MAILAND (dpa-AFX) - Der Reifenhersteller Pirelli zeigt sich für das laufende Jahr vorsichtig. Der Jahresumsatz dürfte zwischen 6,6 und 6,8 Milliarden Euro liegen, teilte der italienische Konkurrent von Continental und Michelin am Mittwoch in Mailand mit. Damit wäre im schlechtesten Fall auch ein leichter Rückgang möglich. Analysten erwarten im Durchschnitt hingegen einen Erlös am oberen Ende der Spanne. Während das Management von einem Absatzplus und Preiserhöhungen ausgeht, erwartet es Gegenwind von der Währungsseite. Vom Umsatz soll im laufenden Jahr 15 bis 15,5 Prozent als bereinigter operativer Gewinn (bereinigte Ebit-Marge) übrig bleiben. 2023 betrug die bereinigte Marge 15,1 Prozent. Mit einem höheren Umsatz kalkuliert der Pirelli-Vorstand für 2025. Er peilt dann 6,8 bis 7,0 Milliarden Euro an. Die bereinigte Marge soll auf 16 Prozent zulegen. Die Aktie gab nach. Im vergangenen Jahr konnte Pirelli seinen Erlös dank Preiserhöhungen und besseren Produktmix leicht auf 6,65 Milliarden Euro steigern. Ungünstige Währungskurse bremsten den Anstieg allerdings um 6,3 Prozentpunkte. Der bereinigte operative Gewinn (Ebit) stieg auch dank Sparmaßnahmen um 2,5 Prozent auf gut eine Milliarde Euro, was besser war als von Analysten erwartet. Der Überschuss legte um fast 14 Prozent auf knapp 496 Millionen Euro zu. Für 2023 will das Unternehmen eine Dividende von 19,8 Cent je Aktie zahlen. Analysten hatten mehr erwartet./mne/ngu/jha/