FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein mögliches Übernahmeangebot aus dem Firmenverbund von Medienmogul Rupert Murdoch hat am Montag die Aktien des britischen Immobilienportal-Betreibers Rightmove angetrieben. Im frühen Handel bewegten sie sich mit etwa einem Viertel im Plus und erreichten so nahe der 700-Pence-Marke den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Zuletzt betrug das Plus noch knapp 20 Prozent auf 665 Pence. Die australische Rea Group, die von Murdochs News Corp kontrolliert wird, erwägt laut einer Mitteilung vom Montag ein mögliches Angebot aus Barmitteln und Aktien. Allerdings habe Rea das britische Unternehmen bisher weder kontaktiert noch Gespräche über ein Angebot geführt. Die Aktien der Rea Group rutschten in Sydney um bis zu acht Prozent ab. Der Experte Giles Thorne vom Investmenthaus Jefferies erwähnte in einem ersten Kommentar, Rightmove sei eigentlich ernsthaften Wettbewerbsrisiken ausgesetzt. Diese ähnelten denen, mit denen das US-Investment Move von Rea konfrontiert sei. Daher kämen die Erwägungen von Rea überraschend. Vermutlich steckten wegen einer günstigen Bewertung eher finanzielle Interessen dahinter als strategische. In Deutschland folgte die Aktie von Scout24 der Branchenfantasie mit einem Plus von mehr als drei Prozent./tih/ag/mis