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02.04. 21:59 67,750€ -1,09%
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Drägerwerk: Kommt es zu einer neuen Sonderkonjunktur durch den Rüstungsboom?

Chart-Tweets Jörg Meyer

Die Aktie von DRÄGERWERK war während der Corona-Pandemie gefragt, weil man Beatmungsgeräte sowie Atemschutzmasken und Bekleidung bereitstellte und ein wichtiger Lieferant für das Gesundheitswesen war. Wie bei den meisten „Corona-Profiteuren“ folgte in den anschließenden Jahren die Ernüchterung. Doch jetzt dürfte Drägerwerk vor der nächsten Sonderkonjunktur stehen, welche auf den Rüstungsboom zurückzuführen ist.

Deutschland stellt ein Sondervermögen von gut 500 Mrd. Euro für die Verteidigungsfähigkeit bereit. Auf EU-Ebene sollen weitere 800 Mrd. Euro mobilisiert werden. Die europäischen NATO-Staaten müssen ihre Investitionen steigern, da die USA als verlässlicher Partner unter Trump in den Hintergrund rücken.

Drägerwerk erhofft sich durch diese hohen Budgets einige neue Aufträge. Denn in der Sparte Sicherheitstechnik gehört der Konzern zu den Weltmarktführern, wenn es um Atemschutz- und Gaswarngeräte sowie Luftfiltern bis hin zu mobilen Lazaretten geht. Sodann sollen die hohen Verteidigungsausgaben auch zu einer wachsenden Nachfrage bei Schutzausrüstung führen. Laut dem Handelsblatt rechnet Drägerwerk mit einer Verdreifachung des Umsatzes mit der Verteidigung von 100 Mio. Euro auf 300 Mio. Euro bis zum Ende des Jahrzehnts. Dann würde dieser Bereich für fast 10 % der Gesamterlöse stehen.

Die Drägerwerk-Aktie ist an der Börse zurück und notiert trotz der Marktvola am 52-Wochenhoch. 2024 will man um 1 bis 5 % wachsen und eine EBIT-Marge von 3,5 bis 6,5 % einfahren. Das KGV26e beläuft sich auf 11,4. Die Analysten von Warburg Research steigerten am 01.04.2025 das Ziel von 55 Euro auf 85 Euro.
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