BILBAO (dpa-AFX) - Der spanische Energieversorger Iberdrola hat im vergangenen Jahr mehr verdient. Unter dem Strich stieg der Gewinn 2023 um fast elf Prozent auf rund 4,8 Milliarden Euro, wie das im EuroStoxx 50 notierte Unternehmen am Donnerstag in Bilbao mitteilte. Damit erreichten die Spanier ihre mehrfach erhöhte Ergebnisprognose. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um neun Prozent auf 14,4 Milliarden Euro zu. Die Zahlen lagen im Großen und Ganzen im Rahmen der Markterwartungen. Iberdrola profitierte im vergangenen Jahr von einer Erholung der Produktion sowie von Einsparungen durch die Restrukturierung im spanischen Heimatmarkt. Zweistellige Wachstumsraten in der Produktion verzeichneten dabei das Solargeschäft, die Windenergie auf See sowie die Wasserkraft, während die Produktion von Windenergie an Land leicht sank. Die Produktion bei Atomenergie und Gas ging zurück. Die Aktie startete mit einem Kursplus in den Handel, dreht aber schnell ins Minus und gehörte zuletzt zu den wenigen Verlierern unter den europäischen Standardwerten. Aktionäre sollen eine um 10,8 Prozent höhere Dividende von insgesamt 55 Cent je Anteil erhalten, davon wurden bereits 20 Cent je Aktie als Zwischendividende gezahlt. Im neuen Jahr will Iberdrola nochmals mehr investieren, etwa in den Ausbau der Windenergie und neue Netzwerke. Insgesamt 12 Milliarden Euro sind an Investitionen geplant, nach rund 11,4 Milliarden Euro 2023. Bereinigt um Kapitalgewinne soll das Nettoergebnis um fünf bis sieben Prozent steigen, die Dividende soll im Rahmen des Nettogewinns wachsen./nas/tav/zb