RWE AG (7,87%)RWE AG: Schwierige Marktbedingungen sollen für Aktienrückkäufe im Umfang von 1,5 Mrd. Euro genutzt werden! Chart-Tweets Marvin Herzberger RWE ist einer der größten Energieversorger in Deutschland und Europa und hat sich in den letzten Jahren stark in Richtung erneuerbare Energien entwickelt. Der Konzern fokussiert sich dabei intensiv auf den Ausbau erneuerbarer Energien, wobei vor allem Wind- und Solarenergie in Europa und den USA als langfristige Wachstumstreiber fungieren könnten. Die Investitionen sind dabei auch deshalb so spannend, da der Bedarf an Strom künftig aufgrund von Trends wie E-Mobilität, KI und der Ausbau von Rechenzentren stark steigen dürfte. Diese Chancen haben auch aktivistische Investoren erkannt. Medienberichten vom 06. November zufolge soll Elliott Management bei RWE eingestiegen sein und es könnten Aktienrückkäufe gefordert werden. Am 12. November hat RWE den Bericht für das 3. Quartal präsentiert. Obendrein wurde ein zuversichtlicher Ausblick veröffentlicht, wonach das EBITDA für 2024 im mittleren Bereich der Prognosespanne von 5,2 bis 5,8 Mrd. Euro liegen dürfte. Zuvor hatte das Management das Erreichen der Spanne am unteren Ende in Aussicht gestellt. Da sich das Management beim Erreichen der Wachstumsstrategie ‚Growing Green‘ auf Kurs sieht und da es zu möglichen Verzögerungen im amerikanischen Offshore-Windmarkt und im europäischen Wasserstoffgeschäft kommen könnte, wurde zugleich ein 1,5 Mrd. Euro schweres Aktienrückkaufprogramm angekündigt. In diesem Zusammenhang zeigte sich das Management insgesamt mit Blick auf die Entwicklungen in den USA etwas zurückhaltender, wo die Risiken für Offshore-Windprojekte unter den Republikanern größer geworden seien. Dies betrifft auch das Offshore-Windprojekt von RWE vor der Ostküste der USA, das sich aufgrund ausstehender Genehmigungen zeitlich verschieben könnte. Des Weiteren kommt der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Europa langsamer als erhofft voran. Das Ziel von RWE, weitere Elektrolyse-Kapazitäten zu errichten, kann sich dadurch verzögern. Das Aktienrückkaufprogramm soll deshalb schon im 4. Quartal starten und sich auf bis zu 18 Monate erstrecken.