Microsoft Corp.DI Kaufen
20.12. 21:59 436,949$ -0,02%
Oracle Corp.DI Kaufen
20.12. 21:59 169,920$ +0,67%
Salesforce Inc.DI Kaufen
20.12. 21:59 343,796$ +2,25%
SAP SEEI Kaufen
20.12. 21:59 237,325€ +0,12%
The Sage Group PLCEI Kaufen
20.12. 21:59 15,563€ -2,89%
04.12. 14:18

AKTIEN IM FOKUS 2: SAP setzen Rekordlauf fort - Analysten und Salesforce


(neu: Kurse, Experten und mehr Details)

FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX) - Angetrieben von optimistischen Analystenkommentaren zu SAP sowie der Geschäftszuversicht des US-Branchenkollegen Salesforce hat die Aktie des Walldorfer Software-Unternehmens am Mittwoch ihre Rekordjagd fortgesetzt.

Zur Mittagszeit gewann das Papier unter den Favoriten im Dax 2,1 Prozent auf 237,85 Euro. Der Börsenwert beläuft sich auf etwa 292 Milliarden Euro (rund 306 Mrd US-Dollar). Damit ist SAP das wertvollste börsennotierte Unternehmen Deutschlands. In den USA ist Microsoft mit 3,2 Billionen Dollar das Schwergewicht unter den Software-Konzernen. Salesforce bringt, gemessen an den Schlussständen am Dienstag, 317 Milliarden Dollar auf die Waage und Oracle 507 Milliarden Dollar.

An diesem Tag äußerten sich die Analysten der Schweizer Bank UBS und der US-Bank JPMorgan positiv zum SAP-Papier. In einem Ausblick auf das kommende Jahr schrieb etwa Toby Ogg von JPMorgan: Auch wenn - mit Ausnahme von SAP und Sage - die Aktien europäischer Softwarehersteller und IT-Dienstleister im Jahresverlauf 2024 deutlich gefallen seien und deren Bewertung nun attraktiver erschienen, sei er "nach wie vor am stärksten von SAP und Sage überzeugt".

Die beiden Aktien blieben seine Kern-Empfehlungen innerhalb des Sektors. Beide böten auf Sicht von mehreren Jahren die attraktivsten Aussichten auf Gewinnwachstum. Aufwärtspotenzial zu den Konsensschätzungen könnte es geben, sofern - wie von ihm erwartet - die Margen überdurchschnittlich stiegen oder potenzielle Aktienrückkäufe kämen.

"Bei SAP und Sage ist auch die Einführung der KI-Copiloten am weitesten fortgeschritten", hob er hervor. SAP etwa erweitert die konzerneigene Joule-Plattform, eine Assistenz für Künstliche Intelligenz (KI), derzeit aktiv um neue Funktionen. Unter anderem geht es dabei um die Integration von KI-Agenten als Hilfe zur Bewältigung komplexer Geschäftsabläufe.

Neue Tools sollen in Kürze eingeführt werden, um die Datenverarbeitung und Entscheidungsfindung zu verbessern, was laut UBS-Analyst Michael Briest SAP helfen dürfte, weiterhin Marktanteile zu gewinnen. Der angekündigte Knowledge Graph, so erklärte er diese Erwartung, werde beispielsweise Kunden dabei unterstützen, die Interaktion verschiedener Workflows über diverse Prozesse hinweg abzubilden.

Angesichts der fortgesetzten Kursgewinne von SAP wurde am Markt auch auf Salesforce verwiesen. "Zum einen steigt die Nachfrage nach SAP-Papieren durch die allgemeine Rekordstimmung am Gesamtmarkt und zum anderen profitieren die Aktien von den guten Quartalszahlen des Wettbewerbers Salesforce", erläuterte Marktexperte Andreas Lipkow. "Die operativen Geschäfte des US-Unternehmens liefen ausgezeichnet, sodass die Jahresziele angehoben wurden." Insgesamt heize das auch allgemein die positive Stimmung im Technologiesektor an.

Die Anteile der Sage Group gaben in London zwar etwas nach, waren allerdings erst zwei Tage zuvor auf ein Rekordhoch geklettert. In den USA ging es für Salesforce nach Zahlen und positiven Analystenkommentaren vorbörslich um 12,5 Prozent hoch. Die Analysten Mark Murphy von JPMorgan und Brent Thill von Jefferies etwa lobten die Profitabilität von Salesforce im dritten Quartal. Sie sei besser als erwartet gewesen, auch wenn laut Thill "das Tempo der Margensteigerung etwas nachgelassen" hat. Murphy hob zudem noch die gute Barmittelentwicklung hervor.

Insgesamt hat die Salesforce-Aktie in diesem Jahr rund 26 Prozent gewonnen, die vorbörslichen Kursgewinne noch nicht mitgerechnet. SAP stiegen bislang um gut 70 Prozent, womit sie aktuell der drittgrößte Gewinner im Leitindex sind. Stärker gestiegen sind 2024 nur Siemens Energy , deren Kurswert sich vervierfacht hat, sowie Rheinmetall mit einem Kursplus von etwa 125 Prozent./ck/tih/jha/