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Dermapharm hat abseits des Biontech-Impfstoffes noch ein heißes Eisen im Feuer! Ein Antikörper-Präparat sorgt für Fantasie!

Chart-Tweets Jörg Meyer

Dermapharm hat sich als Auftragsfertiger für Biontech einen Namen gemacht. Man hilft bei der Abfüllung und Formulierung des Impfstoffes. Dafür hat man eine Kapazität über 40-50 Mio. Dosen/Monat. Da die Wirksamkeit des Impfstoffes nach sechs Monaten nachlässt, sind IMpfauffrischungen notwendig. Daher wird Dermapharm eine längere Zeit von diesem höhermargigen Geschäft profitieren und könnte die Kapazitäten ausdehnen. Abseits davon hat der Konzern ein neues Eisen im Feuer.

Dermapharm beteiligte sich kürzlich mit „zunächst“ 24,9%ige Beteiligung an Corat Therapeutics. Der Konzern hat ein Antikörper-Präparat für hospitalisierte COVID-19-Patienten mit einem mittleren bis schweren Krankheitsverlauf entwickelt. Das Medikament ist in Phase Ib/II und reduziert die Anzahl an SARS-Cov2-Viren in der Lunge um 99,4%. Der Weltmarkt wird auf 3,5-5 Mrd. USD geschätzt und der Markteintritt in der EU mit jährlich Umsätzen im hohen dreistelligen Mio. Euro-Bereich sollte 2022 erfolgen.

Da es Leute gibt, die sich nicht impfen lassen können oder wollen, werden auch Antikörper-Präparate zusätzlich zu den Impfungen notwendig. Regeneron verzeichnet einen deutlich anziehenden Absatz auf diesem Gebiet. Dermapharm positioniert sich mit der Corat-Beteiligung als Profiteur in Europa, zumal die meisten Antikörper-Präparate nur wirken, wenn sie frühzeitig – vor der Behandlung auf einer Intensivstation – verabreicht wurden. Dass man „zunächst“ gut ein Viertel der Anteile hält, lässt den Schluss zu, dass die Chance für eine Aufstockung besteht, wenn sich ein Erfolg für das Präparat abzeichnet. Für Dermapharm könnte das frischen Schwung bedeuten.

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