PARIS (dpa-AFX) - Angesichts des normalisierten Preisniveaus an den Energiemärkten hat der französische Energiekonzern Engie im ersten Quartal nicht an sein starkes Vorjahresergebnis anknüpfen können. Der Umsatz ging um fast ein Viertel auf 22 Milliarden Euro zurück, teilte der Konzern am Freitag in Paris mit. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ohne das Atomkraftgeschäft fiel um gut 3 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Der im Tagesgeschäft erzielte Gewinn mit erneuerbarer Energie entwickelte sich dank kräftigem Ausbau zwar besser, konnte aber das deutlich schwächer abgeschnittene Netzgeschäft nicht ausgleichen. Der Vorstand bestätigte die Jahresprognose. Demnach sollen 2024 ohne das Atomgeschäft zwischen 7,5 und 8,5 Milliarden Euro operativer Gewinn erzielt werden und ein bereinigtes Nettoergebnis von 4,2 bis 4,8 Milliarden Euro. Für beide Kennziffern wäre das selbst im besten Fall ein Rückgang von über 10 Prozent im Vergleich zu 2023. JPMorgan-Analyst Javier Garrido attestierte den Franzosen starke Quartalsergebnisse. Diese bringen das Unternehmen seiner Meinung nach in eine Position, das obere Ende des operativen Gewinns zu erreichen./lew/nas/stk