EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25^EQS-News: EVN AG / Schlagwort(e): QuartalsergebnisEVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/2526.02.2025 / 07:30 CET/CESTFür den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.---------------------------------------------------------------------------Highlights * Geschäftsverlauf wie erwartet auf Normalniveau * Rückgang der Umsatzerlöse aus Vermarktung der eigenen Stromerzeugung * Investitionsbedingt höhere Abschreibungen und Finanzierungskosten reduzieren Ergebnisbeitrag im Netzbereich * Ambitioniertes Investitionsprogramm mit jährlich rund 900 Mio. Euro in Umsetzung * Inbetriebnahme des Windparks Paasdorf (22,2 MW) * Planmäßiger Baufortschritt bei Biomasse-Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in St. Pölten * Baubeginn der achten Naturfilteranlage der EVN in Reisenberg, Industrieviertel * Verstärkte Investitionen in E-Ladeinfrastruktur: 600 neue E-Ladepunkte in Kooperation mit XXXLutz Unternehmensgruppe bis 2028Energiewirtschaftliches UmfeldDer temperaturbedingte Energiebedarf im ersten Quartal des Geschäftsjahres2024/25 entsprach in Österreich und Bulgarien nahezu dem langjährigenDurchschnitt; in Nordmazedonien jedoch gab es wiederum eine sehr mildeWitterung. Die Wasserführung lag im Berichtszeitraum stabil auf dem hohenVorjahresniveau; das Winddargebot jedoch darunter. Das erste Quartal 2024/25verzeichnete einen schrittweisen Anstieg der Großhandelspreise für Strom,sie lagen aber weiterhin deutlich unter den außergewöhnlich hohen Niveausder letzten beiden Jahre. Der anhaltend starke Wettbewerb und diekontinuierlich steigende Versorgung der Kund*innen aus eigenenPhotovoltaikanlagen wirkt sich negativ auf den Stromabsatz aus.Umsatz, EBITDA, EBIT und Konzernergebnis unter VorjahresniveauDie Umsatzerlöse der EVN verzeichneten im ersten Quartal 2024/25 einenleichten Rückgang um 1,3 % auf 804,1 Mio. Euro. Zurückzuführen war diesinsbesondere auf rückläufige Erlöse aus der Vermarktung der eigenenerneuerbaren Erzeugung sowie auf negative Effekte aus der Bewertung vonAbsicherungsgeschäften. Abgeschwächt wurde dieser Rückgang durch positiveMengen- und Preiseffekte in den Verteilnetzgesellschaften in allen dreiKernmärkten der EVN. Mengen- und preisbedingte Umsatzsteigerungenverzeichneten zudem die Vertriebsgesellschaften in Bulgarien undNordmazedonien.Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen aufgrund vonVersicherungsentschädigungen für Schäden, die im Zuge des Hochwassers inNiederösterreich im September 2024 aufgetreten sind. Der Aufwand fürFremdstrombezug und Energieträger stieg insbesondere durch höhereBeschaffungskosten im regulierten Energievertrieb in Südosteuropa um 6,8 %auf 418 Mio. Euro. Dem standen geringere Beschaffungskosten bei der EVNWärme sowie für Erdgas infolge geringerer Gashandelsmengen gegenüber.Die Fremdleistungen und der sonstige Materialaufwand erhöhten sich um 31,7 %auf 81,0 Mio. Euro. Hauptgrund dafür waren Reparaturaufwendungen fürHochwasserschäden, die jedoch weitgehend durch Versicherungsleistungengedeckt sind.Kollektivvertragliche Anpassungen sowie eine Zunahme des durchschnittlichenPersonalstands auf 7.695 Mitarbeiter*innen (Vorjahr: 7.452Mitarbeiter*innen) waren die Gründe für eine Zunahme des Personalaufwandsauf 115,4 Mio. Euro.Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich im Jahresabstandum 42,4 % auf 41,4 Mio. Euro. Im Vorjahr war diese Position durch eineWertberichtigung offener Forderungen der WTE aus dem Projekt Budva, RepublikMontenegro, in Höhe von 22,5 Mio. Euro sowie dem Energiekrisenbeitrag-Strombelastet gewesen.Der Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativemCharakter lag mit 47,1 Mio. Euro leicht über dem Vorjahresniveau von 46,2Mio. Euro. Höheren Ergebnisbeiträgen der RAG und der EnergieAllianz standhier ein preisbedingter Rückgang des Ergebnisbeitrags der VerbundInnkraftwerke entgegen.Als Resultat dieser Entwicklungen ging das EBITDA im Jahresabstand um 6,0 %auf 253,1 Mio. Euro zurück.Das gestiegene Investitionsniveau führte zu einem Anstieg der planmäßigenAbschreibungen um 7,0 % auf 86,9 Mio. Euro. Per Saldo lag das EBIT dadurchmit 166,2 Mio. Euro um 11,4 % unter dem Vorjahresniveau. Das Finanzergebnisder EVN belief sich in der Berichtsperiode auf -16,9 Mio. Euro (Vorjahr:-11,3 Mio. Euro).In Summe ergab sich daraus im Ergebnis vor Ertragsteuern ein Rückgang von15,4 % auf 149,2 Mio. Euro. Nach Berücksichtigung des Ertragsteueraufwandsvon 27,7 Mio. Euro (Vorjahr: 35,2 Mio. Euro) und des Ergebnisanteils nichtbeherrschender Anteile lag das Konzernergebnis bei 115,5 Mio. Euro.Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 19,7 %. Das imKonzernergebnis enthaltene Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich(IFRS-5-Ausweis der zum Verkauf stehenden Teile des internationalenProjektgeschäfts) beträgt 5,1 Mio. Euro (angepasster Vorjahreswert: 12,3Mio. Euro). Der Rückgang gegenüber dem angepassten Vorjahreswert spiegeltden Fortschritt bei den hier enthaltenen internationalen Großprojektenwider.Solide Bilanzstruktur und ambitioniertes InvestitionsprogrammDie EVN verfügt über eine solide und stabile Kapitalstruktur, die eine guteGrundlage für die Umsetzung des gemäß EVN Strategie 2030 umfassendenInvestitionsprogramms bildet. Die Nettoverschuldung lag am 31. Dezember 2024bei 1.300,9 Mio. Euro (30. September 2024: 1.129,3 Mio. Euro).In den kommenden Jahren bis 2030 wird die EVN ein ambitioniertesInvestitionsprogramm mit jährlich etwa 900 Mio. Euro umsetzen; davon runddrei Viertel in Niederösterreich. Die Schwerpunkte liegen in den BereichenNetzinfrastruktur, erneuerbare Erzeugung, E-Ladeinfrastruktur sowieTrinkwasserversorgung. Neue Geschäftsfelder wie z. B. der kontinuierlicheAusbau von E-Ladeinfrastruktur oder die Planung und Errichtung vonGroßbatteriespeichern sollen als künftiges Wachstumspotenzial im Rahmen dererneuerbaren Energiezukunft gezielt entwickelt werden.Mit über 3.200 Ladepunkten ist die EVN bereits der größte Betreiber vonLadestationen in Österreich. Im Februar 2025 wurde mit der XXXLutzUnternehmensgruppe ein Kooperationsvertrag unterzeichnet, der den Ausbau derE-Ladeinfrastruktur in den nächsten vier Jahren weiter stark vorantreibenwird. Bis 2028 werden österreichweit 600 neue E-Ladepunkte an Standorten derXXXLutz Unternehmensgruppe errichtet. Die ersten 12 Standorte sollen bereitsbis Ende 2025 ausgestattet sein.Energie. Wasser. Leben. - Entwicklungen im Energie- und UmweltgeschäftEnergiegeschäftDie Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie lag im ersten Quartal 2024/25mit 656 GWh auf Vorjahresniveau (31. Dezember 2023: 662 GWh). DieWasserführung lag in Österreich auf dem überdurchschnittlich hohenVorjahresniveau. Die Inbetriebnahme zusätzlicher Windkraftkapazitäten konnteein Winddargebot unter dem langjährigen Durchschnitt kompensieren. Diethermische Erzeugung stieg auf 167 GWh an, da das Wärmekraftwerk Theiß imBerichtszeitraum häufiger zur Netzstabilisierung genutzt wurde als im Jahrzuvor.Der Ausbau der erneuerbaren Erzeugung schreitet mit hoher Dynamik voran. Imersten Quartal 2024/25 wurde der neu errichtete Windpark in Paasdorf (22,2MW) in Betrieb genommen. Die installierte Windkraftkapazität stieg damit per31. Dezember 2024 auf rund 500 MW, das Ausbauziel bis 2030 liegt bei 770 MW.Derzeit in Umsetzung befindet sich das Repowering-Projekt des WindparksPrellenkirchen III, das zu einer Leistungssteigerung von derzeit 14,4 MW auf47,6 MW führen wird. Im Bereich der Photovoltaik stehen Projekte inPeisching (10 MWp) und Markgrafneusiedl (5 MWp) sowie in Bulgarien (2,5 MWp)kurz vor der Inbetriebnahme.Umwelt- und WassergeschäftDie Trinkwasserversorgung in Niederösterreich sowie die Verbesserung dieserInfrastruktur zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit ist weiterhin einzentraler Investitionsschwerpunk der EVN. Bei der Errichtung des dritten undletzten Bauabschnitts der 60 km langen überregionalen Transportleitung vonKrems nach Zwettl erfolgte im Berichtszeitraum ein planmäßigerBaufortschritt. Die Fertigstellung der gesamten Leitung ist für Herbst 2025geplant. In Reisenberg im Industrieviertel wurde mit der Errichtung einerNaturfilteranlage begonnen; eine Inbetriebnahme ist für Sommer 2026 geplant.Wie am 10. Dezember 2024 ad-hoc mitgeteilt, haben sich die EVN und dieSTRABAG über die Eckpunkte eines möglichen Verkaufs wesentlicher Teile desinternationalen Projektgeschäfts geeinigt und verhandeln nunmehrverbindliche Transaktionsdokumente.Bestätigung des Ausblicks für das Geschäftsjahr 2024/25Für das Geschäftsjahr 2024/25 erwartet die EVN unter der Annahme einesstabilen regulatorischen und energiepolitischen Umfelds ein Konzernergebnisin der Bandbreite von 400 bis 440 Mio. Euro. Die Dividendenpolitik wirdunverändert bestätigt. Die Dividendenausschüttung soll für dieGeschäftsjahre ab 2024/25 mindestens 0,82 Euro pro Aktie betragen. Die EVNbeabsichtigt, ihre Aktionär*innen an zusätzlichen Ergebnissteigerungen inangemessener Höhe zu beteiligen. Mittelfristig wird eine Ausschüttungsquotevon 40 % des um außerordentliche Effekte bereinigten Konzernergebnissesangestrebt.Den Aktionärsbrief über das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 findenSie unter www.investor.evn.at.---------------------------------------------------------------------------26.02.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,übermittelt durch EQS Group. www.eqs.com--------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Unternehmen: EVN AG EVN Platz 2344 Maria Enzersdorf Österreich Telefon: +43-2236-200-12294 E-Mail: info@evn.at Internet: www.evn.at ISIN: AT0000741053 WKN: 074105 Indizes: ATX Börsen: Wiener Börse (Amtlicher Handel) EQS News ID: 2091233Ende der Mitteilung EQS News-Service---------------------------------------------------------------------------2091233 26.02.2025 CET/CEST°