BELLEVUE (dpa-AFX) - Die Telekom-Tochter T-Mobile US hat die Konkurrenz im Mobilfunk erneut hinter sich gelassen. Im dritten Quartal überzeugte das Unternehmen netto 865.000 neue Vertragskunden von seinen Diensten, wie es am Mittwoch in Bellevue (US-Bundesstaat Washington) mitteilte. Das ist deutlich mehr, als die Wettbewerber AT&T und Verizon zusammen vorweisen konnten. Auch Analysten rechneten im Schnitt mit weniger. T-Mobile begründete das starke Plus mit einer höheren Zahl an Menschen, die von Prepaid auf Verträge umstiegen. Über alle Segmente hinweg will Konzernchef Mike Sievert 2024 nun 5,6 bis 5,8 Millionen neue Vertragskunden von T-Mobile US überzeugen. Bislang standen 5,4 bis 5,7 Millionen auf dem Zettel. Den operativen Gewinn ohne die Verzerrung durch die Endgeräte-Vermarktung (bereinigtes Core Ebitda) sieht der Manager nun bei 31,6 bis 31,8 Milliarden US-Dollar (29,2 bis 29,4 Mrd Euro), was am unteren Ende 0,1 Milliarden mehr sind als bislang. Der werthaltigere Umsatz mit Dienstleistungen wie Daten kletterte in den Monaten Juli bis September um 5,1 Prozent auf 16,7 Milliarden US-Dollar - das lag vor allem am stärkeren Zuwachs unter den Vertragskunden. Unter dem Strich verdiente T-Mobile US gut 3 Milliarden Dollar nach 2,1 Milliarden im Jahr zuvor. Anleger zeigten sich erfreut. Aktien von T-Mobile US legten im nachbörslichen Handel in New York in einer ersten Reaktion um 3 Prozent zu./ngu/he