BASEL (dpa-AFX) - Der schweizerische Pharmakonzern Novartis hat positive Studienergebnisse für sein Medikament Fabhalta bei der Behandlung der Nierenerkrankung C3-Glomerulopathie (C3G) vorgelegt. Gemäß den Daten reduziert das Medikament nach 12 Monaten die übermäßige Ausscheidung von Eiweiss über den Urin (Proteinurie) nachhaltig. Die Daten der Phase III-Studie "Appear-C3G" wurden von Novartis am Sonntag an der "Nierenwoche 2024" der American Society of Nephrology (ASN) vorgestellt, wie das Unternehmen gleichentags mitteilte. Auch bezüglich der glomerulären Filtrationsrate - einem wichtiges Maß für die Nierenfunktion - wurde in der Studie eine Verbesserung beobachtet. Zudem zeige Fabhalta ein günstiges Sicherheitsprofil. C3G ist eine äusserst seltene Nierenerkrankung, für die es keine zugelassenen Therapien gibt. Von einer Millionen Menschen erkranken jährlich ein bis zwei Personen. Novartis hat die Zulassungsanträge für Fabhalta zur Behandlung von C3G in der EU, China und Japan abgeschlossen, für die USA sollen sie bis Jahresende erfolgen. Das Medikament Fabhalta ist in den USA im Dezember 2023 für die Behandlung der Krankheit PNH (paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie), eine seltene Bluterkrankung zugelassen worden. Im September hatte auch die schweizerische Behörde Swissmedic Fabhalta zur Behandlung von PNH zugelassen./tp//AWP/he