BIRKENFELD (dpa-AFX) - Der Diagnostikspezialist Stratec hat gut zwei Monate nach seiner bestätigten Jahresprognose beim Erlös einen Rückzieher gemacht. Auf währungsbereinigter Basis werde das Erlösvolumen stabil bis leicht rückläufig sein, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Bisher hatte Stratec hier ein stabiles bis leicht steigendes Volumen angepeilt. Das Ziel einer adjustierten Ebit-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von zehn bis zwölf Prozent bestätigte das Unternehmen hingegen. Die Umsatzentwicklung sei im dritten Quartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben, hieß es weiter. Ursächlich hierfür seien im Wesentlichen ins vierte Quartal 2024 beziehungsweise ins Geschäftsjahr 2025 verschobene Auslieferungen. Andererseits stehe Stratec vor dem Abschluss weiterer Zusatzaufträge mit Kunden, die in der ursprünglichen Finanzprognose für 2024 größtenteils nicht berücksichtigt worden seien. Deshalb sei im vierten Quartal mit einer deutlichen Umsatz-und Ergebnisverbesserung im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2024 zu rechnen. In diesem Zeitraum hatte Stratec vorläufigen Berechnungen zufolge einen Umsatz von 176,3 Millionen Euro erzielt, nach 187,7 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Ebit-Marge sank von 8,6 auf 8,4 Prozent. Anleger reagierten reserviert. Die Stratec-Aktie gab im nachbörslichen Geschäft auf der Handelsplattform Tradegate um gut zwei Prozent nach./he/gl