(neu: Kurs, Analysten und Details) FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Schott Pharma sind am Donnerstag nach Jahreszahlen und einem Ausblick auf Berg- und Talfahrt gegangen. Auf deutliche Gewinne zum Handelsstart sackten die Papiere des Pharma-Spezialverpackungsherstellers auf ein Rekordtief, bevor es wieder deutlich aufwärts ging. Die Zahlen und Ziele waren laut Händlern durchwachsen ausgefallen und lieferten trotz deutlicher Kursverluste der Aktie im Jahresverlauf keine klaren Impulse. Am späteren Vormittag gewannen die Papiere 3,4 Prozent auf 26,88 Euro und setzten sich so an die Spitze im MDax . Zuvor waren sie zeitweise bei 25,50 Euro auf den tiefsten Stand ihrer noch recht jungen Börsengeschichte gerutscht. Der Gerresheimer -Konkurrent war im September 2023 mit zum Ausgabepreis von 27 Euro aufs Parkett gegangen. Seither ging es für die Aktien überwiegend abwärts. Gerresheimer reagierten unterdessen kaum auf den Bericht von Schott. Sie gaben zuletzt um 0,4 Prozent auf 76,10 Euro nach. Ein Händler sprach von einem "gemischten Zahlenwerk" bei Schott Pharma, mit zugleich soliden Zielen für das neue Geschäftsjahr und bekräftigten Mittelfristzielen. UBS-Analyst Olivier Calvet nannte dagegen das operative Ergebnisziel (Ebitda) für 2024/25 etwas enttäuschend, während Analyst James Vane-Tempest von Jefferies den hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Margenausblick monierte. Zudem verwies er darauf, dass die Prognosen für das Geschäftsjahr 2024/25 etwas unter denen lägen, die Schott Pharma im Jahresverlauf gegeben habe. Dies sei am Markt "nach den Zahlen zum dritten Geschäftsquartal aber in gewisser Weise erwartet worden", ergänzte er. Ungeachtet der Zahlen hatte UBS-Experte Calvet mit zumindest "moderaten Kursgewinnen" gerechnet, da die Aktie in den vergangenen Monaten deutlich eingebüßt hatte. Vor allem nach dem Rekordhoch Anfang März bei 43,40 Euro war es kräftig abwärts gegangen. Mitte November hatte dann eine leichte Erholung eingesetzt. Im bisherigen Jahresverlauf steht - wie auch bei Gerresheimer - ein Minus von rund 20 Prozent zu Buche./ck/ngu/jha/