Amrize AG (-0,27%)Amrize Ltd.: Prognoseanhebung und ein Investment vom CEO in Höhe von 5,8 Mio. USD wecken Kaufinteresse Chart-Tweets Marvin Herzberger Die Amrize Ltd. (AMRZ) ist im Sommer 2025 als Abspaltung (Spin-off) des ehemaligen Nordamerika-Geschäfts von Holcim an die Börsen in New York und Zürich gebracht worden. Das Unternehmen hat sich strategisch auf den nordamerikanischen Baumarkt fokussiert und positioniert sich als "Partner der Wahl für professionelle Bauherren". Amrize bedient die gesamte Wertschöpfungskette des Bauwesens, von der Infrastruktur über den gewerblichen Bau bis hin zum Wohnbau sowie von Neubau bis hin zu Sanierung und Renovierung. Das Geschäftsmodell gliedert sich im Wesentlichen in zwei Segmente: Building Materials (Baustoffe) und Building Envelope (Gebäudehülle). Die jüngsten Ergebnisse zum 3. Quartal 2025 zeigen eine starke Umsatzentwicklung, die die Erwartungen der Analysten übertraf. Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum (Juli bis September) um 6,6 % auf 3,68 Mrd. USD. Dieses Wachstum unterstreicht die starke Marktnachfrage, insbesondere in den nordamerikanischen Schlüsselmärkten. Allerdings musste Amrize auch einen leichten Rückgang des Gewinns und der operativen Marge verzeichnen. Das Management führt diesen Margendruck unter anderem auf höhere Kosten in Verbindung mit der Abspaltung sowie das US-Zinsumfeld zurück. Konkret wurde ein Rückgang beim EPS um 2 % von 1,00 auf 0,98 USD ausgewiesen. Trotz dieser Entwicklung hob der Konzern seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2025 leicht an, beließ aber die Prognose für das bereinigte EBITDA unverändert bei 2,9 Mrd. bis 3,1 Mrd. USD. Investoren wurden durch den hohen Cashflow im Quartal beruhigt. Die solide Bilanz, die das Unternehmen mit einem Nettoverschuldungsgrad von 1,8x zum 30. Juni 2025 aufweist und bis Ende 2025 auf unter 1,5x gesenkt werden soll, bietet die nötige finanzielle Flexibilität für die Wachstumsstrategie. Als wesentliche Einflussfaktoren auf die fundamentale Geschäftsentwicklung sind die US-Infrastrukturprogramme hervorzuheben, welche ein erhebliches Volumen an staatlichen Mitteln für den Ausbau und die Modernisierung von Verkehrswegen, Energienetzen und anderen Großprojekten bereitstellen und Amrize als einem der führenden Zementproduzenten in den USA (mit der etwa 1,7-fachen Kapazität des nächstgrößeren Wettbewerbers) eine stabile Nachfrage sichern sollen. Chairman und CEO Jan Philipp Jenisch ist überzeugt. Er hat am 30. Oktober über zwei verschiedene Depots jeweils 55.000 Aktien zu Stückpreisen zwischen 52,64 USD und 52,88 USD gekauft. In Summe hat er somit 5,8 Mio. USD (exakt: 5.803.600 USD) investiert.