BayWa-Konzern im ersten Halbjahr auf Kurs - Vorstand bestätigt EBIT-Ziel für 2023^EQS-News: BayWa AG / Schlagwort(e): Halbjahresbericht/HalbjahresergebnisBayWa-Konzern im ersten Halbjahr auf Kurs - Vorstand bestätigt EBIT-Ziel für2023 (News mit Zusatzmaterial)03.08.2023 / 10:30 CET/CESTFür den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.---------------------------------------------------------------------------Nummer: 03423-PIU11 | Datum 03.08.2023BayWa-Konzern im ersten Halbjahr auf Kurs - Vorstand bestätigt EBIT-Ziel für2023Unternehmen geht für das laufende Geschäftsjahr weiterhin von einem Ergebniszwischen 320 und 370 Mio. Euro aus.Mit einem insgesamt starken ersten Halbjahr 2023 bleibt der BayWa-Konzernweiter auf Kurs. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres erzielte dasUnternehmen ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 186,9Mio. Euro (Vorjahr: 328,5 Mio. Euro). Der Umsatz lag im Berichtszeitraum mit12,6 Mrd. Euro (Vorjahr: 12,9 Mrd. Euro) annähernd auf dem Niveau desVorjahres. Der BayWa-Vorstand bestätigt sein Ziel für das laufendeGeschäftsjahr: Er geht für das Jahr 2023 weiterhin von einem EBIT zwischen320 und 370 Mio. Euro aus."Nach dem Ausnahmejahr 2022 entwickeln sich die Geschäfte überwiegend so,wie von uns erwartet. Die Preise für Rohstoffe, Betriebsmittel undBaumaterial haben sich auf einem niedrigeren Niveau eingependelt. Das spürenwir bei den Handelsmargen und damit im Ergebnis", sagt derBayWa-Vorstandsvorsitzende Marcus Pöllinger. Er geht davon aus, dass daszweite Halbjahr herausfordernd bleibt: "Auch wir als Grundversorger könnenuns den zum Teil schwierigen Marktbedingungen nicht gänzlich entziehen: Diegestiegenen Zinsen und die hohe Inflation bremsen die Investitionsfreude undKaufkraft aus. Gleichzeitig hat sich fundamental nichts geändert - weltweiteErnährungssicherheit, Ausbau der erneuerbaren Energien, Schaffung vonWohnraum und die energieeffiziente Sanierung von Gebäuden bleiben politischwie gesellschaftlich die entscheidenden Themen. Genau in diesen Bereichenist die BayWa breit und international positioniert und damit robustgegenüber den komplexen Marktbedingungen, die derzeit vorherrschen."Regenerative Energien und Technik als wesentliche ErgebnistreiberDank hoher Nachfrage und guten Handelsopportunitäten zählten die SegmenteRegenerative Energien und Technik zu den Ergebnistreibern im ersten Halbjahrdieses Jahres. Der nationale und internationale Handel mit Agrarerzeugnissenprofitierte von der Volatilität an den internationalen Getreidebörsen aufinsgesamt niedrigerem Preisniveau als noch vor einem Jahr. Der Absatz vonlandwirtschaftlichen Betriebsmitteln ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraumzurück. Dasselbe gilt für das Segment Energie bei Kraft- und Schmierstoffen,die als Indikatoren für die Entwicklung der Konjunktur gelten. Das SegmentGlobal Produce profitierte einerseits im deutschen Apfelgeschäft vonfesteren Preisen: Nach Preisaktionen des Lebensmitteleinzelhandels mit einemstarken Absatz an Äpfeln sind seit März wieder höhere Preise möglich.Andererseits belasten das geringe Interesse der Konsumenten an Premiumwareund, im internationalen Fruchthandel, Wetterextreme und ihre Folgenweiterhin das Ergebnis. Während die BayWa mit der BayWa Bau Projekt GmbH imPlan liegt, spiegelt sich der drastische Rückgang an Investitionen in denWohnungsbau in der Nachfrage nach Baumaterial wider. Im Vergleich zumVorjahr ist dadurch das EBIT im Segment Bau drastisch gesunken. DerGeschäftsbereich hat umgehend reagiert. Unter anderem wird der Vertriebverstärkt auf den Bereich Gebäudesanierung ausgerichtet.Entwicklung der einzelnen SegmenteSegment Regenerative EnergienDas Segment Regenerative Energien erzielte in den ersten sechs Monatendieses Jahres einen Umsatz von 3,0 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,7 Mrd. Euro). DasEBIT betrug 98,4 Mio. Euro (Vorjahr: 85,0 Mio. Euro). Neben Projektverkäufenmit einer Gesamtleistung von 120 Megawatt (MW) trugen vor allem derSolarhandel und Stromerlöse zum guten Ergebnis bei. Die BayWa geht davonaus, dass sich diese Entwicklung im zweiten Halbjahr fortsetzen wird.Geplant ist, bis Ende des Jahres Wind- und Solarprojekte mit einerGesamtleistung von 500 MW zu verkaufen. Parallel soll das IPP-Portfolio umweitere 200 MW auf ein 1 Gigawatt wachsen.Segment EnergieDer Umsatz im Segment Energie betrug im Berichtszeitraum 1,3 Mrd. Euro(Vorjahr: 1,5 Mrd. Euro). Das EBIT verringerte sich erwartungsgemäß und lagnach sechs Monaten bei 9,3 Mio. Euro (Vorjahr: 20,6 Mio. Euro). Der mildeWinter, ein sparsamer Umgang mit Energie und eine gute Bevorratung bei denVerbrauchern drückten auf den Heizölabsatz. An Holzpellets verkaufte dieBayWa zwar mehr Volumina als im Vergleichszeitraum, dies allerdings zudeutlich geringeren Preisen als noch vor einem Jahr. DasSchmierstoffgeschäft, das eng an der konjunkturellen Entwicklung hängt, gabum 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr nach. Hingegen schreitet der Ausbau desLNG-Tankstellennetzes und der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität weitervoran. Mit Blick auf die kommende Heizperiode geht das Unternehmen für diezweite Jahreshälfte von mehr Nachfrage nach Wärmeenergieträgern aus -zusätzlich stimuliert durch die höhere CO2-Abgabe, die ab 1. Januar 2024 fürfossile Brenn- und Kraftstoffe gelten soll. Ausgehend von einer leichtenErholung der Wirtschaft rechnet die BayWa auch mit einem besserenSchmierstoffgeschäft.Segment Cefetra GroupMit einem Umsatz von 2,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,1 Mrd. Euro) und einem EBITvon 30,3 Mio. Euro (Vorjahr: 36,6 Mio. Euro) verzeichnete die Cefetra Groupim Mehrjahresvergleich einen überdurchschnittlichen Geschäftsverlauf. Nebenerfolgreich genutzten Opportunitäten im Getreidehandel trug auch ein nahezustabiles Spezialitätengeschäft zum Ergebnis bei. Nach Auslaufen desSchwarzmeer-Getreideabkommens und mit dem Beschuss der ukrainischenAgrar-Infrastruktur durch Russland ist die Lage an den internationalenAgrarmärkten auch zukünftig angespannt. Während dadurch die Volatilität anden Getreidebörsen hoch bleiben wird, erweist sich das Spezialitätengeschäftals krisenfest. Hier erwartet die BayWa weiteres Wachstum.Segment AgrarDas Segment Agrar erzielte im ersten Halbjahr 2023 einen Umsatz von 2,8 Mrd.Euro (Vorjahr: 3,0 Mrd. Euro). Das EBIT lag bei 39,8 Mio. Euro (Vorjahr:134,2 Mio. Euro) und damit im Mehrjahresvergleich überdurchschnittlich hoch.Während die BayWa im inländischen Agrarhandel Getreidekontrakte zu gutenPreisen abgewickelt hat, verzeichnete sie ein stark rückläufigesBetriebsmittelgeschäft. Vor allem beim Düngerabsatz war die Situationkonträr zum ersten Halbjahr 2022: Der Markt ist in diesem Jahr gut mit Wareversorgt, die Nachfrage der Landwirte trotz gesunkener Preise verhalten. DieBayWa rechnet damit, dass diese Situation erst einmal weiter anhalten wird.Segment TechnikMit einem Umsatz in Höhe von 1,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,0 Mrd. Euro) und 43,9Mio. Euro EBIT (Vorjahr: 35,1 Mio. Euro) verzeichnete das Segment Technikneue Bestmarken. Die BayWa verkaufte in den ersten sechs Monaten des Jahres6,6 Prozent mehr Neumaschinen als im Vorjahreszeitraum. Im Service- undErsatzteilgeschäft herrscht eine gute Auslastung. Die BayWa geht davon aus,dass sich das Techniksegment auch im zweiten Halbjahr gut entwickeln wird.Nachdem die Auftragsüberhänge aus dem vergangenen Jahr abgebaut sind, wirdsich die Nachfrage nach Landtechnik in den kommenden Monaten normalisieren.Segment Global ProduceUnter insgesamt schwierigen Rahmenbedingungen erzielte das Segment GlobalProduce einen Umsatz in Höhe von 518,1 Mio. Euro (Vorjahr: 458,8 Mio. Euro).Das EBIT betrug im Berichtszeitraum minus 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: 16,4 Mio.Euro). Der Tropensturm "Gabrielle", der im Februar über Neuseeland gezogenwar, hat Teile der diesjährigen Apfelernte zerstört. Für den Export standensomit 40 Prozent weniger Ware zur Verfügung. Durch das knappere Angebotstieg wiederum der Preis. Im deutschen Apfelgeschäft sind die Übermengen amMarkt abgebaut und die Preise dotieren auch hier wieder fester. BeiPremiumware bleiben die Konsumentinnen und Konsumenten aber zurückhaltend.Das gilt vor allem für exotische Früchte. Für das Gesamtjahr 2023 geht dieBayWa von einem positiven Ergebnis im Segment Global Produce aus, wenn auchauf niedrigerem Niveau als im Vorjahr. Sie stützt sich in ihrer Erwartungvor allem auf eine anziehende Nachfrage in Asien und das Weihnachtsgeschäft,in dem traditionell vor allem viele exotische Früchte verkauft werden.Segment BauDie Geschäftsentwicklung im Segment Bau spiegelt die wirtschaftlicheGesamtsituation im Bausektor wider. Das Segment erzielte im ersten Halbjahreinen Umsatz von 978,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1,2 Mrd. Euro) und ein EBIT von0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 43,5 Mio. Euro). Während der Gewerbe- undInfrastrukturbau von höheren Investitionen profitieren, ist der inländischeWohnungsbau unter den hohen Zinsen und rückläufigen Kreditvergabeneingebrochen. Das spüren vor allem die Bereiche Hochbau und Dach. DerGeschäftsbereich hat umgehend darauf reagiert: Der Vertrieb wird verstärktauf den Bereich Gebäudesanierung ausgerichtet. Vier bis sechs strategischnicht relevante Standorte werden auf ihre Wirtschaftlichkeit geprüft undeventuell geschlossen oder verkauft. Nach Einschätzung der BayWa wird dieDurststrecke von beschränkter Dauer sein, da sowohl der Bedarf an Wohnraumals auch die Notwendigkeit der energetischen Sanierung von Bestandsgebäudenungebrochen sind. Das zeigt auch die Erwartung an den Ergebnisbeitrag derBayWa Bau Projekt GmbH: Diese bleibt von der schwachen Marktentwicklung imWohnungsbau unberührt und wird ihre Ziele in diesem Jahr erreichen.Insgesamt geht die BayWa davon aus, dass das Segment Bau im zweiten Halbjahrim Ergebnis zulegen wird.Abhängig von den vorherrschenden Bedingungen am Kapitalmarkt, prüft dieBayWa derzeit unterschiedliche Refinanzierungsoptionen - einschließlichmöglicher Aufstockungen von ausstehenden Anleihen.Weitere Informationen finden Sie unter www.baywa.com/presse.Druckfähige Pressefotos, Footage-Material und Videostatements finden Siehier.Die BayWa AG auf Twitter: www.twitter.com/BayWaPresseDas LinkedIn-Profil der BayWa Investor Relations finden Sie hier.Pressekontakt:BayWa AGAntje KriegerTel.: 089 9222-3692E-Mail: antje.krieger@baywa.deÜber die BayWa AGDie BayWa AG ist ein weltweit tätiger Konzern mit den GeschäftsfeldernEnergie, Agrar und Bau. Als Global Player mit einem Umsatz von 27,1 Mrd.Euro im Jahr 2022 entwickelt sie innovative und nachhaltige Lösungen für dieGrundbedürfnisse Ernährung, Energie, Mobilität und Wohnen. Rund 25.000Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dafür in mehr als 50 Ländern imEinsatz. Sitz der 1923 gegründeten Muttergesellschaft, die im Jahr 2023 ihr100-jähriges Bestehen feiert, ist München. Ihren Ursprung hat die BayWa AGim genossenschaftlichen Landhandel mit der Aufgabe, den ländlichen Raum mitallem zu versorgen, was die Landwirtschaft braucht. Weitere Informationenfinden Sie unter www.baywa.com/presse.Kontakt:Jenny Levié, BayWa AG, Leitung Corporate Communications,Tel. 0 89/92 22-36 80, Fax 0 89/92 12-36 80,E-Mail: jenny.levie@baywa.de---------------------------------------------------------------------------Zusatzmaterial zur Meldung:Datei:https://eqs-cockpit.com/c/fncls.ssp?u=4e8a0c90fc6cb22df097eebb34a214faDateibeschreibung: Halbjahr 2023 ZahlenblattDatei:https://eqs-cockpit.com/c/fncls.ssp?u=a51f0a89dd7bb30b6926c19667c714e6Dateibeschreibung: Foto: BayWa Zentrale München---------------------------------------------------------------------------03.08.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG.Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, CorporateNews/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.Medienarchiv unter https://eqs-news.com--------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Unternehmen: BayWa AG Arabellastraße 4 81925 München Deutschland Telefon: +49 (0)89/ 9222-3691 Fax: +49 (0)89/ 9212-3680 E-Mail: prcc@baywa.de Internet: www.baywa.com ISIN: DE0005194062, DE0005194005, WKN: 519406, 519400, Indizes: SDAX Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), München; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Stuttgart, Tradegate Exchange EQS News ID: 1694809Ende der Mitteilung EQS News-Service---------------------------------------------------------------------------1694809 03.08.2023 CET/CEST°