FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf Handelsgespräche zwischen den USA und China hat dem deutschen Aktienmarkt vor dem Wochenende etwas Anschub verliehen. Die Kursgewinne hielten sich am Freitagmorgen aber in Grenzen. Der Leitindex Dax legte in den ersten Handelsminuten um 0,2 Prozent auf 24.252 Punkten zu. Die zu Ende gehende Börsenwoche kann sich mit einem Plus von knapp zwei Prozent sehen lassen. Der MDax für die mittelgroßen Börsenkonzerne stieg um 0,7 Prozent auf 30.208 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,3 Prozent. US-Präsident Donald Trump wird Chinas Präsident Xi Jinping nach Angaben des Weißen Hauses am kommenden Donnerstag (Ortszeit) in Südkorea treffen. Der US-Präsident hatte das Treffen mit Xi jüngst erneut angekündigt und ein Handelsabkommen in Aussicht gestellt. Gefahr droht den Börsen allerdings von konjunktureller Seite. Am frühen Nachmittag werden die Verbraucherpreise in den USA im September veröffentlicht. "Anleger und Analysten rechnen damit, dass die Inflation wieder angestiegen ist und vor dem Komma sogar die 3 zurückkehrt", schrieb Analyst Thomas Altmann von QC Partners. Das werde die US-Notenbank zwar nicht von einer Zinssenkung in der kommenden Woche abhalten; ein starker Preisanstieg könne aber den weiteren Zinspfad beeinflussen. Der Aktienkurs von Infineon stieg um 0,7 Prozent. Die Papiere profitierten von überraschend starken Geschäftszahlen von Intel am Vorabend. Mit Aixtron , Elmos Semiconductor, Suss Microtec und Siltronic legten weitere Branchentitel um bis zu 3 Prozent zu. Hensoldt stiegen um 2 Prozent. Am Vorabend hatte das Rüstungsunternehmen von steigenden Aufträgen berichtet. Auch Rheinmetall -Aktien legten zu. Papiere von Nordex verloren 2,4 Prozent und Teamviewer 1,1 Prozent. Die Investmentbank Oddo BHF hatte die Kaufempfehlungen für die Aktien des Windturbinenherstellers und für die des Software-Anbieters gestrichen./bek/mis