlagen angeboten, wie für die Elektrodenfertigung. Dadurch kann Aumann mehr vorgelagerte Prozesse in der Herstellung von Batterie- und Brennstoffzellen offerieren. 2.) Der Wettbewerbsdruck durch die chinesischen Elektroauto-Bauer, die wie NIO und BYD nach Europa expandieren, dürfte die amerikanischen und europäischen Hersteller zu mehr Investitionen in den Ausbau der Plattformen für Elektroautos sowie der Fertigung zwingen. Kunden von Aumann sind VW, BMW, Mercedes, Porsche, Audi, Continental bis Bosch. 3.) Allein in Deutschland sind Batteriefabrikprojekte über 400 GWh geplant. Weitere 170 GWh kämen in Frankreich, 140 GWh in Spanien und 118 GWh in Italien hinzu. Das schafft Raum für weitere Aufträge bei Aumann. 4.) Der Auftragsbestand von 308,9 Mio. Euro (+26,9 %) sichert das Wachstum für 2024 ab. Der Umsatz sollte im nächsten Jahr von 280 Mio. Euro auf 331,7 Mio. Euro zulegen und das EPS von 0,66 Euro auf 1,28 Euro. 5.) Aumann hat 105 Mio. Euro an Nettocash. Dafür werden jetzt 8 Mio. Euro für einen Aktienrückkauf aufgewendet. Zudem ist die Mutter MBB (i) zuversichtlich gestimmt und erhöhte in diesem Jahr ihren Anteil von 44,74 % auf 48,29 %.
Rambus Inc. (-0,06%)KI-Aktie Rambus stürmt auf das 52-Wochenhoch. Generative KI und datenintensive Workloads erhöhen die Anforderungen an die Speicher-Performance! Von den Aktien aus dem KI-Anlagetrend kann Rambus mit einem starken Momentum und einer Notiz am 52-Wochenhoch überzeugen. Damit könnte die große Korrektur seit Juni enden. Was steckt dahinter? Rambus sorgt mit seinen Speicher-Chiplösungen für eine Beschleunigung des Datenflusses in Rechenzentren. Weil sich KI-Anwendungen durchsetzen und immer mehr benutzt werden, steigt das Datenvolumen an. Der Bedarf an den Speicher-Chips von Rambus wächst, weil damit die wachsenden Anforderungen an die Speicherleistung in Rechenzentren erfüllt werden können, die durch KI und andere fortschrittliche Arbeitslasten auftreten. Das ist ein sehr positiver, langfristiger Trend für Rambus. Der Übergang zur DDR5 ist ein zusätzlicher Nachfragetreiber. Derzeit steigert das Training großer Sprachmodelle die Nachfrage nach KI-Servern mit den modernsten Multi-Core-CPUs, die mit DDR5-RAMs ausgestattet sind, um die Hauptspeicherbandbreite zu maximieren, zusammen mit Server-GPUs mit dediziertem HBM-Speicher. Darüber hinaus steigt die Nachfrage nach leistungsstarken Allzweckservern mit DDR5, um die wachsenden Anforderungen an die Recheninfrastruktur der KI-Datenpipeline zu erfüllen. Vor diesem Hintergrund steht Rambus eine Wachstumsphase bevor. Der Konsens erwartet in diesem Jahr bei einem Umsatz von 556,7 Mio. USD ein EPS von 1,76 USD. Bis 2025 sind 775,6 Mio. USD und 2,57 USD drin. Das KI-Zeitalter unterstützt diesen Expansionspfad. Die Aktie drückt das jetzt in einer sehr bullischen Charttechnik aus!
Floor & Decor Holdings Inc. (-0,02%)Die Zinswendefantasie treibt den Hausbausektor an. Buffett-Aktie Floor & Decor ist ein Sektor-Nachzügler, der jetzt ausbricht! Die FED hat über die letzten Quartale den Leitzins auf 5,25 bis 5,5 % angehoben. Jetzt dürfte er am Hoch angekommen sein und nach den Inflationsdaten vom Dienstag wurde darauf gewettet, dass 2024 auch die ersten Zinssenkungen anstehen. Das hat neben den Tech- und Growth-Stocks die Hausbauaktien um D.R. Horton, Lennar und Toll Brothers angeschoben. Denn die Hypothekenzinsen von teilweise 8 % auf 30 Jahre beginnen auf 7,61 % zu sinken. Wenn auf eine steigende Nachfrage nach Häusern und mehr Sanierungen gesetzt wird, ist Floor & Decor (FND) ein potenzieller Profiteur. Floor & Decor gibt es erst seit 2000 und es ist der Retailer für Hartbodenbeläge mit einem der breitesten Sortimente und Trendprodukten bei Fliesen, Laminat bis hin zu Vinyl und Naturstein. In 36 Bundesstaaten der USA werden rund 207 Standorte betrieben. Zuletzt stagnierte das Geschäft bei einem Umsatz von 1,1 Mrd. Euro. Der Nettogewinn im 3. Quartal war mit 13 % auf 0,61 USD je Aktie leicht rückläufig. 2024 sollte eine Stabilisierung beim Ertrag um 2,19 USD einsetzen und spätestens 2025 ein neuer Wachstumspfad auf 2,82 USD und 2026 auf 4,06 USD beginnen. Mit einem Ausbau der Standorte auf ca. 500, täglichen Niedrigpreisangeboten und einer Erholung des Häusermarktes ist man für künftig bessere Geschäfte gerüstet. Mit diesem Retailer spielt auch die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway von Warren Buffett einen langfristigen Aufschwung auf dem Häusermarkt, denn es werden 4,78 Mio. Aktien im Bestand gehalten bzw. 4,5 % des Unternehmens. Die Aktie brach in dieser Woche aus der Korrektur über die Widerstandslinie aus. Es ist ein Nachzügler, um einen neuen Zyklus auf dem US-Häusermarkt zu spielen.
Hochtief AG (1,80%)Hochtief baut die Infrastruktur für die Energiewende, das KI-Zeitalter und Elektromobilität. Der 2023er Auftragseingang schnellte um 33 % nach oben! Hochtief hat man gar nicht so auf der Rechnung, aber der Aktie gelingt heute ein Ausbruch aus der Konsolidierung am 52-Wochenhoch. Der Abstand zu einem neuen Hoch beträgt nur 2 %. Hochtief koppelt sich von der schwachen Wohnungsbauaktivität komplett ab. Aufträge für die Wachstumsbereiche der Energiewende, Elektromobilität und das KI-Zeitalter kompensieren das. Das sieht man am Auftragseingang von 27,8 Mrd. Euro in diesem Jahr, der 33 % über dem Vorjahreswert notiert. Dadurch erhöhte sich auch der Auftragsbestand um 6 % auf 56,1 Mrd. Euro. Davon sollen 85 % ein niedriges Risikoprofil haben. Beispielsweise gingen bei Hochtief im 3. Quartal Aufträge für neue Rechenzentren in Nordamerika über 1 Mrd. Euro ein. Vom Durst nach Rechenpower profitiert Hochtief als Bauunternehmen. Doch auch in Europa und Asien kommen Aufträge dafür rein und eine umfangreiche Pipeline wurde identifiziert. Im Bereich der Elektromobilität ist Hochtief beim Planen, Bau und Betrieb von Schnellladenetzen dabei. Zudem hilft man Batteriefabriken zu bauen, Lithium zu fördern und Übertragungsinfrastruktur sowie Energiespeicher zu errichten. In den USA sieht man sich mit der Tochter Turner als ein führender Hersteller von Gigafabriken für Elektroautos mit einem Auftragsbestand von 1,8 Mrd. Euro. Für Panasonic und LG Energy werden Anlagen gebaut. Selbst bei Wasserstoff ist man dabei. In Australien ist man mit der Tochter CIMIC präsent. Diese errichtet ein wasserstofftaugliches Kraftwerk. Australien will bis 2030 zum Wasserstoff-Marktführer werden und 300 Mrd. AUD investieren. Auch davon wird Hochtief ein Nutznießer sein. Wenn die Bauaktivität wegen der Zinswende im Jahr 2024 wieder beginnt anzuziehen, wäre das ein zusätzlicher Trigger. Ohnehin erwartet der Konsens eine EPS-Steigerung von 7 Euro auf 9,09 Euro bis 2026, was durch die Aufträge aus den Wachstumsbereichen ermöglicht wird. Die Aktie gehört zu den Bullen am deutschen Markt und bricht aktuell aus. Damit entsteht ein Long-Signal.
Mutares SE & Co. KGaA (2,56%)Mutares ist trendstark (TS-Wert 2,1) und im Rallyemodus. Dennoch 50%iges Kurspotenzial? Am deutschen Aktienmarkt ist die Mutares aus dem Mid- und Smallcap-Segment die charttechnisch stärkste Aktie. Sie notiert auf dem 52-Wochenhoch und weist mit einem TS-Wert von 2,1 eine hohe Trendstärke auf. Ein Ende der Rallye ist derzeit nicht zu sehen. Mutares ist eine Beteiligungsgesellschaft. Diese ist auf Umbruchsituationen spezialisiert. Das heißt, es werden Unternehmen von großen Konzernen (sogenannten Carve-Outs) erworbenen, bei denen das Geschäft derzeit schwächelt und die noch ertragsschwach sind. Diese erzielen i.d.R. einen Umsatz von 100 bis 750 Mio. Euro. Die übernommenen Firmen macht Mutares wieder fit, deckt Potenziale auf und hebt die Margen. Den adressierten Schwerpunkt bilden die Segmente Automotive und Mobilität, Technologie bis hin zur Lebensmittelverarbeitung. Insgesamt 29 Unternehmen bilden derzeit das Portfolio. Erst letzte Woche meldete Mutares mit dem Kauf der High Precision Components Witten GmbH sowie der Übernahme der Prenatal-Aktivitäten in den Niederlanden die Akquisitionen 11 und 12 für dieses Jahr. Diese tragen dazu bei, dass Mutares auf einen Umsatz von 4,8 bis 5,4 Mrd. Euro und einen Nettogewinn von 92 bis 112 Mio. Euro im Jahr 2023 kommt. Bereits nach neun Monaten wurden 3,4 Mrd. Euro und 101,3 Mio. Euro eingefahren, sodass man auf dem Weg zum Jahresziel ist. Was die Mutares-Aktie jetzt antreibt, ist Folgendes. Erstens ist das aktuell schwierige konjunkturelle Umfeld ideal für die Akquisition von Umbruchsituationen, da sich mehr vorfinden. Das Portfolio wird für den nächsten Wirtschaftsaufschwung positioniert. Zweitens will man die regionale Expansion wie nach China und die USA forcieren. Dadurch sollen sich der Umsatz und Nettogewinn bis 2028 auf 10 Mrd. Euro sowie 200 Mio. Euro verdoppeln. Drittens signalisiert die Anhebung der Basisdividende auf 2 Euro je Aktie (Rendite 6,4 %), was nicht mal das Ende der Fahnenstange sein muss, dass man für das Business zuversichtlich ist. Das sehen auch die H&A-Analysten so. Diese erhöhten heute das Ziel von 38 Euro auf 46,4 Euro. Es wird ein 50%iges Potenzial gesehen.
Axon Enterprise Inc (0,08%)Öffentliche Unruhen könnten zunehmen. Axon steht parat und die Taser-10-Generation ist stark gefragt! Der geopolitische Brandherd im Nahen Osten könnte global mit mehr Unruhen einhergehen. Des Weiteren stehen Ende 2024 in den USA die nächsten Wahlen an, welche die Sicherheitslage ebenfalls aufheizen dürften. In diesem Umfeld könnten Aktien von Unternehmen gefragt sein, die von einer größeren Bedrohungslage für die Bevölkerung profitieren und helfen diese abzumildern. Neben den privaten Betreibern von Gefängnissen gehört auch Axon Enterprise dazu. Nach einer Prognoseanhebung setzt die Aktie zum Sprung auf das 52-Wochenhoch an. In den letzten Jahren profitierte der Konzern von der Penetration seiner Taser-Waffen. Darüber hinaus waren die Einführung von Körperkameras, Bearbeitungssoftware für Videos sowie Virtual Reality-Trainings weitere Wachstumstreiber. Man deckt ein immer größeres Portfolio mit sicherheitsrelevanten Lösungen ab. Die Nachfrage ist stark. Wie Axon Enterprise in dieser Nacht kommunizierte, wuchsen die Erlöse um 33 % auf 413,6 Mio. USD und der Nettogewinn kam um 70 % auf 1,02 USD je Aktie voran. Die Erwartungen von 414 Mio. USD und 0,76 USD je Aktie wurden klar geschlagen. Die jährlich wiederkehrenden Erlöse (ARR) kletterten um 54 % auf 619 Mio. USD. Zudem erhöhte das Management den Jahresausblick, wonach der Umsatz bei 1,55 Mrd. USD statt 1,51 bis 1,53 Mrd. USD landen soll. Das bedeutet ein rund 30%iges Wachstum. Positiv wirkt sich die Einführung der neuen Taser 10-Generation aus. Die Nachfrage übertrifft die Erwartungen. Auch die Auslieferungen der Axon Body 4 wirkten sich positiv aus. Axon Enterprise hat über die nächsten zehn Jahre die große Vision die Waffen-bezogenen Tötungen zwischen Polizei und der Öffentlichkeit um 50 % zu reduzieren. Mit Tasern, Abschreckung und besseren Trainings soll das Ziel realisiert werden. Da die öffentliche Sicherheit über die nächsten Quartale tendenziell mehr gefährdet sein könnte, rückt Axon Enterprise mit seinen Produkten erst Recht in den Fokus. „Axon hat seine Präsenz bei der US-Bundesregierung ausgebaut und sich als innovativer Anbieter von Technologielösungen für dieses Kundensegment, das eine Chance von 10 Milliarden Dollar darstellt, positioniert.“
Akamai Technologies Inc. (1,98%)Akamai: Wachstumsbeschleunigung bei Cybersecurity auf 20 % - die Wettbewerber werden abgehängt. Anhebung des 2023er Gewinnausblicks! Akamai ist auf die Services für Cloud-Computing, Sicherheit und Inhaltbereitstellung spezialisiert. Über das sogenannte Content-Delivery-Network hilft man seinen Kunden die Online-Anwendungen sowie -Inhalte auszuliefern und zu beschleunigen. Das können Webseiten, Online-Shops oder auch Streamingdienste sein. Beim Cloud-Computing hilft Akamai mit seiner Connected Cloud Workloads und Anwendungen zu verteilen und dort bereitzustellen, wo sie benötigt werden. Schließlich widmet sich Akamai der Cybersicherheit, ein Bereich, welcher über die letzten Jahre etabliert wurde. Dabei geht es um die Verhinderung von Angriffen, Verbreitung von Malware sowie Stoppen von DDoS- und DNS-Angriffen. Im 3. Quartal zog das Wachstum an. Die Erlöse kamen um 9 % auf 965,5 Mio. USD voran und der Nettogewinn erhöhte sich um 29 % auf 1,63 USD. Erneut waren die zwei Segmente Security und Cloud Computing die Umsatztreiber mit Anstiegen von 20 % auf 456 Mio. USD und 19 % auf 130 Mio. USD. Zusammen stehen sie für 61 % der Erlöse. Das wachstumsschwächste Segment war mit einem 4%igen Rückgang auf 379 Mio. USD Content Delivery. Zumindest sprang im 3. Quartal der Traffic wieder an und man gewann Kunden von StackPath sowie Lumen Technologies, die sich aus dem Markt für Content-Delivery-Networks zurückziehen. Cybersecurity-Lösungen sind mittlerweile die größte Umsatzquelle. Als CDN-Anbieter gestartet, hatte man sich in diese Richtung diversifiziert. Die Wachstumsbeschleunigung im letzten Quartal auf 20 % führt das Management im Conference Call auf eine zum Teil starke Nachfrage nach der Guardicor-Segmentierung zurück, die bei der Bekämpfung von Malware und Ransomware hilft. Darüber hinaus verzeichnete Akamai auch eine starke Nachfrage nach der Web-App-Firewall, wo man sich mit Zuverlässigkeit und Leistung gegenüber den Wettbewerbern abhebt. „Kunden, die zu Akamai gewechselt sind, darunter eine landesweite Einzelhandelskette in den USA und ein führender globaler Hersteller mit Sitz in Indien, haben uns auch mitgeteilt, dass unsere Wettbewerber einfach nicht das Niveau an Support und professionellen Dienstleistungen bieten können, welches sie benötigen und auf das sie sich bei Akamai verlassen“, heißt es. Beim Ausblick auf das laufende Jahr wurde das Management zuversichtlicher. Die Umsätze soll nun bei 3,8 bis 3,82 Mrd. USD statt 3,765 bis 3,795 Mrd. USD landen. Das EPS wird auf 6,08 bis 6,13 USD statt 5,87 bis 5,95 USD geschätzt. Beides liegt leicht über den Konsensschätzungen. Die Zahlen bestätigen das robuste Geschäftsmodell, sodass der Leader-Stock einen neuen Versuch unternehmen müsste die bullische Konsolidierung aufzulösen.
Dell Technologies Inc. (0,18%)Tech-Value-Aktie Dell stürmt ans 52-Wochenhoch. Die boomende KI-Servernachfrage treibt das Geschäft ab 2024 an! Dell ist in den USA derzeit eine der spannendsten Aktien aus Story- und Chartsicht. Die Bewertung ist mit einem 11er KGV günstig. Das Unternehmen ist aktionärsfreundlich, denn 10 Mrd. USD fließen zurück. Dazu wurde ein großes Aktienrückkaufprogramm aufgelegt, welches den Aufkauf von 20 % der Marktkapitalisierung ermöglicht. Jetzt kommt Fantasie auf, dass die Aktie eine Phase mit einer Multiple-Ausweitung durchläuft! Das Kerngeschäft mit Notebooks, PCs und Speichern sollte sich über die nächsten Quartale erholen. Intel signalisierte das jüngst ebenfalls. Eine konjunkturelle Verbesserung würde das begünstigen. Obendrauf hat Dell eine Chance vom KI-Zeitalter zu profitieren. KI vergrößert den adressierten Markt für die IT-Ausgaben. Der adressierte Markt rund um KI wird über die nächsten vier Jahre im Schnitt um 18 % auf 124 Mrd. USD zulegen. Beispielsweise ist der KI-Server XE9680 die am schnellsten hochgefahrene Plattform mit einem Auftragsbestand von 2 Mrd. USD. Kunden nutzen die IT, um ihre eigenen LLMs zu trainieren. Exakt die Nachfrage nach KI-Servern sollte laut den Analysten von TF International Securities dazu beitragen, dass das Servergeschäft nach einem 10%igen Rückgang im Jahr 2023 im Jahr 2024 wieder an Fahrt gewinnt. Denn Dell verspürt eine boomende Nachfrage nach KI-Servern, weshalb angefragt wurde die Produktion von Komponenten wie Gehäusen und Motherboards um 200 % auszuweiten. Es ist diese Kombination aus günstiger Bewertung und neuer Wachstumschance im Kerngeschäft sowie bei KI-Servern, die wenn sie eintritt zu einer deutlichen Ausweitung des 11er KGVs führen sollte. Die Aktie deutet diese Story auch mit einer charttechnischen Stärke an und will auf das 52-Wochenhoch ausbrechen.
GoDaddy Inc. (0,07%)GoDaddy will mit KI-Produkt Godaddy Airo punkten und absolviert den Big Picture-Breakout nach einer 41%igen EPS-Steigerung! Godaddy (GDDY) ist der weltweit größte Registrar bestätigter Domains, ein Anbieter von Webhostingservices sowie Tools für das Bauen von Webseiten, E-Mail und Marketing. Der Markt für KMUs wird abgedeckt. Für Godaddy hat ein planbares und wiederkehrendes Geschäft, da man rund 21,02 Mio. zahlende Kunden hat. Die Kundenbindung liegt um 85 %. KI setzt das Unternehmen bereits erfolgreich ein. Bei jedem Domain-Kauf wird auch eine KI-generierte Webseite sowie personalisiertes Logo mit angeboten. Auch hilft KI, wenn man Produkte in eigenen Webshops beschreiben will. Mit „Godaddy Airo“ will man das KI-basierte Erlebnis verbessern, indem es hilft, proaktiv Online-Unternehmen aufzubauen und das Wachstum zu stützen. Das umfasst auch automatische Logoerstellung, maßgeschneiderte Inhalte sowie Kommunikation. Im November will man mehr Details präsentieren. Der aktivistische Investor Starboard Value sorgt für Druck. Dieser hat sich 7,8 % an Godaddy gesichert und ist drittgrößter Aktionär. Er fordert das Wachstum sowie die Profitabilität zu forcieren. Denn die Entwicklung der letzten 18 Monate sei enttäuschend gewesen. Es ging mit dem Kurs nicht voran. Durch die Wirtschaftsschwäche ist Godaddy hinter den Zielen eines 10%igen Umsatzwachstums sowie einer mind. 15%igen EBITDA-Steigerung zurückgefallen. Nach Meinung von Starboard Value könnte Godaddy die Marge deutlich heben, wenn man die Kosten senkt und das vor allem im Bereich Technologie & Entwicklung, wo 2022 rund 800 Mio. USD abflossen. Stattdessen sollten mehr Gelder in das wachstumsträchtigere Applikationen und Commerce-Segment (Webseiten, Marketing, Produktivitätsapps, Zahlungen) fließen. Der Abschlag zur Konkurrenz, die mit FCF-Multiples von 14 bis 30 bewertet werden, ist eklatant. Am Freitag hat die Aktie endlich den Startschuss gegeben. Die Zahlen zum 3. Quartal überraschten mit einem 4%igen Wachstum auf 1,069 Mrd. Euro sowie einer 41%igen EPS-Steigerung auf 0,89 USD (Konsens 0,71 USD) sehr positiv und man hat bei den Produktinvestitionen den Höhepunkt überschritten. Im Gesamtjahr will man um 4 % auf 4,25 bis 4,27 Mrd. USD wachsen und eine NEBITDA-Marge von 26 % erzielen, welche 2024 auf 31 % steigen dürfte. Daraufhin brach die Aktie aus einer Korrektur seit Anfang 2021 aus. Der Big Picture-Breakout signalisiert jetzt grünes Licht für die GoDaddy-Aktie!
Freenet AG (1,36%)Der Dividendenkracher Freenet (7,7 % Rendite) erhält Ertragsfantasie. Die Bodenbildung endet! Die Aktie von Freenet kann seit Anfang Oktober ein Eigenleben aufweisen. Sie bricht in diesen Tagen auch aus einer mehrmonatigen Bodenbildung aus. Das Chartbild gibt grünes Licht, was zusätzlich durch neue Ertragsfantasie untermauert wird. Freenet ist als Mobilfunker und Anbieter von Lifestyle-Produkten ein Langweiler. Was die Aktie attraktiv macht, ist das konjunkturresistente Geschäftsmodell und man ist ein Dividendenkracher. Die Dividendenrendite beträgt satte 7,7 %. Hinzu kommt nun. Erstens verhandelt man laut der Berenberg Bank mit Telefonica Deutschland. Da 1&1 sich Vodafone zuwendet, werden Kapazitäten frei. Freenet könnte diese erhalten und beim EBITDA über drei Jahre rund 20 bis 40 Mio. Euro durch Kosteneinsparungen zulegen. Zweitens endet am 30.06.24 das Nebenkostenprivileg. Kabelgebühren werden aus den Nebenkosten gestrichen, sodass in Mehrfamilienhäusern nicht mehr jeder für den Kabelanschluss zahlen muss. Die Art des TVs kann frei gewählt werden. Weil 12,5 Mio. Kabel-TV-Kunden betroffen sind, könnte sich ein Teil für Freenets „waipu.tv“ entscheiden. Dort hat Freenet erst 1,15 Mio. Kunden. Diese könnten zunehmen. Bei einem KGV24e von 10 sind keine bedeutsamen Wachstumserwartungen eingepreist.
Rheinmetall AG (1,31%)Rheinmetall: Eine Absicherung gegen die weltweit schwellenden Konflikte! Das Big Picture gibt grünes Licht! Die Sicherheitswerte sprangen wegen der Sorgen um eine Ausweitung der Spannungen im Nahen Osten nach den Terroranschlägen auf Israel an. Die Rheinmetall-Aktie lief an die obere Begrenzung der seit April gebildeten Korrekturformation. Aus dieser beginnt der Wert ausbrechen. Denn die Ergebnisse zum 3. Quartal sowie eine Zielanhebung der LBBW von 330 Euro auf 350 Euro schieben die Aktie an. Nach vorläufigen Zahlen traf man mit einem Umsatz von 1,758 Mrd. Euro die Erwartung. Das operative Ergebnis notiert mit 191 Mio. Euro hingegen deutlich über dem Konsens von 165,4 Mio. Euro. Gleiches gilt für die Marge mit 10,9 % vs. einer Erwartung von 9,4 %. Zurückzuführen ist die Entwicklung auf starke Geschäfte mit Waffen und Munition. Diese gelten als margenstark. Die Jahresprognose wurde bestätigt. Der Umsatz soll 7,4 bis 7,6 Mrd. Euro betragen und die Marge rund 12 %. Warburg bestätigte in einer ersten Reaktion das Ziel von 292 Euro. Die LBBW ging sogar von 330 Euro auf 350 Euro nach oben. Am 20./21. November findet noch ein Kapitalmarkttag statt. Dort dürfte man sich zur langfristigen Perspektive äußern. Charttechnisch gibt es grünes Licht. Rheinmetall löst sich aus der Korrektur und strebt ans 52-Wochenhoch. Die Aktie dürfte weiter als eine Art „Absicherung gegen die weltweit schwellenden Konfliktherde“ gesehen werden.
MTU Aero Engines AG (6,52%)MTU: Partner RTX schließt neue Belastungen durch die Qualitätsmängel beim Getriebefan aus. Alles Negative liegt auf dem Tisch. Rebound! Die Aktie von MTU probiert am 24.10.23 die Bodenbildung zu verlassen. Der Wert wurde Anfang September in Mitleidenschaft gezogen, weil rund 1.200 Triebwerke von einem Qualitätsmangel mit einem Metallpulver betroffen sind. MTU hält 18 % am Getriebefan-Programm und wird durch den Rückruf und die Ausbesserungen mit rund 1 Mrd. Euro an Umsatz und EBIT belastet. Auf den Cash Flow wirkt sich das 2024 bis 2026 aus. Eben legte RTX seine Quartalszahlen vor, die über ihre Tochter Pratt&Whitney am Getriebefan-Programm maßgeblich beteiligt sind. „Wir haben erhebliche Fortschritte bei der Bewertung der Pratt & Whitney-Angelegenheit im Bereich der Metallpulverherstellung gemacht und erwarten, dass die finanziellen Auswirkungen den zuvor ausgewiesenen Belastungen entsprechen werden." Damit dürfte es auch bei der Belastung von rund 1 Mrd. Euro für MTU bleiben. Alles Negative liegt auf dem Tisch. Weitere schlechte News zum Getriebefan-Problem sowie höhere Kosten dürften vermieden werden. Damit sollte sich auch das Sentiment für den Qualitätswert verbessern. Eine neue Reboundphase sollte gestartet sein. Mit einem 13er KGV per 2025 ist die Bewertung nicht teuer.
Atoss Software AG (5,82%)Atoss Software: Eines der besten Softwareunternehmen in Deutschland. Erneut 30%iges Wachstum und Prognoseanhebung! Atoss Software ist einer der qualitativ besten Nebenwerte in Deutschland, der wächst und parallel die Cloud-Transformation schultert. Der Konzern ist auf Workforce-Management-Lösungen für die Zeitwirtschaft, Personalsteuerung, -einsatzplanung, -bedarfsermittlung sowie Kapazitätsplanung spezialisiert. Die Software berücksichtigt aktuelle Gesetze, individuelle Arbeitsbedingen, Qualifikation sowie Vereinbarungen mit dem Ziel auch die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Hybrides Arbeiten, der Fachkräftemangel und stetig wachsende Regulierung sind Nachfragetreiber. Am 23.10.23 meldete das Unternehmen die Zahlen zum 3. Quartal und hob den Ausblick an. Der Umsatz kletterte um über 30 % auf 37,012 Mio. Euro. Das Nettoergebnis kam um 57 % auf 8,598 Mio. Euro voran. 35 % des Umsatzes werden nun mit Cloud und Subskriptionen erzielt. Der Cloud-Auftragsbestand legte auf 58,9 Mio. Euro zu. Die 2023er Prognose wird man wegen der anhaltend guten Nachfrage und Digitalisierung übertreffen. Der Umsatz soll nun bei 145 Mio. Euro statt 142 Mio. Euro und die EBIT-Marge bei über 30 % landen. Die Aktie zeigt Kursstärke und könnte aus der Korrektur probieren auszubrechen. Wegen der hohen Bewertung mit einem KUV von jenseits der 10 eignet sich Atoss vor allem für tradingorientierte Anleger.