BIEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Uhrenhersteller Swatch hat trotz des starken Schweizer Frankens seinen Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr gesteigert. Der starke Franken ist für die Swatch Group ein Problem, doch die Uhrenfirma sieht in diesem Jahr gute Wachstumschancen in Lokalwährungen, wie sie am Dienstag berichtete. Der Aktienkurs geriet dennoch unter Druck und fiel zuletzt um mehr als zwei Prozent. So erfüllte Swatch auf Umsatzebene die Vorgaben zwar, gewinnseitig fielen die Resultate hingegen schlechter als erwartet aus. 2023 stieg der Reingewinn um 8,1 Prozent auf 890 Millionen Franken (etwa 941 Mio Euro), der Umsatz trotz massiver negativer Währungseffekte um 5,2 Prozent auf 7,9 Milliarden Franken. Die nach eigenen Angaben weltweit größte Uhrengruppe erwartet in diesem Jahr etwa bei der Schmuckmarke Harry Winston sowie den Uhrenmarken Swatch, Tissot und sowie Longines gute Ergebnisse. Die Verkäufe in der Schweiz seien im vergangenen Jahr um 30 Prozent gestiegen, im Rest Europas eher im einstelligen Bereich. Zweistellige Wachstumsraten habe es auch unter anderem in Hongkong, Thailand, Indien, Japan und China gegeben. Mit einem Exportanstieg im Uhren- und Schmuckbereich von 11,9 Prozent liege Swatch über dem Wert für die Gesamtbranche. Den hatte der Schweizerische Uhrenverband mit plus 7,9 Prozent angegeben. Swatch mit Sitz in Biel liefert Fertiguhren und Schmuck ebenso wie Uhrwerke und Komponenten. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr in der Schweiz nach eigenen Angaben 802 neue Stellen geschaffen. Weltweit beschäftigte es Ende 2023 gut 33 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter./oe/DP/mis