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Kion übertrifft die 2024er Erwartungen und will sich mit einem Effizienzprogramm wettbewerbsfähiger aufstellen. KI ebnet den Weg zum Lights-Out-Lager!

Chart-Tweets Jörg Meyer

Kion ist als Anbieter von Staplern sowie Lagerautomatisierungen ein Profiteur vom Nearshoring, sprich der Rückverlagerung der Produktion sowie Logistik. Global betrachtet wird der zweite Platz hinter Toyota Industries bei Staplern eingenommen und die erste Position bei Lieferkettenlösungen zur Optimierung von Materialflüssen sowie Logistikprozessen in Warenlagern. Zu den vertriebenen Produkten gehören fahrerlose Transportsysteme, Elektrostapler, Hochregallager, automatisierte Paletten- und Kleinteilelager, Förderbänder, Sortiersysteme sowie Kommissionsroboter.

Dank KI wird es für Kion möglich sein, seinen Kunden das „Lights-Out-Lager“ bereitzustellen. Es benötigt keine Beleuchtung, weil es mit Robotern vollautomatisiert wird. KI hilft bei der Anpassung der Produktion. Für Kion ist das sehr lukrativ, weil man den Kunden fertige Lager bereitstellen kann und im Anschluss die jahrelange Wartung mit hochmargigen, wiederkehrenden Umsätzen betreibt. Typische Lager werden 15 bis 30 Jahre genutzt und in Form von Modernisierungen, Ersatzteilen sowie Upgrades durch Kion betreut. Der Bedarf an automatisierten Lagern nimmt zu, um resiliente Lieferketten aufzubauen, Auslieferungen zu beschleunigen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Auch das Nearshoring, die Rückverlagerung von Produktionskapazitäten, spielt Kion dabei in den kommenden Jahren vorteilhaft in die Hände.

Am 04.02.2025 legte der Konzern die vorläufigen Ergebnisse für 2024 vor und präsentierte ein Effizienzprogramm. Der Umsatz lag mit 11,5 Mrd. Euro in Höhe der Erwartungen und das EBIT mit 917 Mio. Euro leicht über dem Konsens von 880 Mio. Euro. Damit toppte die Marge von 8 % die Analystenannahmen von 7,7 %. 2025 wird ein Übergangsjahr beim Ertrag, weil dieser durch ein Effizienzprogramm belastet wird. Kion nimmt 240 bis 260 Mio. Euro in die Hand, um die Wettbewerbsposition und Investitionsfähigkeit zu verbessern. Vor allem Personal wird abgebaut. Die Kosten sollen nachhaltig um 140 bis 160 Mio. Euro sinken und sich das ab 2026 positiv auswirken.

Fazit: Kion steht vor einem Übergangsjahr, aber danach tritt eine neue Phase steigender Erträge ein. Das EPS sollte auf über 4 Euro steigen. Das KGV für einen führenden Intralogistiker würde unter 10 sinken. Nach der Korrektur der letzten Monate müsste ein Übergangsjahr 2025 schon eingepreist sein. Der Aktienkurs bricht folglich aus der Korrektur aus.

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