Vossloh AG (3,59%)Vossloh könnte den Ausbruch anstreben. Zum Halbjahr verbuchte man Rekordaufträge. Große Schienen-Investitionsprogramme sind aufgelegt! Vossloh ist ein Anbieter von Bahninfrastruktur, wie Schienenbefestigungssysteme, Weichen, Signaltechnik, Signalsysteme bis hin zu Schienen- und Weichenservices zur Wartung. Wegen der Dekarbonisierung wird der Schienenverkehr ausgebaut und bestehende Strecken müssen modernisiert werden. Vossloh hilft beim Neubau, aber auch beim Hochgeschwindigkeitsschleifen mit bis zu 80 km/h. Aktuell ordert der Endkunde Deutsche Bahn sehr stark. In China gewann man jüngst zwei Großaufträge im Hochgeschwindigkeitsbereich. Wie man am 25.07.2024 meldete, legte der Ordereingang um 11,7 % auf 769,6 Mio. Euro im 1. Halbjahr zu. Man spricht von einem Rekord, wodurch der Auftragsbestand auf 905,5 Mio. Euro kletterte und einen Höchstwert erreichte. Dieser dürfte auch stark bleiben, da es weltweit viele Schienen-Investitionsprogramme gibt. In Deutschland fließen 86 Mrd. Euro in die „Starke Schiene“, in den USA stehen 60 Mrd. USD für die Modernisierung des weiten Schienennetzes bereit, in China soll das Schienennetz um 50.000 km wachsen. Beim Umsatz lag Vossloh wegen weniger Projektgeschäft in China jedoch 6,6 % unter dem Vorjahr. „Zum Ende des dritten Quartals 2024 ist wieder mit einem Anstieg der Lieferungen für Befestigungssysteme aus dem im Jahresvergleich deutlich gestiegenen Auftragsbestand in China zu rechnen." Wegen niedrigerer Steuern erhöhte sich das Nettoergebnis um 70 % auf 1,96 Euro je Aktie. Die 2024er Prognose bestätigte man. Die weltweiten Investitionsprogramme sollten Vossloh helfen, dass man in den nächsten Jahren ein Wachstum realisiert. Der Konsens erwartet im Zeitraum 2024 bis 2026 einen Umsatzanstieg von 1,22 Mrd. Euro auf 1,36 Mrd. Euro und eine EPS-Ausweitung von 2,94 Euro auf 3,73 Euro. Wegen der hohen Auftragsbestände könnte die Aktie in diesem konjunkturell eingetrübten Umfeld zu einem kurzfristigen Favoriten werden!
Atoss Software SE (5,50%)Atoss Software ist eines der besten Wachstumsunternehmen. Die 2024er Margenprognose wurde um 300 Basispunkte angehoben! Atoss Software ist auf Workforce-Management-Lösungen für die Zeitwirtschaft, Personalsteuerung, -einsatzplanung, -bedarfsermittlung sowie Kapazitätsplanung spezialisiert. Die Software berücksichtigt aktuelle Gesetze, individuelle Arbeitsbedingen, Qualifikation sowie Vereinbarungen mit dem Ziel auch die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. In einer Phase mit Fachkräftemangel, Digitalisierung und mehr hybriden Arbeiten bei wachsender Regulierung sind die Lösungen gefragt. Am deutschen Markt gehört Atoss zu den besten Wachstumsunternehmen. Seit 2016 wuchs der Umsatz von 49,5 Mio. Euro auf 170 Mio. Euro und das EBIT von 13,68 Mio. Euro auf 56,1 Mio. Euro. Die Dynamik beim Unternehmen ist ungebrochen, wie die Zahlen vom 24.07.2024 zum Halbjahr zeigen. In den ersten sechs Monaten kletterte der Umsatz um 14 % auf 83,8 Mio. Euro und die EBIT-Marge wuchs von 33 % auf 35 %. Das Management berichtet eine starke Nachfrage wegen dem Arbeitskräftemangel und dem Digitalisierungsdruck. Dabei war das Cloud- und Subskriptionen-Geschäft mit einem 37%igen Wachstum auf 33,9 Mio. Euro der Treiber. Mittlerweile sind 64 % der Erlöse wiederkehrend. Atoss schafft die Cloud-Transformation mit deutlich steigenden Margen. Weiteres Wachstum signalisiert der Cloud Auftragsbestand, der sich aus vertraglich gesicherten Nutzungsgebühren für die nächsten 12 Monate ergibt, welcher um 18 % auf 76 Mio. Euro stieg. Mal wieder wird die Jahresprognose erhöht. Während der Umsatz bei weiterhin 170 Mio. Euro liegen wird, soll sich die EBIT-Marge um 300 Basispunkte auf 33 % steigern. Die deutliche Anhebung gegenüber den vorherigen 30 % ist die positive Überraschung, welche die Aktie trotz der hohen Bewertung weiter antreiben sollte.
Bilfinger SE (1,96%)Bilfinger ist die Nummer 1-Aktie der Trending-Value-KUV-Stocks und will ausbrechen. Was ist die Story? Mit den Trending-Value-KUV-Stocks wird auf Werte mit einem niedrigen KUV (Kurs-Umsatz-Verhältnis) abgezielt, die sich in einer Aufwärtsbewegung befinden. Wenn es bei solchen Unternehmen zu einer Zunahme des Wachstums oder einer Margenausweitung kommt, können Kursrallys entstehen. Aktuell ist aus dem Universum der deutschen Aktien mit einem Handelsvolumen von über 1 Mio. Euro die Bilfinger auf Rang Nummer eins. Denn das KUV liegt bei nur 0,43 und die Aktie hält sich mit einem intakten Aufwärtstrend im Rücken am 52-Wochenhoch auf. Der Bilfinger-Konzern ist ein Industriedienstleister. Wenn es beispielsweise um die Wartung von großen Chemieanlagen geht, die Umstellung auf Wasserstoff oder Steigerung der Effizienz und Nachhaltigkeit ist das Unternehmen zur Stelle. Auch wird an einem kommerziellen Flüssigluift-Energiespeicher gearbeitet, der überschüssigen Strom in flüssige Luft umwandelt und speichert Zudem gehen immer mehr Kunden dazu über die Planung, den Bau und die Wartung von Anlagen auszulagern. Durch dieses Outsourcing sparen sie Kosten. Bilfinger ist zuversichtlich von diesem Trend zu profitieren und sieht noch sehr viel Potenzial. Die Aussicht auf eine steigende Marge und eine Ausweitung des EPS von 4,18 Euro auf 5,65 Euro (KGV 9) bis 2026 sowie die Dividendenrendite von 4 % für nächstes Jahr sollten die Aktie weiter antreiben. Die Deutsche Bank erhöhte in dieser Woche das Ziel von 55 Euro auf 59 Euro. Die Analysten rechnen damit, dass die EBITA-Marge von 4,9 % in 2024 auf 5,5 % in 2025 und 6 % in 2026 steigt. Das 52-Wochenhoch könnte kurzfristig fallen.
Munters Group AB (26,93%)Munters Group baut sein Geschäft mit Flüssigkeitskühlungen für Data Center aus und erreicht eine Rekordprofitabilität im 2. Quartal! Munters Group ist ein weltweit führender Anbieter von energieeffizienten Luftaufbereitungs- und Klimalösungen. Der Data Center-Boom für zu neuen Aufträgen, weil man neben Kühllösungen auch für Belüftung und Feuchtigkeitskontrolle sorgt. Am 17.07.2024 gab das Unternehmen zwei bedeutende Nachrichten bekannt. Erstens wird die Geoclima in Italien übernommen. Damit baut man die Position bei Luft- und Flüssigkeitskühlungen für Data Center aus. Damit kann man nach eigenen Angaben nun Komplettlösungen für die Kühlung von Rechenzentren anbieten. „Diese strategische Akquisition ermöglicht es uns, die Entwicklung von energieeffizienten Kühlungslösungen für Rechenzentren zu beschleunigen und unser globales Angebot zu stärken.“ Zugleich kommen gut 40,1 Mio. Euro (455 Mio. SEK) an Umsatz hinzu. Zweitens präsentierte Munters Group exzellente Zahlen für das 2. Quartal. Demnach kletterten die Erlöse um 7 % auf 3,791 Mrd. SEK und der Ordereingang kam um 3 % auf 3,536 Mrd. SEK voran. Unter dem Strich legte der Nettogewinn um 33 % auf 342 Mio. SEK zu. Die operative Marge von 15,3 % wurde gegenüber den 11,5 % aus dem Vorjahr deutlich ausgeweitet. Entsprechend spricht das Management von einer Profitabilität auf Rekordlevel. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und der zunehmenden Verbreitung von KI in verschiedenen Branchen bleibt die Nachfrage nach effektiven und anpassungsfähigen Kühllösungen hoch. Vor allem der Ausbau des Produktangebots für die Kühlung von Data Centern kommt exzellent an. Die Aktie startet eine dynamische Trendfolge und zieht ans 52-Wochenhoch!
AlzChem Group AG (2,27%)Alzchem ist ein Nutznießer der Milliarden-Investitionen in Munition. Mehr Nitroguanidin-Kapazitäten sollten die Marge steigern! Bei den Aktien am 52-Wochenhoch sticht mit einem Abstand von nur 1,5 % die Alzchem heraus. Zudem weist der Titel mit einem TS-Wert von 3,5 eine sehr hohe Trendstärke auf. Diese Kombination prädestiniert den Titel aus charttechnischer Sicht für einen baldigen Ausbruch um 50 Euro. Alzchem ist ein Spezialchemieunternehmen mit einem Schwerpunkt auf die Landwirtschaft, Automobilbau, Pharmabranche sowie Erneuerbaren Energien. Beispielsweise stellt man Kalkstickstoff als Dünger bereit. Auch das Biozid „Alzogur“ zur Desinfektion im Schweinestall gehört zum Angebot. Im Ernährungsbereich vertreibt Alzchem Kreatin. Zudem stellt man Nitroguanidin bereit, welches als Treibmittel für Gasgeneratoren bei der Auslösung von Airbags eingesetzt wird. Zugleich hat sich Alzchem als Hersteller von Nitroguanidin in der Sicherheitsbranche positioniert, da es als Treibladung für Artilleriegeschosse verwendet wird. Die Produktionskapazitäten für Nitroguanidin baut Alzchem für insgesamt 75 Mio. Euro aus, nachdem man EU-Fördermittel über 34,4 Mio. Euro erhielt. Der Bund vergab vor wenigen Wochen einen über 8 Mrd. Euro schweren Rahmenvertrag für Rheinmetall zur Herstellung von Munition, was den enormen Bedarf zeigt. Da die NATO-Staaten ihre Lager auffüllen müssen und mehr auf eine eigene Wertschöpfung setzen, ist Alzchem ein Nutznießer. Der Ausbau der Fertigung von Nitroguanidin sollte zu einer höheren Marge führen. Denn im Spezialchemie-Segment erzielt Alzchem eine EBITDA-Marge von 24,4 % vs. den 4,8 % bei „Basic & Intermediates“ sowie den 6,5 % bei „Other & Holding“. Das 11er KGV für 2025 könnte perspektivisch sinken, wenn das Basisgeschäft auf aktuellem Level läuft und die neuen Nitroguanidin nach Fertigstellung des Kapazitätsausbaus ausgelastet werden.
BWX Technologies Inc. (1,76%)Die USA wollen die Atomenergie schneller ausbauen. BWX Technologies ist ein Zulieferer für Kernkraftwerke sowie Small Modular Reactors! In dieser Woche hat US-Präsident Biden einen überparteiischen Gesetzesentwurf unterzeichnet, welches die Atomkraft in den USA stärken soll. Das Nuklearpaket soll den Zeitplan für die Genehmigung neuer Kernreaktoren beschleunigen und die Gebühren, die die Unternehmen dafür zahlen müssen, senken. Zudem sollen Umweltprüfverfahren vereinfacht und verkürzt werden. Weltweit sind derzeit rund 440 Kernkraftreaktoren im Einsatz und laut der World Nuclear Association befinden sich weitere 60 im Bau sowie 110 in der Planung. Der Schwerpunkt liegt auf Asien. Nun dürften auch mehr in den USA entstehen. Der Energiehunger wächst. Analysten schätzen die Stromnachfrage in den USA steigt bis Ende der Dekade um 2,4 % pro Jahr. Die Reindustrialisierung, Elektrifizierung und das KI-Zeitalter befeuern den Bedarf. BWX Technologies ist ein Profiteur der Bestrebungen der USA, die Atomenergie auszubauen. Das Unternehmen entwickelt und fertigt Komponenten wie Dampferzeuger, Wärmetauscher, Reaktorbehälter für Kernkraftwerke, ist ein wichtiger Zulieferer für nukleare Antriebe der Marine und im Bereich der Nuklearmedizin aktiv. Zudem ist BWX Technologies beim Engineering von Small Modular Reactors (SMR), kleinen Mini-Atomkraftwerken, mit dabei und fertigt Reaktorbehälter sowie Wärmetauscher. Beispielsweise könnte sich in den USA der BWRX-300-Reaktor von GE Hitachi durchsetzen, für den BWX Technologies den Reaktordruckbehälter realisiert. Bezogen auf den Contentanteil ist dies die größte Komponente bei diesem Small Modular Reactors. Geschätzt wird, der Markt für Small Modul Reactors könnte bei 300 Mrd. USD bis 2040 liegen. Folglich sollte der Konzern nach eigenen Angaben mittelfristig im mittleren einstelligen Prozentbereich beim Umsatz sowie bis zu einem hohen eistelligen Prozentbereich beim Ertrag wachsen. Dass die USA den Ausbau der Atomenergie beschleunigen wollen, kam bei der Aktie gut an. Sie ist aus charttechnischer Sicht ausgebrochen und startet die Trendfolge der langfristigen Aufwärtsbewegung. Damit eignet sich der Wert, um den Anlagetrend „Kernkraft“ abzubilden.
Wix.com Ltd. (0,26%)WIX(dot)COM legt einen 200 Mio. USD-Aktienrückkauf auf. Startet die Aktie des Anbieters von KI-Tools für den Webauftritt jetzt? Die Aktie von Wix(dot)com gehört zu den KI-Profiteuren. Nachdem es in den letzten Wochen einen Rücksetzer an die angepasste Pivotal Price Line gab, welche von den letzten Zahlen resultierte, könnte nun ein Ende der Konsolidierung anstehen. Was macht den Wert interessant? Der Konzern hat mehr als 268 Mio. User und generiert über 1,2 Mrd. USD an jährlich wiederkehrenden Erlösen mit seinen Tools, um die Erstellung von Webseiten zu automatisieren, Online-Shops zu kreieren, Online-Terminbuchungen zu implementieren oder auch Restaurants bei der Umsetzung eines Online-Auftritts inkl. Buchungssystem zu helfen. Dafür legen die Kunden eine monatliche Gebühr von bis zu 177 Euro auf den Tisch. Wie der Konzern zuletzt meldete, ist vor allem der KI-basierte Webseitenbauer sehr gefragt, um die Erstellung zu automatisieren. Zudem führte man ein Tool ein, um per Sprachbefehl mobile Apps zu kreieren, die anschließend weiterbearbeitet werden können. BIs 2026 dürfte WIX(dot)COM den Ertrag von 5,58 USD auf 8,72 USD ausweiten. Dann sinkt das KGV auf 18 und das ist für einen Growth Stock mit KI-Fantasie nicht zu viel. Dass das Management überzeugt ist, zeigt die heutige Auflegung eines neuen Aktienrückkaufprogramms über 200 Mio. USD. Es könnte der Trigger sein, dass die Konsolidierung endet und die Trendfolge bei der Aktie startet!
Prysmian S.p.A. (3,19%)Prysmian liefert die Stromkabel für die Energiewende. Warum jetzt die Trendfolge startet! Prysmian ist einer der führenden Hersteller von Kabeln für die Energie- und Telekommunikationsbranche. Die Kabel werden für die Modernisierung sowie den Ausbau des Stromnetzes und dem Anschluss von großen Windparks benötigt. Allein Deutschland dürfte 320 Mrd. Euro bis 2045 ins Stromnetz investieren. Spannend ist der Ausbau der Position auf dem US-Markt, wo man Anfang des Jahres den Kauf von Encore Wire für 3,9 Mrd. Euro meldete. Encore Wire bietet eine breite Palette von elektrischen Drähten und Kabeln aus Kupfer und Aluminium sowie Lösungen für die Stromerzeugung und -verteilung an. Man wird damit auch mehr von der Reindustrialisierung in den USA profitieren. Jefferies stufte am 09.07.2024 von Halten auf Kaufen. Das Ziel wurde von 58 Euro auf 73 Euro angehoben. Demnach dürfte der Bereich „Power Grid“ in 2024 auf einen Ertrag von 480 Mio. Euro kommen, während Prysmian nur von 410 Mio. Euro ausgeht. Zudem könnte die Prognose mit den zahlen am 1. August angehoben werden. Die Prysmian-Aktie durchlief seit Ende Mai eine Konsolidierung. Diese ging seitwärts und hatte einen bullischen Charakter. Heute müsste die Aktie zur Trendfolge übergehen und könnte ausbrechen.
Krones AG (2,01%)Krones peilt ein Wachstum auf 7 Mrd. Euro bis 2028 an. Die Trending-Value-KUV-Aktie startet die Trendfortsetzung! Zu den Trending-Value-KUV-Aktien am deutschen Markt gehört Krones. Denn das KUV für das laufende Jahr beträgt lediglich 0,72 was niedrig ist und der Titel befindet sich seit November in einem intakten Aufwärtstrend. Am 04.07.2024 startete Krones den Ausbruch aus der Konsolidierung. Die Charttechnik gibt grünes Licht. Krones ist der Weltmarktführer bei Anlagen für das Abfüllen und Verpacken von Nahrungsmitteln sowie Getränken. Beispielsweise verkauft Krones Abfüllanlagen für PET-Behälter, Glasflaschen und Dosen. Zudem gehören Aseptik-Anlagen dazu, die für das Abfüllen von sensiblen Getränken verwendet werden und die Nass- sowie Trockensterilisation ermöglichen. So gehört Coca-Cola zum Kundenkreis. Typische strukturelle Wachstumstreiber sind die Urbanisierung, da die Menschen in Städten mehr abgepackte Lebensmittel nachfragen, eine expandierende Mittelschicht (+110 Mio. Menschen allein in 2024) sowie die grundsätzlich zunehmende Weltbevölkerung und der Trend zu Nachhaltigkeit. Gerade Nachhaltigkeit wird wichtiger, um Ressourcen einzusparen und CO2-Emissionen zu senken. Einen Optimismus für das Geschäft hat Krones auf dem Kapitalmarkttag am 03.07.2024 signalisiert. Bis 2028 soll der Umsatz von 4,7 Mrd. Euro auf 7 Mrd. Euro klettern. Die EBITDA-Marge dürfte von 9,7 % auf 11 bis 13 % gegenüber 2023 zulegen.
MTU Aero Engines AG (2,03%)MTU notiert mit einem 30%igen Abschlag gegenüber Safran. Drei Gründe, warum das 52-Wochenhoch jetzt fallen könnte! Bei den Aktien am 52-Wochenhoch probiert in einem widrigen Umfeld der Triebwerksbauer MTU den Ausbruch. Es gibt bei der Aktie derzeit mehrere Gründe, warum sie eine relative Stärke aufbaut, die zügig nach der Gewinnwarnung von Airbus am 24.06.2024 erfolgte. Erstens sorgt die Gewinnwarnung von Kunde Airbus, die vor allem ihre A320/321-Familie mit MTU-Triebwerken ausstatten, laut der Deutsche Bank zu keiner Veränderung bei der Produktion- und Lieferplanung. MTU ist von der Gewinnwarnung nicht betroffen. Zweitens meldete Airbus am 02.07.2024 einen Auftrag von CEBU über 152 Einheiten der A320/A321-Familie im Volumen von 24 Mrd. USD laut Listenpreis. Als Triebwerkslieferant könnte das auch für MTU neue Aufträge bedeuten. Drittens erhöhte am 02.07.2024 die Analysten von JPMorgan das Kursziel von 290 Euro auf 300 Euro. Damit wird ein 25%iges Potenzial gesehen. JPMorgan traf das Management und dieses habe „sehr ermutigende Aussagen“ getroffen. Die kurz- und mittelfristige Zuversicht für den Triebwerksbauer habe sich gestärkt. Gerade bei Ersatzteilen profitiert man von den niedrigeren Airbus-Auslieferungen, weil andere Jets dafür länger im Einsatz sind mit einem entsprechend höherem Wartungsbedarf. Zudem besteht ein 30 bis 35%iger Abschlag zur Peergroup um Safran und Rolls-Royce auf Basis des 2025er KGVs. MTU hat ein 17er KGV, während Safran auf 23 kommt. Die Analysten erwarten eine Verringerung, da man die GTF-Krise hinter sich lasse.
Medpace Holdings Inc. (0,24%)Medpace: KI wird die Medikamentenentwicklung beschleunigen und zu mehr Aufträgen von Biotechs führen. Bedeutsamer Chart-Breakout! In der Medizin sollte der Einsatz von KI dazu beitragen, dass Therapiemöglichkeiten schneller aufgespürt und ganz neue Substanzen zur Behandlung entdeckt werden. Wechselwirkungen lassen sich deutlich einfacher durchtesten und KI wird auch Helfen aus Millionen von Wirkstoffkandidaten jene Moleküle auszuwählen, die präzise gegen Erkrankungen helfen. Die Folge wird sein, dass mehr potenzielle Medikamente in die klinischen Phasen eintreten. Ein ideales Umfeld wäre das für Medpace. Das Unternehmen ist eine Contract Research Organization (CRO), sprich ein Konzern, der hilft seinen Kunden die F&E-Phasen schnell und kostengünstig zu durchstehen. Medpace unterstützt bei der Bürokratie, dem Studiendesign, der Ausführung, Studienüberwachung, Auswertung von Statistiken sowie Qualitätssicherung. Gerade für kleinere Biotechunternehmen, die kaum Produkte in den F&E-Phasen haben und damit wenig Erfahrung mit der Durchführung der klinischen Phasen, liefert Medpace eine große Hilfe. Wenn dank KI nun mehr Produktkandidaten getestet werden, steigt das mögliche Auftragsvolumen für Medpace. Darüber hinaus kann KI auch Medpace bei den eigenen Prozessen helfen, indem Datenauswertungen und Bürokratieprozesse automatisiert werden. Das wiederum hilft bei gleichem Personal mehr Arbeit erledigen zu können. Ein Beispiel ist, die Experten von Medpace analysieren, welche Länder und Standorte für die Durchführung von Studien am besten geeignet sind. KI kann diese Auswahl automatisieren. Zuletzt verzeichnete Medpace rund 615,6 Mio. USD an neuem Business im 1. Quartal. Dabei gelang es um 17,7 % auf 511 Mio. USD beim Umsatz zu wachsen. Das EPS legte um 48 % auf 3,20 USD zu. Künftig könnte sich auch die Zinswende positiv auswirken. Medpace hat vor allem kleine und mittlere Biotechunternehmen als Kunden. Diese können bei sinkenden Zinsen ihr Geschäft leichter finanzieren, was wiederum mehr Aufträge für Medpace bedeuten kann. Aktuell steht kein Einzelkunde für mehr als 10 % der Erlöse. Charttechnisch ist die Aktie jetzt aussichtsreich. Sie startet den Ausbruch aus der mehrwöchigen Seitwärtsbewegung. Ein frisches 52-Wochenhoch wurde markiert!
RH Inc. (8,19%)RH: Der CEO kauft für 10 Mio. USD Aktien. Zwei Gründe, warum er zuschlägt und die Aktie mit einem 16,5er KGV jetzt attraktiv ist! RH, auch bekannt als Restoration Hardware, ist ein weltweit führender Anbieter von luxuriösen Möbeln, Beleuchtung, Textilien sowie Ausstattungen für das Bad und Dekor. Was die Aktie kurzfristig interessant macht, ist ein 10 Mio. USD-Insiderkauf von CEO Gary Friedman. Dieser schlug zu durchschnittlich 216,10 USD zu. Damit wächst seine Beteiligung auf 25,1 %. Er dürfte mit der Anteilsaufstockung auf zwei Dinge setzen. Erstens auf eine Erholung des Immobilienmarktes im Zuge der anstehenden Zinswende. Die FED dürfte zumindest ein einziges Mal in diesem Jahr den Leitzins von aktuell 5,25 bis 5,5 % reduzieren. Zweitens wäre RH ein Profiteur von wieder mehr Konsumfreude und damit der Modernisierungen der eigenen vier Wände. Zuletzt kämpfte das Unternehmen mit einem 2%igen Umsatzrückgang, aber geht von einer Zunahme der Nachfrage im Jahresverlauf aus. Der Konsens erwartet im Jahr 2024 ein 14%iges EPS-Wachstum auf 7,80 USD. 2025 sollen schon 13,63 USD drin sein. Das 16,5er KGV wäre für RH recht attraktiv. Jetzt am unteren Rand der großen Seitwärtsbewegung ist das CRV gut, um nach dem großen Insiderkauf auf einen Rebound zu setzen.
Einhell Germany AG (2,05%)Einhell (KGV25e von 10,5) widersetzt sich der Marktkonsolidierung. Warum das mittelfristige Wachstum anziehen dürfte! Bei den Aktien am 52-Wochenhoch kann sich die Einhell nach oben absetzen. Bis zum Ausbruchslevel beträgt der Abstand weniger als 1 %. Damit präsentiert sich der Wert deutlich bullischer als der Gesamtmarkt. Die Bewertung ist mit einem 10,5er KGV per 2025 moderat und es gibt mehrere Gründe, warum das Wachstum über die kommenden Jahre anziehen dürfte. 1.) Es gibt schon rund 300 Power-X-Change-Produkte, die man bis 2027 auf 450 Werkzeuge und Geräte ausbauen will. Wer diese schon nutzt, hat einen größeren Anreiz auf weitere zuzugreifen. 2.) Die große Wachstumsfantasie resultiert aus den USA. Dort schaut man nach Übernahmen. Es ist mit 272 Mrd. USD der größte DiY-Markt der Welt und mehr als um den Faktor 10 kolossaler als der deutsche. 3.) Sinkende Inflation und mehr Bauaktivität werden die Nachfrage nach Einhell-Produkten verbessern. Vor allem die Expansion in die USA verspricht in den nächsten Jahren eine sehr große Chance, wenn man geeignete Übernahmeobjekte findet. Die Aktie ist sicherlich kein Sprinter, aber hat die Chance auf mittelfristige Sicht auf deutlich über 200 Euro zu klettern. Analysten, wie Warburg Research, rufen Ziele von 241 Euro auf.
Alpha & Omega Semiconductor Ltd. (2,77%)Alpha & Omega Semi ist ein neuer Profiteur vom Nachfrageboom nach NVIDIAs KI-Chips! Der Konzern könnte als Zulieferer für den GB200 auftreten! Alpha & Omega Semi (AOSL) ist auf das Design und die Entwicklung von Leistungshalbleitern spezialisiert. Zum Einsatz kommen diese dort, wo elektrische Energie gewonnen, übertragen und verbraucht wird. Das Ziel ist die Verminderung von Energieverlusten bei der Übertragung. Die MOSFETs, Power-ICs und IGBTs werden in Notebooks, Haushaltsgeräten, Smartphones, Akkupacks bis hin zur Automobilelektronik verwendet. Alpha & Omega Semi bietet auch Stromversorgungslösungen wie Multiphasen-Controller und Smart Power Stages an, welche die Leistung steigern und das Design von Servern vereinfachen, an. Wird das Unternehmen jetzt ein stärkerer Profiteur vom KI-Chipboom und insbesondere der Nachfrage bei NVIDIA? Bereits jetzt ist Alpha & Omega Semi ein Lieferant von MOSFETs und Power-ICs für die HGX/DGX100 von NVIDIA. Laut dem Apple-Kenner und Analysten Ming-Chi Ku sorgt eine Veränderung im Zertifizierungsprozess von Apple dafür, dass Alpha & Omega Semi auch als Zulieferer für die GB200 auftreten wird und das zulasten von MPS sowie Renesas. NVIDIA will jedes Jahr eine neue Version seiner führenden KI-Chips herausbringen, sodass man Zulieferer schneller zulassen muss. Bereits in Richtung Ende des Jahres könnte der Konzern mit seinen Produktbelieferungen an NVIDIA starten. Der GB200 ist NVIDIAs neues KI-Topmodell. Die Nachfrage wird sehr gtu sein, weil er in Verbindung mit dem NVIDIA NVLink eine 30-mal schnellere LLM-Inferenzleistung in Echtzeit für Sprachmodelle mit mehreren Billionen Parametern bietet. Hinzu kommt, im Vergleich zur H100-Infrastruktur mit Luftkühlung bietet der GB200 25-mal mehr Leistung bei gleichem Stromverbrauch und senkt gleichzeitig den Wasserverbrauch um mehr als das 13-fache. Alpha & Omega wird damit deutlich vom GB200 profitieren. Die Aktie brach nun auf das 52-Wochenhoch aus und beendete die Korrektur seit 2022!
Hypoport SE (4,06%)Hypoport: Die 2024er Ziele sind konservativ. Ermöglicht eine Erholung des Baufinanzierungsmarktes eine neue Prognose? Hypoport betreibt mit dem internetbasierten B2B-Kreditmarktplatz Europace die größte deutsche Plattform zum Abschluss von Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukten und Ratenkrediten. Hinzu kommt bei Privatkunden der Finanzvertrieb über Dr. Klein. Zuletzt hat sich das Geschäft mit der privaten Immobilienfinanzierung deutlich verbessert, wie Hypoport anmerkte. Die Wende auf dem Immobilienmarkt in Deutschland ist eingeleitet. Auch von Interhyp hieß es zuletzt die Stimmung am Immobilienmarkt habe seit Jahresbeginn gedreht, was sich ebenfalls auf dem Markt für Baufinanzierungen zeige. Die Erholung läuft jedoch von einem niedrigen Level. Die Analysten der Berenberg Bank erhöhte am 19.06.24 das Ziel von 215 Euro auf 300 Euro und bestätigten mit „Kaufen“. Es heißt "die Erholung nehme Formen an". Dabei wirkten die Jahresziele konservativ, zumal man über große operative Hebel verfügt, wenn die Markterholung an Fahrt gewinnt. Derzeit kalkuliert Hypoport im Jahr 2024 mit einem Umsatz von 400 Mio. Euro sowie einem EBIT von 10 bis 20 Mio. Euro. Charttechnisch baut die Aktie nach dem Rücksetzer von 350 Euro auf 250 Euro wieder neues Momentum auf. Sie könnte sogar aus dem kurzfristigen Konsolidierungskanal ausbrechen. Die Spekulation auf eine mögliche Anpassung der Prognose nach oben gibt Rückenwind.
AdaptHealth Corp (0,69%)AdaptHealth: Hat die Niedrig-KUV-Aktie ein Überraschungspotenzial dank KI und Vernetzung? AdaptHealth ist ein landesweit führender Anbieter von patientenzentrierten Lösungen für die Gesundheitsversorgung zu Hause, einschließlich medizinischer Geräte für den Hausgebrauch, medizinischem Zubehör und damit verbundenen Dienstleistungen. Das Ziel ist es chronische Erkrankungen zuhause zu behandeln und den Patienten helfen, dass sie sich an die Herausforderungen des täglichen Lebens anpassen können. AdaptHealth springt ein, nachdem Patienten aus dem Krankenhaus entlassen wurden oder ein Arzt-Rezept erhielten. Offeriert werden in diesem Zuge Schlaftherapiegeräte, Verbrauchsmaterialen und Services die an Schlafapnoe leiden, medizinische Geräte wie Insulinpumpen und Blutzuckermessgeräte zur Behandlung von Diabetes sowie Produkte zur Sauerstofftherapie. Jährlich werden so über 4,1 Mio. Patienten versorgt. Für das künftige Geschäft gibt es zwei strukturelle Wachstumstreiber, welche zu einer positiven Überraschung bei Umsatz und Ertrag führen können und damit die Basis für eine Kursrally sind. Erstens fühlen sich Patienten in den eigenen vier Wänden wohler, was die gesundheitliche Erholung fördert. Darüber hinaus ist diese Art der Versorgung auch kostengünstiger statt im Krankenhaus. Zweitens können vernetzte Geräte und KI das Monitoring und die Versorgung verbessern. So können AR-Brillen bei der Wundversorgung unterstützen. Roboter können beim Transport von Essen oder dem Aufheben von Dingen helfen. KI erleichtert auch elementare Dinge in der Pflege wie die Erinnerung an Medikamente, Beschreibung der Einnahme, optimale Routenplanung und Dokumentation, indem via Spracheingabe die Patientenakte befüllt wird. Immer mehr Anwendungen werden entstehen und damit die häusliche Krankenpflege unterstützen. AdaptHealth ist mit einem KUV von 0,44 eine Niedrig-KUV-Aktie. Wenn bei einem solchen Wert ein Wachstum eintritt, kann er eine Rally durchlaufen. Darauf deuten die Konsensschätzungen hin, denn das EPS soll von 0,89 USD in 2024 auf 1,30 USD in 2026 zulegen. Das KGV sinkt von 13 auf 9. Wenn diese Ertragsdynamik eintritt, ist der Startschuss bei AdaptHealth mit dem jüngsten Ausbruch erst gefallen.
Elmos Semiconductor SE (0,81%)Elmos: Warum sich diese Aktie der Baisse deutscher Autowerte entzieht! Blickt man auf die Charts von BMW, VW, Stabilus und Continental dann befinden sich renommierte Werte aus der deutschen Autobauerbranche in einer Baisse. Wenn in dieser Phase ein Wert komplett gegenteilig performt, muss es starke Gründe geben. Denn die Aktie von Elmos etabliert stattdessen eine Aufwärtsbewegung und verweilt mit einem 5,5%igen Abstand zum 52-Wochenhoch. Elmos ist ein Chipentwickler und führend bei Ultraschall-ICs, LED-Treibern bis hin zu Chips zur Steuerung der Betriebstemperatur von Elektroautos. Bei seinen Ultraschall-ICs wird auch KI eingesetzt, um die Datenauswertung zu verbessern und Störsignale, wie Kopfsteinpflaster, zu reduzieren. Auf der „Sensor + Test“ in Nürnberg präsentiert man vom 11. Bis 13. Juni neue Produkte. Elmos legt den Fokus auf Lösungen zur zuverlässigen Objekt- und Umgebungserkennung. Präsentiert wird ein kosteneffizientes LiDAR-System aus dem Elmos Laser Driver sowie SPAD Imager, welches mit einer neuen kompakten Elmos LiDAR-Kamera ausgestattet ist. Auch Drucksensoren mit SSP ICs werden präsentiert, welche beim Bremsen eine schnellere Reaktionszeit ermöglichen. Nachdem Elmos im 1. Quartal um 4,5 % wuchs, ist im 2. Quartal ein weiteres sequenzielles Wachstum drin. Damit sollte Elmos schneller als der Automotive-Chipmarkt zulegen, der 2024 um 3 % expandieren dürfte. Ab 2025 verbessert sich die Perspektive mit einem erwarteten Marktwachstum von 14 %. Elmos profitiert von mehr fortschrittlichen Helfern in Fahrzeugen und auch der Lagerabbau in der Branche ist vorangeschritten. Das 13,6er KGV eröffnet der Aktie eine Kurschance in den dreistelligen Kursbereich.
Applied Materials Inc. (-0,06%)Barclays erhöht den Ausblick für die Waferfab-Ausgaben. Applied Materials will aus einer mehrmonatigen Base ausbrechen! Die Analysten von Barclays haben sich am 05.06.2024 optimistisch zu den Waferfab-Ausgaben für den Zeitraum 2024 bis 2025 geäußert. Demnach dürften die jährlichen Investitionen von 96,3 Mrd. USD auf 106,4 Mrd. USD steigen. Zuvor lagen die Schätzungen bei lediglich 80,6 Mrd. USD sowie 89,1 Mrd. USD. Das ist eine deutliche Anhebung, weil vor allem die Speicherchiphersteller mehr Ausgaben tätigen dürften. Samsung könnte im DRAM-Bereich seine Investitionen deutlich steigern. SK Hynix wiederum dürfte mehr für die Kapazitätsausweitungen bei HBM ausgeben. Gerade 2025 dürften der Übergang zum 2 NM-Prozess, HBM-Nachfrage und der Ausbau der DRAM-Kapazitäten das Wachstum anschieben. Applied Materials ist ein führender Entwickler und Hersteller von Equipment für die Herstellung von Chips. Die Anlagen werden für die Übertragung von Mustern in Bauelementstrukturen, die Transistor- und Verbindungsherstellung, Messtechnik, Inspektion sowie Verpacken von Chips verwendet. Beispielsweise vertreibt Applied Materials sein Centura RP Epi-Produkt zum Ziehen von Siliziumkristallen, mit dem VIISta System adressiert man die Ionenimplantation für die Herstellung von Transistoren und hinzu kommen viele Inspektionssysteme für die Metrologie. Kunden kommen auch aus dem Speicherchipbereich. DRAM- und Flash Memory-Anwendungen standen für insgesamt 23 % der Erlöse im letzten Jahr. Hier sieht es nun nach einer Verbesserung aus, was die Aktie anschieben sollte, sodass der Ausbruch auf das 52-Wochenhoch gelingt!
Friedrich Vorwerk Group SE (5,90%)Friedrich Vorwerk: Profiteur der Stromnachfrage und Energiewende. Neuer Auftrag im deutlich dreistelligen Millionen-Bereich für Erdkabelverbindungen! Gute News kamen am 05.06.24 für Friedrich Vorwerk (i), die auf den Bau von Energieinfrastruktur spezialisiert sind. Dazu gehören Erdkabel, Pipelines, LNG-Anbindungen sowie Wassermanagement-Lösungen. Nachdem man beim 1,5 Mrd. Euro großen A-Nordprojekt dabei ist, meldet der Konzern einen weiteren Großauftrag. Friedrich Vorwerk wird die Realisierung der landseitigen Erdkabelverbindung der Offshore-Anbindungsprojekte BalWin3 und LanWin4 realisieren. „Die Beauftragung durch den Kabelhersteller Nexans umfasst die gesamten, jeweils etwa 45 km langen Landabschnitte vom Anlandungspunkt an der niedersächsischen Küste bis zur zukünftigen Konverterstation in Wilhelmshaven." Das Volumen liegt im deutlich dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Verlegung der Kabel startet ab 2026 und gibt damit Friedrich Vorwerk eine mittelfristige Perspektive. Aktuell sitzt der Konzern schon auf gut 1 Mrd. Euro an Aufträgen und setzt das A-Nordprojekt um. Daran anschließen wird nun der neue Auftrag. Die Energiewende und der wachsende Strombedarf könnten Friedrich Vorwerk jetzt als einen Profiteur ins Rampenlicht rücken. Denn die Energieinfrastruktur in Deutschland und Europa muss massiv ausgebaut werden, da der Strombedarf von 480 Terawattstunden auf 750 Terawattstunden bis 2030 oder wie teilweise erwartet auf 1000 Terawattstunden in Deutschland steigen soll. Gemäß Netzentwicklungsplan Strom 2023-2037/2045 (NEP Strom) sollen bis 2045 rund 4.800 km neuer Leitungen entstehen. Das geschätzte Investitionsvolumen für diese Maßnahmen beläuft sich auf 320 Mrd. Euro. Friedrich Vorwerk schneidet sich davon ein Stück ab. Die nächsten Jahre sollen bei Friedrich Vorwerk von weiteren Aufträgen, einem wieder deutlichen Wachstum und vor allem steigenden Margen geprägt sein. Die Aktie bricht auf das 52-Wochenhoch aus!
RWE AG (-0,06%)RWE: Elektrizität ist das Lebenselixier der KI-Infrastruktur. Kommt eine Prognoseanhebung? Elektrizität ist das Lebenselixier der KI-Infrastruktur, sodass der Zugang zum Stromnetz, eine stabile Versorgung und der Ausbau der Stromerzeugungskapazitäten wichtiger werden. Die Stromnachfrage wächst in den nächsten Jahren deutlich, was zusätzlich auf die Reindustrialisierung und Elektrifizierung zurückzuführen ist. Für die USA gehen die Schätzungen von einer Ausweitung des jährlichen Strombedarfs von 2,4 % bis über 3 % aus. RWE als Ökostromanbieter profitiert, wenn die Preise sowie Mengen steigen und die Hyperscaler Stromabnahmeverträge zu deutlich höheren Preisen abschließen, damit ihr Ökostrombedarf gesichert ist. RWE meldete am 23.05.2024 mit Microsoft einen 15-jährigen Stromabnahmevertrag eingegangen zu sein, und Strom aus zwei Onshore-Windparks in Texas bereitzustellen. Teilweise sind die Unternehmen bereit deutliche Aufschläge zu zahlen, um sich den Ökostrom zu sichern. Amazon soll bei seinem 1 GW-Deal mit Talen Energy gut 50 % Aufschlag auf den Strompreis ausgegeben haben. Weitere solcher Verträge mit Meta, Apple, Microsoft & Co. dürften folgen, weil sich die Unternehmen zur Klimaneutralität bekannt haben und ihn für ihre KI-Data Center benötigen. Sie sichern sich den Ökostrom direkt bei den Herstellern. Die Annahme höherer Strompreise könnte mittelfristig zu steigenden Konsensschätzungen bei RWE führen. Am 04.06.2024 reduzierte RBC das Ziel für RWE von 55 Euro auf 52,50 Euro, aber noch immer ist das ein 50%iges Potenzial und man hat eine spannende Annahme in den Raum gestellt. Laut RBC könnte RWE die Jahresziele übertreffen und das untere Ende der EBITDA-Spanne sogar anheben. Derzeit geht die Prognose von einem EBITDA i.H.v. 5,2 bis 5,8 Mrd. Euro aus. Charttechnisch bildet sich seit April ein neuer Aufwärtstrend. Der Aktienmarkt erkennt die Energie-Aktien als Profiteure des KI-Zeitalters, weil der Stromverbrauch deutlich steigt. RWE ist als Ökostromanbieter ein großer Nutznießer und startet kurzfristig auch den Ausbruch aus der Konsolidierung. Das Chartbild gibt grünes Licht.
2G energy AG (2,38%)2G Energy: Der große Ausbruch naht. Mit drei Produkten ist man perfekt für die steigende Stromnachfrage und Energiewende aufgestellt! 2G Energy (i) ist eine der Top-Storys aus dem deutschen Nebenwertebereich und könnte bald um 27,50 Euro ausbrechen. Das Unternehmen hat sein Produktportfolio erweitert und ist mit einem Angebot an BHKWs, Großwärmepumpen, Demand-Response-Motor sowie dem Servicegeschäft perfekt für eine steigende Stromnachfrage sowie die Energiewende gerüstet. Die Energiewende in Deutschland sollte 2G Energy im Verlauf dieser Dekade zugutekommen. Durch den Atom- und Kohleausstieg fehlt es an grundlastfähigen Kapazitäten. Zwar sollen über die Kraftwerksstrategie 10 GW an BackUp-Kapazitäten in Form von Gaskraftwerken entstehen, aber die Planung, Genehmigung und Realisierung dauert viele Jahre. Erstens ist fraglich, ob die Kapazitäten zum Dekadenwechsel stehen. Zweitens dürften sie wegen der steigenden Stromnachfrage durch Elektroautos, KI und Wärmepumpen kaum ausreichen. 2G Energy hat mit seinen BHKWs eine Lösung, die mit Erdgas, Biogas sowie verschmutztem Wasserstoff funktioniert. Zudem geht die Energiewende mit der Elektrifizierung einher. Durch die kommunale Wärmeplanung wird die Nachfrage nach Großwärmepumpen deutlich ansteigen. Für eine Wachstumsüberraschung könnte das US-Geschäft sorgen. Denn dort profitiert 2G Energy vom Inflation Reduction Act. Zugleich ging man mit einem neuen Produkt, einem Demand-Response-Motor an den Start. Dieser erreicht nach 10 Sekunden die volle Leistung. Es gibt dafür zwei bedeutsame Anwendungen, erstens als BackUp-Lösung für Data Center (KI-Zeitalter treibt Stromnachfrage) und die Industrie, zweitens für den Spitzenlastausgleich. Da der Stromverbrauch in den USA steigt und das Stromnetz als marode gilt, dürfte eine hohe Nachfrage bei 2G Energy eintreten. Markterhebungen gehen davon aus bis 2028 werden in den USA zusätzliche 38 GW elektrische Leistung für die Spitzenlastabdeckung installiert werden. Vor diesem Hintergrund sollte 2G Energy in den nächsten Jahren mindestens im Rahmen der langfristigen Planung von 10 % + Inflation wachsen, weil man mit BHKWs, Wärmepumpe und Demand-Response-Motor exzellent positioniert ist. Die Jahresprognosen für 2024 und 2025 wurden zuletzt bestätigt. 2024 sind 360 bis 390 Mio. Euro an Umsatz und eine EBIT-Marge von 8,5 bis 10 % drin (Vorjahr: 7,6 %) sowie ein Umsatz von 390 bis 450 Mio. Euro in 2025.
Munters Group AB (-0,92%)Munters Group: Der Data Center-Boom und Carbon Capture sollen das künftige Wachstum auf 14 % beschleunigen! Die Aktie der Munters Group ist für die Trendfolge prädestiniert, nachdem die Aktie bullisch innerhalb ihres Aufwärtstrends nahe des 52-Wochenhochs konsolidierte. Jüngst erhöhte das Unternehmen seinen mittelfristigen Ausblick und adressiert mehrere Megatrends. Munters Group ist ein weltweit führender Anbieter von energieeffizienten Luftaufbereitungs- und Klimalösungen. Der Data Center-Boom für zu neuen Aufträgen, weil man neben Kühllösungen auch für Belüftung und Feuchtigkeitskontrolle sorgt. Ein unzulässiger Feuchtigkeitsgehalt in Rechenzentren kann zu elektrostatischen Entladungen oder Korrosion führen, die wiederum Server beschädigen können. In Irland baut Munters Group eine neue Fabrik, um den wachsenden Bedarf an innovativen und nachhaltigen Kühllösungen von Rechenzentren zu decken. Im Mai hatte man auch Investorentag und erhöhte die Prognose für die Umsatzsteigerung von 10 % auf 14 % p.a. um damit die nächste Welle des Wachstums abzubilden. Die EBITA-Marge wird weiterhin bei 14 % gesehen. Ganz interessant ist, dass das Unternehmen auch von Carbon Capture profitiert. Am 29.05.2024 hat das Kabinett in Deutschland den Weg dafür frei gemacht. Damit sollen Carbon Capture und Storage sowie Carbon Capture und Usage, also die CO2-Abscheidung, -Speicherung und -Nutzung ermöglicht werden. Munters Group könnte davon langfristig profitieren mit Lösungen für die Tropfenabscheidung und Massentransfer.
Einhell Germany AG (0,12%)Drei Gründe, warum Einhell (10er KGV) vor einer neuen Wachstumsphase steht! Bei den Aktien am 52-Wochenhoch sticht Einhell mit einem Abstand von nur 2 % heraus. Das Unternehmen ist den meisten Börsianern bekannt, denn die akkubetriebenen Werkzeuge und Gartengeräte finden sich in vielen Baumärkten wieder. Den Markt rollt der Konzern mit seiner Power-X-Change-Familie auf, bei der rund 300 Geräte mit dem gleichen Akku verwendet werden kann. Der Akku der Bohrmaschine kann ebenfalls im Rasenmäher eingesetzt werden. Kunden werden beim Kauf zu Wiederholungstätern, da es sinnvoll ist Produkte der Power-X-Change-Familie zu erweitern. Nach einem Umsatz- und Ertragshoch im Jahr 2022 folgte eine Konsolidierung. Aus drei Gründen sollte über die kommenden Jahre eine neue Wachstumsphase starten. Erstens soll die Power-X-Change-Familie ausgebaut werden. Mit den batteriebetriebenen Werkzeugen und Gartengeräten möchte Einhell weiter durchstarten. Deren Umsatzanteil wuchs seit 2020 von 30,7 % auf 44 % im letzten Jahr. Indem die Geräteanzahl von gut 300 auf über 450 bis 2027 ausgeweitet wird, soll ein Wachstumspotenzial erschlossen werden. Dass man über eine eigen Akkuproduktion verfügt, könnte ein Vorteil sein. Langfristig sollen 13 Mio. Akkus im Jahr gefertigt werden. Beispielsweise hebt man sich mit einer Kurzschlusserkennung bei Wassereintritt ab, sodass der Akku nach dem trockenen weiterverwendet werden kann. Zweitens zielt Einhell auf eine stärkere Internationalisierung nach Nordamerika ab. Dort schaut sich das Unternehmen nach Übernahmekandidaten um, um diesen Markt sukzessive zu adressieren. Denn mit über 272 Mrd. USD sind die USA der größte Do-it-yourself-Markt der Welt. Auf Rang zwei, drei und vier folgen mit 21,7 bis 22,8 Mrd. USD Japan, Kanada und Deutschland. Vor diesem Hintergrund kann Einhell auf langfristige Sicht noch spürbar wachsen, wenn man in den USA Fuß fasst. Drittens ist Einhell ein Profiteur von sinkenden Zinsen und damit wieder mehr Konsum und Bauaktivität. Denn Verbraucher würden mehr Geräte anschaffen und ein wachsender Bau befeuert ohnehin den Bedarf an Werkzeug. Da global die Zinswende ansteht, ist Einhell ein mittelfristiger Profiteur davon. Für 2024 geht Einhell von einem 6%igen Wachstum sowie einer stabilen Vorsteuermarge von 7,5 bis 8 % aus. Netto könnten 15,55 Euro an EPS verdient werden. 2025 wären fast 17 % drin und gerade eine Expansion in den USA kann das Wachstumstempo kurzfristig steigern. Das KGV von gut 10 ist günstig. Die Aktie verspricht mittelfristig ordentliches Potenzial.
Jungheinrich AG (4,14%)Jungheinrich: Trending-Value-KUV-Aktie mit 10,6er KGV und spannender Breakout-Konstellation! Am deutschen Markt stehen die Trending-Value-KUV-Aktien im Fokus, spricht Value-Aktien mit einem niedrigen KUV und einer charttechnischen Aufwärtsbewegung. Durch die anstehende Zinswende sollte der Konjunkturoptimismus zulegen und damit auch die zyklischen Unternehmen ab 2025 vor besseren Geschäften stehen. Jungheinrich ist mit einem KUV von 0,67 und einem intakten Aufwärtstrend seit Winter letzten Jahres eine typische Trending-Value-KUV-Aktie. Jungheinrich ist ein Hersteller von Staplern, Fördertechniksystemen, automatischen Lagersystemen sowie mobilen Robotern. Die Reindustrialisierung und die Nachfrage nach einem schnelleren Warenumschlag sind neben dem Fachkräftemangel nur einige strukturelle Treiber, welche für Nachfrage sorgen. 2024 wird für den Intralogistiker noch ein Übergangsjahr. Ab 2025 sind bei einem Umsatz von 5,75 Mrd. Euro und EPS von 3,30 Euro neue Rekorde drin. Die Bewertung wäre mit einem 10,6er KGV günstig. Gerade in den USA sollte man dank der Storage Solutions-Gruppe von der robusten Wirtschaft und damit wieder mehr Nachfrage nach Lagerautomatisierung profitieren können. Das Kurspotenzial wurde von der HSBC am 23.05.2024 auf bis zu 44 Euro festgelegt. Die Analysten nahmen das Coverage mit Kaufen auf. Infolge könnte die Value-Aktie aus der Konsolidierung ausbrechen und die Trendfolge starten.
technotrans SE (-0,95%)Technotrans: Neuer Großauftrag für Batteriekühlsysteme für E-Busse. Das 1. Quartal war das geschäftliche Tief! Technotrans (i), ich bin aktuell long, verfügt beim Thermomanagement über große Kompetenz und operiert dort in zwei Wachstumsfeldern. Erstens bei Flüssigkeitskühlungen für Data Center und zweitens bei Kühlsystemen für Batterien sowie Ladeinfrastruktur. Deshalb verfolgen wir das Unternehmen interessiert, weil man über klare Wachstumschancen verfügt. Erst am 22.04.24 meldete man einen neuen Großauftrag für Retrofit-Lösungen zur Flüssigkeitskühlung von High-Performance-Servern. Die Retrofit-Lösung können in bestehenden Data Centern nachgerüstet werden. Damit bietet Technotrans sowohl Flüssigkeitslösungen für neue Data Center als auch zur Modernisierung an. Im laufenden Jahr müssten weitere Orders folgen. Zudem sollte das 1. Quartal mit einem Umsatz von 56 Mio. Euro und einem EBIT von 1,1 Mio. Euro das zyklische Tief markiert haben. Für die Folgequartale stellte das Management im jüngsten Conference Call eine sukzessive Verbesserung der Umsätze in Aussicht. Auch könnten einige Unternehmensteile abgestoßen werden, um die Struktur zu straffen sowie mehr auf Profitabilität zu trimmen. Am Nachmittag des 21.05.2024 meldete Technotrans einen neuen Großauftrag für Batteriekühlsysteme für E-Busse im hohen einstelligen Millionen-Euro-Bereich. In mehrere neuen E-Bus-Serien sollen die Lösungen eingesetzt werden. „Dieser Auftrag markiert für uns einen weiteren Meilenstein im Bereich der E-Mobility. Mit unserem BTMS für moderne E-Busse haben wir ein wettbewerbsfähiges Serienprodukt für den Straßenverkehr entwickelt“, sagt der CEO Michael Finger. Zudem ist es einer der größten Aufträge bisher für den Konzern in diesem Bereich. Nach dem schwachen 1. Quartal glaubt der Markt derzeit nicht an die Prognosen 2024 und 2025 auf der Margenseite. Denn die EBIT-Marge soll 2024 bei 5,5 bis 7,5 % landen und 2025 auf ca. 9 bis 12 % zulegen. Wenn das eintritt, ist das KGV2025 schon einstellig. Dass der Konzern in seinem Wachstumssegment "Energy Management" erneut einen Großauftrag erhält, untermauert die Fantasie. Die Aktie könnte nun ihre Konsolidierung beenden!
Oracle Corp. (0,41%)Oracle: Elon Musks xAI könnte einen 10 Mrd. USD-Serverdeal abschließen. Jetzt hat die Aktie ein gutes CRV. Das KI-Wettrennen hat längst begonnen. Oracle ist als Anbieter von Cloud-Infrastruktur ein großer Profiteur, der mit dem Ausbau seiner Data Center kaum hinterherkommt. Im letzten Quartal wuchs Oracle um 39 %auf 1,8 Mrd. USD bei Cloud-Infrastruktur. Zudem wurde neue, große Infrastrukturverträge mit Kunden abgeschlossen, welche die RPO um 29 % auf 80 Mrd. USD hievten. Eine Fortsetzung der hohen Nachfrage nach der Gen2 KI-Infrastruktur wird erwartet, wobei diese sogar das Angebot übersteigt. Entsprechend erwartet Oracle eine „Hyper-Wachstumsphase“ bei Cloud-Infrastruktur. Ein potenzieller neuer Deal untermauert das. Wie Reuters am 14.05.2024 berichteten, könnte Oracle vor dem nächsten großen Infrastrukturdeal stehen. Denn das KI-Unternehmen von Elon Musk, die xAI, erwägt die Server von Oracle zu mieten, um seine KI-Anwendungen umzusetzen. Ein solcher Deal könnte 10 Mrd. USD groß sein und würde für die hervorragende Oracle-Infrastruktur sprechen. xAI könnte mit diesen Kapazitäten stärker auf Konfrontationskurs zu OpenAI gehen. Für Oracle wäre der Deal eine sehr gute Referenz, die zeigt, dass man ein Cloud-Provider für das KI-Zeitalter ist. Die Aktie hat um 114 bis 116,50 USD zwei Pivotal Price Lines. Dort wurde ein Swing Low markiert. Damit ist das CRV gut, um bei der Aktie auf eine neue Aufwärtswelle in Richtung des 52-Wochenhochs und darüber hinaus zu setzen.
Gerresheimer AG (3,05%)UBS sieht 45%iges Potenzial bei Gerresheimer. Bis zu 40 % Discount gegenüber der Peergroup? Eines der bedeutsamsten Buy-Ratings kam am 14.05.2024 für Gerresheimer heraus. Das Unternehmen ist führend bei primären Verpackungen für Medikamente sowie Drug-Delivery-Systemen. Ein großer Profiteur ist man als Zulieferer von den GLP1-Produkten, wofür Spritzen, Pens und Autoinjektoren geliefert werden. Die Fertigungskapazitäten baut man dafür aus. Im 1. Halbjahr sollte der Lagerabbau bei den Kunden enden. Die Wachstumsdynamik wird mit dem 2. Halbjahr zunehmen und sich laut Unternehmensprognose in 2025 verfestigen. Dann ist mit einer Ausweitung des organischen Wachstums von 5 bis 10 % auf 10 bis 15 % zu rechnen sowie mit einer Ausweitung der EPS-Steigerung von 8 bis 12 % auf über 10 %. Die UBS startete das Coverage mit "Kaufen" und einem Ziel von 145 Euro. Man geht von einem jährlichen Wachstum von 10 % aus. Entsprechend sollte sich der Bewertungsabschlag von 35 bis 40 % zur Peergroup abbauen. Das macht die Aktie interessant, sobald neue prozyklische Signale, wie ein Ausbruch aus der laufenden Konsolidierung auftreten.
Aumann AG (3,28%)Nebenwerte im Blick: Könnte Aumann eine 4-jährige Bodenbildung beenden? Im deutschen Nebenwertesegment könnte die Aumann vor einem ganz bedeutsamen Ausbruch stehen. Denn die Aktie steigt an das Breakout-Level einer über 4-jährigen Bodenbildung, die seit Anfang 2020 stattfindet. Warum könnte diese enden? Aumann ist ein Hersteller von Spezialmaschinen und automatisierten Fertigungslinien für die Produktion Elektromotoren sowie Energiespeichern bis hin zu Brennstoffzellen. Diese werden von VW, BMW, Bosch, Continental und Mercedes-Benz eingesetzt. Interessant ist, dass die Anlagen auch für die Fertigung von Elektrolyseuren verwendet werden können. Ein Wachstumspotenzial resultiert aus dem Aufbau von Batteriefabriken. In Europa dürften es in den kommenden Jahren gut 400 Gwh werden. Aumann hatte im letzten Jahr mit dem Kauf von LACOM seine Wertschöpfungskette ausgeweitet, wodurch man Laminier- und Beschichtungssysteme für die Elektrodenproduktion anbieten kann und nun die gesamte Wertschöpfung der Brennstoffzellenproduktion abbildet. 2024 wird ein Wachstumsjahr. Eine gute Basis bietet der Orderbestand von 303,2 Mio. Euro (+18,2 %) zum Jahresbeginn. Dadurch soll ein Wachstum von 10 % auf mind. 320 Mio. Euro an Umsatz und seine Steigerung der EBITDA-Marge von 7,1 % auf 9 bis 11 % realisiert werden. Da in den letzten Quartalen höhermargige Aufträge eingingen, könnte Aumann am Jahresende sogar den oberen Bereich der Profitabilitätsprognose treffen. Positiv sollte sich die Entwicklung des A-Max und A-Pro-Systems auswirken. Durch einen modularen Baukasten für Montage- und Prozesszellen, kann Aumann optimale Produktionslösungen als Turn-Key-Anlagen seinen Kunden bereitstellen. Dadurch ist ein gestaffelter Investitionsablauf möglich sowie spätere Anpassungen aufgrund von Prozessmodifikationen oder Typ-Einrüstungen. Die nächsten Zahlen kommen am 15.05.2024. Wenn diese ein erneutes Wachstum beim Ordereingang aufzeigen und das trotz der Marktschwäche bei Elektroautos, wäre das sehr positiv und müsste die Aktie beflügeln. Denn die Bewertung ist moderat. Bei 263 Mio. Euro an Marktkapitalisierung sind 135 Mio. Euro durch Nettocash unterfüttert. Das KGV25e beträgt 11,6. Nettocashbereinigt wäre es klar einstellig. Vor diesem Hintergrund ist es attraktiv dem Ausbruch aus der Bodenbildung zu folgen, wenn er um 19 Euro startet.
Schneider Electric SE (2,05%)Hausse bei Data Center-Ausrüstern. Jetzt bricht Schneider Electric dank dem KI-Boom aus! Um das KI-Zeitalter zu ermöglichen, müssen neue Data Center gebaut oder bestehende umgerüstet werden. Synergy Research Group schätzt, dass im Zeitraum von jetzt bis 2030 über 300 Mrd. USD in den Bau von Data Centern fließen, damit die bedarfsgerechte Infrastruktur für das Training der Modelle und die Inferenz bereitsteht. Aktuell gehören innerhalb des KI-Anlagetrends die Data Center-Ausrüster, wie Vertiv, Modine und Arista Networks zu den Favoriten. Interessant ist zudem Schneider Electric. Der Konzern ist auf Lösungen für den Bau sowie die Auf- und Nachrüstung von Data Centern, die eben auch für das KI-Zeitalter fit sind, spezialisiert. Angeboten werden neben der physischen Infrastruktur von Rechenzentren auch unterbrechungsfreie Stromversorgung, Infrastrukturmanagement im Data Center sowie Racksysteme und integrierte Kühlungen. Zugleich hilft man dabei den Energieverbrauch möglichst gering zu halten. Über 20 % der Erlöse entfallen bereits auf diesen Bereich. Schneider Electric wird vom KI-Boom weiter profitieren. Bis 2027 ist mit einem Umsatzanstieg von 37,78 Mrd. Euro auf 47,61 Mrd. Euro zu rechnen. Das EPS sollte von 8,46 Euro auf 11,77 Euro steigen. Die Aktie bricht mit dem starken KI-Anlagetrend im Rücken auf das 52-Wochenhoch aus. Ein neues Long-Signal entstand.
Ströer SE & Co. KGaA (1,93%)STRÖER: Warum Wettbewerber JCDecaux die fundamentale Grundlage für die Trendfolge legt! Im TraderFox-Musterdepot setzen wir auf Ströer (Buchgewinn 22 %), weil sich die Werbebudgets von TV, Print und Radio zur digitalen Außenwerbung verschieben. Durch die programmatischen Einkaufsmöglichkeiten wird die digitale Außenwerbung zunehmend in Kombination mit Online-Medien gebucht, Ticketgrößen und Targeting-Optionen sind laut Ströer enorm flexibel und die Kampagnen sind in Echtzeit umsetzbar. Der zweite Grund ist, dass sich durch den geplanten Verkauf von Asam Beauty und später vielleicht auch Statista die Nettoverschuldung von 770 Mio. Euro massiv senken lässt. Drittens ist Ströer ein Profiteur von sinkenden Zinsen, wodurch sich das Finanzergebnis verbessern würde. Die Ströer-Aktie startet ihre Trendfolge, denn Wettbewerber JCDecaux hat sich positiv zum 1. Quartal geäußert und einen guten Ausblick auf das 2. Quartal am 02.05.2024 gegeben. Das organische Wachstum von 11 % in den ersten drei Monaten soll auf 12 % im zweiten Viertel zulegen. Die digitale Außenwerbung wuchs zuletzt sogar um satte 28 %. Ströer könnte im Jahr 2024 zusätzlich von der Fußball-EM in Deutschland profitieren, weil diese für mehr Außenwerbung prädestiniert ist. Das Umfeld bleibt stark. Der Markt dürfte auf gute Ergebnisse von Ströer wetten. Vor diesem Hintergrund zieht die Aktie ans 52-Wochenhoch.
technotrans SE (6,50%)Nebenwerte Story Technotrans wird entdeckt: Mit der neuen Retrofit-Lösung ist man für KI-Data Center positioniert! Technotrans (i), ich bin aktuell long, ist ein Technologieunternehmen, welches seine Kompetenz beim Thermomanagement hat. Getrieben wird die Nachfrage durch die Elektrifizierung, Digitalisierung und Dekarbonisierung. Wärme bei den Anwendungen, wie von Batterien, muss kontrolliert werden, damit die Performance darunter nicht leidet. Den großen Wettbewerbsvorteil seiner Kühlungslösungen sieht Technotrans bei der Kühlleistung von 0,1 bis 5.000 kW, der Temperaturrange von -80 bis +400 Grad Celsius, der Kühlpräzision sowie der hohen Energieeffizienz. Die zwei großen Wachstumsbereiche für Technotrans sollten in den nächsten Jahren die Elektromobilität und Rechenzentren werden. Ende November 2023 ging ein Millionen-Auftrag für Flüssigkeitskühlungen für High-Performance-Server aus den USA ein. Technotrans arbeitet mit einem renommierten Data Center-Ausstatter in den USA zusammen und drückt dort seine Produkte mehr und mehr in den Markt. Nachdem im Herbst ein Großauftrag für Lösungen akquiriert wurde, die in neuen Rechenzentren eingesetzt werden, ging man nun mit einer Retrofit-Lösung an den Markt. Damit können Data Center-Betreiber ihre bestehende Infrastruktur mit Flüssigkeitskühlungen nachrüsten, ohne die Gebäudeinfrastruktur verändern zu müssen. „Ein kompaktes Einschubgerät kühlt die Server direkt, bedarfsgerecht und energieeffizient mit Flüssigkeit. Die Abwärme der flüssigkeitsgekühlten Server wird über die Raumluft in die Serverräume oder über eine zentrale Gebäudekühlung abgeführt und kann somit auch für die Gebäudeklimatisierung genutzt werden.“ Vom US-Unternehmen Vertiv, die auf Energieversorgungslösungen sowie Kühlungen für Data Center spezialisiert sind, kamen letzte Woche sehr bullische Aussagen. Die KI-Nachfrage beschleunigt sich laut dem Management. „Wir beobachten Bestellmuster mit längeren Vorlaufzeiten, die sich an den Bauplänen der Kunden orientieren, vor allem im Jahr 2025 und darüber hinaus, was darauf hindeutet, dass die KI allmählich an Bedeutung gewinnt." KI steckt noch in den Kinderschuhen, aber wird rasant bedeutsamer. Folglich ist das zu erschließendes Potenzial erst am Anfang und der Markt für Data Center wird auf absehbare Zeit positiv bleiben. Die Perspektive für Technotrans in den USA bleibt stark, wenn man an weitere Aufträge kommt. Dass man bis 2025 die EBIT-Marge auf 9 bis 12 % ausweitet und bis zu 285 Mio. Euro erlöst, glaubt der Markt derzeit nicht. Das 1. Quartal 2024 dürfte noch sehr schwach gewesen sein. Doch im Erreichen der mittelfristigen Margenprognose schlummert das Überraschungspotenzial auch für den Aktienkurs.
LifeMD (10,70%)Telemedizin-Aktie LifeMD startet mit seinem Gewichtsmanagement durch. Ein 170 Mrd. USD-Markt wird adressiert! LifeMD ist eine virtuelle Gesundheitsplattform, die die Art und Weise revolutionieren will, wie Amerikaner Zugang zu primärer und spezialisierter Gesundheitsversorgung erhalten. Unter der Marke Rex MD bietet das Unternehmen Online-Gesundheitsdienste für Männer, um eine bequeme und diskrete Möglichkeit zu schaffen, Zugang zu Behandlungen und Beratungen in Bereichen wie erektile Dysfunktion (ED), Haarausfall und anderen Männergesundheitsproblemen zu erhalten. Das Geschäftsmodell basiert auf der Telemedizin, wodurch Patienten über eine Online-Plattform medizinische Beratung erhalten und, falls angebracht, Rezepte für notwendige Medikamente direkt an ihre Haustür geliefert bekommen. Insgesamt wird ein 170 Mrd. USD-Markt in den USA adressiert. Positiv wirkte sich zuletzt der Start eines GLP-1-Gewichtsmanagementprogramms aus. Dadurch wuchs der Umsatz im letzten Quartal um 60 % auf 44,9 Mio. USD. Das EPS landete bei 0,15 USD. Beim Gewichtsmanagement kam man auf 22.000 User. Die Telehealth-Abonnenten kletterten um 27 % auf 215.000. Die Wachstumsdynamik nimmt damit zu. Am 23.04.24 hat BTIG das Ziel von 13 USD auf 14 USD angehoben. Dabei verzeichnet man keine Nachfrageschwäche bei GLP-1. Das Healthcare-Business sollte zudem im 2. Halbjahr profitabel werden. Zudem könnte man in den Bereich der psychischen Gesundheit expandieren.
Knorr-Bremse AG (4,19%)Knorr-Bremse kauft das Bahnsignaltechnikgeschäft und wandelt sich zum Systemanbieter für die Schiene. Das 1. Quartal soll gut gewesen sein! Knorr-Bremse bewegt sich in eine Breakout-Konstellation mit einem 2%igen Abstand zum 52-Wochenhoch und diese wird von einigen guten News untermauert, sodass der Ausbruch gelingen sollte. Erstens gab man am Freitagabend bekannt für 630 Mio. Euro das Bahnsignaltechnikgeschäft von Alstom in Nordamerika zu kaufen. Dadurch kommen ein Umsatz von 300 Mio. Euro hinzu und das bei einer 16%igen EBIT-Marge. Knorr-Bremse zielt mit der Übernahme auf einen 20 Mrd. Euro-Markt ab. Vor allem das margenstärkere After-Market-Geschäft wird gestärkt. Knorr-Bremse will sich mehr zu einem Systemanbieter für die Schiene wandeln, indem jetzt auch Stellwerkstechnik, Zug-Detektion- und Bahnübergangslösungen bereitstellt. Zweitens ging die UBS beim Ziel von 79 Euro auf 86 Euro nach oben. Das Buy-Rating wurde bestätigt. Denn auch das 1. Quartal dürfte gut verlaufen sein. Die Kombination aus guten News sowie bullischer Charttechnik sollte die Aktie aus der Konsolidierung führen und damit die Trendfolge begünstigen.
CECONOMY AG (4,30%)Ceconomy: Was steckt hinter der neuen Rally? Die Aktie von Ceconomy (Media Markt, Saturn-Geschäft) präsentiert sich in einem schwachen Marktumfeld stark, denn sie baut Momentum auf und etabliert eine neue Aufwärtsbewegung. Am 17.04.24 brach der Wert sogar auf ein neues Zwischenhoch aus und das deutlich vor den in der Konsolidierung steckenden Indizes. Was sind die Gründe? Zuletzt hat das Management die kurz- und mittelfristige Prognose bestätigt. 2023/24 soll das EBIT deutlich steigen. Der Umsatz sollte leicht zulegen. Der Konzern will sich zu einer kundenfokussierten Einzelhandelsplattform wandeln und damit mehr Marge erzielen. So werden über einen Marktplatz auch dritte Unternehmen angebunden, die ihre Produkte verkaufen können. Dafür kassiert man Gebühren. Das mittelfristige Ziel ist es das bereinigte EBIT von 243 Mio. Euro im letzten Jahr auf über 500 Mio. Euro per 2025/26 zu heben und damit die Marge zu verdoppeln. Der Free Cash Flow soll stabil um 200 Mio. Euro herauskommen. Wichtig: Das jüngst abgelaufene 2. Quartal wird die Jahresprognose stark bestätigen. Es wird damit im Rahmen der Erwartungen verlaufen sein.
Init Innovation in traffic Systems SE (2,93%)Erneut schlägt der Gründer von INIT, Dr. Gottfried Greschner, für 377.600 Euro zu. Vertrauen in den Start der neuen Wachstumsphase ist da! Init (i), ich bin long, wird langsam entdeckt, nachdem sich der Gründer Dr. Gottfried Greschner positiv zur Perspektive äußerte und sie mit Insiderkäufen untermauerte. Im März 2024 meldete er Käufe über gut 430.000 Euro. Im April kamen weitere Insiderkäufe hinzu, wobei der Kauf über 377.600 Euro am 09.04.24 heraussticht. Init liefert Hard- und Software für den ÖPNV, welche für die Planung, Disposition, Ticketing, Fahrgeldmanagement, Betriebssteuerung, Fahrgastinfos sowie Optimierung notwendig ist. Die Zukunft sieht gut aus. „Wir stehen erst am Anfang einer außergewöhnlichen starken Wachstumsphase, eines Booms, der durch viele internationale Ausschreibungen für Digitalisierungs- und Klimaschutzprojekte mit dreistelligen Millionenvolumina gekennzeichnet ist“, heißt es vom Gründer. Für Europa stellt Init ein „Milliarden-Geschäft“ in Aussicht. KI beschleunigt die Digitalisierung und wird von Init eingesetzt, um die Abfahrtszeiten vorherzusagen, wodurch es zu einer 49%igen Verbesserung kommt. Für Belegungsvorhersagen von Bussen und Bahnen, indem Ein- und Ausstiegszahlen analysiert werden, wird KI verwendet. Die Infrastrukturprogramme kommen bei Init an, wie zwei Großaufträge seit Oktober 2023 aufzeigten. Beispielsweise stellt die EU ein Budget bis 2027 für lokale Mobilität und den Stadtverkehr von 2 Bio. Euro bereit. In den USA, wo Init sehr gut positioniert ist, fließen 108,2 Mrd. Euro in eine Förderung des Smart Ticketing sowie 400 Mrd. USD in den Klimaschutz. Die Init-Kunden vergeben jetzt mehr Aufträge. Diese sind neuerdings durch lange Servicelaufzeiten geprägt, was wiederkehrende Erlöse generiert. Im Schnitt will Init um 10 bis 15 % pro Jahr wachsen, so die langfristige Prognose. Entsprechend optimistisch fällt der Ausblick auf 2024 aus. Der Umsatz soll um 14 bis 23 % auf 240 bis 260 Mio. Euro steigen. Das EBIT dürfte um 14 bis 33 % auf 24 bis 28 Mio. Euro klettern. Die Aktie hebt sich von der Baisse bei deutschen Mid- und Smallcaps ab. Eine neue Aufwärtsbewegung ist wegen der künftigen Gewinnperspektive entstanden. Der Abstand zum 52-Wochenhoch beträgt nur 5 %.
Ströer SE & Co. KGaA (1,88%)Ströer ist ein Top-Breakout-Kandidat. JPMorgan rechnet mit starken Zahlen zum 1. Quartal! Von den Aktien am 52-Wochenhoch ist Ströer sehr spannend. Der Abstand beträgt weniger als 1 % und in der aktuellen Konsolidierung entwickelt die Aktie eine Kursstärke. Sie gab nicht nach, sondern bereitet sich auf den Ausbruch vor. Was könnte dahinterstecken? Ströer ist ein Profiteur vom derzeitigen strukturellen Wandel in der Werbelandschaft von TV, Print und Radio hin zur (digitalen) Außenwerbung. Selbst wenn Unternehmen ihre gesamten Werbeausgaben kürzen, haben sie teilweise mehr für Außenwerbung ausgegeben. Ein Beispiel ist BMW. BMW reduzierte im Zeitraum 2022 bis 2023 seine Werbeausgaben um 33 %, wobei TV (-38 %) und Radio (-17 %) von zweistelligen Kürzungen betroffen waren. Hingegen wurden die Investitionen in (digitale) Außenwerbung um 195 % ausgeweitet. Ströer wird im 1. Quartal organisch um rund 15 % zulegen. Zudem plant man den Verkauf von Asam Beauty, wodurch man die Nettoverschuldung von 770 Mio. Euro deutlich senken könnte. JPMorgan hatte am 09.04.24 geschrieben, dass das Geschäft von Ströer an Fahrt gewinnt. Starke Quartalszahlen sind zu erwarten. Die Bewertung sei ebenfalls günstig, weshalb ein 76 Euro-Ziel (Potenzial 35 %) gesehen wird. Das KGV25e beträgt 13. Teuer ist das tatsächlich nicht.
Elmos Semiconductor SE (4,41%)Elmos: Die Autoaktien haussieren und dieser Nachzügler startet. KI macht die Ultraschall-ICs durch die Minimierung von Störungen noch besser! Seit der letzten Woche wird der Autosektor entdeckt. Denn eine BMW und Mercedes Benz steigen auf das 52-Wochenhoch. Nachrichten aus China treiben die Kurse an. Denn im März kletterten die Auslieferungen laut PCA-Daten um 7 Prozent auf 1,7 Millionen Autos gegenüber dem Vorjahr. Zudem möchte Peking den Automobilmarkt mit laxeren Vorschriften bei Autokrediten ankurbeln. ELMOS lief bisher gar nicht, aber generiert mit dem Ausbruch nun ein neues Long-Signal und sollte gespielt werden. 2023 hat Elmos das Ziel bei der Akquise von Neugeschäft nach eigenen Angaben "deutlich" übertroffen. Es war das zweitstärkste Jahr der Firmengeschichte. Beispielsweise ist Elmos mit seinen Ultraschall-ICs der nächsten Generation, die KI-basierte Datenauswertung beinhalten, ein zentraler Bestandteil moderner Fahrerassistenzsysteme. Ultraschall-Sensoren werden für die Entfernungsmessung und Umfelderfassung im Nahbereich bis sechs Meter sowie niedrigen Geschwindigkeiten eingesetzt. Die KI hilft dabei, dass Störsignale wie Kopfsteinpflaster minimiert werden können. Ein neuer LED-Controller hilft die beliebte ambiente Beleuchtung im Fahrzeuginneren noch energie- und kosteneffizienter zu machen. Mit den Motor Control ICs sorgt man bei Elektroautos für eine optimale Betriebstemperatur der Komponenten sowie die Wärmeeffizienz beim Heizen zu optimieren. Die Nachfrage nach automobilen Chips soll weiter hoch bleiben und der Wachstumstrend wird durch mehr intelligente Elektronik in Fahrzeugen untermauert und stabilisiert. Folglich fiel der 2024er Ausblick optimistisch aus. Der Umsatz soll auf 605 Mio. Euro (+/- 25 Mio. Euro) und die EBIT-Marge auf 25 % (+/- 2 %) kommen. Damit würde das Unternehmen trotz der schwierigen Branchenlage um mehr als 5 % wachsen und die hohe EBIT-Marge stabil halten. Das KGV25e ist bei ca. 12 anzusiedeln.
STEICO SE (6,98%)Steico: Das Ende der Bodenbildung naht. Startet jetzt die Spekulation auf die Zinswende und das Comeback der Bau- sowie Sanierungsaktivitäten? Ein Börsenthema für den Jahresverlauf 2024 und auch 2025 wird die Zinswende und damit zusammenhängend das Comeback der Bau- sowie Sanierungsaktivitäten im Wohnbaubereich. Die EZB dürfte ab Juni mit einer Reduktion des Leitzinses starten, der bei 4,5 % steht. Der Bauzins mit 10-jähriger Bindung ging schon von 4,2 % im Oktober 2023 auf aktuell 3,54 % zurück. Bei Aktien wie Hypoport, LEG Immobilien und Sto Vz. sind neue Aufwärtsbewegungen entstanden, sodass der Markt begonnen hat dieses Thema zu spielen. Mit Steico (i), wo ich aktuell long bin, scheint nun ein weiterer Vertreter zu erwachen. Steico ist auf Holzfaserdämmungen spezialisiert. Wenn es um Dach- und Fassadensanierungen, Innendämmungen oder die Dämmung der obersten Geschossdecke sowie des Bodens geht, liefert der Konzern die passenden Produkte. Zudem werden Holz-Konstruktionsprodukte, wie Furnierschichtholz und Stegträger angeboten. Steico ist damit ein Profiteur vom Trend hin natürliche Produkte im Bau zu verwenden, die CO2 binden und für ein besseres Raumklima sorgen. Jüngst stabilisierte sich die Nachfrage nach Steico-Produkten, wie das Unternehmen meldete. Neben dem Trend zum Holzbau wirkte sich eine Belebung bei den Sanierungen positiv aus. Im Zuge des Green Deals entsteht in der EU ein Potenzial für die Sanierung von fast 36 Mio. Gebäuden. Zudem sind laut Steico die Lagerbestände wieder auf ein Normalmaß reduziert. Folglich sollte Steico nach einem Übergangsjahr 2024 wieder wachsen, sobald die Bau- und Sanierungstätigkeiten stärker werden. Anschieben sollten diese das KfW-Programm zum Klimafreundlichen Neubau mit rund 762 Mio. Euro bis Jahresende. Der Konsens erwartet im Jahr 2024 ein EPS von 1,36 Euro, welches auf 1,72 Euro im Folgejahr wächst. Der neue Großaktionär Kingspan könnte durch seine Einkaufs- und Vertriebsgröße für Synergien sorgen, sodass Steico von einer Marktbelebung zusätzlich profitiert. Die Aktie erwacht und könnte bald sogar aus der großen Bodenbildung ausbrechen.
Cancom SE (2,88%)Cancom steht vor einer Geschäftsbelebung und will den Gewinn im Jahr 2024 bestenfalls um 56 % ausweiten! Der IT-Dienstleister Cancom (i), bei dem ich aktuell long bin, könnte im Jahr 2024 endlich wieder in Schwung kommen. Sinkende Zinsen sowie eine konjunkturelle Belebung sollten der Nachfrage nach Hardware, Cloud-Lösungen und IT-Services frischen Schwung einhauchen. Zuletzt herrschte im Mittelstand eine Zurückhaltung und der angespannte Haushalt ließ öffentliche Auftragsgeber vorsichtig werden. Für 2024 rechnet der Bitkom nun mit einem 4,4%igen Wachstum (2023: 2 %) für den ITK-Markt in Deutschland, wo Cancom rund 70 % der Erlöse erzielt, auf ca. 224,3 Mrd. Euro. Damit steht eine Belebung an, die vor allem in der 2. Jahreshälfte sichtbar werden sollte. Entsprechend optimistisch ist der Ausblick von Cancom für das laufende Jahr. Denn man will den Umsatz von 1,52 Mrd. Euro auf 1,75 bis 2 Mrd. Euro steigern und das EBITA von 64,1 Mio. Euro auf 75 bis 100 Mio. Euro verbessern. Am oberen Rand wäre das ein 56%iges Gewinnwachstum. Positiv wird sich der Abschluss des Effizienz- und Profitabilitätsprogramms auswirken. Cancom profitiert zudem von mehr Beratungsbedarf sowie Infrastrukturinvestitionen bei Cybersecrity, IoT, Cloud und KI. Zudem sitzt Cancom auf 213,1 Mio. Euro an Nettocash, was rund 20 % der Marktkapitalisierung entspricht. Bis 2026 ist ein EPS-Anstieg von 1,36 Euro auf 1,72 Euro drin. Die Aktie sprang nach dem Ausblick auf 2024 an und wird seither akkumuliert. Da sich die Geschäfte beleben sollen, könnte der Markt den Wert zuversichtlicher sehen und damit einen Ausbruch über den 30 Euro-Widerstand begünstigen. Infolge des Ausblicks hob die DZ Bank die Aktie auf Kaufen mit Ziel 37 Euro. Warburg Research bestätigte das Ziel von 40 Euro.
KWS SAAT SE & Co.KGaA (7,07%)KWS Saat: Starker Deal in Südamerika! Drei schlagende Gründe, warum Aktie jetzt ins Laufen kommen müsste! KWS Saat (KGV25e: 11,5) ist ein Hersteller von Saatgut, der langfristig vom Wachstum der Weltbevölkerung profitiert. Nun veräußert man das Maisgeschäft nebst Lizenzen für das Züchtungsmaterial in Südamerika. Das Volumen liegt im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Das ist ein starker Deal und daraus resultieren drei Gründe, warum die Aktie nach der ewigen Seitwärtsphase seit 2014 ins Laufen kommen müsste. 1.) Der Konzern hat 798 Mio. Euro an Nettoschulden. Der Verkauf des Maisgeschäfts in Südamerika spült einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Kasse, der "überwiegend" zur Schuldentilgung verwendet wird. Wenn wir davon ausgehen, dass gut 400 Mio. Euro dafür verwendet werden, geht die Verschuldung massiv zurück. Die Zinsaufwendungen sinken und damit entsteht ein positiver Effekt auf den Nettogewinn! 2.) Der erzielte Verkaufspreis ist gut. KWS ist mit 1,6 Mrd. Euro kapitalisiert. Man bekommt einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Dafür gehen 320 Mio. Euro an Umsatz und 32 Mio. Euro an EBIT weg. Da KWS auf Konzernebene aber mit 11 bis 13 % an EBIT-Marge arbeiten will im Jahr 2024, fokussiert man sich auf margenstärkere Geschäfte und deren Wachstum. Diese Ausrichtung müsste gut angenommen werden und zu einer Bewertungsausdehnung führen. 3.) An Wachstumstreibern mangelt es nicht. Nachhaltige Landwirtschaft ist wichtig. Die Landwirte wollen auch nicht nur von einem Saatguthersteller, abhängig sein, sondern diversifizieren. Die Farm-to-Fork-Strategie der EU ist ein Treiber, da der chemische Pflanzenschutz bis 2030 halbiert werden soll. Die Nachfrage nach "Plant-Based"-Produkten wächst. KWS ist auch bei der Digitalisierung dabei, wo man Saatgut mit digitalen Angeboten verknüpft. Angeboten werden etwa Tools zur teilflächenspezifischen Ausrechnung von Aussaatstärken sowie Erntezeitpunkte.
PVA TePla AG (1,49%)PVA Tepla: Die Kundennachfrage weist eine ungebrochene Dynamik auf. Transformation zum Lösungsanbieter für neue Kundengruppen gestartet! Im deutschen Nebenwertesegment hängen weiterhin viele Verkäufer in den Aktien. PVA Tepla (i), bei der ich aktuell long bin, absolvierte letzte Woche einen Rücksetzer von 23 Euro auf unter 20 Euro. 2024 und 2025 wird man beim Umsatz zulegen und die Marge mindestens stabil halten. Ab 2026 ist mit einer Beschleunigung zu rechnen, sodass bis 2028 die 500 Mio. Euro an Umsatz (2023: 221,8 Mio. Euro) erreicht werden. Die Basis für die Umsatzverdopplung sind höhere Investitionen, die aber nicht die Marge verwässern sollen. Dennoch könnten diese ein Grund für den aktuellen Rücksetzer sein. Der Auftragsbestand von 278,3 Mio. Euro wird zu einem großen Teil im Jahr 2024 umsatzwirksam, was eine Absicherung der 2024er Prognose bedeutet. Diese impliziert bei einem Umsatz von 270 bis 290 Mio. Euro ein EBITDA von 47 bis 51 Mio. Euro (2023: 41,5 Mio. Euro). PVA Tepla will sich vom Anlagenhersteller, wie Kristallzuchtanlagen und Inspektionssysteme, zum Lösungsanbieter transformieren, der abseits der Chipbranche neue Kunden und Anwendungen adressiert. Das können beispielswiese Beschichtungen für Flugzeugteile sein. Spannend: PVA Tepla erhielt im Bereich Energiespeichersysteme einen Auftrag, einen Reaktor zur Herstellung eines Elektrodenwerkstoffes zu entwickeln. Dieses Material soll die Grundlage für leistungsstarke Energiespeicher mit deutlich verbesserten Leistungseigenschaften bilden. Der Einsatz kann in Superkondensatoren stattfinden. Als relevant haben sich auch die Diffusionsschweißanlagen für die Wasserstoffindustrie laut PVA Tepla gezeigt. So lassen sich Wärmetauscher herstellen, die extremen Prozess-Temperaturen und Drücken (-200 bis 600 Grad und bis 1000 bar) standhalten. PVA nennt als Anwendung für die Wärmetauscher Abwärmenutzung, Gasverflüssigung und Brennstoffzellenmobilität. Stark wachsen, will PVA Tepla bei Metrologiesystemen, sodass man vom neuen Zyklus bei den Waferfab-Investitionen profitiert. Der Markt für Metrologiesysteme soll von 9,7 Mrd. USD im Jahr 2022 auf 20 Mrd. USD im Jahr 2030 wachsen, wobei Nordamerika wesentlich dazu beiträgt. Dort will PVA Tepla auch mehr Aufträge akquirieren. Künftig dürften zudem die Durchlaufzeiten von Aufträgen sinken. Gegenüber Analysten gab man an, dass sich die Nachfrage der Kunden nicht abschwächt, sondern eine ungebrochen hohe Dynamik in der gesamten Breite des Produktportfolios aufweist. Der Rücksetzer ist übertrieben, da PVA Tepla bis 2028 ein Wachstumsprofil hat und mit einem KGV25e von 14,5 auch nicht teuer ist. Aufsichtsrat Dr. Gernot Hebestreit nutzt mal wieder einen Kursrückgang, um für fast 80.000 Euro Aktien unterhalb von 20 Euro zu erwerben.
Stride Inc. (-0,02%)Stride: Setzt auf KI im Bildungswesen und will das EPS bis 2028 verdoppeln - das KGV rutscht unter 10! In der ersten Welle der KI-Revolution fand die große Hausse bei den Infrastrukturanbietern, wie Arista Networks, Vertiv, Super Micro und NVIDIA statt. Doch die nächsten Aufwärtswelle werden bei Aktien von Unternehmen starten, die ihr Geschäft mittels KI verbessern und produktiver werden. Ein gutes Beispiel ist Duolingo. Mit Stride macht sich eine weitere Bildungsaktie bereit das 52-Wochenhoch anzusteuern, die über KI-Fantasie verfügt! Stride ist ein Bildungsanbieter, der auf die Ausbildung vom Kindergarten bis zur 12. Klasse setzt. Die Vermittlung der Lerninhalte erfolgt vor allem über virtuelle Kurse. Die Unzufriedenheit mit dem Bildungssystem beschert dem Konzern gute Geschäfte. Das Unternehmen setzt auf KI, damit die Lernenden während des Prozesses bspw. einen Bot fragen können. 73 % der Lehrer stimmen laut Stride zu, dass ChatGPT den Schülern helfen kann schneller zu verstehen. Doch KI wird auch verwendet, um intern die Effizienz zu steigern, wie beim Erstellen von Lerninhalten, Abrechnungen, Personalmanagement bis hin zur Vermarktung. KI kann helfen die Lernvorbereitungen und Kreation von Arbeiten zu beschleunigen. 64 % der Lehrer wollen laut Stride auf KI zurückgreifen, wenn es um die Unterrichtsvorbereitung und neuen Ideen für Inhalte geht. Neben der KI-Story hat Stride eine Wachstumsstory. Denn das Management gab im letzten Jahr heraus, das man das EPS von 2,97 USD auf 6,15 bis 8,35 USD per 2028 steigern will. Wenn dieses Szenario umgesetzt wird, sinkt das KGV auf unter 10. Die Bewertung wäre sehr günstig, weshalb die Aktie bei neuen prozyklischen Signalen spannend ist. Ein neues Long-Signal ist aktuell mit dem Ausbruch um 64 USD am Entstehen!
Prysmian S.p.A. (0,61%)Prysmian: Der Marktführer bei Stromkabeln steht vor einem Auftragsboom. Allein Deutschland muss 240 Mrd. Euro bis 2045 investieren! Ein Profiteur der Energiewende und einer stärkeren Belastung der Stromnetze ist die italienische Prysmian. Der Konzern ist Weltmarktführer bei Stromkabeln. Man hat schon viele Aufträge für die Anbindung von Offshore-Windparks erhalten. Auch von der Neuverlegung von Stromtrassen an Land, um den auf See produzierten Strom zu den Industriegebieten zu befördern, profitiert das Unternehmen. Das Potenzial ist groß. Beispielsweise dürfte Deutschland rund 240 Mrd. Euro in sein Stromnetz bis 2045 investieren, um 25.740km an zusätzlichen Stromleitungen zu verlegen. 2023 stachen zwei Aufträge von Amprion über 4,5 Mrd. Euro und von 50Hertz über 1,1 Mrd. Euro heraus. Erst Mitte Februar 2024 kam der bisher größte Auftrag über 5 Mrd. Euro von Amprion aus Deutschland hinzu, bei dem Prysmian Offshore-Netzanschlusssysteme und ein Erdkabelprojekt realisiert. Die Perspektive für den Zeitraum 2024 bis 2026 ist positiv. Der Umsatz sollte von 15,56 Mrd. Euro auf 17,32 Mrd. Euro klettern und sich das EPS von 2,80 Euro auf 3,33 Euro erhöhen. Die Berenberg ist optimistisch und nahm am 19.03.24 das Coverage mit "Kaufen" sowie einem Ziel von 57 Euro auf!
Mercedes-Benz Group AG (1,41%)Die Value-Aktien-Hausse: Startet Mercedes Benz (KGV 6 und 7,2 % Dividendenrendite) den Big Picture-Breakout? Am deutschen Markt feiern die Value-Aktien ein Comeback. Diese weisen niedrige KGVs, KUVs auf oder bestechen durch hohe Dividendenrenditen. Sie sind eine gute Wette auf den nächsten Wirtschaftsaufschwung. Zu den Value-Aktien nahe des 52-Wochenhochs zählt auch Mercedes Benz. Charttechnisch ist die Aktie sehr spannend denn, wenn die Konsolidierung seit Monatsbeginn endet, könnte es zum Big Picture-Breakout aus der Korrektur seit 2022 kommen. Mercedes Benz wird länger als erwartet Verbrenner verkaufen und das sollte sich positiv auswirken. Bisher war angedacht, dass ab 2030 nur noch elektrische Neuwagen abgesetzt werden. Nun dürfte die Absatzquote lediglich um 50 % landen. Verbrenner werden damit noch bis in die 2030er Jahre hinein abgesetzt. Mit einem KUV von 0,5 und KGV24e von 6 ist die Bewertung günstig. Hinzu kommen 7,2 % an Dividendenrendite. Inklusive Aktienrückkäufen wäre die Rendite nach Analystenschätzungen um rund 11 % anzusiedeln. Schließlich könnte man sich von Daimler Truck-Anteilen trennen und damit weiteren Cash generieren. Die Story ist spannend, was Mercedes Benz auf dem aktuellen Level interessant macht.
GRENKE AG (3,74%)Grenke hat ein 10er KGV und fokussiert sich auf das margenstarke Leasinggeschäft. Warburg traut der Aktie ein 70%iges Potenzial zu! Die Aktie von Grenke erhielt am 12.03.24 eines der wichtigsten Buy-Ratings. Die Analysten von Warburg Research sind sehr bullisch und erhöhten das Ziel von 38,50 Euro auf 40 Euro. Damit hätte der Spezialist für das Small-Ticket-Leasing ein rund 70%iges Kurspotenzial. Das ist eine Ansage und müsste die Aktie im Wochenverlauf stützen. Grenke ist auf das Leasing von Wirtschaftsgütern spezialisiert, die nicht so teuer sind. Dazu gehören PCs, Server, E-Bikes bis hin zu PV-Anlagen. Das Geschäft wirft gute Margen ab und darauf soll sich auch künftig fokussiert werden. Da Synergien ausblieben, wird das verlustreiche Factoring abgestoßen. Aktuell sucht Grenke einen Käufer. In den ersten neun Monaten 2023 sorgte das Factoring-Geschäft für ein Ergebnis vor Steuern von -7,2 Mio. Euro. Grundsätzlich rechnet Grenke mit einen Wachstumspfad im Jahr 2024. Der Nettogewinn wird von 86,7 Mio. Euro auf 95 bis 115 Mio. Euro zulegen. Das KGV wäre um 10. Zudem ist man ein Profiteur von sinkenden Zinsen. Grenke ist moderat bewertet und wird von sinkenden Zinsen bei der Finanzierung profitieren und in einem wirtschaftlichen Aufschwung das Neugeschäft ausweiten können. Die sich aufhellende Perspektive müsste die Aktie mit einem baldigen Ausbruch über die Widerstandslinie quittieren. Dass das Bewertungslevel zu niedrig ist, signalisiert auch das 70 Mio. Euro schwere Aktienrückkaufprogramm, welches Anfang Februar beschlossen wurde.
Freshpet Inc. (0,69%)Freshpet: Will 20 % der Haushalte mit Tieren bis 2027 adressieren. Folgt der Ausbruch aus der Pivotal Base? Freshpet (FRPT) hat die Mission das Leben von Hunden und Katzen durch eine Versorgung mit frischen und natürlichen Nahrungsmitteln zu verbessern. Aus lokaler Landwirtschaft wird frisches Fleisch, Geflügel und Gemüse bezogen. Haustierbesitzer bauen eine enge Bindung auf und sind damit auch bereit viel Geld für eine gesunde Ernährung auszugeben. Insgesamt wird ein 52 Mrd. USD-Markt für Tiernahrung adressiert. Davon entfallen 36 Mrd. USD auf die Ernährung von Hunden. Mit einem dortigen Marktanteil von erst drei Prozent bietet Freshpet noch viel Potenzial für eine wachsende Penetration. Geschätzt 11,5 Millionen Haushalte nutzen die Produkte von Freshpet zur Versorgung ihrer Haustiere. Das Ziel des Unternehmens ist es auf 20 Millionen Haushalte zu kommen. Dabei sind es vor allem die Generation X und Z, die verstärkt die Produkte kaufen und über ein hohes Einkommen verfügen. Ende Februar sorgten die neusten Quartalszahlen sowie der Ausblick für einen Pivotal News Point. Der Konzern steigerte die Erlöse um 30 % auf 215,4 Mio. USD und verdiente 0,31 USD je Aktie. Das Management sieht den Konzern an einem Wendepunkt angelangt, an dem die Investitionen einen Größenvorteil geschaffen haben, sodass sich jetzt Marge und Cash Flow verbessern sollten. Mit seinem Angebot an frischen Nahrungsmitteln sieht man sich perspektivisch vielversprechend positioniert. Sodann sollte im Jahr 2024 ein 24%iges Wachstum auf 950 Mio. USD an Umsätzen möglich sein. Das EBITDA sollte um mindestens 50 % auf 100 bis 110 Mio. USD zulegen. Bis zum Jahr 2027 soll dann 1,8 Mrd. USD an Umsatz und ein EBITDA von 324 Mio. USD zu Buche stehen. Heute äußerten die Analysten von Truist ihren Optimismus. Sie stuften von Halten auf Kaufen. Das Ziel wurde von 120 USD auf 135 USD angepasst. Die Verfügbarkeit der Produkte bei Costco sollte das Wachstum anschieben und zu einer positiven Überraschung beitragen. Die Feshpet-Aktie könnte nun auf ein neues 52-Wochenhoch streben!
Viking Therapeutics Inc. (7,94%)Hot-Stock Viking Therapeutics: Angriff auf die Abnehmspritzen von Novo Nordisk & Co. mit dem effektiven VK2735-Produkt! Von den Hot-Stocks in den USA ist die Viking Therapeutics (VKTX) interessant, denn die Aktie will aus der engen Konsolidierung auf das 52-Wochenhoch ausbrechen. Was ist die Story? Um die GLP-1-Produkte zum schnellen Abnehmen ist ein Hype entbrannt. Novo Nordisk und Eli Lilly sind die Vorreiter. Mit VK2735 hat Viking Therapeutics in Phase-II einen starken Wettbewerber zu den GLP-1-Produkten der großen Pharmaunternehmen. VK2735 ist ein doppelter Hormonantagonist, der das Darmhormon GLP-1- nachahmt sowie auf das Darmhormon GIP wirkt, welches Insulin freisetzt. Dadurch steigt die Effektivität beim Abnehmen. Die Wirksamkeit nach 13 Wochen war mit einer Gewichtsreduktion von 14,7 % deutlich besser als die 10 % bei Tirzepatid von Eli Lilly. VK2735 könnte auf Spitzenerlöse von über 10 Mrd. USD kommen. Die Truist-Analysten modellieren sogar Spitzenumsätze von 35 Mrd. USD bei Berücksichtigung von Diabetes und Gewichtsreduktion als Indikationen. Ein Ausbruch um 95 USD aus der bullischen Konsolidierung macht die Aktie für sehr spekulative Momentum-Trader zu einer Option, um den Boom bei GLP-1-Produkten abzubilden.
BWX Technologies Inc. (2,49%)BWX Technologies: Ein neuer 45 Mrd. USD-Auftrag ging ein. Wir sind 40% im US-Musterdepot vorne! Im US-Musterdepot positionierten wir uns am 18.09.2023 bei BWX Technologies und stockten die Position am 04.12.23 nochmals auf. Mit einem Mischkurs von 76,82 USD sind wir mittlerweile 40 % im Buchgewinn. BWX Technologies entwickelt und fertigt Komponenten (Dampferzeuger, Wärmetauscher, Reaktorbehälter) für Kernkraftwerke, ist ein wichtiger Zulieferer für nukleare Antriebe der Marine und im Bereich der Nuklearmedizin aktiv. Allein diese drei Bereiche versprechen für die kommenden Dekaden ein strukturelles Wachstum. In der Beschleunigung der jüngsten Aufwärtsbewegung spielt sich das nun auch im Aktienkurs wider. Die jüngste Rally auf das 52-Wochenhoch wurde durch die Quartalszahlen begünstigt. Denn das Wachstumstempo erhöhte sich. Der Umsatz kam um 16 % auf 725,5 Mio. USD voran und das EPS um 9 % auf 1,01 USD. Der Free Cash Flow sprudelte mit 212,4 Mio. USD sehr rege. Das Momentum aus dem letzten Jahr will BWX mit in 2024 nehmen, weshalb eine prozentual einstellige Gewinnsteigerung in Aussicht gestellt wird. Eine gute Basis dafür ist der Auftragsbestand über 4 Mrd. USD. BWX nennt mehrere strukturelle Trends, welche das Geschäft in den nächsten Jahren anschieben werden. Beim Bau von U-Booten und Flugzeugträgern mit Nuklearantrieben wird eine Visibilität von über 30 Jahren angegeben. Der Markt für kleine Kernkraftwerke (Small Modular Reactors) soll auf 300 Mrd. USD per 2040 zulegen. Dafür ist BWX als Hersteller von Komponenten exzellent positioniert und auch das Bekenntnis von über 20 Ländern die Kernenergie bis 2050 zu verdreifachen hilft der Nachfrage. Schließlich dürfte in der Nuklearmedizin der Markt für Radiopharmazeutika auf über 30 Mrd. USD bis 2030 zulegen, wovon BWX über die Herstellung von medizinischen Isotopen sowie Anlagen dafür profitiert. Mit dem neuen Auftrag über 45 Mrd. USD aus der Nacht auf den 05.03.2024 untermauerte der Konzern seine führende Rolle bei Nukleartechnologien. Mit dem US-Energieministerium wurde ein Vertrag über 45 Mrd. USD für 10 Jahre geschlossen, der Umweltmanagementmaßnahmen am Standort Hanford in Washington umfasst. Dabei handelt es sich um das größte und komplexeste Projekt zur Beseitigung von radioaktiven Abfällen in den USA. BWX hilft also auch dabei, dass die Umwelt nicht geschädigt wird.
Blue Bird Corp. (2,49%)Blue Bird: Der Übergang zu elektrischen Schulbussen wird mit einer schnelleren Bereitstellung von 1,5 Mrd. USD an EPA-Mitteln beschleunigt! Blue Bird ist ein Hersteller von Schulbussen. Wir hatten uns im US-Musterdepot Mitte Dezember 2023 zu 25,55 USD positioniert. Erstens ist in den USA ein 5 Mrd. USD-Förderprogramm für elektrische Schulbusse aktiv. Dieses beschleunigt den Übergang zu umweltfreundlichen Fahrzeugen und eine Modernisierungswelle infolge der Corona-Pandemie. Zweitens folgten wir dem Pivotal News Point, denn Blue Bird hob schon im Dezember 23 zum letzten Mal die Prognose für 2024 an. Bei 1,15 bis 1,25 Mrd. USD an Umsatz sollte ein EBITDA von 105 bis 125 Mio. USD eingefahren werden. Das Orderbuch war mit 600 elektrischen Schulbussen schon gefüllt. In der Nacht zum 08.02.24 bestätigte man die starke operative Entwicklung. Der Umsatz legte um 34,8 % auf 317,7 Mio. USD zu und 2.100 Busse wurden ausgeliefert. Preisanhebungen wirkten sich positiv aus, wodurch der durchschnittliche Preis um 26,5 % höher lag. Folglich toppte man die Erwartungen eines Umsatzes von 275,1 Mio. USD sehr deutlich. Das Nettoergebnis drehte um 39,4 Mio. USD nach oben und erreichte 29,7 Mio. USD bzw. ein EPS von 0,91 USD. Der Konsens rechnete mit 0,37 USD. Weil das Management mit der Entwicklung sehr zufrieden ist, wurde der 2024er Ausblick erneut angehoben. Der Umsatz soll um 1,15 bis 1,25 Mrd. USD zulegen, aber das EBITDA nun auf 120 bis 140 Mio. USD kommen. Die 10,8%ige EBITDA-Marge soll langfristig auf über 12 % steigen. Beim Umsatz peilt Blue Bird gut 2 Mrd. USD an. Was berichtete das Unternehmen Spannendes im Conference Call? Laut dem Management bleibt die Nachfrage nach Schulbussen „sehr stark“. Der Auftragsbestand liegt bei 4.600 Einheiten, was rund 670 Mio. USD an Umsatz bedeutet. Per 05.02.24 erhöhte er sich bereits auf 5.000 Einheiten. Davon entfallen 500 Stücke auf elektrische Schulbusse. Man wertet dies als gutes Zeichen für die Preisgestaltung, Produktionsstabilität sowie Marge. Die Aufträge mit niedrigen Margen sind abgearbeitet, weshalb die Profitabilität jetzt anzieht. Einzig ein Hindernis sind angespannte Lieferketten bei einigen Chassiskomponenten. Zudem war das 1. Quartal das stärkste bei den Auslieferungen von elektrischen Schulbussen. Der Auftragsbestand wird als „stark“ bezeichnet. Mit elektrischen Schulbussen wurden 10 % der Erlöse erzielt. Wie das Management auch ausführt, profitiert man substanziell vom 5 Mrd. USD-Förderprogramm, wo die zweite Finanzierungsphase sogar mit höheren Geldern einhergeht. Erst 1 Mrd. USD sind geflossen. Jetzt sollen 1,5 Mrd. USD und damit 500 Mio. USD mehr als erwartet freigegeben werden.
GFT Technologies SE (2,20%)GFT will die Korrektur seit 2022 beenden. Drei Gründe, die für die Aktie sprechen! Einer der spannendsten Big Picture-Charts liegt beim IT-Dienstleister GFT (i) vor, wo ich aktuell auch long bin. Die Aktie durchlief seit dem Jahr 2022 eine große Korrektur. Nun steht der Ausbruch aus dieser an. Folgende Gründe sprechen dafür, dass er gelingen müsste. Erstens hat sich am deutschen Markt ein Sektortrend bei den IT- und Software-Aktien gebildet. Werte wie SAP, Nemetschek, Bechtle und Atoss Software ziehen durch. Im Jahr 2024 dürften die globalen IT-Ausgaben laut Gartner um 6,8 % wachsen. Eine wirtschaftliche Erholung sowie die Notwendigkeit zur Digitalisierung, IT-Outsourcing, Investitionen in KI und Cybersicherheit sollten sich positiv auswirken. Zweitens ist der am 25.01.24 gemeldete Kauf von Sophos in Kolumbien ein spannender Deal. Mit der Akquisition holt sich GFT mehr Marge ins Boot und wird auch den nordamerikanischen Markt besser adressieren können. Zugleich steigt man zu den Top-3-Dienstleister für Banken in Lateinamerika auf. Sophos arbeitet mit einer EBT-Marge von 11,9 %, während GFT auf rund 8,8 % kommt. Die Gewinnperspektive verbessert sich. Drittens erhöht sich das Wachstumstempo des Unternehmens wieder, da der Bedarf an KI-Projekten zulegt, sowie Modernisierungen und Cloud-Transformationen von Bankensystemen voranschreiten werden. Das organische Wachstumspotenzial kommt auf den Zukauf obendrauf. GFT dürfte das EPS von 2,10 Euro in 2023 auf 2,45 Euro in 2024 und auf 2,56 bis 2,77 Euro in 2025 steigern. Das KGV25 pendelt sich bei 12 bis 13 ein. Das ist nicht teuer.