NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitagnachmittag vorherige Gewinn abgegeben. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0533 US-Dollar. Sie lag damit ungefähr auf dem Niveau aus dem frühen Handel. Am Mittag war der Euro noch fast bis auf 1,06 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0583 (Donnerstag: 1,0533) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9449 (0,9493) Euro. Belastet wurde der Euro am Nachmittag von US-Konjunkturdaten. So sind die Einzelhandelsumsätze im Oktober stärker als erwartet gestiegen. Gestützt wurden die Umsätze vor allem durch Autoverkäufe. Die Konsumenten würden scheinbar wieder etwas mehr Zutrauen zu finden, schreiben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen. Zudem hellte sich die Stimmung in der Industrie des US-Bundesstaates New York im November deutlich auf. Die Industrieproduktion ist im Oktober zwar gesunken - aber nicht so deutlich wie erwartet. Angesichts der zuletzt robusten US-Konjunktur wird an den Finanzmärkten die bisher im Dezember erwartete Leitzinssenkung durch die US-Notenbank immer mehr infrage gestellt. Dies stützt den US-Dollar. Auch die erwartete Politik des künftigen US-Präsidenten dämpfte die Zinssenkungserwartungen. Zu Wochenbeginn hatte der Euro noch bei 1,08 Dollar notiert. Der Yen wurde von Wachstumsdaten aus Japan gestützt. Die Wirtschaft des Landes war im dritten Quartal etwas stärker gewachsen als von Experten erwartet. Der private Konsum legte deutlich stärker zu als von Experten prognostiziert. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83455 (0,83158) britische Pfund, 164,36 (164,24) japanische Yen und 0,9389 (0,9369) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 2.570 Dollar. Das waren fünf Dollar mehr als am Vortag./jsl/bek/he