NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Schwäche haben die wichtigsten US-Aktienindizes am Dienstag eine Gegenreaktion gezeigt. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss 2,66 Prozent höher bei 39.186,98 Punkten. Ende März, vor der Zoll-Lawine von US-Präsident Donald Trump gegen praktisch die ganze Welt, hatte das Börsenbarometer noch bei 42.000 Punkten notiert. Eine Stabilisierung ist zwingend, um den schwächsten Monat seit der Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts zu verhindern. Hoffnung machten am Dienstag Aussagen von US-Finanzminister Scott Bessent zum Zollstreit mit China. Dieser habe Investoren gesagt, dass die Zölle auf dem derzeitigen Niveau nicht haltbar seien, berichtete unter anderem der US-Sender CNBC unter Berufung auf einen Teilnehmer. Bessent habe betont, dass die Verhandlungen noch nicht begonnen hätten, eine Einigung aber möglich sei, so die Nachrichtenagentur Bloomberg über das Treffen in der US-Hauptstadt Washington. Von der aufgehellten Stimmung profitierte am Dienstag auch der technologielastige Nasdaq 100 mit plus 2,63 Prozent auf 18.276,41 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 gewann 2,51 Prozent auf 5.287,76 Zähler. Am Ostermontag hatte US-Präsident Trump für weitere Abwärtsdynamik am Finanzmarkt gesorgt und inmitten aller Wirtschafts- und Handelssorgen den Anlegern mit seinen Verbalattacken gegen US-Notenbankchef Jerome Powell ein Kuckucksei ins Nest gelegt. Trump forderte eine Zinssenkung von der Fed. Powell will die Zinsen wegen Inflationsrisiken nach Trumps Zoll-Rundumschlag vorerst aber nicht senken./ajx/he