Upwork Inc.DI Kaufen
20.12. 21:59 16,447$ +1,28%
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Upwork Inc.: Auf Druck der Aktivisten gibt es ein Effizienzprogramm, das jährlich 60 Mio. USD einsparen soll!

Chart-Tweets Marvin Herzberger

Der globale Markt für Freelancing wächst schnell, und Upwork Inc. (UPWK) (i.) profitiert von der zunehmenden Nachfrage nach flexiblen Arbeitskräften. Der Konzern nimmt eine führende Rolle ein und Einnahmen werden u.a. durch die Vermittlung von Aufträgen sowie durch Premium-Abonnements und andere Dienstleistungen für Unternehmen und Freelancer erzielt. Der Gig-Economy-Trend gewinnt weiterhin an Fahrt, da immer mehr Unternehmen flexible Arbeitsmodelle bevorzugen. Der durch die Pandemie beschleunigte Übergang zu Remote-Arbeit und die zunehmende Akzeptanz von Freelancern in Unternehmen haben dem Geschäftsmodell von Upwork zusätzlichen Auftrieb verliehen.

Unternehmen schätzen die Möglichkeit, spezialisierte Talente auf Abruf zu engagieren, ohne langfristige Anstellungsverträge eingehen zu müssen. Dies eröffnet Upwork erhebliches Wachstumspotenzial. Trotz der Chancen konnte der Konzern zuletzt nicht vollends überzeugen, weshalb auch aktivistische Investoren die Aktie wieder im Blick haben. So wurde im September bekannt, dass der aktivistische Investor Engine Capital einen 3,5 %-Anteil an Upwork erworben hatte. Der Aktivist drängt auf Veränderungen im Vorstand von Upwork, wie aus einem Schreiben hervorgeht, das Engine Capital an den Vorstand des Unternehmens richtete. Im Fokus sollen u.a. Vereinfachungen der Plattform, Kostensenkungen und der Ausbau des Enterprise-Geschäfts stehen. Sollten keine Maßnahmen ergriffen werden, sei zu befürchten, dass Konkurrent Fiverr an dem Konzern vorbeiziehen würde.

Diese Aussagen scheinen ihre Wirkung zu entfalten. Das Management von Upwork hatte am 23. Oktober ein Effizienzprogramm und die vorläufigen Zahlen für das 3. Quartal präsentiert. Demnach soll der Umsatz bei 194 Mio. USD (Konsens: 179 Mio. bis 184 Mio. USD) liegen und es wurden jährliche Kosteneinsparungen in Höhe von 60 Mio. USD angekündigt, was u.a. durch eine Reduzierung der Belegschaft um 21 % erzielt werden soll. Obendrein sollen Teamstrukturen vereinfacht, Automatisierungen eingeführt und Drittanbieterdienste effizienter gestaltet werden. Infolgedessen soll das bereinigte EBITDA nun statt 36 Mio. bis 39 Mio. USD sogar 43 Mio. USD erreichen. Damit dürften die jüngst eingestiegenen Aktivisten von Engine Capital ihren Forderungen erfolgreich Nachdruck verliehen haben.
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