Diageo PLCEI Kaufen
21.11. 12:30 28,270€ -0,18%
Pernod-Ricard S.A.EI Kaufen
21.11. 12:30 107,200€ -0,51%
ProSiebenSat.1 Media SEEI Kaufen
21.11. 12:30 4,816€ +1,13%
Ströer SE & Co. KGaAEI Kaufen
21.11. 12:30 47,500€ +0,08%
WPP PLCEI Kaufen
21.11. 12:30 9,750€ -0,51%
06.12. 06:44

WDH/Umfrage: Mehrheit der Deutschen sieht Gefahr durch Alkoholwerbung


(Im vierten Satz wurde ein ausgefallenes Wort ergänzt.)

BERLIN (dpa-AFX) - Zwei Drittel der Deutschen sehen einer Umfrage zufolge durch Alkoholwerbung die Gefahr, dass Jugendliche früher mit dem Trinken von Bier, Wein und Schnaps beginnen. 24 Prozent der Befragten stimmten dabei der Aussage zu "Ja, auf jeden Fall". 42 Prozent sind der Ansicht, das treffe "eher" zu. Das geht aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorlag. 29 Prozent stimmten mit "Nein, eher nicht" und nur 2 Prozent mit "Nein, auf keinen Fall". Die restlichen 3 Prozent gaben an, dass sie es nicht wüssten.

Der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert forderte die Politik auf, strikte Werbe- und Sponsoring-Regeln zu beschließen. "Werbung wirkt und das gerade bei Kindern und Jugendlichen", sagte er. "Je öfter und früher Kinder und Jugendliche Werbung für Alkohol sehen, desto eher probieren sie auch alkoholische Getränke."

Generell sind 79 Prozent der Befragten der Meinung, dass Alkoholwerbung auf eine Gesundheitsgefährdung hinweisen sollte. 19 Prozent glauben, ein Hinweis auf die Gefahr durch Alkoholkonsum sei nicht erforderlich. Frauen und die Gruppe der 14- bis 20-Jährigen sprechen sich der Umfrage zufolge noch etwas häufiger für solch einen Hinweis aus als Männer und die Älteren. Auf Zigarettenpackungen wird bereits auf die Gefahr durch Rauchen hingewiesen.

"Wir brauchen ein Umdenken beim Umgang mit der Werbung für Suchtmittel", forderte DAK-Chef Andreas Storm. Neben der Einführung von Warnhinweisen seien Aufklärung und gezielte Kampagnen wichtige Bausteine in der Suchtprävention.

Für die Umfrage befragte das Institut Forsa den Angaben zufolge vom 18. Juli. bis 1. August bundesweit 1253 Menschen ab 14 Jahren./svv/DP/zb