FRANKFURT (dpa-AFX) - Symrise sind am Donnerstag trotz angehobener Jahresziele gegen den Trend im Dax weiter unter Druck geraten. Während der deutsche Leitindex zeitweise um fast ein Prozent auf Tageshoch kletterte, büßte die Aktie des Aromen- und Duftstoffherstellers zuletzt am Dax-Ende 3 Prozent auf 112,10 Euro ein. Den tiefsten Stand seit Mitte August hatte sie bei etwas über 111 Euro erreicht. Im bisherigen Jahresverlauf steht allerdings immer noch Plus von 12,5 Prozent zu Buche. Damit gehört Symrise zu 20 von insgesamt 40 Werten, die sich 2024 im deutschen Börsenbarometer besonders gut geschlagen haben. Laut UBS-Analyst Charles Eden entsprach das höher gesteckte Ziel für das Umsatzwachstum aus eigener Unternehmenskraft längst den Erwartungen am Markt. Ein Kurstreiber habe es daher nicht mehr sein können. Vielmehr dürfte das gut zehnprozentige Wachstum im dritten Quartal von Symrise enttäuscht haben, auch wenn die durchschnittliche Analystenprognose übertroffen worden sei. Denn nach den starken Kennziffern des Wettbewerbers Givaudan seien die Erwartungen an Symrise höher gesteckt worden, schrieb Eden. Givaudan hatte am 10. Oktober den Markt mit einer laut ZKB-Analyst Daniel Bürki "brillanten Umsatzentwicklung" im dritten Quartal überrascht. Das Wachstum habe sich weiter "verblüffend" beschleunigt, wurde den Schweizern attestiert und anschließend auch auf ein ähnlich starkes Wachstum bei Symrise gesetzt. Zwar dürfte nach den Zahlen von Symrise nun der Konsens leicht steigen, schrieb Baader-Bank-Analyst Konstantin Wiechert. Doch die ans obere Ende gesteckte organische Wachstumsprognose für 2024 von 7 Prozent "impliziere dennoch eine starke Verlangsamung des organischen Wachstums auf etwa 2,5 Prozent - im Vergleich zu 8,7 Prozent für die ersten neun Monate"./ck/ajx/he