FinTech Lending Club kann Umsatz und Nettogewinn im Q1 mehr als verdoppeln – Aktie legt 17 % zu!

Lending Club (LC) wandelt sich von einer ursprünglich wenig profitablen P2P-Kreditplattform nach dem Kauf der Radius Bank zu einem Fintech-Unternehmen mit Banklizenz. Dadurch können Kredite ohne Drittbanken direkt in die Bilanz aufgenommen werden, die Zinsmarge bietet durch gesicherte Einlagen neue Chancen und neue Produkte wie Girokonen oder auch höher verzinsten Sparkonten können den Kunden angeboten werden. Diese werden über einen digitalen Marktplatz angeboten. Neue Wachstumschancen bieten auch Autokredite, Geschäftskredite und Zahlungspläne für Gesundheitsdienstleistungen.

Als Treiber fungieren hier vor allem die Kreditkartenschulden. Das beliebte Finanzierungsinstrument wird in den Vereinigten Staaten über alle Einkommensschichten hinweg genutzt und immer mehr zum Mainstream-Instrument, das längst nicht nur der finanziellen Überbrückung bei Engpässen dient. Die an die Kreditkartenfirmen zu zahlenden Zinsen sind jedoch meist hoch. Lending Club vergibt Kredite, um die Kreditkartenschulden unmittelbar zu tilgen und die monatliche Belastung bei der Ratenzahlung zu senken. Über vier Millionen Mitglieder können bereits bedient werden. Das Marktpotenzial bei Privatkrediten liegt in den USA bei 1 Mrd. USD.

Nun überzeugt im Q1 ein Umsatzwachstum von 174 % auf 289,5 Mio. USD (Konsens: 262,07 Mio. USD). Die Kreditvergaben haben um 117 % zugenommen und auch das EPS lag mit 0,39 USD je Aktie deutlich über den Schätzungen von 0,24 USD je Aktie. Der wiederkehrende Strom aus Nettozinserträgen konnte sequenziell um 20 % auf knapp 100 Mio. USD zunehmen. Einnahmen über den Marketplace stiegen um 120 % auf 180 Mio. USD. Überzeugen kann auch die Q2-Prognose mit einem Umsatz von 295 bis 305 Mio. USD (Konsens: 284,81 Mio. USD).

Die Aktie ist mit einem KUV von 1,4 und einem KGV von 9 attraktiv bewertet und könnte nun wieder den Turnaround einleiten. Trader behalten die Aktie heute genau im Blick.

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