DATTELN (dpa-AFX) - Nach einem Trafobrand in Deutschlands größtem Steinkohlekraftwerk Datteln 4 am 12. Oktober dauert die Ursachensuche an. Vermutet werde ein Kurzschluss, sagte eine Sprecherin des Betreibers Uniper . Auch die Schadensanalyse laufe noch. Ein Transformator (kurz: Trafo) ist ein elektrotechnisches Gerät, das für eine Änderung der Stromspannung eingesetzt wird.Kraftwerk bis 5. Februar vom Netz genommen Einer der beiden Trafos des Kraftwerks hatte in der Nacht vom 11. auf den 12. Oktober Feuer gefangen. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr konnte den Brand nach knapp vier Stunden löschen. Das Kraftwerk wurde bis auf weiteres vom Netz genommen. Am 5. Februar soll das Kraftwerk wieder ans Netz gehen, möglicherweise auch früher. Eventuell kommt ein vorhandener Ersatztrafo zum Einsatz. Die Versorgung mit Fernwärme und Bahnstrom werde zwischenzeitlich von anderen Kraftwerken übernommen, sagte die Sprecherin. Für Fernwärme seien auch Hilfskessel am Kraftwerksstandort im Einsatz. Die Schadenshöhe sei noch unbekannt. Datteln 4 hat eine Kapazität von 1052 Megawatt. Das Kraftwerk liefert seit 2020 Strom, der unter anderem an die Bahn verkauft wird. Ebenso liefert es Fernwärme für Krankenhäuser, Schulen und mehr als 100.000 Haushalte in der Region. Der Energiekonzern Uniper muss das Kraftwerk gemäß einer EU-Auflage bis Ende 2026 verkaufen. Der Verkaufsprozess wurde Ende September gestartet./tob/DP/men